Johannes Falk? - Diakonie Mitteldeutschland

Kurs-Nr.: 07/2309
Die Pflegevisite in der Altenhilfe -
eine nützliche Hilfe oder nur eine Zusatzbelastung? 109
Dem Pflegeverständnis in der Altenarbeit liegt ein Menschenbild zugrunde, in dem wir jeden einzelnen
Menschen als ein einzigartiges Individuum betrachten. Diese Einzigartigkeit bringt es mit sich, dass alle
Wahrnehmungen, über die der Mensch seine Umwelt erfährt, auch nur von diesem einen Menschen
interpretiert und in ihrer Bedeutung für ihn auch nur von ihm selbst eingeschätzt werden können. Eine geeignete
Methode der Partizipation der Patienten stellt das Instrument der „Pflegevisite“ dar. Gleichzeitig
handelt es sich hierbei um ein geeignetes Instrument zur Überprüfung und Weiterentwicklung von Pflegequalität
und Wirtschaftlichkeit und eignet sich als Instrument für eine systematische, objektivierte
Selbstevaluation.
Die Teilnehmer/innen sollen in 2 x 9 Unterrichtseinheiten
– das Konzept der Pflegevisite wiedergeben können
– die Begriffe: Autonomie, Patient, Pflege, Anamnese, Pflegevisite definieren können
– das hinter dem Konzept der Partizipation und der Pflegevisite stehende Menschenbild im Paradigmenwechsel
erläutern können
– Vor- und Nachteile der Pflegevisite für Klienten, pflegende Angehörige, Mitarbeiter/innen und
Trägervertreter auffinden können
– notwendige Schlüsselkompetenzen für die Durchführung der Pflegevisite in praktischen Übungen
anwenden können
– persönliche Erfahrungen mit Partizipation auf die Pflegevisite übertragen und den Nutzen für die
Betroffenen aufzeigen können
– Anlässe für die Pflegevisite benennen und den zeitlichen Rahmen planen können
– die Pflegevisite als geeignetes Führungsinstrument akzeptieren
– Möglichkeiten und Grenzen in der Personalführung auffinden und problemlösende Strategien
benennen
– die Dokumentation des Pflegeprozesses und den Informationsfluss durch das Instrument der
Pflegevisite noch verbessern
– den Interviewleitfaden zur Pflegevisite nachvollziehen können
– die Systematik der Pflegevisite auf ein eigenes Fallbeispiel unter Anleitung anwenden können
– alternative Methoden der Partizipation bei Menschen mit Demenz diskutieren und für die Praxis
nutzbar machen können
Zielgruppe: Mitarbeiter der Altenhilfe, Interessierte
Dozent/in: Rosemarie Rudolph
Lehrerin für Pflegeberufe, Kinderkrankenschwester
Termin/e: Montag, 25. Juni - Dienstag, 26. Juni 2007
Seminarort: Friedenstraße 10, 99817 Eisenach
Seminarzeit: jeweils von 08.00 bis 16.00 Uhr
Umfang: 18 UE
Teilnehmergebühr: 199,- €
Mindestteilnehmerzahl: 12 Teilnehmer
Anmeldeschluss: 01. Juni 2007
Übergreifende Themen/
Verwaltung/Hauswirtschaft
Behindertenhilfe/
Rehabilitation
Kinder- und Jugendhilfe
Pflege/Altenhilfe/
Seniorenarbeit
(Sozial-)Psychiatrie
Speziell für (leitende)
Mitarbeiter …