Thema - Deutsche Schule Rom

Thema - Deutsche Schule Rom Thema - Deutsche Schule Rom

07.01.2013 Aufrufe

Regionales Fortbildungszentrum Rom D-Abt. Bologna - DS Genua - DS Mailand - DS Rom Via Aurelia Antica 397 – 403 I – 00165 Roma E-mail: dsr@dsrom.de Schulentwicklungsseminar für Deutsche Schulen im Ausland 13. 10. – 16. 10. 2004 Deutsche Schule Rom Dokumentation: Anton Saller DSR 1

Regionales Fortbildungszentrum <strong>Rom</strong><br />

D-Abt. Bologna - DS Genua - DS Mailand - DS <strong>Rom</strong><br />

Via Aurelia Antica 397 – 403<br />

I – 00165 <strong>Rom</strong>a<br />

E-mail: dsr@dsrom.de<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklungsseminar<br />

für<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Schule</strong>n im Ausland<br />

13. 10. – 16. 10. 2004<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Rom</strong><br />

Dokumentation: Anton Saller DSR<br />

1


Inhaltsverzeichnis<br />

1) Tagungsprogramm 3 - 4<br />

2) Teilnehmerliste 5<br />

3) Tagungsprotokolle 6 - 11<br />

4) Arbeitsvorlagen der Referenten<br />

I) Qualitätsentwicklung 12 - 14<br />

II A) Leitbildentwicklung 15 - 32<br />

II B) Teamentwicklung 33 - 39<br />

III) Interne und externe Evaluation 40 - 69<br />

IV) Rolle der Schulleitung 70 - 52<br />

V) Umgang mit Widerstand 73 - 77<br />

5) Abschlussbericht 78 - 79<br />

2


Tagungsprogramm<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklungsseminare für<br />

<strong>Deutsche</strong> Auslandsschulen<br />

<strong>Rom</strong><br />

13.-16.10.2004<br />

Leitung und Moderation: Constanze Creutzburg (CC)<br />

Guy Kempfert (Kp)<br />

1. Tag. Qualitätsmanagement, Leitbildentwicklung, Rolle der Schulleitung<br />

Wann? WAS? WER? WIE?<br />

08.30 Begrüßung<br />

Veranstalter<br />

09.00<br />

Programmvorstellung<br />

Organisation<br />

Teilnehmervorstellung<br />

Begriffe des QM<br />

CC Übung (Zettel)<br />

09.30 Qualitätsmanagement in <strong>Schule</strong>n:<br />

Prozessmodell des Päd. Qualitäts-<br />

Managements (PQM)<br />

Kp Impulsreferat mit Diskussion<br />

10.30 Kaffeepause<br />

11.00 Leitbilder als Ausgangspunkt für<br />

das PQM<br />

CC Impulsreferat<br />

11.30 Möglichkeiten der Erarbeitung von<br />

Leitbildern<br />

CC Gruppenübung<br />

12.00 Fragerunde<br />

12.30 Mittagspause<br />

14.30 Wie schreiben wir ein Leitbild? Kp Gruppenarbeit<br />

15.30 Die Steuergruppe – das Herz der<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklung<br />

CC Impulsreferat<br />

16.00 Pause<br />

16.30 Vom Leitbild zum CC Impulsreferat und Expertenbe-<br />

Schulprogramm<br />

- keine Maßnahme ohne Diagnose -<br />

Qualitätsbereiche<br />

Fragung im Plenum<br />

17.30 Tagesevaluation CC<br />

2. Tag Interne und Externe Evaluation<br />

Wann? WAS? WER? WIE?<br />

08.30 Tagesreste<br />

08.45 Möglichkeiten und Grenzen einer Kp Impulsreferat mit anschliessender<br />

internen Evaluation<br />

Diskussion<br />

09.15 Ziele-Q-Kriterien-Indi-<br />

Kp Impulsreferat, Beikatoren:<br />

Einführung<br />

spiel im Plenum<br />

10.00 Pause<br />

3


10.30 Unterrichtsevaluation Kp Arbeit in Halbplenen<br />

12.30 Mittagspause<br />

14.30 Q-Kriterien für Auslandsschulen CC Gruppenarbeit<br />

15.30 Sinn und Unsinn von externen CC Impulsreferat mit anschliessender<br />

Evaluationen<br />

Diskussion<br />

16.00 Pause<br />

16.30 Planung einer <strong>Schule</strong>valuation CC Gruppenarbeit<br />

17.45 Tagesevaluation<br />

* entweder 8.45 oder 9.15: Ablauf von Evaluationsvorhaben (Phasen) CC Übung<br />

