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amtsschimmel – 1 - Deutsch-Kroatische Gesellschaft Pforzheim

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AmtsSchimmel<br />

Zeitschrift für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt <strong>Pforzheim</strong><br />

Azubis:<br />

Einführungstag<br />

Ausgabe 52/ Dezember2009<br />

www.stadt-pforzheim.de<br />

Osijek in Ostslawonien<br />

Weltkindertag:<br />

Kinder stürmen Rathaus<br />

Neue Reihe: Städtepartnerschaften<br />

Kollegen-Vorstellung:<br />

Was machen eigentlich „Zettelhexen“<br />

Amtsschimmel


Seite 2<br />

Liebe Mitarbeiterin,<br />

Lieber Mitarbeiter,<br />

Impressum<br />

Der Amtsschimmel erscheint dreimonatlich<br />

im Bereich der Stadt <strong>Pforzheim</strong><br />

Herausgeber: Stadt <strong>Pforzheim</strong><br />

Redaktionsleiter: Michael Strohmayer<br />

(verantwortlich für den redaktionellen<br />

Inhalt)<br />

Gestaltung: Michael Strohmayer<br />

Redaktion: Neues Rathaus, 75158<br />

Amtsschimmel<br />

Internetportal Erlebniswelt Kultur<br />

Die Homepage www.erlebnisweltkultur.de<br />

ist zu einem Internetportal<br />

ausgebaut worden, auf dem alle Kulturinstitutionen<br />

und Kulturveranstaltungen<br />

der Region Nordschwarzwald<br />

abrufbar sind <strong>–</strong> also Kulturhighlights<br />

aus den Landkreisen<br />

Calw, Freudenstadt, Enzkreis und<br />

der Stadt <strong>Pforzheim</strong>. Damit ist ein<br />

<strong>Pforzheim</strong>; Tel.: 07231- 391504 oder<br />

392809; Fax: 07231- 392303;<br />

e-mail: presse@stadt-pforzheim.de<br />

Druck: Hausdruckerei Stadt <strong>Pforzheim</strong><br />

Mitarbeit: Felix Bechtle, Rolf Constantin,<br />

Sabrina Härdtner, Stefan Hauswirth,<br />

Dr. Holger Holzwart, Barbara Jeske,<br />

Karin Kälber, Philip Mukherjee, Hans-<br />

umfassender virtueller Kulturführer<br />

entstanden, der die kulturelle Vielfalt<br />

und das Engagement unserer Region<br />

deutlich demonstriert. Erstellt wurde<br />

die neue Internetpräsenz von der<br />

Arbeitsgemeinschaft Kulturregion<br />

Nordschwarzwald, die sich aus<br />

den drei Landkreisen und der Stadt<br />

<strong>Pforzheim</strong> zusammensetzt.<br />

Von l.: Alexander Weber, OB Gert Hager, Landrat Karl Röckinger, Gerhard Baral, Raphael Mürle<br />

Weihnachts-CD zum Sonderpreis<br />

Ein Hörgenuss für alle <strong>Pforzheim</strong>-Fans:<br />

Vom Kulturamt der Stadt wurde die CD<br />

„Festliche Klänge - Orgeln und Glocken<br />

aus <strong>Pforzheim</strong>“ herausgegeben.<br />

Für städtische Mitarbeiter gibt‘s die<br />

Platte zum Sonderpreis von 10 Euro.<br />

Interessierte können sich bei Monika<br />

Knödler (Tel.: 2138) melden.<br />

jürgen Remer, Susanne Schreck, Silvia<br />

Suchanek, Jürgen Wagner.<br />

Der Inhalt der Beiträge gibt nicht in<br />

jedem Fall die Meinung des Herausgebers<br />

wieder.<br />

Die nächste Ausgabe erscheint voraussichtlich<br />

im Februar 2010. Redaktionsschluß<br />

ist der 1. Februar 2010.


Idealer Ausgleich zum langen Arbeitstag<br />

Fitnessangebote der Sportabteilung bieten Abwechslung, Anstrengung und Spaß<br />

