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Verhandlungsschrift über die 13. Sitzung des ... - Gemeinde Neuhofen

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Anwesende: Vorsitzender :<br />

Bürgermeister Günter Engertsberger<br />

<strong>Verhandlungsschrift</strong><br />

<strong>über</strong> <strong>die</strong> <strong>13.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

der Marktgemeinde <strong>Neuhofen</strong> an der Krems<br />

30. Juni 2005<br />

(Funktionsperiode 2003/2009)<br />

Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Gemeinde</strong>vorstan<strong>des</strong>:<br />

Vbgm. Gertraud Eckerstorfer SPÖ Vbgm. Mag. Max Leonhardmair ÖVP<br />

Alfred Strauß SPÖ Franz Hagmair ÖVP<br />

Rudolf List SPÖ<br />

übrige Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Gemeinde</strong>rates:<br />

SPÖ: Walter Linzmeier ÖVP: Ing. Ernst Aigner<br />

Kurt Wurzer Gottfried Bachl<br />

Karl Krennmüller Karl-Heinz Pramhaas<br />

Harald Palmetshofer Packy Andreas<br />

Helmut Tripolt Claudia Durchschlag<br />

Johann Karmedar Dipl.-Ing. Karl Weinberger<br />

Wolfgang Streitner jun Dipl.-Ing. Johanna Fellnhofer Ersatz<br />

Elisabeth Bernecker Alfred Fiedermutz Ersatz<br />

Stefan Peschke Manfred Kobler Ersatz<br />

Wolfgang Streitner sen. Ersatz Hermann Stoiber Ersatz<br />

Grüne: Karin Chalupar FPÖ: Johann Hauhart<br />

Helmut Mayr Ottilie Irndorfer<br />

Mag. Erika Hoffelner<br />

entschuldigt: Ingrid Lauss SPÖ<br />

Johann Kaplinger ÖVP<br />

Georg Bachmair ÖVP<br />

Baumgartner Petra ÖVP<br />

Ing. Manfred Krenn ÖVP<br />

1


für <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong>: als Schriftführerin:<br />

Johann Wildzeiss Sonja Emrich<br />

Vorsitzender:<br />

Ich eröffne <strong>die</strong> heutige <strong>13.</strong> <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung <strong>die</strong>ser Funktionsperiode um 19.05 Uhr, begrüße<br />

Sie alle herzlich und stelle fest, dass<br />

a) <strong>die</strong> <strong>Sitzung</strong> von mir ordnungsgemäß einberufen wurde,<br />

b) Ihnen <strong>die</strong> Einladung und Tagesordnung rechtzeitig zugegangen sind,<br />

c) <strong>die</strong> Beschlussfähigkeit gegeben ist, da alle <strong>Gemeinde</strong>rats- bzw. Ersatzmitglieder<br />

anwesend sind<br />

d) <strong>die</strong> Tagesordnung folgende Ergänzung bzw. Änderung erfährt:<br />

Es liegt ein Dringlichkeitsantrag <strong>des</strong> Kulturausschusses vor:<br />

�650-Jahr-Jubiläum Partnergemeinde Gusow � Übernahme der Reise- und Aufenthaltskosten�<br />

Beschluss: Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist mehrheitlich mit der Aufnahme <strong>die</strong>ses Punktes in <strong>die</strong><br />

Tagesordnung einverstanden.<br />

16 Stimmen dafür: ÖVP, FPÖ, Chalupar, Hoffelner<br />

15 Stimmen dagegen: SPÖ, Mayr<br />

Dieser wird am Schluss der <strong>Sitzung</strong> vor Allfälligem behandelt.<br />

e) Zur Schriftführerin wird Sonja Emrich bestellt.<br />

f) Ich stelle weiters fest, dass <strong>über</strong> alle gestellten Anträge per Akklamation abgestimmt wird, es<br />

sei denn, dass der <strong>Gemeinde</strong>rat eine andere Art der Abstimmung beschließt.<br />

Ich gehe nun zur Tagesordnung <strong>über</strong>:<br />

Tagesordnung<br />

Punkt 1) Berichte <strong>des</strong> Bürgermeisters und der Ausschussobleute<br />

