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Wiedereinweihung der restaurierten Orgel - Katholische ...

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Festschrift<br />

anlässlich <strong>der</strong><br />

<strong>Wie<strong>der</strong>einweihung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>restaurierten</strong><br />

<strong>Orgel</strong><br />

in <strong>der</strong> St.-Peters-Kirche<br />

zu Kirchheimbolanden<br />

25. Oktober 2009


Festschrift<br />

anlässlich <strong>der</strong><br />

<strong>Wie<strong>der</strong>einweihung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>restaurierten</strong><br />

<strong>Orgel</strong><br />

in <strong>der</strong> St.-Peters-Kirche<br />

zu Kirchheimbolanden<br />

25. Oktober 2009<br />

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Grußwort von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann<br />

Liebe Freunde und För<strong>der</strong>er <strong>der</strong> Kirchenmusik,<br />

liebe Gemeindeangehörige <strong>der</strong> Pfarrei St. Petrus!<br />

„Jauchzt vor dem Herrn, alle Län<strong>der</strong> <strong>der</strong> Erde, freut euch,<br />

jubelt und singt!“ So for<strong>der</strong>t <strong>der</strong> Beter in Psalm 98 zum<br />

Lob Gottes auf. Der Gesang und das Musizieren im Allgemeinen<br />

tauchen in <strong>der</strong> Hl. Schrift immer wie<strong>der</strong> als bevorzugte<br />

Formen des Betens und Lobens auf. Und schon viele<br />

Jahrhun<strong>der</strong>te haben wir im abendländischen Kulturkreis<br />

die Tradition <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong>n und <strong>Orgel</strong>musik: die Instrumente<br />

bereichern unsere Kirche, die Musik trägt immer wie<strong>der</strong><br />

zur Schönheit <strong>der</strong> liturgischen Feier bei.<br />

In ihrer Gemeinde St. Peter dürfen Sie nun nach erfolgter Restaurierung die Barockorgel<br />

wie<strong>der</strong> in Dienst nehmen. Dazu möchte ich Ihnen als Diözesanbischof herzlich gratulieren.<br />

Die Musik ergreift uns Menschen in Kopf und Herz, sie vermag uns über unseren Alltag hinauszuführen<br />

und unseren Blick auf das Wesentliche zu lenken. Der Psalmist hat dies wohl<br />

auch erfahren, daher immer wie<strong>der</strong> die Auffor<strong>der</strong>ung: Singt dem Herrn ein neues Lied. Ich<br />

wünsche Ihnen, dass die neu renovierte <strong>Orgel</strong> in Ihrer Gemeinde nun wie<strong>der</strong> oft zum Lob<br />

Gottes erklingen kann und die Eucharistiefeier schön und würdig macht.<br />

Verbunden mit meinem bischöflichen Segen grüße ich Sie herzlich<br />

Ihr<br />

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4<br />

Grußwort von <strong>Orgel</strong>sachverständiger Christoph Keggenhoff<br />

Wenn man im Laufe <strong>der</strong> Zeit die verschiedensten Kirchen<br />

unserer schönen Diözese besucht und dabei auch ein beson<strong>der</strong>es<br />

Augenmerk auf die <strong>Orgel</strong>n richtet, so stellt man<br />

in den meisten Fällen fest, dass es sich bei diesen Instrumenten<br />

um Individuen handelt. Sie wurden als Unikat für<br />

ihre jeweilige Situation und Aufgabe gebaut und haben<br />

oft ein bewegtes Leben hinter sich; schließlich können<br />

<strong>Orgel</strong>n ja Generationen überdauern.<br />

Spuren des Alters und langjährigen Gebrauchs machen<br />

hin und wie<strong>der</strong> pflegende Maßnahmen zur Erhaltung<br />

notwendig, dazu kommen technische und klangliche<br />

Umbauten, wenn die Mode und <strong>der</strong> sich wandelnde Geschmack<br />

es so wollen.<br />

Lei<strong>der</strong> haben zahlreiche Verän<strong>der</strong>ungen so manche <strong>Orgel</strong> aus ihrer Balance gebracht. Einige<br />

sind in Funktion und künstlerischer Konzeption so entstellt, dass die Rettung, auch<br />

wirtschaftlich, keinen Sinn mehr macht.<br />

In <strong>der</strong> Kirche St. Petrus steht nun eine <strong>Orgel</strong>, die so ein bewegtes Leben hinter sich hat.<br />

Schon als gebrauchtes Instrument vor über 160 Jahren gekauft, musste sie mehrere Verbesserungs-<br />

und Erneuerungsversuche über sich ergehen lassen. Damit trägt sie die Spuren<br />

und Auffassungen verschiedener Zeiten und Stilepochen in sich. Daraus ist ein durchaus<br />

kurioses Werk entstanden, aber - und das ist ein Glücksfall – es hat Charakter und Ausstrahlung.<br />

Somit machte auch die nun erfolgte Restaurierung, bei <strong>der</strong> <strong>der</strong> gewachsene<br />

Zustand respektiert wurde, Sinn. Wenn auch die investierte Summe nur den Bruchteil des<br />

für einen Neubau erfor<strong>der</strong>lichen Geldbetrags beträgt, so ist es immer noch eine große Investition.<br />

Ich freue mich, dass die Pfarrgemeinde St. Petrus das Projekt umsetzen konnte<br />

und danke für die gute Zusammenarbeit bei <strong>der</strong> Suche nach <strong>der</strong> besten Lösung für <strong>Orgel</strong><br />

und Pfarrei. Sie haben nun ein Instrument, dessen Bestand für Generationen gesichert<br />

wurde und welches, wenn die Organisten bereit sind, die Eigenheiten und Möglichkeiten<br />

zu entdecken, auf vielfältigste Art in Liturgie und Konzert seinen Dienst tun kann.


Grußwort von Pfarrer Anton Ociepka<br />

Liebe Pfarrkin<strong>der</strong>,<br />

liebe Freunde <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> <strong>der</strong> Pfarrei St. Petrus!<br />

Die <strong>Orgel</strong> hat mich immer begeistert und bewegt, schon als<br />

Kind in dem Marienwallfahrtsort in Heilige Linde (Święta<br />

Lipka), in Ostpreußen, wo ich zur Ersten Heiligen Kommunion<br />

ging, als Jugendlicher, <strong>der</strong> verschiedene Kirchen in<br />

Polen besuchte und als Geistlicher, <strong>der</strong> schon in Kriegsfeld<br />

und jetzt in Kirchheimbolanden die Renovierung und Restaurierung<br />

<strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> durchgeführt hat.<br />

Der jetzige Papst Benedikt XVI hat auch diese Begeisterung<br />

zum Ausdruck gebracht im folgenden Worten: „Wie<br />

aus einem Stück Holz, aus diesem Instrument, ein ganzer Kosmos von Musik entströmt:<br />

das Große und das Demütige, <strong>der</strong> innere Dialog <strong>der</strong> Melodien. Und ich habe mir dabei gedacht,<br />

wie großartig ist es, dass in einem kleinen Stück Schöpfung eine solche Verheißung<br />

steckt, wenn <strong>der</strong> Meister sie einzulösen vermag.“<br />

Nach <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> Gemeinde St. Petrus Kirchheimbolanden habe ich begonnen,<br />

„die Wallfahrten“ im Pfarrgedenkbuch festzuhalten. Da wurde ich auf die Seite 230 aufmerksam.<br />

Pfarrer Otto Abt, mein Vor-Vorgänger schrieb am 1.12.1979 folgendes: „Große<br />

Probleme wird die <strong>Orgel</strong> in <strong>der</strong> Kirche St. Peter aufwerfen. Ich vermute, dass sie von Grund<br />

auf restauriert werden muss. Es handelt sich um eine historische <strong>Orgel</strong>, die es wert ist.“<br />

Diese drei Sätze haben mich sehr tief bewegt. Daraufhin habe ich nur die Gelegenheit und<br />

die passende Zeit gesucht, nach den notwendigen Renovierungen an den Baulichkeiten<br />

<strong>der</strong> Gemeinde auch die <strong>Orgel</strong> zu restaurieren. Die Zeit <strong>der</strong> finanziellen Krise war nicht die<br />

beste, aber ich habe die besten Leute gehabt, auf die ich mich immer verlassen konnte.<br />

Nach vier Jahren Sammlungen, war es möglich die <strong>Orgel</strong> zu restaurieren.<br />

Dafür bin ich allen Spen<strong>der</strong>n zur Dankbarkeit verpflichtet und sage jetzt Vergelt´s Gott.<br />

Ich wünsche mir und Ihnen, liebe Spen<strong>der</strong>, dass wir uns nach Restaurierung <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> so<br />

fühlen, wie unsere Vorfahren Adam und Eva im Paradies - aber vor <strong>der</strong> Erbsünde. Nach <strong>der</strong><br />

Restaurierung <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> werden wir von <strong>der</strong> hörbaren Anwesenheit Gottes in <strong>der</strong> Musik<br />

bewegt werden und ein unwie<strong>der</strong>holbares und ganz beson<strong>der</strong>es Erlebnis im Gedächtnis<br />

aufbewahren.<br />

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6<br />

Die <strong>Orgel</strong> in St. Peter<br />

† Edith Starck-Welsch<br />

Um 1780 wurde die spätbarocke <strong>Orgel</strong> von einem nicht sicher bekannten Meister gebaut,<br />

vermutet wird Overmann. Am 09.03.1844, die Kirche befand sich noch im Bau, wurde das<br />

Instrument bei <strong>Orgel</strong>bauer Georg Trau in Heidelberg gekauft für 475 Gulden.<br />

Die <strong>Orgel</strong> umfasst zwei Manuale und 17 Register.<br />

Nach Hauptlehrer Franz Berg spielte Hauptlehrer Christian Jordan die <strong>Orgel</strong> ab 1921 bis<br />

1948. Ihm folgen als Organisten die Lehrer Max Rös, Otto Leber, Heribert lmmetsberger,<br />

Seyfried. Heute spielen auf <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> Herr Stephan Volk, Frau Rosa Maria Köhr, Herr Franz-<br />

