07.01.2013 Aufrufe

Neuer Willkommensgruß im FFH - Diakonie Dortmund

Neuer Willkommensgruß im FFH - Diakonie Dortmund

Neuer Willkommensgruß im FFH - Diakonie Dortmund

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Impressum<br />

V.i.S.d.P.: Petra York-Malekrah, Redaktion: Michael Rieger<br />

Bildnachweise: Archiv Friederike-Fliedner-Haus<br />

Texte: Daniela Bonn,Tanja Re<strong>im</strong>ertz, Sabrina Trapp (Rehabilitandinnen)<br />

Dirk Scheen, stellvertretender Einrichtungsleiter (Vorwort),<br />

Hans Joach<strong>im</strong> Th<strong>im</strong>m, Oberarzt der LWL-Klinik in <strong>Dortmund</strong>-Aplerbeck (Grußwort).<br />

Friederike-Fliedner-Haus, Nortkirchenstraße 15, 44263 <strong>Dortmund</strong>, Tel: 0231 42 78 860<br />

ffh@diakoniedortmund.de, www.diakoniedortmund.de<br />

<strong>Dortmund</strong>, <strong>im</strong> November 2012.<br />

Vorwort<br />

Der Newsletter aus dem Friederike-Fliedner-Haus<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

es freut mich ganz besonders, Ihnen mitteilen<br />

zu können, dass das Friederike-Fliedner-<br />

Haus, genauer gesagt die Rehabilitandinnen<br />

und Rehabilitanden unter Leitung von Ergotherapeut<br />

Michael Rieger einen Newsletter<br />

realisiert haben.<br />

Besonderes Lob gilt hier den beteiligten Rehabilitandinnen<br />

und Rehabilitanden , die mit<br />

viel Eigenengagement und großer Sorgfalt<br />

sowie kreativem Geschick ihre Beiträge eingebracht<br />

haben und dies auch fortlaufend<br />

weiter tun werden.<br />

Unser Ziel ist es, Sie einerseits insbesondere<br />

über laufende Projekte, große Veränderungen/Entwicklungen<br />

möglichst unkompliziert<br />

zu informieren und andererseits unsere<br />

Rehabilitanden am Gestaltungsprozess des<br />

Newsletters jeweils max<strong>im</strong>al zu beteiligen.<br />

Auch wenn es interessante Vorträge oder Veranstaltungen<br />

in der Region gibt, wird dieser<br />

Newsletter darüber berichten.<br />

Das Schöne ist, Sie haben nun die Gewissheit,<br />

nichts mehr zu verpassen und können<br />

sich zwe<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Jahr bunt informieren und<br />

überraschen lassen.<br />

Mein herzlicher Dank gilt den beteiligten<br />

Rehabilitandinnen und Rehabilitanden und<br />

Herrn Rieger für die eingebrachten Ideen, die<br />

Energie und Motivation!<br />

Viel Spaß be<strong>im</strong> Lesen der ersten Ausgabe<br />

wünscht Ihnen Ihr<br />

Dirk Scheen,<br />

stellvertretender Leiter des <strong>FFH</strong><br />

1<br />

Dirk Scheen,<br />

stellvertretender Leiter des <strong>FFH</strong><br />

Ausgabe 1<br />

November 2012


Grußwort<br />

Ausgabe 1, November 2012<br />

Grußwort zur ersten<br />

Ausgabe<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

seit Jahren steigen in den Betrieben die Längst hat sich die Rehabilitation psychisch<br />

psychisch bedingten Fehlzeiten stetig. Auch kranker Menschen etabliert, ist der somabei<br />

den Rentenzugängen wegen vermin- tischen Reha ebenbürtig - und doch anders.<br />

derter Erwerbsfähigkeit lagen sie bereits <strong>im</strong> Sie setzt auf kritische Selbstreflektion, eigen-<br />