Flotte Beats dringen aus der Sporthalle<br />

der Inselschule. Hier trifft sich<br />

seit vielen Jahren die Frauen-Gymnastikgruppe<br />

der Sportabteilung<br />

Stadt/Stadtwerke <strong>Pforzheim</strong> jeden<br />

Mittwoch von 17 Uhr bis 18 Uhr.<br />

Doch wer sich bei der Gymnastikgruppe<br />

eine Teilnehmerrunde vorstellt,<br />

die sich bei ein wenig Musik<br />

und Bewegung über Gott und die<br />

Welt unterhält, der irrt. Eine Stunde<br />

lang wird von Aerobic und Tai Bo<br />

über Zirkeltraining und Pilates bis<br />

hin zu Stretching alles angeboten,<br />

was die moderne Gymnastik auszeichnet.<br />

Für viel Abwechslung und<br />

ständig neue Übungen sorgt der qualifizierte<br />

und erfahrene Fitnesstrainer<br />

Volker Kolacek. Regina Meier<br />

vom Dezernat I findet es gut, dass<br />

der Trainer „animiert, motiviert, gut<br />

erklärt und die Übungen auch selbst<br />

mitmacht.“ Der Sport biete die Möglichkeit,<br />

nette Kolleginnen aus anderen<br />

Bereichen<br />

kennenzulernen,<br />

mit denen<br />

man dienstlich<br />

keinen Kontakt<br />

hat oder die<br />

man nur vom<br />

Telefon kennt,<br />

meint Meier. Interessierte<br />

sind<br />

herzlich willkommen.<br />

Ein<br />

Probetraining<br />

ist jederzeit<br />

während der<br />

Übungsstunden<br />

Seite 3<br />

möglich. Weitere Infos gibt es bei<br />

Regina Meier unter Tel. 2301.<br />

Von Felix Bechtle<br />

Einführungswoche der neuen Auszubildenden<br />

Bei der Einführungswoche Anfang<br />

September begrüßte die Stadt <strong>Pforzheim</strong><br />

33 neue Auszubildende, die in<br />

den unterschiedlichsten Berufsbildern<br />

in den nächsten Wochen ihren<br />

beruflichen Einstieg finden werden.<br />

Neben vielen Informationen und<br />

Tipps für den Berufseinstieg bildete<br />

der Besuch von Oberbürgermeister<br />

Gert Hager einen der Höhepunkte<br />

der Einführungswoche. Nach Lust<br />

und Laune stellten sie ihrem neuen<br />

obersten Dienstherrn die skurrilsten<br />

Fragen. Auch der Gesamtpersonalratsvorsitzende<br />

Manfred Müller<br />

sowie die Gleichstellungsbeauftragte<br />

Barbara Jeske gaben die wichtigsten<br />

fachlichen Informationen<br />

an die Auszubildenden<br />

weiter. Alles in allem<br />

war es eine gelungene<br />

Einführungswoche, die<br />

in Kürze detaillierter im<br />

Intranet unter „Ausbildung<br />

A-Z / Ausbildung/<br />

Einführungswoche 2009“<br />

zu finden ist. Falls Sie<br />

mehr über unsere neuen<br />

Auszubildenden erfahren<br />

möchten, können Sie<br />

sich auch gerne deren<br />

Steckbriefe unter gleicher<br />

Rubrik ansehen.<br />

Von Sabrina Härdtner<br />

Amtsschimmel


Seite 4<br />

Amtsschimmel<br />

Infoveranstaltung Schutzengel<br />

Am 29. Oktober fand für alle Auszubildenden<br />

und Mitarbeiter der Stadt<br />

<strong>Pforzheim</strong> im Alter zwischen 16 und 24<br />

Jahren eine Informationsveranstaltung<br />

zum Projekt „Schutzengel“ mit Thomas<br />

Hoffmann von der Verkehrspolizei<br />

<strong>Pforzheim</strong> statt. Ausgehend von der<br />

Vielzahl schwerer Verkehrsunfälle mit<br />

jungen Fahren in <strong>Pforzheim</strong> und dem<br />

Enzkreis soll dieses Projekt junge Menschen<br />

motivieren, ihren Einfl uss auf Bekannte<br />

und Freunde geltend zu machen,<br />

um diese, sich selbst und andere vor<br />

schlimmen Folgen zu schützen. Hierzu<br />

absolvieren die Projektteilnehmer ein<br />

vierstündiges Training in dem sie lernen,<br />

wie sie bei Alkohol und Drogen im<br />

Verkehr, überhöhter Geschwindigkeit<br />

Das Fortbildungsprogramm 2010<br />

erhält im Moment seinen letzten<br />

Schliff, bevor es zum Beginn des<br />

neuen Jahres veröffentlicht wird. Abzusehen<br />

ist bereits, dass es vielfältige<br />

oder Fahren ohne Sicherheitsgurt, aber<br />

auch bei gewalttätigen Übergriffen<br />

angemessen eingreifen. Interessierte<br />

Auszubildende der Stadt <strong>Pforzheim</strong><br />

können sich nun per Internet zu diesen<br />

Trainings anmelden, die als Arbeitszeit<br />

angerechnet werden.<br />

Nähere Informationen erhalten Sie<br />

auf der Homepage www.schutzengel-<br />

Vorschau auf das Fortbildungsprogramm 2010<br />

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und einige ganz neue Angebote für<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der Stadtverwaltung <strong>Pforzheim</strong> enthalten<br />

wird. Von Themen wie einem<br />

besseren Umgang mit der Email-<br />

Flut, Kommunikationstrainings und<br />

Seminaren zur Selbstorganisation<br />

bis hin zu Seminaren für spezielle<br />

Zielgruppen wird das Angebot reichen.<br />

Auch die bewährten Bausteinprogramme<br />

für Führungsnachwuchs<br />

und das Führungstraining werden<br />

wieder angeboten werden. Und <strong>–</strong><br />

das Seminarprogramm 2010 wird<br />

wieder in gedruckter Form auf Ihrem<br />

pforzheim.de und bei Petra Ottmüller,<br />

Abteilung Personalentwicklung.<br />

Von Sabrina Härdtner<br />

Verkehrspolizist Thomas Hoffmann bei der Informationsveranstaltung zum Projekt „Schutzengel“<br />

Schreibtisch erscheinen. Bei Interesse<br />

an einem Seminar melden Sie<br />

sich mit dem im Intranet erhältlichen<br />

Formular für interne Seminare über<br />

Ihren Personalrat und den Dienstweg<br />

bei der Personalentwicklung an.<br />

Gerne beraten die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Personalentwicklung<br />

