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INFANT HANDLING UND BABYMASSAGE Infant Handling ist ein Teilgebiet der Kinästhetik, sie ist ein Instrument zur Analyse von menschlichen Bewegungsmustern, das in den USA entwickelt wurde. Die Bezeichnung „Kinästhetik“ ist eine Kombination der beiden griechischen Wörter „kinesis“ (Bewegung) und „aesthesie“ (Wahrnehmung). Ganz allgemein formuliert befasst sich die Kinästhetik mit dem Studium der menschlichen Bewegung, die für die Ausübung der Aktivitäten des täglichen Lebens erforderlich ist. Infant Handling unterstützt die Bewegungsaspekte der menschlichen Entwicklung. Wie lernt ein Kind sich zu bewegen, sich vom Rücken auf den Bauch zu drehen, zu sitzen und sich aus unterschiedlichen Positionen fortzubewegen? Infant Handling fördert das Lernen von Bewegungsfähigkeiten und Bewegungsmustern. Eltern und Pflegekräfte wickeln, füttern und tragen die Kinder. Wie sie das tun, hat einen wesentlichen Einfluss Babymassage Die Haut eines Menschen ist die äußere Hülle des Körpers. Sie hat eine schützende, abgrenzende Funktion und stellt eine Verbindung zwischen der Innenwelt des Menschen und seiner Umgebung und Außenwelt her. Sie dient der nonverbalen Kommunikation. Babymassage ist keine direkte Massagetherapie! Sie ist ein Wechselspiel zwischen Geben und Nehmen von zärtlichen Gefühlen. Körperkontakt und Berührung sind wichtige Bausteine in der Entwicklung zu einem glücklichen, ausgeglichenen Menschen. Die Haut ist eines der primären Sinnesorgane des Babys, das Kontaktbedürfnis der Kleinen ist so stark ausgebildet, wie das Bedürfnis zu hören, Wir laden ein: Mittwoch, 29. September 2010, 18:30 Uhr Cumulus Cultur Raum der Stille des Diakonie-Klinikums im Diak „Alte Schlager - Erinnerungen, Geschichten, heitere Szenen“ darauf, welche Bewegungsmuster ein Kind entwickelt. Interaktionen durch Berührung und Bewegung in den ersten Lebensjahren sind eine wichtige Grundlage für die Entwicklung und Qualität der kommunikativen Fähigkeiten eines Kindes. Beim Infant Handling lernt man, sich mit Kindern zu bewegen. Eltern und Pflegekräfte lernen, die Kinder so zu unterstützen, dass diese mit ihrer Reaktion am Geschehen beteiligt sind und sie die Aktivitäten mit ihrer Bewegungswahrnehmung nachvollziehen können. So erlangen Kinder die Fähigkeit, essen und trinken. Hautkontakt, Berührungen und die Stimme von Mutter und Vater sind positive Sinnesreize für das Kind. Babymassage fördert die Ruhe und Entspannung der Babys und der Eltern, hält die Muskulatur weich und elastisch. Sie regt die Durchblutung an und fördert das Gefühl körperlicher Geborgenheit. Babymassage ergänzt die sprachliche Kommunikation und hilft den Eltern, sich ganz bewusst auf ihr Kind einzulassen. Der Abend ist ein günstiger Zeitpunkt für Babymassage — mit einem guten Körpergefühl und nach intensiver Zuwendung kann ein Kind „gesättigt“ einschlafen. Man kann aber auch einen ihre eigene Bewegung gesundheitsfördernd einzusetzen. Auf der Entbindungsstation H3.2 der Frauenklinik im Diak werden die Eltern von den Pflegekräften in Infant Handling angeleitet. Ein zusätzliches Angebot besteht durch die angehenden Physiotherapeuten aus der Schule in Waldenburg. Sie bieten mehrmals in der Woche Anleitung in Infant Handling für die Eltern an. neuen Tag mit der Babymassage beginnen. Mutter und Vater sollten Zeit und Lust auf eine intensive Unterhaltung mit ihrem Kind haben. Berührt, gestreichelt und massiert zu werden, das ist Nahrung für das Kind. Nahrung, die genauso wichtig ist wie Mineralien, Vitamine und Proteine. Nahrung, die Liebe ist. Im Gesundheitszentrum werden alle 2 Monate Babymassagekurse angeboten. Informationen und Anmeldung: Tel 0791 753-4567 F. Leboyer 8 Patientenmagazin der Frauenklinik