Jürgen Esser und Herr Heribert Steinkampf.<br />

Von politischen Verhältnissen bleibt selbst das <strong>Orgel</strong>spiel nicht unberührt: 1937 ergeht<br />

durch den Reichsführer <strong>der</strong> SS und Chef <strong>der</strong> Deutschen Polizei eine Auffor<strong>der</strong>ung, dass<br />

alle Lehrer als Organisten den Dienst nie<strong>der</strong>legen müssen, wenn Predigten gegen den<br />

Nationalsozialismus gehalten werden.<br />

Seit 1940 ist die <strong>Orgel</strong> elektrisch betrieben. 1946 wurde sie von <strong>der</strong> Firma Sattel, Speyer,<br />

überholt, damit die Studenten von <strong>der</strong> Lehrerakademie auf dem Schillerhain in <strong>der</strong> Kirche<br />

üben konnten. 1952 müssen 12 Pfeifen ausgewechselt werden, da sie vom Hausbock zerstört<br />

sind. Die äußere Form <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> wird geän<strong>der</strong>t. Im Anschluss an die Kirchenrenovierung<br />

1980 wird die <strong>Orgel</strong> nochmals gründlich überholt.<br />

Ein Blasebalgtreter war für das <strong>Orgel</strong>spiel unerlässlich, muss doch einströmende Luft die<br />

Pfeifen zum Klingen bringen. Im Protokollbuch des Fabrikrates erscheint 1923 (Inflationszeit)<br />

<strong>der</strong> höchstbezahlte Kirchenbedienstete: Der Blasebalgtreter Philipp Osterroth jr. erhält<br />

monatlich 1 Million Mark. Nach <strong>der</strong> Inflation ermöglicht ihm die Pfarrei als Entgelt für<br />

seinen zuverlässigen Dienst den Besuch <strong>der</strong> gewerblichen Fortbildungsschule.<br />

Mit <strong>der</strong> Elektrifizierung des <strong>Orgel</strong>gebläses ist <strong>der</strong> Dienst des Blasebalgtreters überflüssig<br />

geworden.<br />

Die Kosten für eine Messe errechneten sich um 1928 aus 3 Mark für den Pfarrer, 1 Mark für<br />

den Organisten, 25 Pfennig Blasebalgtreter, 25 Pfennig Kirchendiener.


Die Herkunft <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> in St. Peter zu Kirchheimbolanden<br />

<strong>Orgel</strong>baumeister Peter Vier<br />

Aus <strong>der</strong> Pfarrgemeinde St. Petrus in Kirchheimbolanden<br />

war nur soviel bekannt: Die <strong>Orgel</strong> wurde gebraucht gekauft<br />

im Jahr 1844 aus <strong>der</strong> Werkstatt von Georg Trau aus<br />

Heidelberg für 475 Gulden. Der Erbauer ist unbekannt.<br />

Die <strong>Orgel</strong> wird in einer Veröffentlichung als „Spätbarockes<br />

Instrument“ bezeichnet. Was wissen wir heute von<br />

<strong>der</strong> St.-Petrus-<strong>Orgel</strong>?<br />

Wenn man in die Pfarrkirche kommt, ist <strong>der</strong> erste Eindruck<br />

beim Anblick <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong>: Hier handelt es sich nicht<br />

um eine Barockorgel von etwa 1780. Das Gehäuse würde<br />

man frühestens auf 1840 einschätzen o<strong>der</strong> gar noch zwei<br />

Jahrzehnte später. Zu diesem Eindruck gehören noch weitere<br />

Einzelheiten, die man entdeckt, wenn man auf die<br />

Empore kommt:<br />

So etwa <strong>der</strong> freistehende Spieltisch mit Blick zum Altar. Die Barockorgeln hatten normalerweise<br />

den Spieltisch eingebaut in das Untergehäuse mit dem Rücken des Spielers zum<br />

Altar. Dieser Spieltisch stammte aber aus <strong>der</strong> zweiten Hälfte des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts.<br />

Die Tasten <strong>der</strong> Manuale sind mit einem weißen Belag versehen, die Klaviaturbacken<br />

schwarz gebeizt und geschweift. Das sind alles Anzeichen für die Zeit zwischen 1850 und<br />

1900.<br />

Die hinter <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> stehenden Kastenbälge (Gebläseanlage) gehören eigentlich zu einer<br />

<strong>Orgel</strong> mit Kegelladen und stammen ebenfalls aus <strong>der</strong> zweiten Hälfte des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts.<br />

Das ganze Äußere <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> mit dem Gehäuse, dem Prospekt und den Ornamenten oberund<br />

unterhalb <strong>der</strong> Prospektpfeifen verstärkt den Eindruck einer <strong>Orgel</strong> aus <strong>der</strong> genannten<br />

Zeit.<br />

Der Fall dürfte klar sein. Aber von wem stammte diese <strong>Orgel</strong>? Wir öffneten den Zugang<br />

zum Innern und schauten uns das Instrument von innen an. Und da erlebten wir die zweite<br />

Überraschung:<br />

Das Innere gehört nicht zu einem einheitlichen <strong>Orgel</strong>werk. Die Teile stammen zudem aus<br />

verschiedenen Werkstätten, stammen aus verschiedenen Jahrhun<strong>der</strong>ten und passen<br />

auch nicht zum Stil des Gehäuses, sind einfach aus den verschiedensten Teilen zu einem<br />

„neuen“ Werk zusammengefügt worden.<br />

Viele <strong>der</strong> Innenpfeifen, vor allem <strong>der</strong> Zinnpfeifen, sind um ein Jahrhun<strong>der</strong>t älter als das<br />

Gehäuse. Sie tragen handschriftliche Signaturen (Tonnamen), die aus <strong>der</strong> Tradition <strong>der</strong><br />

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8<br />

Barockorgeln stammen. Sogar die sichtbaren Prospektpfeifen sind aus Zinn und stammen<br />

aus <strong>der</strong> früheren Zeit. Ist es also doch eine „spätbarocke <strong>Orgel</strong>?“<br />

Die drei Windladen sind Schleifladen (Kasten auf denen die Pfeifen stehen, und mit vielerlei<br />

Steuerungsorganen die Pfeifen zum Klingen bringen) und zeigen deutlich unterschiedliche<br />

Bauart, so dass man sagen kann: Die Windladen für Hauptwerk und Pedal stammen<br />

höchstwahrscheinlich aus <strong>der</strong> gleichen Werkstatt, während die Windlade für das zweite<br />

Manual an<strong>der</strong>er Herkunft ist.<br />

Es ist möglich, dass eine Vielzahl <strong>der</strong> Pfeifen schon immer zu den Windladen gehörte. Der<br />

Tonumfang bei Windladen und Pfeifen mit C – d3 = 51 Noten stammt jedenfalls auch aus<br />

dem 18. Jahrhun<strong>der</strong>t.<br />

Dagegen sehen die mechanischen Trakturen und die Registeranlage nach 19. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

aus, da die alten mechanischen Teile nicht zu einem <strong>der</strong>art zusammengestoppelten Werk<br />

gepasst haben können.<br />

Schaut man sich intensiv die verschiedenen Details des Innenwerks an, kann man noch<br />

vieles entdecken, was unsere Einschätzung bestärkt. Anhand <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Baukonstruktion<br />

könnte das Instrument eine Brüstungsorgel gewesen sein, das einen seitlichen Spieltisch<br />

auf <strong>der</strong> linken Seite (vom Altar aus) hatte.<br />

Die <strong>Orgel</strong> wurde also aus Einzelteilen zusammengesetzt, die aus verschieden Zeitepochen<br />

stammen und zu einem Werk vervollständigt wurde, das 1844 von <strong>der</strong> Kath. Kirchengemeinde<br />

in Kirchheimbolanden erworben wurde.<br />

Wenn man sich in die Zeit <strong>der</strong> barocken und späteren <strong>Orgel</strong>bauer zurückversetzt, dann<br />

kann man vieles erklären. Wie es schon immer war bis zum heutigen Tag: Jede Zeit war<br />

stolz auf die eigene Erfindungsgabe und auf die zeitgemäßen Errungenschaften, aber<br />

weniger stolz auf die <strong>der</strong> vergangenen Zeitepochen, die altmodisch geworden waren. So<br />

wurden von den barocken <strong>Orgel</strong>bauern die <strong>Orgel</strong>n aus <strong>der</strong> Gotik und Renaissance weniger<br />

geschätzt. Man baute lieber neu im eigenen Stil, <strong>der</strong> damals „mo<strong>der</strong>n“ war. Und ebenso<br />

dachten die <strong>Orgel</strong>bauer aus dem 19. Jahrhun<strong>der</strong>t und räumten unter dem „alten“ Plun<strong>der</strong><br />

(nämlich den unmo<strong>der</strong>n gewordenen Barockorgeln) gern auf, um neue, damals „mo<strong>der</strong>nere“<br />

Instrumente zu bauen.<br />

So hatte mancher <strong>Orgel</strong>bauer eine Reihe von alten Barockorgeln in Zahlung genommen<br />

und in <strong>der</strong> Werkstatt liegen, um an <strong>der</strong>en Stelle neue romantische <strong>Orgel</strong>n zu erstellen, die<br />

„mo<strong>der</strong>n“ waren. In <strong>der</strong> Werkstatt sammelte sich nun alles an, bis kein Platz mehr war.<br />

Und daher könnte man sich gut vorstellen, dass man aus alten Teilen ein neues Instrument<br />

zusammenstellte, das aber nach außen nicht „barock“ aussehen durfte, das also mit einem<br />

neuen Gehäuse ausstaffiert worden ist.<br />

Der <strong>Orgel</strong>bauer, von dem die <strong>Orgel</strong> verkauft wurde: Johann Caspar Trau, * 1o.1.1807,<br />

† 21.6.1851, war Schwager des <strong>Orgel</strong>bauers Franz Anton Overmann II, in dessen Werkstatt<br />

er mitarbeitete. Overmann starb am 26.3.1843. Daher verwaltete Trau die Werkstatt und<br />

verkaufte das letzte Stück, das wohl noch in <strong>der</strong> Werkstatt stand. Trau war danach mehr<br />

als Klavierstimmer als im <strong>Orgel</strong>bau tätig.