Punkt 2) Kreisverkehr<br />

a) Finanzierungsplan<br />

b) Teilweise Umwidmung Kanalrücklage zu Kreisverkehr<br />

c) Übertragung der Auftragsvergaben an den <strong>Gemeinde</strong>vorstand<br />

Punkt 3) Treuhändige Übertragung von Geschäftsanteilen an der LAWOG<br />

Punkt 4) Ballspielhalle<br />

a) Gründung einer KEG � Grundsatzbeschluss<br />

b) Umbauprojekt � Genehmigung <strong>des</strong> neuen Planes<br />

Punkt 5) Nachwahl in den Personalbeirat<br />

Punkt 6) 650-Jahr-Jubiläum Partnergemeinde Gusow � Übernahme der Reise- und Aufenthaltskosten<br />

Punkt 7) Allfälliges<br />

2


Punkt 1) Berichte <strong>des</strong> Bürgermeisters und der Ausschussobleute<br />

a) Bericht aus dem Bildungs- und Kulturausschuss<br />

Obmann Vbgm. Mag. Leonhardmair berichtet aus der letzten Kulturausschusssitzung zu folgenden<br />

Themen:<br />

- �2500,-- sollen für <strong>die</strong> Herbergssuche genehmigt werden<br />

- neuer Forum-Pächter hat Führung und Konzept vorgestellt<br />

- Einladung nach Gusow<br />

b) Bericht aus dem Ausschuss für Soziales und Generationen<br />

Obfrau Vbgm. Eckerstorfer berichtet, dass morgen <strong>die</strong> feierliche Eröffnung <strong>des</strong> Spielplatzes<br />

Dambach stattfindet.<br />

c) Sperre der B 139<br />

Die B 139 zwischen Ritzelhof und <strong>Neuhofen</strong> wird vom 21. Juli bis 29. Juli zur Durchführung von<br />

Reparaturarbeiten gesperrt sein.<br />

d) Herbergssuche<br />

Die Finanzierung <strong>die</strong>ses Projektes <strong>des</strong> Trachtenvereins ist geklärt.<br />

e) GV-<strong>Sitzung</strong> am 14. Juli 2005<br />

Am 14. Juli 2005 ist eine <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Gemeinde</strong>vorstan<strong>des</strong> um 15.00 Uhr geplant. Es werden dabei<br />

auch Anträge <strong>des</strong> Kulturausschusses behandelt werden.<br />

Punkt 2) Kreisverkehr<br />

a) Finanzierungsplan<br />

Im Bereich der Nettingsdorfer Lan<strong>des</strong>straße soll ein Kreisverkehr errichtet werden.<br />

3


Die Kosten wurden inkl. Grundablösen mit �320.000,00 ermittelt.<br />

Ein Projekt wurde seitens <strong>des</strong> Amtes der OÖ. Lan<strong>des</strong>regierung, Abt. Straßenverwaltung ausgearbeiet.<br />

Die Realisierung <strong>des</strong> Projektes soll im Herbst 2005 erfolgen.<br />

Obwohl es sich um eine Lan<strong>des</strong>straße handelt, wird <strong>die</strong> Ausführung durch <strong>die</strong> Marktgemeinde<br />

<strong>Neuhofen</strong>, unter Aufsicht und Beratung der Straßenmeisterei Kremsmünster erfolgen.<br />

Seitens <strong>des</strong> zuständigen Straßenbaureferenten LR. Franz Hiesl wurden für <strong>die</strong> Jahre 2006 bis<br />

2008 insgesamt �100.000,00 Lan<strong>des</strong>beitrag in Aussicht gestellt.<br />

Herr Lan<strong>des</strong>rat Ackerl hat bei der Vorsprache <strong>des</strong> Bürgermeisters am 31. Mai 2005 ebenfalls<br />

�100.000,00 der <strong>Gemeinde</strong>abteilung in Aussicht gestellt.<br />

Die Marktgemeinde <strong>Neuhofen</strong> an der Krems wird <strong>die</strong>ses Vorhaben mit einem Betrag von<br />