DER LÄSTIGE AUSFLUSS...UND WAS SICH DAHINTER VERBERGEN KANN Der lästige Ausfl uss...und was sich dahinter verbergen kann Der Fluor vaginalis, also der Scheidenausfl uss, ist eine der häufi gsten Ursachen, derentwegen die Frau den Gynäkologen aufsucht. Meistens liegt eine harmlose Ursache den lästigen Beschwerden zugrunde. Die Behandlung kann aber sehr langwierig sein. In der Mehrheit der Fälle stammt der Fluor aus dem Gebärmutterhals, der Zervix, oder der Scheide, der Vagina. Dazu sollte man etwas über das Scheidensekret wissen, das die Selbstreinigung der Scheide wesentlich beeinfl usst und diese im gesunden Zustand vor Bakterien schützt. Ein gesundes Scheidensekret kann nur dann vorliegen, wenn das Verhältnis von Östrogen, Glykogen (einem Stoff aus den abgestossenen Scheidenwandzellen), Milchsäure und den Döderleinschen Scheidenbakterien stimmt und zusätzlich auch noch Keimarmut in der Scheide herrscht. Ein kompliziertes System, wie man unschwer erkennt. Durch Stoffwechselstörungen, ein Hormonungleichgewicht, Antibiotikagaben, die die Döderleinbakterien zerstören, und vieles mehr kann das Gleichgewicht im Scheidensekret gestört werden. Das saure Milieu der Scheide wird verändert, und es entsteht Ausfl uss. Neben dem blutigen Ausfl uss, der auf eine bösartige Genitalerkrankung hinweisen kann, unterscheiden wir zwischen dem abakteriellen und bakteriellen Fluor. Mit den letzten beiden Formen wollen wir uns hier beschäftigen: Der abakterielle Fluor, also der Ausfl uss, der nicht durch eine Infektion verursacht wird, ist gekennzeichnet durch einen milchig-trüben Sekretfl uss und hat keine Hinweise auf eine entzündliche Veränderung der Scheidenschleimhaut, wie Rötung und Schmerzen. Der bakterielle Fluor hingegen ist charakterisiert durch eine grünlich eitrige Farbe, riecht oft übel und geht mit entzündlichen Veränderungen der Vaginalschleimhaut einher. Hier können im Kindesalter Fremdkörper in der Scheide ursächlich zugrunde liegen, im Erwachsenenalter ist dieser Ausfl uss nicht selten Folge von Hygienefehlern, in der Zeit nach den Wechseljahren kann der Hormonmangel diese Beschwerden mitverursachen. Auch eine Entzündung des Gebärmutterhalses kann sich durch einen bakteriell besiedelten Ausfl uss zeigen. Wir laden ein: Samstag, 16. Oktober 2010, 19:30 Uhr, Sonntag, 14. November 2010, 18:30 Uhr, Konzerte in der Flautando Köln Exprompt mit dem Aktionskünstler und Tubist Auferstehungskirche mit der Lautenistin Andrea Baur Klaus Burger Unbedingt sollte man bei therapieresistentem Ausfl uss an die Möglichkeit einer Trichomonadeninfektion sowie einer Pilzbesiedlung denken, letztere mit weißlich-krümeliger Sekretion und starkem Juckreiz. All diese Formen des Fluor vaginalis sollten ärztlich abgeklärt und behandelt werden, damit die Patientin bald wieder beschwerdefrei sein kann. Patientenmagazin der Frauenklinik 9
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