Darstellung <strong>der</strong> Renovierungsmaßnahmen<br />

an <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> in St.Peter<br />

Dipl.-Ing. Franz-Jürgen Esser<br />

Gemäß des Berichtes über die Historie <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong>, stammen<br />

die Komponenten des Instrumentes aus unterschiedlichen<br />

Zeiten und wurden zu einem Werk vervollständigt. In dieser<br />

Ausstattungsweise kam die <strong>Orgel</strong> 1844 in unsere neu erbaute<br />

Pfarrkirche St. Petrus.<br />

Einige Verän<strong>der</strong>ungen sind seit <strong>der</strong> Grundinstallation am Instrument<br />

erfolgt. Die letzte Modifikation und eine gründliche<br />

Reinigung des Instrumentes fand 1980 statt und wurde<br />

durch das <strong>Orgel</strong>bauunternehmen Kuhn aus Esthal ausgeführt.<br />

Seither hat unsere <strong>Orgel</strong> bis zum Start <strong>der</strong> Renovierung im<br />

Mai 2009, keine größeren Reparaturen erfahren müssen,<br />

welches sich als positives Indiz für gute Qualität und Pflege<br />

werten lässt. Als Folge von Undichtigkeiten, Fehlfunktionen, Verschleiß, Verschmutzung<br />

etc. war <strong>der</strong> Klang in den letzten Jahren sehr beeinträchtigt; so auch die Bespielbarkeit<br />

des Instrumentes. Folglich ergaben sich diskussionsintensive Fragen nach Alternativen<br />

wie Neubau, Anwendung an<strong>der</strong>er günstiger und neuer Technologie o<strong>der</strong> Renovierung.<br />

Im Oktober 2007 besuchte Herr Christoph Keggenhoff, <strong>Orgel</strong>sachverständiger <strong>der</strong> Diözese<br />

und Domkantor zu Speyer unsere Pfarrgemeinde. Um den hohen Besuch würdig zu<br />

empfangen, spielte ich eine eigene Improvisation über ein Marienlied. Es war eine große<br />

Freude, die ersten Kommentare des ausgezeichneten Kirchenmusikers und <strong>Orgel</strong>experten<br />

über den weichen Klang des Instrumentes zu hören. Mit seiner Einschätzung des<br />

Zustands <strong>der</strong> St. Petrus-<strong>Orgel</strong> wurde ein wichtiger Meilenstein im <strong>Orgel</strong>projekt gelegt.<br />

– „Die Seele <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> ist trotz <strong>der</strong> häufigen Än<strong>der</strong>ungen nicht verloren gegangen. Ich<br />

kann feststellen, dass die <strong>Orgel</strong> bei immer noch hoher historischer Substanz einen eindrucksvollen<br />

Denkmalwert besitzt. Somit ist eine Renovierung auf jeden Fall sinnvoll.” So<br />

äußerte sich Herr Keggenhoff.<br />

Die Gemeinde entschied sich für die Renovierung des Instrumentes. Gemeinsam mit den<br />

Vertretern <strong>der</strong> Gemeinde (Pfarrgemeinde- und Verwaltungsrat), Herrn Pfarrer Ociepka<br />

und Herrn Keggenhoff fiel die Entscheidung für das tradierte und erfahrene <strong>Orgel</strong>bauunternehmen<br />

<strong>der</strong> Familie Vier aus Friesenheim in Baden-Württemberg. Schon das Angebot<br />

des Unternehmens war außergewöhnlich umfangreich (50 DIN A 4 Seiten) und mit sehr<br />

viel Liebe zum Detail und hoher Fachkenntnis verfasst. In Vorleistung hatten sich Vater<br />

und Sohn, Peter und Martin Vier, einen Tag lang ganz dem Instrument gewidmet und eine<br />

genaue Bestandsaufnahme durchgeführt. Insgesamt ein sehr professionelles Auftreten,<br />

welches ein hohes Qualitätsniveau indizierte und die Arbeit <strong>der</strong> Entscheidungsträger erleichterte.<br />

- Die Firma Vier hatte im Jahr 2006 in unserer Nachbarbarschaft, <strong>der</strong> katholi-<br />

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schen Pfarrgemeinde St. Josef in Alzey, einen <strong>Orgel</strong>neubau, mit 28 klingenden Registern,<br />

verteilt auf zwei Manuale und Pedal, errichtet. – Zur Renovierung des <strong>Orgel</strong>gehäuses<br />

konnten wir den heimischen Restaurationsbetrieb von Vitus Wurmdobler gewinnen. Firma<br />

Wurmdobler war schon vorab erfahren mit künstlerischen Arbeiten in St. Petrus; vor<br />

Jahren renovierte das kreative Team Altar, Kanzel, Decke uvm.<br />

Hand in Hand mit den Fachleuten, dem <strong>Orgel</strong>bauteam aus Friesenheim und dem Künstlerteam<br />

aus Erbes-Büdesheim, machten wir uns mit viel Freude, großer Unterstützung aus<br />

Pfarrgemeinde und Diözese auf den Weg durch das Renovierungsprojekt.<br />

Während <strong>der</strong> „Kur“ unserer <strong>Orgel</strong>, vom 4. Mai<br />

bis in den Oktober 2009 erfolgte die Begleitung<br />

unserer Gemeindegesänge mit <strong>der</strong> kleinen<br />

Truhenorgel, die von Fa. Vier entwickelt<br />

und gebaut wurde. Mit einem Register und<br />

Oktavkoppel ausgestattet, war das Lob Gottes<br />

<strong>der</strong> sangesfreudigen Pfälzer Katholiken<br />

aus Kirchheimbolanden und <strong>der</strong> Gäste in St.<br />

Petrus sichergestellt.<br />

Mit <strong>der</strong> folgenden Dokumentation beschreibe<br />

ich das Potential <strong>der</strong> notwendigen Verän<strong>der</strong>ungen,<br />

den Umfang <strong>der</strong> aufgewandten<br />

Renovierungsmaßnahmen sowie einige<br />

Entdeckungen <strong>der</strong> Fachleute, ein Nebenprodukt<br />

<strong>der</strong> intensiven Bemühungen um das<br />

Instrument.<br />

Hier haben die technischen Einrichtungen<br />

wie die Pfeifen, die Windladen, das Gebläse<br />

und die Traktur ihren Platz. Über die Traktur<br />

bedient <strong>der</strong> Organist die <strong>Orgel</strong> ausgehend<br />

vom Spieltisch. Im Spieltisch sind die Klaviaturen<br />

(Manuale), das Pedal sowie die Registerzüge<br />

und Koppeln eingebaut.<br />

Fa. Vier baute eine Hebebühne in <strong>der</strong> Kirche<br />

auf. Mit Hilfe dieses Gerätes konnten die<br />

schweren <strong>Orgel</strong>teile einfach und sicher von<br />

<strong>der</strong> <strong>Orgel</strong>empore zum Eingang transportiert<br />

werden.


Eine sinnvolle Renovierung des Instrumentes<br />

erfor<strong>der</strong>te den erfahrenen<br />

und fachlichen Eingriff in<br />

alle genannten Hauptkomponenten<br />

durch Experten und Verwendung<br />

von Spezialmethoden- und<br />

Einrichtungen.<br />

Die wesentlichen Komponenten<br />

<strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> sind offensichtlich <strong>der</strong><br />

Prospekt, <strong>der</strong> die äußere Erscheinung<br />

je<strong>der</strong> Kirchenorgel prägt,<br />

<strong>der</strong> Spieltisch und dem sich dahinter<br />

befindlichen Gehäuse.<br />

Zunächst wurden alle Pfeifen aus dem <strong>Orgel</strong>gehäuse ausgebaut und in gepolsterte Schubladen<br />

verpackt. Die drei Windladen, die Pedalklaviatur, die Holzpfeifen, <strong>der</strong> Spieltisch und<br />

die Manualklaviaturen wurden im gepolsterten Möbelwagen mittels zweier Transporte,<br />

am 5. Mai 2009 und am 7. Juli 2009 in die <strong>Orgel</strong>bauwerkstatt nach Friesenheim-Oberweier<br />

gebracht.<br />

Die Pfeifen wurden in <strong>der</strong> Werkstatt sortiert, Mensuren abgenommen, verzeichnet und<br />

dabei Signaturen festgestellt, die die Herkunft ermitteln lassen: Die vermutlich alten Originalpfeifen<br />

sind alle einheitlich signiert:<br />

Signatur für C: Signatur für C 0 :<br />

Die Signaturen erlauben Experten den Schluss, dass <strong>der</strong> Erbauer <strong>der</strong> Windladen I und P<br />

nicht Overmann war, da die aus an<strong>der</strong>en <strong>Orgel</strong>n vorliegenden Signaturen von Overmann<br />

we<strong>der</strong> an den Pfeifen noch an den Windladen auftauchen.<br />

Die in unserer Kirche stehen gebliebenen Teile wurden gereinigt. Das Gehäuse mit mechanischen<br />

Ton- und Registertrakturen und die Gebläseanlage wurden sorgfältig ausgesaugt<br />

und von Schmutz und Staub befreit. Dabei untersuchten die <strong>Orgel</strong>experten alle Teile und<br />

den Fußboden unter <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> auf aktiven Wurmbefall. Bei windführenden Teilen, wie<br />

Gebläse und Kanäle, wurden alte offene Wurmlöcher geschlossen und abgedichtet.<br />

Alle Schad- o<strong>der</strong> Fehlstellen am Gehäuse bekamen eine Ausbesserung. Fehlende Ornamente<br />

auf den Außenfel<strong>der</strong>n des Prospekts erhielten eine Erneuerung aus Eiche. Fehlstellen<br />

an den direkt über den Pfeifen befindlichen Schleierbrettern wurden ergänzt. Ein<br />

Türschloss in <strong>der</strong> Eingangstür zum <strong>Orgel</strong>gehäuse sichert nun das <strong>Orgel</strong>innere vor unbefugtem<br />