�120.000,00 ausfinanzieren. Dieser Betrag soll durch Umwidmung eines Teiles der bestehenden<br />

Kanalerweiterungsrücklage aufgebracht werden.<br />

Seitens der Marktgemeinde <strong>Neuhofen</strong>/Krems wird folgende Finanzierung vorgeschlagen:<br />

Rücklagenentnahme � 120.000,00<br />

Lan<strong>des</strong>beitrag � 100.000,00<br />

Bedarfszuweisung � 100.000,00<br />

Summe: � 320.000,00<br />

Die SPÖ-Fraktion ist für <strong>die</strong> Errichtung und Finanzierung <strong>des</strong> Kreisverkehrs. Dieser ist umso<br />

notwendiger, da <strong>die</strong> Umfahrung Nettingsdorf an <strong>die</strong>ser Stelle wesentlich mehr Verkehr bringen<br />

wird. Es liegt ein Gutachten vor, dass der Kreisverkehr <strong>die</strong> beste und sicherste Lösung ist.<br />

Die ÖVP-Fraktion hat <strong>die</strong> Meinung zum Kreisverkehr geändert und wird daher den Gegenantrag<br />

stellen, einen Fahrbahnteiler mit einer Fußgängerquerung zur Erhöhung der Verkehrssicherheit zu<br />

errichten. Die Errichtung eines Fahrbahnteilers könnte rasch umgesetzt werden und würde nur ein<br />

Drittel der Kosten aufwerfen. Es würde eine ähnlich gute Wirkung erzielt werden und <strong>die</strong> Verwirklichung<br />

anderer wichtiger Projekte noch möglich sein. Der Beitrag seitens LH-Stv. Hiesl umfasst<br />

<strong>die</strong> Straßenerhaltungsbeiträge. Es werden dann für <strong>die</strong> Straßenerhaltung keine Mittel mehr<br />

fließen. Ein Antrag für BZ-Mittel wurde angeblich seitens der <strong>Gemeinde</strong> noch nicht gestellt. Ein<br />

Verkehrskonzept wird gefordert.<br />

Der Bürgermeister führt dazu aus:<br />

Der Antrag für BZ-Mittel wurde bereits abgegeben. Im Schreiben von LH-Stv. Hiesl vom<br />

<strong>13.</strong>5.2005 sagt er zu, dass - wenn sich <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> zur Realisierung entschließt - ausnahmsweise<br />

aus dem Ansatz der Gemein<strong>des</strong>traßenförderungen der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Neuhofen</strong> ein Betrag in Höhe<br />

von �100.000,--, zahlbar in drei Jahresraten ab 2006 zur Verfügung gestellt wird. Es werden<br />

auch vom Ressort LH-Stv. Haider Mittel erwartet.<br />

Die FPÖ-Fraktion vertritt das Projekt weiterhin, da <strong>die</strong> Umfahrung Nettingsdorf das Verkehrsaufkommen<br />

an <strong>die</strong>ser Stelle erhöhen wird.<br />

GR Chalupar vertritt <strong>die</strong> Ansicht, dass der Kreisverkehr schon lange ein Anliegen und sicher das<br />

Opfer wert ist, <strong>die</strong> Kanalrücklagen dafür zu verwenden.<br />

GR Mayr spricht sich gegen eine Verwendung der Kanalrücklagen aus.<br />

Die ÖVP-Fraktion stellt den Gegenantrag, anstelle <strong>des</strong> Kreisverkehrs im Bereich der Nettingsdorfer<br />

Lan<strong>des</strong>straße einen Fahrbahnteiler mit Fußgänger<strong>über</strong>querungshilfe zu errichten.<br />

4


Die ÖVP-Fraktion stellt den Antrag auf geheime Abstimmung.<br />

Abstimmungsergebnis geheime Abstimmung:<br />

Der Antrag wird mit Stimmenmehrheit abgelehnt;<br />

15 Stimmen dafür: ÖVP, Grüne<br />

14 Stimmen dagegen: SPÖ<br />

2 Stimmenthaltungen: FPÖ<br />

Abstimmungsergebnis Gegenantrag:<br />

Der Antrag wird mit Stimmenmehrheit abgelehnt;<br />

13 Stimmen dafür: ÖVP, Mayr<br />

18 Stimmen dagegen: SPÖ, FPÖ, Chalupar, Hoffelner<br />

Der Bürgermeister stellt den Antrag, für <strong>die</strong> Errichtung <strong>des</strong> Kreisverkehrs in der Nettingsdorfer<br />