Sie bei der Auswahl der<br />

für Sie interessanten Seminare<br />

und beantworten Ihre Fragen zum<br />

Fortbildungsprogramm <strong>–</strong> rufen Sie<br />

einfach bei uns an (Tel.: 39 -1804).<br />

Von Sabrina Härdtner


Was machen eigentlich „Zettelhexen“<br />

von Barbara Jeske, Gleichstellungsbeauftragte<br />

Die korrekte Berufsbezeichnung<br />

der insgesamt 26 städtischen KollegInnen,<br />

die im ganzen Stadtgebiet<br />

FalschparkerInnen auf der<br />

Spur sind, lautet etwas sperrig<br />

„Gemeindliche Vollzugsbedienstete“.<br />

Elf der MitarbeiterInnen<br />

sind Vollzeit beschäftigt und haben<br />

eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte<br />

absolviert. Die anderen<br />

arbeiten auf 400-Euro-Basis.<br />

Täglich sind 14 -16 Mitarbeiter-<br />

Innen unterwegs. Allein wegen<br />

Falschparkens werden jährlich<br />

ca. 1,2 Millionen Euro Bußgelder<br />

verhängt. Auch wenn die Arbeit zu<br />

95% Außendienst ist, fällt dennoch<br />

Über den Arbeitsalltag sprach<br />

Barbara Jeske mit Melanie Weißmann,<br />

22 Jahre und seit März<br />

2007 bei der Stadt <strong>Pforzheim</strong>.<br />

Warum wird Falschparken so konsequent<br />

verfolgt?<br />

In Wohngebieten v.a., damit die<br />

Bewohner eine Chance auf einen<br />

Parkplatz haben, in der Innenstadt,<br />

damit Kurzzeitparkplätze nicht von<br />

Dauerparkern blockiert werden. Der<br />

Verkehr muss fließen können. Ganz<br />

wichtig ist auch, dass die Zufahrten<br />

für die Feuerwehr frei bleiben.<br />

Was gefällt Ihnen an Ihrem Job am<br />

Besten?<br />

Die Abwechslung. Zu Schuljahrsbeginn<br />

übernehmen wir beispielsweise<br />

auch die Schulwegsicherung der<br />

Erstklässler. Auch die „Abfallstreife“<br />

gehört zu unserem Aufgabengebiet.<br />

D.h. wir weisen Bürger darauf<br />

hin, dass es verboten ist Zigaretten,<br />

Flaschen, Kaugummi und anderen<br />

Abfall auf den Boden zu werfen.<br />

Das kostet Bußgeld zwischen 5 <strong>–</strong> 75<br />

Euro. Diese Streifen gehen wir im-<br />

Verwaltungsarbeit an. Die erledigen<br />

die KollegInnen, die als Abteilung<br />

zum Amt für öffentliche Ordnung<br />

gehören, in ihren Büros im 2. Stock<br />

des Neuen Rathauses.<br />

Sachgebietsleiter Karlheinz Jösel<br />

spricht sehr fürsorglich von „seinen<br />

Mädels“. Denn mehr als zweidrittel<br />

des Teams sind Frauen. Gerne hätte<br />

er einige Männer mehr in seiner<br />

Mannschaft. Aber bei der Arbeit<br />

vor Ort spiele mehr das Auftreten<br />

als das Geschlecht eine Rolle. Nur<br />

selten komme es vor, dass sich junge<br />

Männer aus anderen Kulturkreisen<br />

nichts von einer Frau sagen lassen<br />

mer zu zweit, weil wir in unmittelbaren<br />

Kontakt mit Menschen treten,<br />

die wir gerade bei einer Ordnungswidrigkeit<br />

erwischt haben. Das hat<br />

sich bewährt.<br />

Sind Sie schon einmal persönlich<br />

angegriffen worden?<br />

Nein. Aber wir haben Pfefferspray,<br />

um uns notfalls verteidigen zu können.<br />

Seite 5<br />

wollen. Generell gibt es jedoch keine<br />

Probleme. Es gilt die Devise freundlich<br />

und verständnisvoll im Umgang<br />

zu sein, aber eindeutig in der Sache.<br />

Das zahle sich aus. Die meisten Bußgelder<br />

werden beglichen. Aber was<br />

noch wichtiger sei, es komme kaum<br />

zu ernsthaften Auseinandersetzungen<br />

oder Beleidigungen. So gab es<br />

im vergangenen Jahr keinerlei Zwischenfälle<br />

und nur vier Anzeigen.<br />

Eine beachtliche Leistung bei 500<br />

-550 Verwarnungen pro Tag!.<br />

Sie arbeiten alle in zwei Schichten.<br />

Wie lässt sich das mit dem Familienleben<br />

vereinbaren?<br />

Ich selbst habe noch keine Kinder.<br />

Aber eine Kollegin hat drei Kinder<br />

und arbeitet vier Stunden täglich in<br />

Teilzeit. Weil ihre Kinder schon größer<br />

sind, kann sie in der Spätschicht<br />

sogar bis 18 Uhr arbeiten.<br />

Wie teuer ist Falschparken und ab<br />

Von links nach rechts: Karlheinz Jösel - Anne Richter <strong>–</strong> Jessica Lange <strong>–</strong> Melanie Weißmann <strong>–</strong> Peter Sitter.<br />