Zutritt. Das Gehäuse bleibt nach oben hin offen, so dass eine gute Aussprache von<br />

Obermanual und Pedal gewährleistet ist. Die vorhandene Holzleiter für den Aufstieg im<br />

<strong>Orgel</strong>gehäuse ist nun durch eine neue Verleimung und Verstärkung gesichert.<br />

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Der Spieltisch<br />

Abgegriffene Registerzüge<br />

Blick auf die Beschriftung <strong>der</strong> Register:<br />

Durch elektrische Anbauten, wie<br />

Liedanzeiger, Steckdosen und<br />

Schalter wurden viele Beschädigungen<br />

verursacht.<br />

Renovierungsmaßnahmen:<br />

� Belegung <strong>der</strong> Kunststoff-Untertasten<br />

mit edlem Bein (Ochsenknochen)<br />

� Erneuerung <strong>der</strong> ausgespielten<br />

Tastenführungen<br />

� Klaviarturbacken und Umrandungen<br />

nachgebeizt<br />

� Klappdeckel funktioniert wie<strong>der</strong><br />

und ist abschließbar<br />

� Neu gelagerte Holzwellen am<br />

Pedalkoppelwellenbrett; klappern<br />

weitestgehend eliminiert<br />

� Manualkoppel mechanisch verbessert<br />

und Geräusche eingedämmt.<br />

� Alle elektrischen Elemente in<br />

einer neuen, neben dem Spieltisch<br />

angebrachten Säule aus<br />

Eichenholz montiert.<br />

Die Registerbeschriftung war über<br />

die Jahre verblasst und drei Porzellanschil<strong>der</strong><br />

waren verloren.<br />

Renovierungsmaßnahmen:<br />

� Ersatz <strong>der</strong> fehlenden Porzellanschil<strong>der</strong><br />

� Aufgefrischte Beschriftungen<br />

� Abgegriffene Stellen in den Registerstaffeln<br />

überarbeitet<br />

� Entfernung des Registers Larigot<br />

Schwebungszug auf den<br />

freien Stock verlegt.


Ergonomische Elemente des Spieltischs,<br />

wie <strong>Orgel</strong>bank und Beleuchtung,<br />

mussten verbessert werden.<br />

Renovierungsmaßnahmen:<br />

� Neue <strong>Orgel</strong>bank, an den Stil <strong>der</strong><br />

Gesamtanlage angepasst und auf<br />

verschiedene Körpergrößen <strong>der</strong><br />

Musiker einstellbar<br />

� Effektive und dezente Spieltischbeleuchtung<br />

für das Notenpult<br />

montiert<br />

� Bisher nicht vorhandene Pedalbeleuchtung<br />

installiert<br />

� Pedalklaviatur überholt; Anschlagpolster<br />

erneuert, Tastenführungen<br />

aus Rindsle<strong>der</strong> angebracht, Achslagerungen<br />

erneuert, Trittleiste erhielt<br />

neuen Belag aus Eichenholz<br />

Hier <strong>der</strong> geöffnete Spieltisch kurz vor <strong>der</strong> vollständigen Demontage und <strong>der</strong> Verladung in den<br />

Transporter.<br />

13


14<br />

Die Ton- und Registertraktur<br />

Die Windladen<br />

Mehrfach wurden die Windladen,<br />

die die ältesten Teile<br />

<strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> repräsentieren<br />

provisorisch mit Papier und<br />

Le<strong>der</strong> abgedichtet. Risse und<br />

Undichtigkeiten führten zu<br />

Windverlusten und damit<br />

zu einer eindeutigen Beeinträchtigung<br />

des <strong>Orgel</strong>klangs.<br />

Über dies hinaus war eine<br />

Überprüfung auf Schädlingsbefall<br />

notwendig.<br />

Die Windladen des Hauptwerks und des Pedals stammen aus <strong>der</strong> Zeit um 1800; die Signaturen<br />

an Metallpfeifen und Windladen sind identisch.<br />

Die Windlade des zweiten Manuals dürfte <strong>der</strong> zweiten Hälfte des 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts zugeordnet<br />

werden. Verschiedene Details an dieser Windlade (geschmiedete Schrauben,<br />

Bauart <strong>der</strong> Pulpeten, Holzauswahl) lassen vermuten, dass sie aus <strong>der</strong> Werkstatt <strong>der</strong> Firma<br />

Stumm kommen.<br />

Renovierungsmaßnahmen an Windladen:<br />

� Risse in Verspundungen aufgeleimt<br />

� Ventile gereinigt und neu bele<strong>der</strong>t<br />

� Pulpeten erneuert<br />

� Ventilfe<strong>der</strong>n erneuert; Einsatz von<br />

hochelastischem Stahldraht<br />

Die Gebläseanlage<br />

� Schleifen neu arretiert<br />

� Stöcke mit reversiblen Dichtungsscheiben<br />

versehen<br />

� Abdichtungen zwischen Pfeifenfuß und<br />

Pfeifensitz<br />

Ursprünglich erfolgte eine<br />

mechanische Windversorgung<br />

<strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> mit den zwei<br />

vorhandenen Kastenbälgen.<br />

Eine elektrische Gebläseanlage<br />

wurde über die Zeit installiert.


Renovierungsmaßnahmen:<br />

� Lager des Motors frisch geölt<br />

� Neue sichere und geräuschdämmende Motorkiste installiert.<br />

� Risse und Undichtigkeiten behoben<br />

� Wind-, Einlass- und Rückschlagventile neu bele<strong>der</strong>t und abgedichtet<br />

� Regulierventil erneuert<br />

� Balgkästen zur Vermeidung von Druckschwankungen reguliert.<br />

� Historische mechanische Betätigung wie<strong>der</strong>hergestellt<br />

Das Pfeifenwerk<br />

Das Instrument verfügt<br />

über fast 1.500 <strong>Orgel</strong>pfeifen.<br />

Viele davon stammen<br />

aus dem 18. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

und waren z. T.<br />

verschmutzt, verrußt und<br />

gerissen. Einige Fußspitzen<br />

<strong>der</strong> Zinnpfeifen waren<br />

eingesunken. Die Stimmtonhöhe<br />

<strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> liegt<br />

10 Hz höher relativ zum<br />

Kammerton 440 Hz und<br />

entspricht nicht <strong>der</strong> heute<br />

üblichen Stimmung.<br />

Renovierungsmaßnahme:<br />

� Alle Metallpfeifen gereinigt<br />

und in warmer<br />

Lauge ausgewaschen<br />

� Gedackte Pfeifen teilweise<br />

mit neuen Dichtungen<br />

an den Deckeln<br />

versehen<br />

� Holzpfeifen gereinigt,<br />

Stimmvorrichtungen<br />

gerichtet, und mit Filz<br />

und Le<strong>der</strong> eingepasst<br />

� eingesunkene Fußstücke<br />

ersetzt durch Material<br />

mit harter Legierung<br />

Blick hinter den <strong>Orgel</strong>prospekt<br />

<strong>Orgel</strong>baumeister Martin Vier und Tiemo Benjamin Esser beim<br />

„Baden“ <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong>pfeifen:<br />

15


16<br />

� Ferrozellfüße ersetzt durch Eichenholzfüße.<br />

� Vor-Intonation des gesamten Pfeifenwerkes in <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong>bau- Werkstatt<br />

� Registerweise Intonation in <strong>der</strong> Kirche; Ausgleichende Einstellung <strong>der</strong> Ansprache,<br />

Klangfarbe, Klangstärke und historischer Temperatur.<br />

Eine Anpassung <strong>der</strong> Stimmtonhöhe hätte einen erheblichen Arbeitsaufwand und Eingriff<br />

in die historische Substanz bedeutet und wurde deshalb nicht ausgeführt.<br />

Das Gehäuse<br />

Über die Jahre wurde<br />

am <strong>Orgel</strong>gehäuse immer<br />

wie<strong>der</strong> geschraubt,<br />

genagelt, gebohrt, Klei<strong>der</strong>haken<br />

montiert und<br />

Kabel verlegt.<br />

Zur Reparatur dieser<br />

Schäden sowie <strong>der</strong><br />

farblichen Gestaltung<br />

des Gehäuses, hat die<br />

Pfarrgemeinde mit Unterstützung<br />

des Diözesanbauamtes<br />

ebenfalls<br />

finanzielle Mittel aufgebracht.<br />

Somit sind nicht<br />

alleine die technischen<br />

Ausstattungen und die<br />

Klangerscheinung renoviert,<br />

son<strong>der</strong>n auch in<br />

ganz wun<strong>der</strong>barer Weise<br />

die optische Attraktivität<br />

unserer Kirchenorgel<br />

neu entstanden.<br />

Innerhalb von vier Wochen,<br />

im Juli/August<br />

2009, arbeitete das<br />

Künstlerteam um Vitus<br />

Wurmdobler (über 30<br />

Jahre im Metier) am<br />

Gehäuse <strong>der</strong> St Petrus<br />

<strong>Orgel</strong>.<br />

Das <strong>Orgel</strong>gehäuse vor <strong>der</strong> Renovierung


Renovierungsmaßnahmen:<br />

� Reinigung <strong>der</strong> gesamten Oberfläche des Gehäuses<br />

� Ecken und Kanten geschliffen<br />

� Bohrungen , Kabel- und Nagellöcher sind ausgespachtelt<br />

� 2-fach Lasur aufgetragen; dies ergibt, dass interessante Licht- und Schattenwirkungen<br />

entstehen und das große Gehäuse sich kleinteiliger und verspielter zeigt.<br />

� Die Farben stehen in Harmonie mit Altar und Kanzel; die blaue Farbe <strong>der</strong> Kehlleiste<br />

entspricht <strong>der</strong> ursprünglichen Farbgestaltung des Instrumentes.<br />

� Vergoldung <strong>der</strong> Ornamentik mit 22,5 Karat Blattgold<br />

Wir sind nun am Ziel des gemeinsamen Weges durch das Renovierungsprojekt. Eine Menge<br />

