Erstkommunion-Kinder 2004 - Pfarre Ottnang am Hausruck

Eines Nachts, als niemand ihn sah, ging der alte
Rabbi Nikodemus zu Jesus, um mit ihm über das
Reich Gottes zu reden. Aber Jesus redete nicht
über das Reich Gottes mit ihm, sondern über das,
was hier schon in ihm selbst geschehen müsse.
Du musst, sagte er, von neuem geboren werden.
Wenn mein Wort in dich fällt und du es
bewahrst, so dass es in dir Raum findet und
wächst, dann entsteht in dir ein neuer Mensch
i
r und die Kirche geistlos!
Liebe
Pfarrangehörige
und Leser
unseres
Pfarrbriefes!
Die Erstkommunionfeiern in Thomasroith und
Ottnang haben etwas von dieser Freude im
Heiligen Geist sichtbar gemacht.
In Thomasroith waren heuer 13 Kinder am
Sonntag, den 16. Mai bei der Erstkommunion.
Von der Vorstellungsmesse bis zur Erstkommunionfeier
begleitete uns das Bild vom Haus
auf dem Felsen aus dem Lukasevangelium
(Lk 6,47-49).
In Ottnang waren es genau 30 Kinder von 2
Klassen, die am Fest Christi Himmelfahrt zum
ersten Mal den Leib Christi empfingen.
Bei strahlendem Wetter prägte das Bild vom
Wasser als Quelle des Lebens das frohe Fest.
Ich danke ganz herzlich für die Vorbereitung
den Religionslehrerinnen Ulrike Hangler und
Katharina Aigner, den Tischmüttern, den Eltern
und Lehrern, der Familie Bartik für das
Anpassen der weißen Kleider, den Sängern und
Musikern, den Messnerleuten, Kirchenschmückern,
allen, die für das leibliche Wohl
gesorgt und für ein schönes Fest mitgeholfen
haben!
Bald beginnen die Ferien. Für die Bauern ist das
Hochsaison an Arbeit auf Wiesen und Feldern.
Es ist ja gut, dass es etwas zu ernten gibt.
Für viele bedeutet die Sommerzeit auch
Urlaubszeit.
wie ein Kind. Dann entstehe ich in dir (vgl.
Johannes 3,1-13).
In uns selbst soll also eine Art Schöpfungsgeschichte
sich abspielen. Gott sendet seinen
Geist. Wir Menschen nehmen ihn auf. Und der
Geist Gottes verbindet uns mit den Ursprungskräften
der Schöpfung. Es entsteht etwas in uns.
Und was da entsteht, wenn wir ihm Raum geben,
ist Christus in uns.
Das wird im Sakrament der Taufe in uns grundgelegt,
im Sakrament der Eucharistie genährt
und gestärkt und im Sakrament der Firmung
besiegelt.
Als Getaufte sind wir gerufen, dass Christus
immer mehr Gestalt in uns gewinnt und wir so
begeisterte Christen werden.
Pfingsten ist das Fest des Heiligen Geistes und
das Geburtsfest der Kirche.
Ohne Heiligen Geist wären w
Urlaubszeit ist Zeit zur Erholung, zum Ausspannen
und Auftanken. Das kann man nicht
unter Zeitdruck, unter Stress.
In der Natur hat alles Zeit. Keine Blume blüht
unter Stress. Kein Grashalm gedeiht unter Hetze.
Kein Samenkorn sprießt schneller, wenn man es
antreibt. Kein Apfel reift schneller, wenn man
ihn drängt …
Warum glauben nur wir Menschen, wir kämen,
auch ohne uns Zeit zu lassen, zur Reife?
In einer alten irischen Handschrift ist zu lesen:
Nimm Dir Zeit, nachzudenken –
das ist die Quelle Deiner Kraft.
Nimm Dir Zeit zum Lachen –
das ist die Musik der Seele.
Nimm Dir Zeit zum Spielen –
das ist das Geheimnis ewiger Jugend.
Nimm Dir Zeit zum Lesen –
das ist der Brunnen der Weisheit.
Nimm Dir Zeit zum Beten –
das ist die größte Kraft auf Erden.
Nimm Dir Zeit zum Schlafen –
es erneuert die Kräfte für Leib und Seele.
Nimm Dir Zeit zum Leben –
um Gott zu finden, denn ohne IHN ist
jede Zeit vertane Zeit.
Ich wünsche uns allen eine gute Zeit