Vorher...<br />

Amtsschimmel


Seite 6<br />

...nachher<br />

wann wird abgeschleppt?<br />

Das kommt darauf an wie schwerwiegend<br />

der Verstoß ist. Eine Überschreitung<br />

der Parkzeit von fünf<br />

Minuten ist natürlich nicht so gravierend<br />

wie das unrechtmäßige<br />

Parken auf einem Behindertenparkplatz.<br />

Letzteres kostet 35 Euro plus<br />

Abschleppkosten von ca.170 Euro.<br />

Denn in so einem Fall lassen wir das<br />

Amtsschimmel<br />

Auto sofort abschleppen.<br />

Hat sich das Verhalten der Bürger-<br />

Innen in den letzten Jahren verändert?<br />

Manchmal spürt man schon den<br />

Druck, unter dem die Menschen<br />

stehen. Sozial oder weil es in der<br />

Innenstadt oft schwer ist einen<br />

Parkplatz zu fi nden. Darüber hinaus<br />

gibt es Leute, die uneinsichtig sind<br />

Das Kulturamt setzt seine Mitarbeiterführungen<br />

fort. Diesmal wird Kulturreferentin<br />

Isabel Greschat durch<br />

die Ausstellung „Fantastisch! Junge<br />

Kunst aus Baden-Württemberg“<br />

führen.<br />

Die Termine sind:<br />

Mi, 20. Januar 2010, 16 Uhr<br />

Mi, 17. Februar 2010, 16 Uhr<br />

Treffpunkt ist jeweils vor der <strong>Pforzheim</strong><br />

Galerie, Bleichstraße 81. Die<br />

Mindestanzahl liegt bei 15 Personen,<br />

das Maximum bei 25 Teilnehmern.<br />

Anmelden können Sie sich über den<br />

Amtsbriefkasten Kulturamt oder das<br />

Sekretariat (Tel.: 2113).<br />

„kleiner grüner Frosch“ kostet<br />

350 Euro<br />

Alles bieten lassen müssen sich<br />

die die KollegInnen nicht im<br />

Dienst. Wegen Beleidigung im<br />

Amt wurde ein Bürger angezeigt<br />

und zu einem Bußgeld von 350<br />

Euro verurteilt, zahlbar an eine<br />

soziale Einrichtung. Er hatte einen<br />

Kollegen anhaltend beschimpft<br />

und als „kleinen grünen Frosch“<br />

bezeichnet.<br />

und das nächste Mal wieder falsch<br />

parken.<br />

Parken mehr Männer oder mehr<br />

Frauen am falschen Platz?<br />

Meistens treffen wir die Fahrer ja<br />

nicht direkt an. Aber ich glaube, das<br />

hält sich die Waage.<br />

Vervollständigen Sie doch bitte den<br />

folgenden Satz: „Für die nächste<br />

Woche wünsche ich mir…..“<br />

… schönes Wetter!<br />

Ich danke Ihnen für das Interview.<br />

Mitarbeiter-Führungen in <strong>Pforzheim</strong>-Galerie<br />

Thematisch stehen die Werke der<br />

Ausstellung in der Tradition der<br />

„Fantastik“. Sie bilden die Wirklichkeit<br />

nicht einfach realistisch<br />

ab, sondern erweitern diese durch<br />

surreale oder psychologische Elemente.<br />

Beteiligt sind ausnahmslos<br />

junge KünstlerInnen, die in Baden-<br />

Württemberg geboren sind, hier<br />

leben und arbeiten oder an einer<br />

Kunstakademie des Landes studiert<br />

haben.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mi+Sa: 14-17 Uhr, So: 11-17 Uhr