Arbeit wurde geleistet. Die Abwicklung des Projektes hat viel Freude gemacht und wir<br />

haben eine Menge über unsere <strong>Orgel</strong> und <strong>der</strong>en Herkunft gelernt.<br />

Unsere St.-Petrus-<strong>Orgel</strong> ist nun wie<strong>der</strong> in gutem Zustand und bereit für ihre Mission:<br />

Die Verkündigung unseres Glaubens an den dreifaltigen Gott durch die Musik unserer und<br />

kommen<strong>der</strong> Generationen.<br />

Heilige Cäcilia,<br />

Märtyrin und Schutzpatronin <strong>der</strong> Kirchenmusiker,<br />

bitte für jene,<br />

die die Renovierung des Instrumentes ermöglicht haben,<br />

die durch ihren Sachverstand und ihre Arbeit<br />

den Klang,<br />

die verborgenen Funktionen,<br />

und das äußere Erscheinungsbild<br />

dem Instrument wie<strong>der</strong>gegeben haben,<br />

die die <strong>Orgel</strong> zum Klingen bringen,<br />

die aus ganzem Herzen mit <strong>der</strong> Musik <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong>,<br />

ihren Instrumenten und ihrem Gesang<br />

Gott loben.<br />

Amen.<br />

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18<br />

Der Wandel des Prospektes während <strong>der</strong> Renovierung Klei<strong>der</strong>haken am Gehäuse<br />

Mit <strong>der</strong> Vollendung <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong>renovierung hat das nun spielbereite Instrument mit seinem<br />

prächtigen Prospekt- und Gehäuse folgende Disposition:<br />

Obermanual Untermanual Pedal<br />

51 Tasten C - d‘‘‘ 51 Tasten C - d‘‘‘ 18 Tasten, C - fo<br />

Lieblich Gedackt 8‘ Principal 8‘ Violonbass 16‘<br />

Salicional 8‘ Cornett 5fach , ab c‘ Subbass 16‘<br />

Voix celeste 8‘ Gedackt 8‘ Octavbass 8‘<br />

Flöte 4‘ Trompete 8’<br />

Waldflöte 2‘ Octave 4‘ Pedalkoppel , I-P<br />

Quint 2 2/3‘<br />

Rohrflöte 4‘<br />

Octave 2‘<br />

Mixtur 1‘ , 4fach<br />

Manualkoppel<br />

Quellenangaben:<br />

Christoph Keggenhoff – Allgemeine Einschätzung des <strong>Orgel</strong>sachverständigen, 2007<br />

Martin & Peter Vier – Kostenvoranschlag Nr. 657- Kapital I - Vorbemerkungen, vom 11. 05. 2007<br />

Interview mit Herrn Wurmdobler, Franz-Juergen Esser<br />

Bildmaterial - Franz-Juergen Esser


Unsere Organisten<br />

Stephan Volk<br />

Die <strong>Orgel</strong> in <strong>der</strong> Kirche spiele ich etwa seit 1976/77, lei<strong>der</strong><br />

kann ich den genauen Zeitpunkt nicht mehr feststellen,<br />

da ich keine beson<strong>der</strong>en Aufzeichnungen darüber geführt<br />

habe bzw. sie untergegangen sind. Jedenfalls müsste es<br />

einige Zeit, nachdem <strong>der</strong> vorherige Organist krank wurde<br />

und nicht mehr spielen konnte, gewesen sein.<br />

<strong>Orgel</strong> spielen gelernt habe ich im Selbststudium. Zunächst<br />

übte ich auf einer „Organa“ von „Hohner“, später auf<br />

einer elektronischen <strong>Orgel</strong>. Mein Vater meinte, ich solle<br />

doch mal fragen, ob ich die Messe begleiten dürfe, da wir damals schon eine geraume Zeit<br />

ohne Organisten auskommen mussten. Frau Eschenbaum gab mir lange Zeit die Einsätze<br />

vor und half mir bei <strong>der</strong> Liedauswahl. Da ich die Noten aus dem <strong>Orgel</strong>buch nicht spielen<br />

konnte, ordnete ich Akkorde den entsprechenden Noten im Gesangbuch zu, und lernte<br />

so von Woche zu Woche „neue“ Lie<strong>der</strong> dazu. Zunächst spielte ich allein, später abwechselnd<br />

mit Frau Jackwerth. Anschließend kamen noch Hochzeiten, Taufen und teilweise<br />

auch Werktagsgottesdienste hinzu. Später sollte ich auch noch <strong>Orgel</strong>unterricht bei Bruno<br />

Müller, damals erster Organist in Stetten, erhalten. Da aber meine schulischen Leistungen<br />

zu leiden begannen, brach ich die Unterweisung ab.<br />

Hilfreich waren auch <strong>der</strong> Lehren im Geigenspiel während <strong>der</strong> ganzen Gymnasialzeit und<br />

die Mitgliedschaft im Schulorchester und Nordpfälzischen Kammerorchester unter <strong>der</strong><br />

Leitung von Herrn Haury, Lehrer am Weierhof.<br />

Letztlich lässt sich sagen, dass ich gerne die Messen begleite, solange man mich hören<br />

mag.<br />

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20<br />

Rosemarie Köhr<br />

„Wer singt, betet doppelt!“<br />

Diesen Spruch hörte ich als Jugendliche oft daheim von<br />

meiner Schneeberger Oma, wenn ich mit <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong>notentasche<br />

auf dem Weg zur Messe in Gerbach war. Erst<br />

später wurde mir die Tiefe dieses Satzes von Augustinus<br />

mehr bewusst.<br />

Bis heute begleiten mich Liedtexte und Melodien in vielen<br />

Stunden des Lebens.<br />

„Wer nur den lieben Gott lässt walten<br />

und hoffet auf ihn allezeit,<br />

den wird er wun<strong>der</strong>bar erhalten<br />

in aller Not und Traurigkeit....“<br />

(GL 295)<br />

Alle Strophen des Liedes, etwa um 1650 geschrieben, geben auch im Jahr 2009 noch Trost<br />

in dunklen Tagen.<br />

Singen ist die Ursprache des Menschen!<br />

Deshalb freue ich mich, wenn ich auf <strong>der</strong> neuen alten <strong>Orgel</strong> wie<strong>der</strong> spielen darf und alle<br />

Gottesdienstteilnehmer aus voller Kehle wie<strong>der</strong> mit mir singen:<br />

„Dass Du mich einstimmen lässt in Deinen Jubel, o Herr,<br />

Deiner Engel und himmlischen Heere,<br />

das erhebt meine Seele zu Dir, o mein Gott,<br />

großer König. Lob sei Dir und Ehre!<br />

Herr, Du kennst meinen Weg und Du ebnest die Bahn ...“<br />

(Anhang GL 949)<br />

� seit 1969 erste Liedbegleitung in <strong>der</strong> Pfarrei St Michael, Gerbach<br />

� von 1979-1982 Ausbildung zur Kirchenmusikerin mit C-Prüfung am Kirchenmusikalischen<br />

Institut Speyer bei Herrn Kirchenmusikdirektor Josef Stein, Schifferstadt<br />

� seit 1981 <strong>Orgel</strong>dienst in Kirchheimbolanden im Wechsel mit an<strong>der</strong>en Organisten


Heribert Steinkampf<br />

Es war im Jahr 1943. Mein Vater wollte unbedingt, dass<br />

sein Sohn Klavier spielen lernt. Ein Klavier wurde angeschafft<br />

und eine Klavierlehrerin gefunden. 1944 musste<br />

mein Vater einrücken und zwei Monate später war er tot.<br />

We<strong>der</strong> meine Mutter noch ich wagten es, an dem Vermächtnis<br />

meines Vaters zu rütteln. Meine Mutter zahlte<br />

und ich ging treu und brav regelmäßig zur Klavierstunde.<br />

Ich hatte ja auch meinen Spaß daran. So ging das einige<br />

Jahre und ich konnte leidlich Klavier spielen.<br />

Dann aber kam die Zeit <strong>der</strong> Ausbildung, <strong>der</strong> Berufsarbeit,<br />

<strong>der</strong> Familie, des Auslandaufenthaltes, in <strong>der</strong> ich keine Gelegenheit<br />

mehr hatte, mich an ein Instrument zu setzen. Oft fragte ich mich dann, wozu<br />

wir all die Mühe auf uns genommen hatten.<br />

Im Jahre 1993 wurde ich pensioniert. Ab da saß ich wie<strong>der</strong> öfter am Klavier. Die Lie<strong>der</strong> in<br />

den Werktagsmessen sang die Gemeinde ohne <strong>Orgel</strong>begleitung. Herr Rös war schon gestorben.<br />

Da bekam ich von Herrn Clemens Bormuth einen Auftrag. „Können Sie nicht so<br />

ein bisschen den Gesang begleiten?“ Ich probierte es, von <strong>der</strong> Klavier- auf die <strong>Orgel</strong>technik<br />

umzusteigen. Es ging einigermaßen. Und so begleite ich schon seit dieser Zeit in den<br />

Werktagsmessen den Gemeindegesang. Es ist zwar bei dem „bisschen“ geblieben, denn<br />

die Fingerfertigkeit <strong>der</strong> Jugendzeit konnte ich nicht mehr zurückholen.<br />

Aber: Die Sonne geht im Osten Kirchheimbolandens auf und hinterm Donnersberg geht<br />

sie täglich unter. Was ist das Wichtigste, was in dieser Zeitspanne in <strong>der</strong> Stadt sich ereignet?<br />

Es ist die Feier <strong>der</strong> hl. Messe mit <strong>der</strong> Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers Christi.<br />

Zu <strong>der</strong> Feier dieses hohen Geschehens durch mein einfaches <strong>Orgel</strong>spiel beitragen zu können,<br />

das macht mich glücklich.<br />

Und damit ist auch die Frage beantwortet, warum es gut war, den Wunsch meines im<br />

Krieg gefallenen Vaters beharrlich zu erfüllen. Gottes Wege sind langwährend und eigenartig.<br />

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22<br />

Zahlreiche Initiativen für die <strong>Orgel</strong><br />

Michael Juppe<br />

„Kleinvieh macht auch Mist“. Dieses Sprichwort gilt für mehrere kleinere Aktionen (siehe<br />

Einnahmen aus verschiedenen Veranstaltungen“) zugunsten <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong>. Aber auch einige<br />

gezielte Initiativen brachten ein großes Spendenaufkommen zusammen; einige Beispiele<br />

haben wir herausgegriffen.<br />

Vor allem die hervorragende ökumenische Zusammenarbeit „vor Ort“ und Unterstützung<br />

<strong>der</strong> protestantischen Gemeinde trugen wesentlich zu den in relativ kurzer Zeit gesammelten<br />

beachtlichen Beträgen bei.<br />

Am 26. April 2009 gestaltete <strong>der</strong> protestantische Kirchenchor Kirchheimbolanden/ Bolanden,<br />

<strong>der</strong> Flötenkreis und <strong>der</strong> Posaunenchor <strong>der</strong> protestan-tischen Gemeinde unter<br />

Bezirkskantor Martin Reitzig ein hervorragendes Benefizkonzert in <strong>der</strong> Pfarrkirche St.<br />

Peter.<br />

Auch beim diesjährigen ökumenischen Pfingstgebet im Schlossgarten flossen fünfzig Prozent<br />

<strong>der</strong> Kollekte in den Spendentopf, sowie <strong>der</strong> volle Erlös aus Getränke- und Brezelverkauf.