Lan<strong>des</strong>straße, km 6,420 folgenden Finanzierungsplan zu beschließen.<br />

Der Finanzmittelbedarf für <strong>die</strong>ses ao. Vorhaben wird mit �320.000,00 festgesetzt.<br />

FINANZIERUNGSPLAN<br />

ERRICHTUNG KREISVERKEHR<br />

B a u a b s c h n i t t e<br />

1. Kosten (Beträge in �) I 2005 II 2006 III 2007 IV 2008 V 2009 Gesamt:<br />

1 Grunderwerb u. Erschließung 40.000 40.000<br />

2 Planung u. Bauleitung<br />

3 Baumeister- u. übrige<br />

Prof. Arbeiten 280.000 280.000<br />

4 Einrichtung<br />

5 Kosten Fahrzeug m. Zubehör<br />

6 Sonstige Kosten<br />

7 Summe: 320.000 320.000<br />

a) Ist in der Kostensumme <strong>die</strong> Umsatzsteuer enthalten? ja<br />

b) Höhe der Umsatzsteuer �47.000,00<br />

c) Ist beim ggstdl. Vorhaben ein Vorsteuerabzug möglich nein<br />

2. Finanzierungsvorschlag gemäß <strong>Gemeinde</strong>ratsbeschluss vom: 30.06.2005<br />

1 Rücklagen 120.000 120.000<br />

2 Anteilsbetrag o.H.<br />

3 Interessentenbeiträge<br />

4 Vermögensveräußerung<br />

5 Darlehen (Förd.Darl.)<br />

5


6 Bankdarlehen<br />

7 sonstige Mittel<br />

8 Bun<strong>des</strong>zuschuss<br />

9 Lan<strong>des</strong>zuschuss 34.000 33.000 33.000 100.000<br />

Beantragte bzw. gewährte<br />

10 Bedarfszuweisung 34.000 33.000 33.000 100.000<br />

11<br />

12 Summe: 120.000 68.000 66.000 66.000 320.000<br />

Abgang = -/Überschuß = + -200.000 68.000 66.000 66.000<br />

Beschluss: Der Antrag wird mit Stimmenmehrheit angenommen;<br />

18 Stimmen dafür: SPÖ, FPÖ, Chalupar, Hoffelner<br />

13 Stimmen dagegen: ÖVP, Mayr<br />

b) Teilweise Umwidmung Kanalrücklage zu Kreisverkehr<br />

Gemäß § 25 Abs. 9 der OÖ. <strong>Gemeinde</strong>haushalts-, Kassen- und Rechnungsordnung, GemHKRO.,<br />

LGBl.Nr. 69/2002 obliegt <strong>die</strong> Änderung der Verwendung von Rücklagen dem <strong>Gemeinde</strong>rat. Mit<br />

Stand 31.12.2004 wird bei der Rücklage für Kanalerweiterungen ein Betrag von �553.114,76<br />

ausgewiesen. Die ausgewiesene Rücklage wird voraussichtlich in nächster Zeit nicht in der erreichten<br />

Höhe benötigt.<br />

Für <strong>die</strong> Finanzierung <strong>des</strong> <strong>Gemeinde</strong>anteiles der Errichtung <strong>des</strong> Kreisverkehrs in der Nettingsdorfer<br />

Lan<strong>des</strong>straße ist ein Betrag von �120.000,00 vorgesehen, welcher bereits im Jahr 2005 fällig<br />

wird. Da seitens <strong>des</strong> ord. Haushaltes im Finanzjahr 2005 und auch in den Folgejahren keine Mittel<br />

bereitgestellt werden können, besteht <strong>die</strong> Absicht einen Teilbetrag der Kanalerweiterungsrücklage<br />

für <strong>die</strong>ses Projekt zu verwenden.<br />

Die ÖVP-Fraktion spricht sich gegen <strong>die</strong> Verwendung der Kanalrücklagen für den Kreisverkehr<br />

aus. Es stehen Kanalsanierungen ins Haus, dafür gibt es keine Förderungen. Die Bezahlung von<br />