Neue Reihe: Städtepartnerschaften<br />

Unsere Partnerstadt Osijek in Ostslawonien ist immer eine Reise wert<br />

In einer Zeit, da Osijek mit dem<br />

Flugzeug in knapp zwei Stunden zu<br />

erreichen ist, lohnt sich jederzeit ein<br />

Besuch in unserer Partnerstadt an<br />

der Drau. Aber auch mit dem Auto<br />

ist Osijek inzwischen gut anfahrbar,<br />

da die Autobahn bis Osijek fertig<br />

gestellt ist und im Umfeld eine Reihe<br />

sehenswerter Orte liegen.<br />

Große und kleine Flüsse gestalten<br />

das Landschaftsbild. Drau und<br />

Donau lassen sich hier auf engstem<br />

Raum erleben. Der Ursprung von<br />

Osijek verliert sich im Nebel der Geschichte.<br />

Fast 8000 Jahre lassen sich<br />

in den Museen von Osijek greifen.<br />

Das Archäologische Museum ist das<br />

modernste in Kroatien. Als Begleiter<br />

des menschlichen Lebens war die<br />

Stadt Zeuge vieler Epochen. Osijek<br />

ist die Stadt, die im 17. Jahrhundert<br />

auf drei voneinander unabhängigen<br />

Barockstädten aufgebaut war. Die<br />

Festung sowie die Ober <strong>–</strong> und Unterstadt<br />

bis es zu einer Vereinigung<br />

dieser drei Städte kam.<br />

Archäologisches Museum<br />

von unserem Gastautor Rolf Constantin, Stadtrat<br />

Osijek ist eine Stadt mit viel Grün.<br />

Neben den unterschiedlichen Parkanlagen<br />

ist auch der Weg entlang<br />

der Drau erholsam. Osijek ist auch<br />

eine Stadt des Jugendstils sowie<br />

eine Industriestadt mit einer langen<br />

Tradition. Viele <strong>Deutsch</strong>en lebten<br />

früher in der Stadt Essek, die sich<br />

heute Osijek nennt.<br />

Es gab auch das Dörfel, in dem fast<br />

ausschließlich <strong>Deutsch</strong>e lebten. So<br />

geht auch die Brauerei in Osijek auf<br />

eine deutsche Gründung zurück.<br />

Neben dem Universitätszentrum<br />

gibt es ein großes Klinikum, das<br />

Patienten aus einem Umkreis bis zu<br />

200 Kilometern versorgt. Gewaltig<br />

ist die Peter- und Pauluskathedrale,<br />

die inzwischen Bischofskirche ist<br />

und aus dem Stadtbild herausragt.<br />

Überhaupt sind viele Kirchen über<br />

die Stadt verteilt. Ein Schmuckstück<br />

ist das Theater an der Hauptstraße<br />

gegenüber der Kathedrale sowie der<br />

zentrale Platz im Herzen der Stadt,<br />

der vor einigen Jahren neu gestaltet<br />

wurde. Mit der Straßenbahn lässt es<br />

sich leicht durch Osijek gondeln. Mit<br />

etwas Glück kann man auch mit der<br />

historischen Straßenbahn fahren, die<br />

sich nach wie vor auf den Schienen<br />

bewegt.<br />

Jährlich veranstaltet die <strong>Deutsch</strong>e<br />

Gemeinschaft, die ihren Sitz in<br />

Osijek hat, ein deutschsprachiges<br />

Theaterfestival, das große Beach-<br />

Platz Ante Starčević Jugendstilarchitektur in Osijek Markttag<br />

Kathedrale von Osijek<br />

Seite 7<br />

tung findet. In den Sommermonaten<br />

laden die Osijeker Sommernächte an<br />

jeweils einem Wochenende von Juli<br />

bis September sowie die Osijeker<br />

Kulturwochen zu Begegnungen<br />

unterschiedlicher Art ein. An allen<br />

Ecken der Stadt herrscht gerade bei<br />

den Sommernächten musikalisches<br />

Leben und die Lokale an der Drau<br />

sind dann so gut besucht, dass es<br />

schwierig ist einen Platz zu finden.<br />

Ein großes Fest der Stadt ist das Peter-<br />

und Paulsfest am 29. Juni zu dem<br />

auch in jedem Jahr die Partnerstädte<br />

eingeladen sind.<br />

Freibad und Zoo fehlen auch nicht.<br />

Der Zoo und das entsprechende<br />

Hotel lassen sich mit einer Fähre anfahren.<br />

Ein Muss ist der Besuch des<br />

gewaltigen Naturparks Kopacki-Rit.<br />

Zehntausende Vögel nisten hier. In<br />

Amtsschimmel


Seite 8<br />

Seen und Kanälen wimmelt es von<br />

Fischen. Daneben gibt es in dem<br />

Naturparadies zwischen Donau und<br />

Drau Hirsch- und Wildschweinherden.<br />

Während des Aufenthalts können<br />

die Besucher auch das Schloss<br />

Tikves anschauen, in dem Tito lebte<br />

und in dem er zahlreiche Staatsmänner<br />

aus aller Welt empfi ng. Durch<br />

den Krieg ist das Schloss allerdings<br />

stark in Mitleidenschaft gezogen und<br />

wird im Augenblick wieder instand<br />

gesetzt.<br />

Vielfach trifft man auch auf deutsch<br />

sprechende Kroaten. Teilweise<br />

sind es junge Leute, die während<br />

der Kriegswirren für einige Jahre<br />

in <strong>Deutsch</strong>land lebten oder junge<br />

Menschen, die in den Schulen die<br />

deutsche Sprache lernen sowie ältere,<br />

die in Osijek geblieben sind. Im<br />

Stadtparlament ist auch die serbische<br />

Minderheit vertreten.<br />

1792 siedelten sich <strong>Deutsch</strong>e aus<br />

dem Banat in der Stadt an und so<br />

entstand die Neustadt. Bei den kriegerischen<br />

Auseinandersetzungen auf<br />

dem Balkan war Osijek besonders<br />

hart betroffen und so kam es dann<br />

auch zur Gründung des Komitees für<br />

Osijek und Umgebung in <strong>Pforzheim</strong>,<br />

das über Jahre hinweg, Hilfsgüter<br />

unterschiedlicher Art nach Osijek<br />

transportierte. Daraus entwickelte<br />

sich ein freundschaftliches Verhältnis<br />

beider Städte an dem der<br />

verstorbene Erste Bürgermeister der<br />

Stadt, Siegbert Frank, großen Anteil<br />

hatte. So kam es 1994 zu einem<br />

Freundschafts- und 2008 zu einem<br />

Partnerschaftsvertrag zwischen beiden<br />

Städten. Ein lebhafter Austausch<br />

unterschiedlicher Art führte zu einem<br />

lebendigen Miteinander.<br />

Unsere Partnerstadt Osijek ist immer<br />

eine Reise wert. Vor allem in den<br />

Frühjahr- und Sommermonaten,<br />

wenn ganze Felder roten Mohn<br />

durchziehen oder danach, wenn die<br />

Sonnenblumen blühen.<br />

Amtsschimmel<br />

Sicht auf Osijek<br />

Drei Fragen an Rolf Constantin<br />

Stadtrat Rolf Constantin<br />

Herr Constantin, Sie sind unter anderem<br />

Stadtrat, Lehrer, Vorsitzender<br />

des Alpenvereins und Präsident der<br />

<strong>Deutsch</strong>-<strong>Kroatische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong>.<br />