Jahre 2010 mit 33,4% aller Neuzugänge weit verantwortliches Handeln und aktives Gestalvor<br />

den Muskel- und Skeletterkrankungen ten der Therapie. Davon zeugt „Friederike“.<br />

und den Herz- Kreislauferkrankungen. Der Newsletter ist ein Produkt der Reha-<br />

Betrachtet man die nüchternen Zahlen, so bilitationstherapie. Er wendet sich an Sie, will<br />

haben sich psychische Erkrankungen erinnern, das psychisch Kranke ein Anrecht<br />

zweifelsohne emanzipiert, sie verursachen auf Rehabilitation haben, wie körperlich<br />

Kosten, sind hier den somatischen Erkrank- Kranke schon lange.<br />

ungen durchaus ebenbürtig. Dass dies den Redakteurinnen und Redakteuren<br />

gelingen wird, bezweifele ich, als<br />

Folgerichtig muss die Rehabilitation psych- langjähriger Begleiter der Arbeit <strong>im</strong> Frieisch<br />

erkrankter Menschen einen deutlich derike-Fliedner-Haus, nicht.<br />

höheren Stellenwert erfahren, als dies noch Dass Rehabilitation ein integraler und<br />

vor Jahren der Fall war. finanzierbarer Bestandteil psychiatrischer<br />

So kommt Ihnen heute, liebe Leserinnen und bleibt wünscht sich und Ihnen<br />

Leser, „Friederike“ nicht ohne Grund ins<br />

Haus. Hans Joch<strong>im</strong> Th<strong>im</strong>m<br />

Mit dem Newsletter aus dem Friederike- Erster Oberarzt API<br />

Fliedner-Haus melden sich Rehabilitan- in der LWL Klinik <strong>Dortmund</strong><br />

