Covenants im Firmenkundenkreditgeschäft der Volks - DHBW ...

64 Ergebnisse der Befragung
F r a g e 3 .1 1 : W ie re a g ie r e n S ie a u f e in e n V e r s t o ß g e g e n
F in a n c ia l C o v e n a n t s u n d m it w e lc h e r H ä u f ig k e it ?
K ü nd ig ung d e s
K r e d its
M a r g e na np a s s ung
ü b e r
Z ins g le itk la us e ln
F o r d e r ung a uf
T e ilr ü c k za hlung
F o r d e rung a uf
N a c hb e s ic he r ung
D uld ung na c h
M a hnung
D uld ung o hne
M a hnung
0 % 2 0 % 4 0 % 6 0 % 8 0 % 1 0 0 %
im m e r
o ft
g e le g e ntlic h
s e lte n
nie
Frage 3.11 befasst sicht mit der Sanktionierung von kreditnehmerseitigen Verstößen
gegen die vereinbarten Covenants. Die Grafik zeigt, dass eine Duldung ohne Mahnung
an den Kreditnehmer kaum erfolgt. Da einer Mahnung, wie in Kapitel 6.4 beschrieben,
eine wichtige Bedeutung zukommt, ist die geringe Anwendung auch folgerichtig. Die
häufigsten Folgen von Covenantverstößen sind die Duldung nach erfolgter Mahnung an
den Kunden (sog. Waiver) und die Forderung auf Nachbesicherung der Kredite. Etwas
mehr als 60 % der Banken nutzen die Möglichkeit der Margenanpassung durch die
Verwendung von Zinsgleitklauseln. Bei weniger als 40 % der Banken führt ein Cove-
nantverstoß zu einer Kündigung des Kredits und bei diesen Banken selten oder gele-
gentlich. Von den Kreditinstituten wird die Kreditkündigung insgesamt offensichtlich als
ultima ratio angesehen und genutzt.
62%
Frage 3.12: Falls Sie keine Financial Covenants
verwenden, planen Sie diese künftig in Ihren
Kreditvergabeprozess zu implementieren?
0%
38%
ja
nein
wird geprüft
Frage 3.12 führt zu der Erkenntnis,
dass keines der antwortenden
Kreditinstitute, das bisher noch keine
Financial Covenants verwendet,
bereits einen künftigen Einsatz plant.
Allerdings wird die Verwendung von 62
% der Banken geprüft.