Was hat Sie bewogen, sich für Osijek<br />

zu engagieren?<br />

An meiner Schule hatte ich 25<br />

Jahre hindurch mit Kroaten durch<br />

den muttersprachlichen Unterricht<br />

zu tun. So war ich stets in Kontakt<br />

mit Kroaten. Durch die Mitarbeit<br />

im Hilfskomitee für Osijek und<br />

Umgebung stand dann Osijek im<br />

Mittelpunkt. Ich fuhr mit Schülern<br />

zu unserer Partnerschule. Zudem<br />

bin ich kontinuierlich als Vertreter<br />

der Stadt bei festlichen Ereignissen<br />

vor Ort.<br />

Sie haben zahlreiche Projekte initiiert<br />

und unterstützt. Welches Projekt<br />

liegt Ihnen besonders am Herzen<br />

und warum?<br />

Das Miteinander und die Begegnung<br />

von jungen Menschen beider<br />

Städte. Zum Glück hat das Hilda-<br />

Gymnasium einen festen Kontakt<br />

zum Gymnasium 2 in Osijek.<br />

Welche Sehenswürdigkeiten in Osijek<br />

empfehlen Sie unseren Lesern?<br />

Die Unterstadt mit der alten Festung,<br />

ein Spaziergang entlang der Drau,<br />

die Peter- und Paulskathedrale, das<br />

Naturerlebnis im Kopacki Rit, den<br />

Besuch im Theater, daneben ein Abstecher<br />

in die Bischofsstadt Dakovo<br />

oder an die Donau nach Vukovar.<br />

Auch das Weinanbaugebiet in der<br />

Baranja und das mittelalterliche<br />

Städtchen Ilok an der Donau sind<br />

sehenswert. Daneben gibt es wunderschöne<br />

Parkanlagen und einen<br />

Zoo in Osijek.<br />

Von Karin Kälber


Karmen Knesevic, zuständig für<br />

Städtepartnerschaften in Osijek<br />

lebte für etwa acht Jahre in <strong>Pforzheim</strong>.<br />

Karin Kälber sprach mit ihr<br />

über ihre Kindheit in <strong>Pforzheim</strong><br />

und ihre Arbeit in Kroatien.<br />

Karmen, Du hast einige Jahre in<br />

<strong>Pforzheim</strong> verbracht. Kannst du ein<br />

bisschen darüber erzählen?<br />

Ich bin 1968 im Alter von zweieinhalb<br />

Jahren zusammen mit meinen<br />

Eltern nach <strong>Pforzheim</strong> gekommen.<br />

Am Bahnhof Stuttgart empfing uns<br />

meine Tante mit riesengroßen Luftballons!<br />

Eine Zeit lang lebten wir<br />

in der Luisenstraße, später in der<br />

Frankstraße. Als ich neun Jahre alt<br />

war, entschieden sich meine Eltern,<br />

nach Osijek zurückzukehren. Das<br />

war ein Schock für mich.<br />

Wie hat sich <strong>Pforzheim</strong> in den letzten<br />

Jahren verändert?<br />

<strong>Pforzheim</strong> hat sich sehr verändert.<br />

Es ist eine moderne Stadt geworden.<br />

Schön war sie schon immer - meine<br />

zweite Heimatstadt. Aber es wäre<br />

unmöglich alle Veränderungen der<br />

Fragen an Karmen Knesevic<br />

Karmen Knesevic ist zuständig für Städtepartnerschaften in Osijek<br />

letzten 30 Jahre aufzuzählen.<br />

Wie lange arbeitest du schon für die<br />

Städteverbindung?<br />

Ich arbeite seit 1991 in der Stadtverwaltung<br />

Osijek. Gleich zu Beginn<br />

meiner Tätigkeit fragte mich Oberbürgermeisters<br />

Zlatko Kramaric, ob<br />

ich eine deutsche Stadt kenne, mit<br />

der man Kontakt aufnehmen könne.<br />

Meine Antwort kennst Du. Allerdings<br />

brach in dieser Zeit der Krieg<br />

aus, doch die Bürger <strong>Pforzheim</strong>s,<br />

das Hilfskomitee<br />

für Osijek und Umgebung<br />

und viele<br />

andere zeigten sich<br />

als wahre Freunde.<br />

Welches Projekt<br />

war besonders interessant?<br />

Wenn ich an die<br />

Aktivitäten und<br />

Projekte zwischen<br />

unseren zwei Städten<br />

denke, so kann<br />

ich wirklich nichts<br />

hervorheben. Es<br />

Seite 9<br />

gab so viele verschiedene Projekte -<br />

mit Schulen, Vorschulzentren, Tanzgruppen,<br />

Chören, Begegnungen…..<br />

herrlich!<br />

Was darf man auf keinen Fall verpassen,<br />

wenn man Osijek einen<br />

Besuch abstattet?<br />

Osijek ist eine sehr schöne Stadt, die<br />

vielseitiges bietet: Die Festung, die<br />

Kathedrale, das kroatische Nationaltheater,<br />

die Galerie der Bildenden<br />

Künste und vieles mehr.<br />

Karmen Knesevic (links) und Karin Kälber sind in ihren jeweiligen Städten für<br />