Dieses Pfingstgebet gehört zu den zahlreichen gemeinsamen ökumenischen Veranstaltungen,<br />

die inzwischen zur guten Tradition geworden sind.<br />

<strong>Orgel</strong>pfeifen verkaufte das Ehepaar Elfi und Detlef Trost zugunsten <strong>der</strong> Aktion. Detlef<br />

Trost hatte die Pfeifen bei <strong>der</strong> Firma <strong>Orgel</strong>bau Vier, die die <strong>Orgel</strong> restauriert, in Friesenheim<br />

abgeholt. Eine tolle Idee!<br />

23


24<br />

Rückblick auf die Fußballeuropameisterschaft 2008:<br />

Am 8. Juni war <strong>der</strong> Pfarrgarten Treffpunkt für die Übertragung des Fußballspieles<br />

Deutschland-Polen. Auf einer großen Leinwand konnten die zahlreichen Besucher verfolgen,<br />

wie nach anfänglichen Problemen gegen die engagierte polnische Mannschaft dann<br />

Deutschland eine Bil<strong>der</strong>buchpartie - dank zweier Tore von Lukas Podolski - hinlegte. Fünfzig<br />

Prozent des Erlöses des Fußballfestes kamen auch <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> zugute.<br />

Seit dem Jahr 2007 trifft sich die Spätaussiedlergruppe jeden ersten Samstag im Monat<br />

zur Eucharistiefeier in polnischer Sprache. Danach wird im Pfarrgarten regelmäßig<br />

gegrillt, gegessen und getrunken. Salate und Kuchen werden gestiftet. Bei den über 15<br />

Treffen zeichnete vor allem Familie Mazurkiewicz ver antwortlich, unterstützt von weiteren<br />

Familien. Der Erlös dieser Grillfeste kommt ausschließlich <strong>der</strong> Restaurierung <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong><br />

zugute; auch beim Fronleichnamsfest 2009 hatte diese Gruppe kurzfristig für ein reichhaltiges<br />

Kuchenbuffet gesorgt.


Gesang, Büttenreden, Tanz, Kokolores – bei <strong>der</strong> ökumenischen Pfarrfastnacht war das<br />

Pfarrheim St. Josef wie immer bis auf den letzten Platz besetzt. Fritz Hörner, <strong>der</strong> durch<br />

das Programm führte, konnte nicht nur etliche Highlights ansagen, son<strong>der</strong>n auch bekannt<br />

geben, dass <strong>der</strong> Erlös samt „Kollekte“ für die <strong>Orgel</strong> St. Peter bestimmt war. Den Akteuren<br />

auf <strong>der</strong> Bühne und hinter den Kulissen dafür herzlichen Dank!<br />

Fronleichnam heißt nicht nur, nach <strong>der</strong> Eucharistiefeier mit <strong>der</strong> Prozession zur Pfarrkirche<br />

St. Peter zu ziehen, son<strong>der</strong>n auch im Anschluss Gemeinschaft zu pflegen: beim Frühschoppen,<br />

Mittagessen und Kaffeetrinken. Viele Helfer und Spen<strong>der</strong> sorgten auch hier dafür,<br />

dass die <strong>Orgel</strong>renovierung finanziell unterstützt wurde.<br />

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26<br />

Besuch <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong>bauwerkstatt Vier in Friesenheim/Oberweier<br />

Dr. Erich Leber<br />

Am 30.05.09 besuchten Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gemeinde St. Petrus die <strong>Orgel</strong> bau werk statt Vier<br />

in Friesenheim / Oberweier auf Einladung von <strong>Orgel</strong>bau meister Martin Vier. Wenige Tage<br />

zuvor hatte die Firma Vier begonnen, die Pfeifen aus <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> in <strong>der</strong> Kirche St. Peter in<br />

Kirchheimbolanden auszubauen, was den Beginn <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> res tau rier ung darstellte.<br />

<strong>Orgel</strong>baumeister Martin Vier begrüßte die Gruppe aus Kirchheimbolanden im Garten des<br />

Anwesens und erläutert zunächst die Geschichte <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong>baufirma Vier. Diese begann<br />

1950 mit dem Start <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong>baulehre von Peter Vier, <strong>der</strong> 1957 die Meisterprüfung und <strong>der</strong><br />

Start in die Selbstständigkeit folgte. 1965 nach <strong>der</strong> Geburt von Martin Vier fand <strong>der</strong> Einzug<br />

in das Landhaus Himmelsbach in Oberweier statt. Zuvor wurde das Haus auf die Aufnahme<br />

einer <strong>Orgel</strong>bauwerkstatt durch einen sensibel durchgeführten Umbau vorbereitet, so<br />

dass <strong>der</strong> Charakter des historischen Anwesens erhalten blieb. Auch heute steht für Martin<br />

Vier ein ökologischer Umgang mit allen benötigten Ressourcen im Vor<strong>der</strong>grund. Dies<br />

wird sowohl bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> Materialien für den <strong>Orgel</strong>bau, als auch bei <strong>der</strong> gewählten<br />

Energieversorgung deutlich, die den Einsatz erneuerbarer Energiequellen bevorzugt.<br />

Im Büro <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong>bauwerkstatt erfolgte zunächst ein historischer Streifzug durch die<br />

Kunst des <strong>Orgel</strong>baus, wobei Martin Vier berichtete, dass es bereits Zeugnisse aus dem<br />

2. Jahrhun<strong>der</strong>t v. Christus gibt, die den <strong>Orgel</strong>bau belegen. Aber erst im 14. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

fand die <strong>Orgel</strong> ihren Einzug in die Kirchenhäuser. Einige Schmuckstücke aus früheren Zeiten<br />

blieben erhalten, doch manchmal war <strong>der</strong> Drang etwas „Neues“ zu schaffen stärker


und eine altehrwürdige <strong>Orgel</strong> musste einem Neubau weichen. Mitte des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

rückte aber <strong>der</strong> Wille zur Restaurierung alter Musikinstrumente immer mehr in den Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Wie von Martin Vier beabsichtigt, fand <strong>der</strong> Besuch genau zum richtigen Zeitpunkt statt,<br />

so dass an einem fast fertigen Neubau das Innenleben einer <strong>Orgel</strong> erläutert werden konnte.<br />

<strong>Orgel</strong>baumeister Vier erklärte dabei den Besuchern sehr anschaulich die wichtigsten<br />

Bauteile, ihr Zusammenwirken und die grundlegenden Prinzipien des <strong>Orgel</strong>baus, die sich<br />

über die Jahrhun<strong>der</strong>te nicht verän<strong>der</strong>t haben. Deutlich wurde für die Besucher, dass <strong>der</strong><br />

Beruf des <strong>Orgel</strong>bauers viele handwerkliche und künstlerische Fähigkeiten erfor<strong>der</strong>t. Am<br />

Ende aber wird erst durch das vollendete Zusammenwirken aller Kenntnisse die Kunst des<br />

<strong>Orgel</strong>baus sichtbar.<br />

Zum Abschluss fand ein gemütliches Essen im benachbarten Landhotel Mühlenhof statt.<br />

Zuvor dankte Pfarrer Anton Ociepka im Namen aller Teilnehmer Martin Vier für die interessante<br />

Werkstattführung.<br />

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28<br />

Programm <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong>weihe<br />

am 25. Oktober 2009 um 11:00 Uhr<br />

Feierlicher Einzug: <strong>Orgel</strong><br />

Lied: GL 639/1,3,4 Ein Haus voll Glorie schauet<br />

Begrüßung Pfr. Anton Ociepka<br />

Weihe <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> durch Pfr.i.R. Hans Doll<br />

Erstes Spiel auf <strong>der</strong> geweihten <strong>Orgel</strong><br />

Gloria:<br />

Tagesgebet:<br />

GL 464 Gott in <strong>der</strong> Höh sei Preis und Ehr<br />

1. Lesung: Gem. Ref. Frau Lydia Zoremba<br />

Lied Chor Halleluja<br />

Philipp Heinrich Erlebach 1657 - 1714<br />

2. Lesung: Gem. Ref. Frau Lydia Zoremba<br />

Lied:<br />

Evangelium:<br />

Halleluja Gem. Ref. Frau Lydia Zoremba<br />

Ansprache: Pfarrer i.R. Hans Doll<br />

Credo: gebetet<br />

Fürbitten: GL 358/3 Antwortgesang<br />

Gabenbereitung: Chor Ich hebe meine Augen auf<br />

(Ps. 121, 1+2)<br />

Jakob Heinrich Lützel 1823 - 1899<br />

Sanctus: Chor Heilig, heilig, heilig<br />

Franz Schubert 1797 - 1828<br />

Agnus Dei<br />

Kommunion:<br />

Chor Dona nobis pacem<br />

Unbekannter Komponist<br />

Dank:<br />

Dankeswort<br />

Schlussgebet:<br />

GL 258/1+4 Lobe den Herren<br />

Schlusslied:<br />

<strong>Orgel</strong>spiel<br />

GL 257/1,2,3. Großer Gott, wir loben dich;<br />

Beiträge <strong>der</strong> prot. Kirchenchöre Kirchheimbolanden/Bolanden<br />

