07.01.2013 Aufrufe

Frauenklinik Patientenmagazin2.indd - Evangelisches Diakoniewerk ...

Frauenklinik Patientenmagazin2.indd - Evangelisches Diakoniewerk ...

Frauenklinik Patientenmagazin2.indd - Evangelisches Diakoniewerk ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

PATIENTINNENTAG IN GAILDORF<br />

Patientinnentag in Gaildorf<br />

WECHSELJAHRE - HORMONE - BRUSTKREBSRISIKO<br />

Der diesjährige Patientinnentag<br />

der <strong>Frauenklinik</strong> fand am<br />

24. März in den Räumen des<br />

Gaildorfer Krankenhauses<br />

statt und war sehr gut<br />

besucht.<br />

Schließlich ging es um Themen,<br />

die fast jede Frau interessieren<br />

dürften: die vielgefürchteten<br />

Wechseljahre und<br />

die kontroverse Diskussion, ob<br />

Hormone in der Behandlung<br />

der Wechseljahrsbeschwerden<br />

ein Segen oder ein Risiko<br />

seien.<br />

Auf all diese Fragen ging der<br />

Chefarzt der <strong>Frauenklinik</strong> am<br />

Diak, Prof. Dr. Andreas<br />

Rempen ausführlich in seinem<br />

40-minütigen Vortrag ein.<br />

Das Fazit seiner<br />

Ausführungen war:<br />

Die Wechseljahre bringen den<br />

betroffenen Frauen unterschiedlich<br />

große und lang<br />

anhaltende Störungen in der<br />

Befindlichkeit.<br />

Die Intensität der Symptomatik<br />

und der Blick auf<br />

Nebenerkrankungen und<br />

Ausschlusskriterien sollte<br />

die medizinische Behandlung<br />

bestimmen.<br />

Wir laden ein: Samstag, 13. November 2010,<br />

Das Diak „Sieben gute Gründe, den Urologen aufzusuchen“<br />

im Gespräch Referent: Dr. Albrecht Nonnenmacher, Chefarzt Urologie<br />

Hormone sind weder ein Jungbrunnen<br />

noch eine Riesen-<br />

gefahr. Sie sollten bei stark<br />

symptomatischen Patientinnen<br />

mit fehlenden Gegenindikationen<br />

über einen überschaubaren<br />

Zeitraum verabreicht<br />

werden. Erhöhte Krebsrisiken<br />

fanden sich in den großen<br />

Studien nur bei einer Anwendungsdauer<br />

von mehr als fünf<br />

Jahren.<br />

Sport und Maßnahmen zum<br />

Erhalt eines Normalgewichtes<br />

sind förderlich für das Wohlbefinden<br />

im Klimakterium.<br />

Nur wenige rein pflanzliche<br />

Mittel (Soja, Traubensilberkerze)<br />

bewirken eine erkennbare<br />

und dann auch nur leichte<br />

Reduktion der Hitzewallungen<br />

in den Wechseljahren. Bei<br />

urogenitalen Östrogenmangelsymptomen<br />

(trockene Scheide,<br />

Harndrang) ist objektiv keine<br />

Besserung zu finden.<br />

Nikotin- und Koffeinkonsum<br />

können die Wechseljahrsbeschwerden<br />

verstärken.<br />

Nach einer regen Diskussion<br />

mit den Besucherinnen leitete<br />

Prof. Rempen über zur Vorstellung<br />

des „ONKOSPORT“-<br />

Projektes, einer Bewegungstherapie<br />

für Patientinnen mit<br />

Brustkrebs, die die Physiotherapiepraxis<br />

Ehrmann und<br />

Rössler aus Ilshofen/Satteldorf<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

dem Brustzentrum Hohenlohe<br />

durchführt.<br />

Frau Schneider als Projektleiterin<br />

stellte das insgesamt<br />

14 Wochen umfassende Bewegungskonzept<br />

zur Senkung<br />

des Rezidivrisikos nach Brustkrebsbehandlung<br />

bei hormonabhängigen<br />

Tumoren anschaulich<br />

vor. Es wird in dem Artikel<br />

auf der nächsten Seite dieses<br />

Magazins näher beschrieben.<br />

Dieses Projekt ist sicherlich<br />

ein hochinteressantes Angebot<br />

für die betroffenen Patientinnen,<br />

das es in ähnlich<br />

strukturierter Form nur an<br />

wenigen großen Kliniken in<br />

Deutschland gibt.<br />

Am Ende ihrer Ausführungen<br />

gab Frau Schneider eine kleine<br />

Kostprobe der Bewegungstherapie<br />

und animierte die<br />

Teilnehmerinnen des Patientinnentages<br />

erfolgreich zur<br />

aktiven Teilnahme.<br />

Patientenmagazin der <strong>Frauenklinik</strong> 11<br />

Brustzentrum<br />

Hohenlohe<br />

an der <strong>Frauenklinik</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!