Kanalbereitstellungsgebühren hat Unmut in der Bevölkerung ausgelöst. Nun sollen <strong>die</strong>se Gelder<br />

für ein Projekt verwendet werden. Die Umwidmung stellt eine ungerechte Handlung den Neuhofner<br />

Bürgern gegen<strong>über</strong> dar.<br />

GR Hauhart fordert, dass <strong>die</strong> Gelder zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu den Kanalrücklagen<br />

rückgeführt werden.<br />

GR Chalupar führt aus, dass der Kreisverkehr schon lange ein Anliegen der Grünen ist. Die<br />

Rücklagen werden für einen guten Zweck verwendet.<br />

GR Mayr fordert, dass <strong>die</strong> Kanalbereitstellungsgebühr zweckgebunden verwendet werden soll.<br />

Zwei Projekte stehen an. Diese werden �150.000,-- bis �170.000,-- kosten. Weiters wird wahrscheinlich<br />

eine Kanalnetzsanierung auf <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> zukommen. Der Kanalausschuss hätte mit<br />

<strong>die</strong>ser Angelegenheit befasst werden müssen.<br />

6


Der Bürgermeister stellt den Antrag, für <strong>die</strong> Errichtung <strong>des</strong> Kreisverkehrs in der Nettingsdorfer<br />

Lan<strong>des</strong>straße, km 6,420 einen Teilbetrag von �120.000,00 der Kanalerweiterungsrücklage gemäß<br />

25 Abs. 9 der OÖ. <strong>Gemeinde</strong>haushalts-, Kassen- und Rechnungsordnung, GemHKRO.,<br />

LGBl.Nr. 69/2002 umzuwidmen.<br />

Beschluss: Der Antrag wird mit Stimmenmehrheit angenommen;<br />

18 Stimmen dafür: SPÖ, FPÖ, Chalupar, Hoffelner<br />

13 Stimmen dagegen: ÖVP, Mayr<br />

c) Übertragung der Auftragsvergaben an den <strong>Gemeinde</strong>vorstand<br />

Der Bürgermeister stellt den Antrag, folgende Übertragungsverordnung zu erlassen:<br />

Übertragungsverordnung<br />

<strong>des</strong> <strong>Gemeinde</strong>rates der Marktgemeinde <strong>Neuhofen</strong> a.d.Krems vom 30.6.2005, betreffend <strong>die</strong> Übertragung<br />

von Auftragsvergaben für das Projekt Kreisverkehr Nettingsdorferstraße - Florianerstraße.<br />

1. Für das Projekt Kreisverkehr wurde ein Finanzierungsplan erstellt, Lan<strong>des</strong>mittel wurden zugesichert<br />

und um Bedarfszuweisungsmittel wird angesucht<br />

2. Die Kompetenz für <strong>die</strong> Auftragsvergaben erfolgt an den <strong>Gemeinde</strong>vorstand.<br />

3. Die Leistungsbeschreibung und <strong>die</strong> Ausschreibung ist derzeit in Vorbereitung.<br />

4. Die Arbeiten sollen im Herbst 2005 durchgeführt werden.<br />

5. Bei den einzelnen Auftragsvergaben darf <strong>die</strong> Gesamtinvestitionssumme von 320.000,-- Euro<br />

nicht <strong>über</strong>schritten werden.<br />

6. An den <strong>Gemeinde</strong>rat besteht Berichtspflicht, dem <strong>Gemeinde</strong>rat wird bis zur Abrechnung <strong>die</strong>ses<br />

Bauvorhabens in jeder <strong>Sitzung</strong> Bericht erstattet.<br />

7. Sollte eine Änderung <strong>des</strong> Projektes notwendig sein und sich dadurch finanzielle Auswirkungen<br />

ergeben, ist ein <strong>Gemeinde</strong>ratsbeschluss herbeizuführen.<br />

8. Festgestellt wird, dass <strong>die</strong>s im Sinne der Zweckmäßigkeit, Raschheit und Einfachheit gelegen<br />

ist.<br />

Die FPÖ und <strong>die</strong> Grünen sind mit einer Übertragung nicht einverstanden, da sie keine Stimme im<br />