Organist: Herr Franz-Jürgen Esser


Dankesworte<br />

Pfr. Anton Ociepka<br />

Liebe Musikfreunde!<br />

Jemand sagte: „Eine über 160-jährige historische <strong>Orgel</strong> zu restaurieren ist eine Investition und<br />

ein Bekenntnis für die Zukunft. Niemand würde eine <strong>Orgel</strong> restaurieren, wenn er nicht an die<br />

Zukunft glaubt“. Die Wie<strong>der</strong>herstellung eines historischen Instruments ist uns gelungen! Der<br />

25. Oktober 2009 wird ein denkwürdiger Tag für die Kirchengemeinde St. Petrus, für die Kreisstadtgemeinde<br />

Kirchheimbolanden und für alle Beteiligten an <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong>restaurierung sein. Es<br />

erfreut uns alle, dass unsere <strong>Orgel</strong> restauriert wurde.<br />

Die Idee, unsere <strong>Orgel</strong> zu restaurieren, entstand im Jahre 2004. Der Verwaltungsrat hat in<br />

seiner Sitzung am 09.05.2006 beschlossen, nun endlich die Restaurierung <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> durchzuführen.<br />

Die rund 48.000 Euro kamen durch Spenden und Zuwendungen innerhalb von vier<br />

Jahren zusammen!<br />

Mein Dank gilt Herrn Peter Vier, <strong>Orgel</strong>baumeister aus Friesenheim und seinen Mitarbeitern für<br />

die gute Ausführung <strong>der</strong> Arbeit und die gelungene Restaurierung!<br />

An dieser Stelle möchte ich mich bei beiden Herren, bei den <strong>Orgel</strong>sachverständigen Herrn<br />

Manfred Degen und Herrn Domkantor Christoph Keggenhoff vom Bischöflichen Ordinariat<br />

Speyer sehr herzlich bedanken, die die Notwendigkeit <strong>der</strong> Restaurierung <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> unterstrichen<br />

haben. Herr Keggenhoff hat vorgeschlagen, um die <strong>Orgel</strong> zu kämpfen, damit <strong>der</strong> Holzwurm<br />

dem Bild des hoch geschätzten Instrumentes nicht weiter schaden kann. Mein Dank an<br />

dieser Stelle gilt Herrn Dipl.-Ing. Franz-Jürgen Esser (Schüler von Herrn Domorganist und Kirchenmusikdirektor,<br />

† Herbert Voß, Aachen), <strong>der</strong> durch seine langjährige musikalische Praxis an<br />

<strong>der</strong> katholischen Pfarrkirche, St. Katharina zu Wenau und seine orgeltechnischen Fachkenntnisse<br />

mir bei <strong>der</strong> Initiierung und Durchführung des <strong>Orgel</strong>projektes beratend zur Seite stand.<br />

Herr Vitus Wurmdobler aus Erbes-Büdesheim hat das <strong>Orgel</strong>gehäuse in seinem vollen Glanz<br />

wie<strong>der</strong> hergestellt.<br />

Die Arbeitsgruppe „<strong>Orgel</strong>sanierung St. Peter“ mit Herrn Pfarrer Anton Ociepka, Herrn Bernhard<br />

Beerbaum, Herrn Michael Juppe, Herrn Peter Kummermehr, Herrn Dr. Erich Leber, Frau<br />

Edith Starck-Welsch †, Herrn Prof. Dr. Norbert Willenbacher und Herrn Detlef Trost hat ihre<br />

Aufgabe sehr gut erfüllt.<br />

Wir danken allen Spen<strong>der</strong>innen und Spen<strong>der</strong>n und nicht zuletzt dem Bischöflichen Ordinariat<br />

Speyer für ihre namhafte finanzielle Unterstützung bei <strong>der</strong> Restaurierung dieser wertvollen<br />

<strong>Orgel</strong>! Firmen, Banken, private Personen aus nah und fern haben dieses Projekt unterstützt.<br />

Dafür sei allen sehr herzlich Dank gesagt und mit europäischer christlicher Währung bezahlt:<br />

Vergelt´s Gott!<br />

Johann Sebastian Bach sagte einmal: Die <strong>Orgel</strong> ist gebaut „zur Ehre Gottes und zur Recreation<br />

(Erbauung) des menschlichen Gemüts.”<br />

Möge in diesem Sinne in Gottesdiensten und Konzerten diese <strong>Orgel</strong> vielen Generationen musikalisch<br />

abwechslungsreiche Erlebnisse verschaffen und dazu beitragen, das Gotteslob in unserer<br />

Pfarreiengemeinschaft zu för<strong>der</strong>n und zu mehren. Ich wünsche unserer <strong>Orgel</strong>, dass sie<br />

immer zum Lob Gottes und zur Freude und Erbauung aller, die sie hören, ihr Spiel erklingen<br />

lässt.<br />

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30<br />

Spen<strong>der</strong>liste bis zum 13.09.2009<br />

aus Kirchheimbolanden<br />

Frank Baaden, Ingrid Baier, Krystyna Barczynska, Dr. Monika Barth, Christoph Bauer, Dr.<br />

Karl u. Gertrud Bauer, Gudrun Bauer, Bernd u. Kata Baum, Wilhelmine Beutler, Christel<br />

Bin<strong>der</strong>-Münster, Christian Binszek, Artur u. Gertraud Bitschnau, Joachim Blachnik, Marianne<br />

Blachnik, Regina Blachnik, Renate Blachnik, Christa Bloch, Irmgard Böhmer, Helmut<br />

Böhnlein, Josef Bonk, Clemens u. Johanna Bormuth, Willi Brand, Andrea Bruns, Christel<br />

Brutscher-Sawruck, Mareille Butz, Georg Karl Ciupek, Gätano u. Brigitta Comparato, Mato<br />

u. Edviga Cvjetkovic, Heinz Degen, Elisabeth Diehl, Eugen u. Renate Dietz, Miroslav Dobes,<br />

Vincenzo D‘Onofrio, Marga vom Dorff, Dr. Siegfried Dietrich, Dr. Dirk Drechsel, Heinrich u.<br />

Marianne Drechsel, Martina Josefine u. Huba, Reiner Dreyer, Alexan<strong>der</strong> Duflot, Eckhard u.<br />

Ortrud Eger, Bernd Eichler, Josef u. Anna Eisenkrein, Hugo En<strong>der</strong>s, Werner u. Gertrud Engel,<br />

Dr. Gesine Ferrara, Alois u. Elke Finck, Norbert Fischer, Margot Fischer, Otto Fischer,<br />

Alois Flachs, Norbert u. Elisabeth Flaig, Andrea Föller, Barbara Galozi, Florian u. Anna Galozi,<br />

Theresia Galozi, Ingrid Garloff, Elke Agnes Garrecht-Nicola, Daniel und Barbara Gauch,<br />

Christine Ghawami-Tabrizi, Margarete Glas, Rosa Glas, Katharina Görtz, Christian Günther,<br />

Theo u. Linda Günther, Hermine Gutsmuths, Daniela u. Herbert Hartmann, Teresita Hattan,<br />

Jürgen Heck, Karoline Heck, Christian Heim, Hans u. Waltraud Heimberger, Gustav<br />

Hermann, Rudolf Hertel, Christina Hildebrandt, Alexan<strong>der</strong> Hitschrich, Agnes Barbara Hofmann,<br />

Manfred u. Gudrun Hofmann, Heinz Hofmeister, Dr. Matthias Hütt u. Ulrike Dewald-Hütt,<br />

Roland u. Maria Hütt, Agathe Isakowitsch, Paul Jepp, Olga Junemann, Michael<br />

Juppe, Ursula u. Helmut Kapper, Edeltraud Kaprowski, Otto u. Gudrun Kasper, Edeltraud<br />

Kasprowski, Friedhelm Kaufhold, Horst u. Erika Keidel, Pfr. Fridolin Keilhauer, Otto Kippes,<br />

Wilfried Kippes, Dietrich Kissinger, Siegfried u. Isolde Klag, Maximilian u. Elisabeth<br />

Klein, Angelika Klein-Gödtel, Gerhard u. Hannelore Klimmeck, Eugen u. Isabelle Kowolik,<br />

Renate Kowolik, Anna Maria Krämer, Matthias Krämer, Christel Kraut, Oskar u. Anni Kring,<br />

Theodor u. Irma Krug, Martha Lahr, Walter u. Maria Lauer, Elisabeth Laux, Dr. Erich Leber,<br />

Rosemarie Leber, Willi Lenz, Helene Leo, Marianne Linsert, Adam Lipski, Eva Maria Lorentz,<br />

Erwin Macht, Erich u. Ingeborg Meindl, Margareta Mende, Ljubica Mihalic, Wladyslawa<br />

Mizera, Irene Mordziol-Schrö<strong>der</strong>, Günter Muchow, Wolfram Mund, Michael Nanaschi,<br />

Anna Napp, Maria Niedziella, Karl u. Stanislava Oblak, Pfr. Anton Ociepka, Inge Orschied,<br />

Günter Ostermeyer, Karin u. Erich Ostermeyer, Frank Walter Partsch, Markus Persohn,<br />

Karl-Heinz u. Monika Pollak, Ottfried u. Claudia Ramb, Bernhard Rappl, Martin Reitzig,<br />

Elfriede Rhein, Stefan Rittmann, Hans Roeschke, Alma Röhrenbeck-Maul, Gabriele Röll-<br />

Speed, Franz Peter Röss, Günter u. Eva Rörich, Renate Rotberg-Leister, Erna Rückrich,<br />

Werner u. Helga Sämann, Baldur u. Monika Sandmeier, Dr. Karl Heinz u. Hildegard Sauer,<br />