Städtepartnerschaften zuständig.<br />

Was tun, wenn eine Ehe zu Ende geht?<br />

Neue Broschüren der <strong>Pforzheim</strong>er Gleichstellungstelle<br />

„Trennung & Scheidung“ heißt eine<br />

der drei neuen Broschüren der Pforheimer<br />

Gleichstellungsstelle. Neben<br />

rechtlichen Basisinformationen wird<br />

ganz konkret auf die neu zu lösenden<br />

Alltagsfragen eingegangen, von<br />

der Wohnungsfrage über Unterhalt<br />

bis zu den unterschiedlichen Möglichkeiten<br />

der Kinderbetreuung.<br />

Darüber hinaus hat die Gleichstellungsstellungsstelle<br />

zwei weitere<br />

Veröffentlichungen herausgegeben:<br />

Entsprechend dem geänderten Po-<br />

lizeigesetz ist der Flyer „Wege aus<br />

häuslicher Gewalt“ aktualisiert worden.<br />

Das handliche Heft mit dem Titel<br />

„Abenteuer Teilzeit: Argumente<br />

für Männer“ richtet sich an Männer,<br />

die mehr vom Leben wollen. Die<br />

Veröffentlichungen sind kostenfrei<br />

am Infostand der Gleichstellungsstelle<br />

im Neuen Rathaus und bei den<br />

Ortsverwaltungen erhältlich, ebenso<br />

in der Stadtbücherei, sowie in den<br />

einschlägigen Beratungsstellen und<br />

den Familienzentren.<br />

Amtsschimmel


Seite 10<br />

An welchen Krankheiten erkranken<br />

die städtischen Beschäftigten<br />

am häufigsten,<br />

nehmen die Krankheitstage ab<br />

oder zu und wie ist die Entwicklung<br />

bei Langzeiterkrankungen?<br />

Diesen Fragen sind<br />

wir auf den Grund gegangen.<br />

Die gesetzlichen Krankenkassen<br />

erstellten hierfür spezifi -<br />

sche Gesundheitsberichte mit<br />

anonymisierten Daten zu den<br />

Krankheitsfällen und -ursachen.<br />

Für die städtischen Beamten<br />

konnten keine solchen<br />

Gesundheitsberichte eingeholt<br />

werden, da der kommunale<br />

Versorgungsverband keine entsprechenden<br />

Daten vorhält.<br />

Entwicklung des Kranken-<br />

14%<br />

standes<br />

12%<br />

Bundesweit ist der Kranken-<br />

10%<br />

stand in den letzten Jahren<br />

8%<br />

gesunken. Das Statistische<br />

6%<br />

Landesamt meldet auf Basis<br />

4%<br />

der Daten der gesetzlichen<br />

2%<br />

Krankenkassen für Baden-<br />

0%<br />

Württemberg im Jahr 2008<br />

einen Krankenstand der Arbeitnehmer<br />

von 3,25 Prozent,<br />

der Krankenstand im gesamten<br />

Bundesgebiet lag bei 3,4 Prozent.<br />

Auch der Krankenstand<br />

der Arbeitnehmer und Beamten der<br />

Stadt <strong>Pforzheim</strong> ist in den letzten Jahren<br />

gesunken. Nach den eigenen Erhebungen<br />

des POAs war im Jahr 2007 mit<br />

einem Krankenstand von 4,69 Prozent<br />

im Vergleich zum Vorjahr ein Minus<br />

von 9,01 Prozent zu verzeichnen, wobei<br />

hier als bei den Statistiken der Krankenkassen<br />

auch die Kurzerkrankungen bis<br />

zu drei Tagen einberechnet wurden.<br />

Häufigste Krankheitsursachen bei<br />

städtischen Arbeitnehmern<br />

Die häufi gste Krankheitsursache sind<br />

mit 28,2 Prozent Erkrankungen des Atmungssystems.<br />

Dem folgen Erkrankun<br />

gen des Muskel-Skelett-Systems und<br />

des Bindegewebes mit 15,1 Prozent,<br />

Amtsschimmel<br />

Arbeitsgesundheit der städtischen Mitarbeiter<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