<strong>Gemeinde</strong>vorstand haben.<br />

Vbgm. Leonhardmair führt aus, dass eine Übertragungsverordnung nur unter bestimmten Voraussetzungen<br />

zulässig ist, u. a. ist müsste <strong>die</strong> §-86-Genehmigung für das gegenständliche Projekt<br />

vorliegen.<br />

Der Bürgermeister fordert den <strong>Gemeinde</strong>rat auf, <strong>über</strong> den Antrag abzustimmen.<br />

Beschluss: Der Antrag wird einstimmig abgelehnt.<br />

Punkt 3) Treuhändige Übertragung von Geschäftsanteilen an der LAWOG<br />

7


Die Anteile der LAWOG, <strong>die</strong> sich im Besitz der Sparkasse <strong>Neuhofen</strong> Bank AG befinden, werden<br />

der Marktgemeinde <strong>Neuhofen</strong> lt. dem beiliegenden Vertrag treuhändisch bis zur Klärung der Eigentumsverhältnisse<br />

<strong>über</strong>tragen. Grundsätzlich ist es so, dass wenn <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> als Bauherr ein<br />

Grundstück der LAWOG zur Verfügung stellt, sie Anteile der LAWOG - nach einem bestimmten<br />

Aufteilungsschlüssel erhält. Durch den vorliegenden Treuhandvertrag wird <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> jedoch<br />

nicht Eigentümerin sondern sie nimmt <strong>die</strong> Anteile nur in Verwahrung.<br />

Die ÖVP-Fraktion ersucht um Vertagung, da sie <strong>über</strong> <strong>die</strong> Angelegenheit zuwenig informiert ist.<br />

Der Bürgermeister stellt den Antrag, den vorliegenden Trauhandvertrag zwischen der Sparkasse<br />

<strong>Neuhofen</strong> und der Marktgemeinde <strong>Neuhofen</strong> zu genehmigen.<br />

Beschluss: Der Antrag wird abgelehnt;<br />

14 Stimmen dafür: SPÖ<br />

17 Stimmenthaltungen: ÖVP, Grüne, FPÖ<br />

Punkt 4) Ballspielhalle<br />

a) Gründung einer KEG � Grundsatzbeschluss<br />

Der Grundsatzbeschluss zur Gründung einer KEG soll gefasst werden, damit ein KEG-Vertrag<br />

vorbereitet werden kann, der bei der nächsten <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung zur Beschlussfassung vorgelegt<br />

wird. Dieses Modell bietet viele Vorteile, wie Vorsteuerabzug, <strong>die</strong> Möglichkeit von Nachverhandlungen<br />

usw. Es werden in Zukunft Bedarfszuweisungen <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> nur mehr für jene Projekte<br />

gewährt werden, <strong>die</strong> durch eine KEG abgewickelt werden.<br />

Die FPÖ-Fraktion sieht für <strong>die</strong> Gründung der KG jetzt noch keinen Bedarf. Zuerst soll <strong>die</strong> Zusage<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> für das gegenständliche Projekt eingeholt werden.<br />

Die ÖVP-Fraktion führt aus, dass <strong>die</strong> Vorbereitung für <strong>die</strong> KEG von Amts wegen gemacht werden<br />

soll. Ein Grundsatzbeschluss ist dafür nicht notwendig.<br />

Die Fraktionen der ÖVP, Grünen und FPÖ ersuchen darum, ihnen genauere Informationen im<br />

Vorfeld einer <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung zukommen zu lassen, um eine genauere Ausführung der<br />

Amtsvorträge und um ein recht zeitiges Vorliegen der relevanten Unterlagen.<br />

Der Bürgermeister führt dazu aus, dass <strong>die</strong> Angelegenheiten in den Ausschüssen vorberaten werden<br />

und <strong>die</strong> Informationen auch durch <strong>die</strong> Ausschussmitglieder fließen müssten.<br />