dinnen und Rehabilitanden zu Wort, erzählen<br />

von sich und von ihren vielfältigen Erfahr-<br />

ungen in der Reha und werben für eine etwas<br />

andere Therapie.<br />

2


Projekte<br />

Ausgabe 1, November 2012<br />

Entwurfsbeispiele<br />

für die Broschüre<br />

„Lebensstark“.<br />

Auftragsarbeit,<br />

diakonieintern.<br />

Flyer-Schmiede <strong>FFH</strong><br />

Auftrag an die KAT (kaufmännische Arbeitstherapie):<br />

Erstellen Sie einen Flyer für eine<br />

Stabilisierungsgruppe des BWO (Betreutes<br />

Wohnen)!<br />

Nach einem ca. zweistündigen Brainstorming<br />

kamen einige sehr kreative Vorschläge<br />

zusammen.<br />

Es wurde außerdem schnell klar, dass der<br />

Begriff „Stabilisierungsgruppe“ für uns als<br />

Betroffene schwer zu definieren war.<br />

Also fingen wir an, Synonyme zu sammeln.<br />

Das Projekt löste eine Euphorie aus, die zur<br />

Folge hatte, dass die Gruppe nicht nur Vorschläge<br />

für den Flyer, sondern auch für<br />

Plakate und Merchandising-Produkte<br />

entwickelte.<br />

Nachdem wir uns für einige Schriftarten entschieden<br />

hatten, fingen wir an, den Auftrag<br />

am Computer auszuarbeiten.<br />

Wir erlernten die Grundschritte von professionellen<br />

Designer-Programmen (wie z.B.<br />

Photoshop und Corel Draw).<br />

Ein Foto von einer satten, grünen Wiese<br />

wurde als Hintergrund gewählt, da das afrikanische<br />

Sprichwort „Das Gras wächst nicht<br />

schneller, wenn Du daran ziehst“ als Motto auf<br />

dem Flyer Platz finden sollte. Wichtig war es<br />

uns auch, das Thema „Stabilisierung“ bildlich<br />

darzustellen.<br />

Nach zwei Wochen kamen die AuftraggeberInnen<br />

zur ersten Präsentation.<br />

Sie waren völlig überwältigt: Mit so einer<br />

Professionalität hätten sie nicht gerechnet.<br />

Der ursprüngliche Arbeitstitel war „Stabilisierungsgruppe“.<br />

Aber das war uns zu<br />

trocken. Deswegen suchten wir nach<br />

alternativen Begriffen und entschieden uns<br />

für „Lebensstark“. Vorhandene Elemente,<br />

z.B. eine Spirale, sollten weiter verwendet<br />

werden.<br />

Text: Tanja Re<strong>im</strong>ertz<br />

3<br />

Das fertige Produkt


Projekte<br />

Ausgabe 1, November 2012<br />

Foyer International <strong>Neuer</strong> <strong>Willkommensgruß</strong> <strong>im</strong> <strong>FFH</strong><br />

Ein besonderer Blickfang erwartet Besucher<br />

des <strong>FFH</strong> seit Neuestem <strong>im</strong> Eingangsbereich.<br />

Eine aufwendig mit Mosaiken gestaltete Ziersäule<br />

begrüßt die Besucher fortan auf verschiedenen<br />

Sprachen mit einem „Herzlich<br />

Willkommen“.<br />

Auf Türkisch, Russisch und Polnisch ist der<br />

Gruß neben dem deutschen „Willkommen“<br />

rings um die Säule zu lesen, stellvertretend<br />

für die vielen Kulturen, die <strong>im</strong> <strong>FFH</strong> durch seine<br />