20%<br />

18%<br />

16%<br />

28,2%<br />

16,9%<br />

15,1%<br />

19,8%<br />

7,9%<br />

5,3%<br />

5,1%<br />

9,8%<br />

3,4%<br />

3,0%<br />

2,7%<br />

5,9%<br />

wobei hier laut DAK Gesundheitsbericht<br />

die wichtigste Diagnose Erkrankungen<br />

des Rückens sind. Dritthäufi gste<br />

Krankheitsursache sind Erkrankungen<br />

des Verdauungssystems mit 7,9 Prozent,<br />

Verletzungen und Vergiftungen<br />

mit 5,1 Prozent sowie Infektionen mit<br />

3,4 Prozent. Auf Rang sechs der häufi<br />

gsten Krankheitsursachen liegen mit<br />

2,7 Prozent psychische und Verhaltensstörungen.<br />

Häufi gkeit der Arbeitsunfähigkeits-<br />

Tage bei städtischen Arbeitnehmern<br />

Erkrankungen des Atmungssystems sind<br />

zwar die häufi gste Krankheitsursache,<br />

haben aber aufgrund ihrer relativ kurzen<br />

Dauer mit 16,9 Prozent einen geringeren<br />

Anteil an den Arbeitsunfähigkeits-<br />

Atmungssystem<br />

Muskel-Skelett-System &<br />

Bindegewebe<br />

Verdauungssystem<br />

Verletzungen, Vergiftungen<br />

Infektionen<br />

Psychische und<br />

Verhaltensstörungen<br />

Häufi gste Krankheitsursachen bei städtischen Arbeitnehmern<br />

Tagen. Krankheiten des<br />

Muskel-Skelett-Systems<br />

kommen im Vergleich<br />

dazu zwar seltener vor,<br />

verursachen aber aufgrund<br />

ihrer relativ langen<br />

Dauer mit 19,8 Prozent<br />

einen höheren Anteil<br />

an Arbeitsunfähigkeits-<br />

Tagen.<br />

Psychische Erkrankungen<br />

Die Krankenkassen melden<br />

in den letzen Jahren<br />

einen Anstieg psychischer<br />

Störungen. Laut<br />

Gesundheitsreport 2008<br />

des BKK Bundesverbandes<br />

bildeten die psychischen<br />

Erkrankungen<br />

bundesweit im Jahr 2007<br />

mit 8,9 Prozent die viertwichtigsteKrankheitsgruppe.<br />

Auch bei den<br />

städtischen Beschäftigten<br />

ist eine Zunahme<br />

der Arbeitsunfähigkeit<br />

durch psychische Erkrankungen<br />

zu vermerken,<br />

erfreulicherweise liegt<br />

bei der Stadt <strong>Pforzheim</strong><br />

diese Krankheitsgruppe<br />

mit 2,7 Prozent jedoch<br />

nur auf dem sechsten Platz der häufi gsten<br />

Krankheitsursachen.<br />

Atmungssystem<br />

Muskel-Skelett-System &<br />

Bindegew ebe<br />

Verdauungssystem<br />

Verletzungen, Vergiftungen<br />

Infektionen<br />

Psychische und<br />

Verhaltensstörungen<br />

Anteil der Krankheitsursachen an den Arbeitsunfähigkeitstagen<br />

Krankenstand in <strong>Pforzheim</strong> geringer<br />

als im Durchschnitt<br />

<strong>Pforzheim</strong> liegt bei den Krankheitstagen<br />

leicht unter dem üblichen Krankenstand,<br />

daneben ist ein sinkender Trend<br />

bei den Krankheitstagen zu erkennen.<br />

Generell ist bei der Arbeitsgesundheit<br />

der städtischen Beschäftigten ein<br />

leicht überdurchschnittliches Niveau<br />

zu erkennen. Durch Maßnahmen des<br />

Arbeitsschutzes und das angestrebte<br />

Konzept zum Gesundheitsmanagement<br />

soll diese Entwicklung gefestigt und die<br />

Gesundheit der Beschäftigten weiter gefördert<br />

werden. Von Sabrina Härdtner


Am 26. November hat OB Gert<br />

Hager 42 Dienstjubilare der Stadt<br />

<strong>Pforzheim</strong> geehrt. - 35 Mitarbeiter mit<br />

jeweils 25-jährigem Dienstjubiläum<br />

und sieben Personen mit 40-jähriger<br />

Zugehörigkeit. Der Rathauschef unterstrich<br />

bei der Feier die Bedeutung<br />

von engagierten und langjährigen<br />

Mitarbeitern für das Unternehmen<br />

Stadt. Unter den Jubilaren finden sich<br />

einige Personen mit außergewöhnlichen<br />

Lebensläufen. So zum Beispiel<br />

Museumspädagoge Horst Frisch, der<br />

seine Karriere zunächst als Schreiner<br />

begann und in den 70er-Jahren dann<br />

ein Lehramtsstudium für Grund- und<br />

Hauptschulen in Heidelberg ab-<br />

Am 30.September war es soweit.<br />

Bereits zum vierten Mal stürmten<br />

rund 200 Schülerinnen und Schüler<br />

das Rathaus und sorgten für viel<br />

Wirbel in den Amtsstuben. Die Acht-<br />

bis Zwölfjährigen zeigten keinerlei<br />

Berührungsängste und überwandten<br />

gleich jegliche Distanz.<br />

Auch unser OB erfuhr dies und wurde<br />

gleich mal gefragt, „Wie alt bist<br />

OB Gert Hager ehrt Dienstjubilare<br />

schloss. Er arbeitete als Lehrer an der<br />

Dillweißensteinschule <strong>Pforzheim</strong> und<br />

an der Schule für Körperbehinderte<br />

Bald Kindersteuer in <strong>Pforzheim</strong>?<br />

von Felix Bechtle<br />

Du denn?“ Lautstark wurde es, als<br />

Gert Hager den Kindern im Großen<br />

Ratssaal mitteilte, dass seine Frau<br />

aus Kieselbronn stamme - Jubel auf<br />

der einen, Buh-Rufe auf der anderen<br />

Seite. Doch der OB nahm das Ganze<br />

gelassen.<br />

Die Mitorganisatoren des Kindertages<br />

vom Stadtjugendring begleiteten<br />

die Kinder anfangs noch durch das<br />

Die Kinder stellen interessierte Fragen an Roland Horak (links) von der Stadtkämmerei<br />

Seite 11<br />

vom Caritasverband <strong>Pforzheim</strong>. Seit<br />

1984 ist er Museumspädagoge bei der<br />

Stadt <strong>Pforzheim</strong>.<br />

Neue Rathaus. Insgesamt 15 verschiedene<br />

Ämter wurden besucht.<br />

Dabei konnten sich die Schüler<br />

nicht unter jedem Abteilungsnamen<br />

etwas vorstellen. Darum kam es zu<br />

großem Rätselraten. Immerhin, nun<br />

weiß auch der Autor dieses Textes,<br />

dass die Kämmerei sich um die<br />

„Goldkammer des Fürstenschlosses“<br />

zu kümmern hat. Die Kinder waren<br />

Eine Kindergruppe zu Gast bei der städtischen Europabeauftragten Anna-<br />

Lena Beilschmidt<br />

Amtsschimmel


Seite 12<br />

Hansjürgen Remer (links) führt die Kinder aufs Rathausdach<br />

jedoch enttäuscht, dass das Büro des Kollegen<br />

Horak - angesichts der fi nanziellen Lage des<br />

städtischen Haushaltes - keinem Edelmetall-<br />

Lager gleicht.<br />

Dabei gab es doch manch interessanten Vorschlag<br />

der Kinder zur Verbesserung der Einnahmenseite<br />

der Stadt. So fragte ein Mädchen<br />

der 6. Klasse des Kepler-Gymnasiums etwa,<br />

ob es denn keine Kindersteuer in <strong>Pforzheim</strong><br />

gäbe, denn „für unseren Hund Hugo müssen<br />

wir voll viel Hundesteuer bezahlen!“ Vielleicht<br />

kann die Kämmerei diesen Vorschlag einmal<br />

genauer prüfen - schließlich handelt es sich bei<br />

den Schülern von heute um die Steuerzahler<br />

von morgen.<br />

Ein ziemlich genaues Bild vom Tagesbeginn<br />

der Angestellten im Rathaus hatten fast alle<br />

Kinder: Die erste Tätigkeit am Morgen ist das<br />

Kaffee trinken und das Fenster öffnen. Nach<br />

der Klarstellung der Kollegen, dass zunächst<br />

einmal der PC hochzufahren sei, um sogleich<br />

mit der Arbeit beginnen zu können, waren<br />

manche Kinder schon etwas enttäuscht. Dass<br />

dieses Bild jedoch nicht unbedingt abschrekkend<br />

wirken muss, beweisen die eingeschlagenen<br />

Verwaltungskarrieren der Kollegen, die<br />

zunächst abweichende Berufswünsche hatten.<br />

So erfuhren die Kinder, dass die Damen Anselment<br />

(ABS) und Beilschmidt (ORE) gerne in<br />

die Luft gegangen wären (als Flugbegleiterin<br />

beziehungsweise als Astronautin) und von Roland<br />

Horak (Kämmerei), dass er gerne Taucher<br />

geworden wäre. Gewandelt hat sich indes der<br />

Traumberuf von OB Hager: Träumte er früher<br />

noch von einer Karriere als Lokomotivführer,<br />

so bezeichnet er heute seinen Job als OB als<br />

seinen Traumberuf.<br />

Amtsschimmel

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