Der Bürgermeister stellt den Antrag, den Grundsatzbeschluss zur Gründung einer KEG zu fassen.<br />

Beschluss: Der Antrag wird abgelehnt;<br />

15 Stimmen dafür: SPÖ, Hoffelner<br />

16 Stimmenthaltungen: ÖVP, FPÖ, Chalupar, Mayr<br />

8


) Umbauprojekt � Genehmigung <strong>des</strong> neuen Planes<br />

Der Bürgermeister zeigt dem <strong>Gemeinde</strong>rat den geänderten Plan für <strong>die</strong> Ballspielhalle. Ein Tennisplatz<br />

soll nun erhalten beleiben. Der Sektion soll <strong>die</strong> Möglichkeit bleiben, dort Tennis zu spielen.<br />

Der Tennisplatz würde auch in das <strong>Gemeinde</strong>eigentum fließen.<br />

Die Betriebskosten wurden aufgrund <strong>die</strong>ses Planes berechnet und nun sollen <strong>die</strong> geforderten Unterlagen<br />

der Lan<strong>des</strong>regierung vorgelegt werden.<br />

GR Chalupar führt aus, dass noch Fragen offen sind. Es gibt es einen Brief vom Land, in dem<br />

steht, dass der Preis der Tennishalle nicht stimmt, da <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> nicht <strong>die</strong> ganze Tennishalle<br />

braucht, wie z. B. den Gastronomiebereich.<br />

Vbgm. Leonhardmair berichtet, dass er erfahren hat, dass <strong>die</strong> Betriebskosten zwischen<br />

�40.000,-- und �60.000,-- im Jahr ausmachen sollen. Es ist abzuklären, wie der Betrag aufgebracht<br />

werden soll.<br />

Der Bürgermeister stellt den Antrag, den vorliegenden Plan zu genehmigen.<br />

Beschluss: Der Antrag wird abgelehnt;<br />

15 Stimmen dafür: SPÖ, Hoffelner<br />

16 Stimmenthaltungen: ÖVP, FPÖ, Chalupar, Mayr<br />

Punkt 5) Nachwahl in den Personalbeirat<br />

Aufgrund <strong>des</strong> Verzichtes von Johann Kaplinger auf seine Funktion als Personalbeirats-Mitglied ist<br />

eine Nachwahl erforderlich.<br />

Seitens der ÖVP-Fraktion liegt ein Wahlvorschlag vor, <strong>die</strong>ser lautet auf Engelbert Zeilinger.<br />

Die Abstimmung erfolgt geheim und durch Fraktionswahl. Es sei denn, dass der <strong>Gemeinde</strong>rat einstimmig<br />

eine andere Art der Stimmabgabe beschließt.<br />

Der Bürgermeister stellt den Antrag, bei der folgenden Fraktionswahl per Akklamation abzustimmen.<br />

Beschluss: Der Antrag wird einstimmig angenommen.<br />

Der Bürgermeister fordert <strong>die</strong> ÖVP-Fraktion auf, <strong>über</strong> den Wahlvorschlag abzustimmen.<br />

Beschluss: Der Wahlvorschlag wird von der ÖVP-Fraktion einstimmig beschlossen.<br />

9


Punkt 6) 650-Jahr-Jubiläum Partnergemeinde Gusow � Übernahme der Reise- und<br />

Aufenthaltskosten<br />

Punkt 7) Allfälliges<br />

Der Kulturausschuss stellt aufgrund eines einstimmigen Beschlusses in der Ausschusssitzung vom<br />

23.6.2005 den Antrag, der <strong>Gemeinde</strong>rat möge <strong>die</strong> Reise- und Aufenthaltskosten der GR-<br />

Vertretung, <strong>die</strong> zum 650-Jahr-Jubiläum von Gusow (vom 12. bis 14.8.2005) fährt zu genehmigen.<br />