verschiedenen Bewohner zusammentreffen.<br />

Die Idee zu der Handwerksarbeit entstand in<br />

der kaufmännischen Arbeitstherapie des <strong>FFH</strong><br />

unter der Leitung von Ergotherapeut Michael<br />

Rieger.<br />

Weil die Säule <strong>im</strong> Foyer dringend einen neuen<br />

Anstrich brauchte, waren wir uns einig, dass<br />

diese komplett neu gestaltet werden sollte.<br />

Nachdem die Rehabilitanden die Säule fleißig<br />

mit dem Spachtel von ihrer Altlast befreiten,<br />

wurden kistenweise farbige Keramikfliesen<br />

aus dem Baumarkt herbeigebracht.<br />

Mit einem Hammer zerkleinert, entstanden<br />

Bruchstücke in unterschiedlicher Form und<br />

Größe, die wie bei einem Puzzle mit<br />

Fliesenkleber auf die Säule gesetzt werden<br />

konnten. Über viele Wochen wurde<br />

unermüdlich gehämmert, eingepasst und<br />

geklebt, bis schließlich die Abstände<br />

zwischen den Einzelteilen zu einem Ganzen<br />

verfugt werden konnten.<br />

Die Rückstände der Fugenmasse mussten<br />

nach dem Trocknen nochmals mit Schwämmen<br />

entfernt werden.<br />

Viele eifrige Hände waren nötig, um dieses<br />

Gesamtwerk zu einem erfolgreichen Ende zu<br />

bringen.<br />

Darin besteht auch die Besonderheit des<br />

Projektes, jeder konnte sein „Stückchen“<br />

Beitrag leisten und sich so in einem Bereich<br />

des Friederike-Fliedner-Hauses verewigen.<br />

Text: Sabrina Trapp<br />

4<br />

Arbeiten an der Säule <strong>im</strong> Foyer das <strong>FFH</strong>


Projekte<br />

Ausgabe 1, November 2012<br />

Künstlerische Wandgestaltungen <strong>im</strong> Reinoldinum<br />

Zuerst bekam ich weiche Knie, als ich mit dem<br />

Auftrag betraut wurde, eine ganze Wand<br />

anmalen bzw. streichen zu sollen, da es mein<br />

erstes Mal war.<br />

Doch nach einiger Bedenkzeit stellte ich mich<br />

der Aufgabe.<br />

Erst die Umgebung säubern und die Farbe<br />

durchmengen - schon konnte es losgehen.<br />

Mit der Farbrolle <strong>im</strong>mer auf und nieder. Alles<br />

war voller Farbe - und die Wand bekam auch<br />

etwas ab.<br />

Ich habe gelernt auf „Feiertage“ zu achten.<br />

So nennt man Stellen, an denen keine Farbe<br />

haften geblieben ist. Nach dem Ausbessern<br />

dieser Stellen war ich dann auch schon fertig.<br />

Später sollte ich dann einen Bambusstrauch<br />

malen, was einer ruhigen Hand bedarf.<br />

Wieder weiche Knie - aber trotzdem versucht.<br />

Und siehe da, eine weitere Herausforderung<br />

erfolgreich bewältigt.<br />

Ich habe es wieder geschafft, über meinen<br />

Schatten zu springen und eine neue Aufgabe<br />

zu absolvieren, die so richtig Spaß gemacht<br />

hat.<br />

Text: Daniela Bonn<br />

Durch Konzentration und eine ruhige Hand erfolgreich arbeiten.<br />

5<br />

Zeitungsartikel zur<br />

Wandgestaltung vom<br />

21.08.2012 in der<br />

Westfälischen Rundschau<br />

v.l.n.r.: Thomas Plekat-Hoffmann,<br />

Daniela Bonn und Manuela Wessel


NewsTICKER<br />

Ausgabe 1, November 2012<br />

Veranstaltungen <strong>im</strong> November 2012<br />

16.11.2012 Kontakttag an der TU <strong>Dortmund</strong>,<br />

Eine Veranstaltung der Fakultät Rehabilitationswissenschaften,<br />

Emil Figge Str.50, <strong>im</strong> Foyer der KKT stellen sich unterschiedliche<br />

Institutionen aus dem Bereich der gesundheitlichen Rehabilitation vor.<br />

Studierende und Interessierte können sich zwischen 8.30 und 14.00 Uhr<br />

über die Arbeitsinhalte und mögliche Praktika informieren.<br />

„Woche der offenen Türen“<br />

19.11. bis<br />

23.11. 2012 Das <strong>Dortmund</strong>er Bündnis für seelische<br />

Gesundheit stellt sich vor:<br />

Im <strong>Dortmund</strong>er Bündnis für seelische Gesundheit<br />

haben sich verschiedene psychiatrische<br />

Einrichtungen und Dienste zusammengeschlossen,<br />

um die beruflichen Chancen von psychisch<br />

kranken Menschen in unserer Stadt zu verbessern.<br />

Es gibt Veranstaltungen <strong>im</strong> Friederike-Fliedner-Haus <strong>FFH</strong> (med. Rehabilitation), <strong>im</strong><br />

Beruflichen Trainingszentrum BTZ <strong>Dortmund</strong>, <strong>im</strong> Berufsförderungswerk BfW, be<strong>im</strong><br />

Integrationsfachdienst IFD und den Werkstätten der Arbeiterwohlfahrt WAD -<br />

in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt der Stadt <strong>Dortmund</strong>.<br />

Öffnungszeiten der teilnehmenden Institutionen jeweils:<br />

Mo., Mi., Fr.: 10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Di. und Do.: 14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Abschlussveranstaltung in der DASA,<br />

Friedrich- Henkel-Weg 25, <strong>Dortmund</strong><br />

am 25. November, 10.30 bis 14.30 Uhr,<br />

06.12.2012 „KNAST“ - Lesung mit Joe Bausch, TATORT- Arzt aus Köln<br />

Als Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth ist Joe Bausch <strong>im</strong> Kölner Tatort zu sehen.<br />

Hier in der LWL-Klinik erzählt er nun eindringlich und hautnah aus seinem<br />

Berufsalltag als Gefängnisarzt in der JVA Werl.<br />

Ein interessanter Abend mit einem charismatischen Arzt und Schauspieler.<br />

19.00 Uhr, LWL-Klinik <strong>Dortmund</strong>,<br />

Marsbruchstraße 179, 44287 <strong>Dortmund</strong> - Landhaus zwei -, Eintritt 8,00 €<br />

Die nächste „Friederike erscheint <strong>im</strong> April 2013.<br />

6

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!