Andreas u. Annette Schäfer, Kurt u. Margaret Schäfer, Judith Schappert, Judith Scheer,<br />

Luise Scheithauer, Else Schlich, Jürgen u. Gerlinde Schmitt, Gertrud Schnei<strong>der</strong>, Hannelore<br />

Schnei<strong>der</strong>, Hermann u. Rosemarie Schorr, Manfred u. Gudrun Schüler, Eva Schuller, Helene<br />

Schwaab, Olga Schwitzgebel, Helmut u. Renate Siebecker, Sandra Siebecker, Markus<br />

Siudeja, Tanja Skalskaja, Maria Sklebis, Patrik Sommer, †Edith Starck-Welsch, Helmut


Starck, Dieter u Erika Stawinoga, Heribert Steinkampf, Thomas u. Eva Stepan, August u.<br />

Anna Strewenski, Peter u. Ingrid Stumpfhäuser, Ivan Sunjo, Mihalj Szöke, Horst Tonkowski,<br />

Marion Umminger, Josef Hermann Unger, Eleonore von Gleichenstein, Rudolf u. Melahat<br />

Wagner, Johann u. Ursula Weber, Marianna Wegelin, Maria Amanda Weiler, Elfriede<br />

Weiler, Horst Weiser, Rosa Weiß, Gerold u. Heidrun Wernersbach, Gisela Wilcke, Manfred<br />

Willenbacher, Prof. Dr. Norbert u. Jutta Willenbacher, Maria Wink, Ernst-Georg Wissmann,<br />

Edith Wolf, Michael u. Emma Wollbaum, Ottilie Zamojski, Bernhard u. Dorothea Zemelka,<br />

Johann Zimmermann<br />

aus Bischheim<br />

Gerda Günther, Dr. Hennicke Kamp, Ursula Lang, Bernhard Münschauer, Hans-Jürgen<br />

Schnei<strong>der</strong>, Horst u. Elisabeth Zacher<br />

aus Bolanden<br />

Lothar Baum, Volker Baum, Karl Bohrmann, Rosemarie Bosle, Werner Fehrenbacher, Edgar<br />

Fuchs, Markus u. Beate Gatti, Georg Giro, Willi u. Katharina Giro, Theodor Hartmann,<br />

Elisabeth Hauck, Simone Huth-Haage, Susanne Kapper, Marianne Klag, Emilie Langwasser,<br />

Birgit May, Norbert Niepel, Stefanie Oberlän<strong>der</strong>, Brigitte Obry, Dr. Arnulf Ollig, Arthur<br />

Panov, Viktor Panov, Thomas u. Corinna Reith, Hildegard Schäffer, Gertrud u. Fritz Scharfenberger,<br />

Stefan Schlosser, Thomas Schlosser, Roger u. Marlene Schmidt, Doris Scholl,<br />

Johanna Stawicky, Eckhard Tretter, Alexan<strong>der</strong> u. Henriette Wagner, Gerhard u. Ingrid<br />

Wiehler, Lolita Wilms, Otto Wolf,<br />

aus Dannenfels<br />

Agnes Bischof, Albert u. Jutta Dennerle, Kloster Gethsemani, Joseph u. Katharina Hudak,<br />

Dr. Helmut Kamlah, Hans Ludwig Klaus u. Hildegard Schulte-Hubbert, Erich u. Brigitte Stollhof,<br />

Monika u. Nikola Strock, Hannelore Wehe, Gabriela Maria Wildanger-Hofmeister;<br />

aus Marnheim<br />

Waltrud Baldauf, Hans Dewes, Wladyslaw Frankiewicz, Katharina Haag, Ewald Hoffmann,<br />

Eugen Kramer, Gilbert Kramer, Alois u. Inge Lebkücher, Karlheinz Marchetti, Fritz Nehrke,<br />

Manuela Reichlova-Brack, Hermann u. Maria Elisabeth Ruffing, Arno Schwarz, Margareta<br />

Sema, Irma Spettel, Horst u. Lucia Spindler, Gisela Unger, Helene Weiler, Irina u. Wjatscheslaw<br />

Frank, Vladimir u. Ina Silin, Elisabeth Zeller<br />

aus Morschheim<br />

Patricia, Tiemo-Benjamin und Franz-Jürgen Esser, Helmut Fechner, Gertrud u. Gernot<br />

Koch, Helmut O<strong>der</strong>mann, Heinrich u. Hannelore Roos, Philipp Sulz<br />

aus Orbis<br />

Anja Besand, Thea Dick, Egelhof GmbH, Franz Epple, Josef Kiefer, Renate Kleinholz, Henryk<br />

u. Hedwig Mazurkiewicz, Elmar Paasche, Elenita Riel, Maria Rott, Karoline Scherer,<br />

Heinrich Schilling, Karola Schmidt, Brunhilde Weber<br />

aus Rittersheim<br />

Irma Dauscher, Johannes Dauscher, Gerhard Lasner, Erika Rokizki<br />

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32<br />

die nicht in unseren Pfarrei wohnen<br />

Bernhard u. Doris Beerbaum, Schweisweiler; Hildegard Bohnert, Bubenheim; Prot. Dekan<br />

i.R. Claus Burmeister, Kerzenheim; Helene Clainche, Frankreich; Wladyslaw Clainche,<br />

Frankreich; Pfr. Hans Doll, Kaiserslautern; Frank Feltmann, Eppelsheim; Sr. Ingrid Filian, St.<br />

Ingbert; Maria Hengstenberg, Stetten; Klaus Hepp, Lambrecht; Klaus und Brigitte Hug,<br />

Bischofsheim; Hanna u. Wieslaw Jablonski, Polen; Alexandra und Karsten Kircher, Köln;<br />

Roswitha Klingel, Glashütten; Norbert Lauber, Weisenheim a. Bg; Pfr. Mathias Köller,<br />

Ottersheim; Irena Lewko, Polen; Therese Mathes, Ludwigshafen; Msgr. Ludwig Müller,<br />

Rockenhausen; Pfr. Winfried Reh, Mainz; Dieter u. Karin Sauer, Saarbrücken; Hermann<br />

Scheu, Winnweiler; Marion Schwaiger, Lengenwang; Gisela Spazierer, Hirschberg; Henriette<br />

Stengel, An<strong>der</strong>nach; Gisela Stoll, Oberwiesen; Hellmuth Varnay, Kandel; Thomas Voll,<br />

Winnweiler; Maximilian von Fürstenberg, Forsthaus Tunzenberg;<br />

Einnahmen von verschiedenen Veranstaltungen:<br />

Benefizkonzert 2007 u. 2009; Besuchergruppe aus Polen 2006; Grillfeste und Abendessen<br />

<strong>der</strong> Spätaussiedler <strong>der</strong> Gemeinde; <strong>Orgel</strong>sammlungen in Kirchheimbolanden 2005-2009;<br />

Erntedankfest 2007; Fronleichnam 2009, Kfd Kirchheimbolanden, Feier im Rahmen des<br />

EM-Spiels Deutschland – Polen 2008, Kaffee und Kuchen <strong>der</strong> KfD; Kommunioneltern 2009;<br />

Konzert f. Jugendliche 2007; Kostümball 2008; Mittagessen am 08.10.06; Ökumenisches<br />

Pfarrfest 2007 u. 2009; Ökumenisches Pfingstgebet 2009; <strong>Orgel</strong>pfeifenspenden; Patronatsfest<br />

2008; Pfarrfastnacht 2007; Pfarrversammlung 2009; Reunion 2008; Sammlungen<br />

in Orbis 2005-2009; Schuleröffungsgottesdienst 2007 u. 2009; aus PGR und VR Kirchheimbolanden<br />

2006; Teilnehmer <strong>der</strong> Exerzitien Karwoche 2009; von CD <strong>Orgel</strong>konzert 2009;<br />

Wallfahrtsteilnehmer Danzig 2008, Wallfahrtsteilnehmer Rom 2009<br />

Verschiedene Firmen sind beteiligt:<br />

Apotheke Donnersberg, Binoth GmbH, Helmut Böhnlein Schreinerbetrieb GmbH, Autohaus<br />

M+N Fischer GmbH; Autohaus Carsten Wissmann GmbH; Bäckerei Brand, Behin<strong>der</strong>ten<br />

Sportverein e.V., Binoth Modehaus GmbH, Brutscher Bildhauerei, Egelhof GmbH, Orbis,<br />

Juwi Holding AG, Wörrstadt, Planungsbüro Norbert Lauber, Weisenheim; Volksbank<br />

Alzey; Residenz Apotheke; Sparkasse Donnersberg, Rockenhausen; Stadtwerke Kirchheimbolanden;<br />

Peppino Mode für Kids.


Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Katholische</strong> Kirchengemeinde St. Petrus Kirchheimbolanden<br />

Verantwortlich: Pfarrer Anton Ociepka, Neumayerstraße 5, 67292 Kirchheimbolanden<br />

Redaktion: Pfarrer Anton Ociepka, Bernhard Beerbaum, Franz-Jürgen Esser,<br />

Michael Juppe, Peter Kummermehr, Dr. Erich Leber, † Edith Starck-<br />

Welsch, Prof. Dr. Norbert Willenbacher und Detlef Trost<br />

Druck: GTS-Druck GmbH, Woogmorgen 7, 67292 Kirchheimbolanden<br />

Auflage: 700 Exemplare<br />

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34<br />

Heilige Cäcilia,<br />

Märtyrin und Schutz patronin <strong>der</strong> Kirchenmusiker,<br />

bitte für jene,<br />

die die Renovierung des Instrumentes ermöglicht haben,<br />

die durch ihren Sachverstand und ihre Arbeit<br />

den Klang,<br />

die verborgenen Funktionen,<br />

und das äußere Erscheinungsbild<br />

dem Instrument wie<strong>der</strong>gegeben haben,<br />

die die <strong>Orgel</strong> zum Klingen bringen,<br />

die aus ganzem Herzen mit <strong>der</strong> Musik <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong>,<br />

ihren Instrumenten und ihrem Gesang<br />

Gott loben.<br />

Amen.

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