Ebenso soll eine Zuwendung an den Heimatverein Gusow in Höhe von �500,-- als Gastgeschenk<br />

beschlossen werden.<br />

Beschluss: Der Antrag wird mit Stimmenmehrheit angenommen;<br />

26 Stimmen dafür: ÖVP, Grüne, FPÖ, Engertsberger, Eckerstorfer, Strauß, List,<br />

Wurzer, Krennmüller, Tripolt, Bernecker, Streitner sen.<br />

5 Stimmenthaltungen: Linzmeier, Peschke, Streitner jun., Palmetshofer, Karmedar<br />

a) Geheime Abstimmung zu TOP 2<br />

GR Pramhaas berichtet, dass er in der Zwischenzeit in Erfahrung gebracht hat, dass es lt. <strong>Gemeinde</strong>ordnung<br />

genügt, wenn ein Drittel der Anwesenden eine geheime Abstimmung verlangt.<br />

Der Bürgermeister bietet der ÖVP-Fraktion an, <strong>über</strong> den Tagesordnungspunkt sofort noch einmal<br />

geheim abzustimmen.<br />

Die ÖVP-Fraktion verzichtet darauf.<br />

Der Bürgermeister erklärt, dass er <strong>die</strong>se Angelegenheit rechtlich prüfen lassen wird. Falls der Beschluss<br />

ungültig ist, wird er wiederholt werden.<br />

b) Entfernung <strong>des</strong> Minigolfanlage<br />

GR Chalupar fragt an, was der Grund für das Entfernen der Minigolf-Anlage war.<br />

Der Bürgermeister erklärt, dass er <strong>die</strong> Einbauten entfernen lassen hat, weil <strong>die</strong>se kaputt waren<br />

und dadurch eine Verletzungsgefahr bestanden hat.<br />

10


c) Eissalon � vertragliche Regelung<br />

GR Chalupar fragt, ob es einen Vertrag zur Benützung der öffentlichen Fläche durch den Eissalon<br />

gibt. Der Betreiber muss angehalten werden, den Gehweg frei zu halten und den Platz sauber<br />

zu halten.<br />

Der Bürgermeister teilt mit, dass es vorläufig keinen Vertrag gibt.<br />

d) Bauernfeldstraße - Schilderwald<br />

GR Irndorfer fordert, dass <strong>die</strong> Veranstaltungs-Ankündigungstafeln in der Bauernfeldstraße entfernt<br />

werden, da <strong>die</strong>se <strong>die</strong> Sicherheit der Verkehrsteilnehmer gefährden.<br />

Der Bürgermeister sagt zu, dass <strong>die</strong>s dem Straßenmeister gemeldet wird.<br />

e) Flurreinigung<br />

GR Bachl hat von einem <strong>Gemeinde</strong>bürger Meldung erhalten, dass <strong>die</strong> Flurreinigung durch <strong>die</strong><br />

Bauhofmitarbeiter nicht zur Zufriedenheit durchgeführt wird.<br />

f) Wasserqualität der Krems<br />

GR Chalupar erkundigt sich <strong>über</strong> <strong>die</strong> Wasserqualität der Krems.<br />

Der Bürgermeister erteilt <strong>die</strong> Auskunft, dass <strong>die</strong>se laufend vom Amt der Lan<strong>des</strong>regierung <strong>über</strong>prüft<br />

wird und <strong>die</strong> Krems in <strong>Neuhofen</strong> schlecht abschneidet.<br />

�����<br />

11


Nachdem keine Wortmeldungen mehr vorliegen, dankt der Bürgermeister allen Anwesenden für ihre Mitarbeit,<br />

verabschiedet sich und schließt <strong>die</strong> heutige <strong>Sitzung</strong> um 21.30 Uhr.<br />

___________________________ ________________________________<br />

Schriftführerin Vorsitzender<br />

____________________________ _________________________________<br />

<strong>Gemeinde</strong>ratsmitglied <strong>Gemeinde</strong>ratsmitglied<br />

____________________________ _________________________________<br />

<strong>Gemeinde</strong>ratsmitglied <strong>Gemeinde</strong>ratsmitglied<br />

Die gegenständliche <strong>Verhandlungsschrift</strong> wurde in der <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Gemeinde</strong>rates am<br />

_____________________ genehmigt.<br />

<strong>Neuhofen</strong>, am Bürgermeister<br />

Günter Engertsberger<br />

12

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