3. Tag Schulleitung, Vorstand, Kultur, Personalpolitik I<br />

WANN? WAS? WER? WIE?<br />

14.30 Rolle von Schulleitung und Vorstand CC Gruppenarbeit mit anschließender<br />

beim PQM<br />

Diskussion<br />

15.15 Systematische Personalpolitik Kp Impulsreferat mit anschliessender<br />

Diskussion<br />

15.45 Professionelle Rekrutierung Kp Gruppenarbeit<br />

16.15 Pause<br />

16.45 Mitarbeitergespräche Kp/CC Gruppenarbeit<br />

17.45 Tages-Eva CC<br />

4. Tag Motivation des Kollegiums, Umgang mit Widerstand. Allgemeine Fragen<br />

Wann? WAS? WER? WIE?<br />

08.30 Tagesreste<br />

08.45 Umgang mit Wider-<br />

Ständen<br />

Kp Change Style indicator<br />

9.30 Einführung von Innovationen CC Impulsreferat mit Erfahrungsaustausch<br />

10.15 Pause<br />

10.45 Offen für Wünsche der Teilnehmer<br />

die sie an den vorangegangenen<br />

Tagen gestellt haben.<br />

CC/Kp<br />

12.30 Schlussevalution CC<br />

13.00 Schlusswort Veranstalter<br />

Bemerkung: In Abänderung der Tagesordnung wurde das Stadtprogramm<br />

( Führung im Bereich des Vatikans, Besuch der Bildungskongregation)<br />

von Freitag auf Donnerstag verlegt.<br />

4


Teilnehmerliste Stand 7.10.04<br />

Nr Name Vorname <strong>Schule</strong><br />

1 Wicke Rainer ZfA<br />

2 Janssen Wilfried ZfA<br />

3 Müller Wolfgang KMK<br />

4 Kempfert Guy (Ref.) Liestal<br />

5 Creutzburg Constanze (Ref.) Thillm<br />

6 Blecher Gerd DSMailand<br />

7 Krass Dr. Reinaldo DSMailand<br />

8 Helm Barbara DSMailand<br />

9 Beiser Alfons DSGenua<br />

10 Tillmann-Warn. Heike DSGenua<br />

11 Greving Dr.Anne-Marie LG Bologna<br />

12 Voß Dietrich DS Athen<br />

13 Gleitsmann Harald DS Athen<br />

14 Maier Jan Bertram DS Athen<br />

15 Born Peter DS Istanbul<br />

16 Klippel Michael DS Istanbul<br />

17 Schopp Georg-Michael Istan.Lisesi<br />

18 Becker Klaus Istan.Lisesi<br />

19 Eisert Dr. Kerstin DSJounieh<br />

20 Adaimi Dr. Faouzi DSJounieh<br />

21 Wurzer Peter DSB Kairo<br />

22 Pilgram Dirk DSB Kairo<br />

23 Selbert Wolfgang DEO Kairo<br />

24 Knolle Pfr. DEO Kairo<br />

25 Höhl Wolfgang DEO Kairo<br />

26 Eberl Klaus DS Alexan<br />

27 Schorm Heribert DS Alexan<br />

28 Vögeding Dr. Joachim DS Thessaloniki<br />

29 Altides Marita DS Thessaloniki<br />

30 Boldt Dr. Claudia DS Thessaloniki<br />

31 Hoppe Hans-Norbert DS <strong>Rom</strong><br />

32 Fahrenholz Reinhard DS <strong>Rom</strong><br />

33 Krüger Gerrit DS <strong>Rom</strong><br />

34 Zanetti Claudia DS <strong>Rom</strong><br />

35 Käter-Prante Hildegard DS <strong>Rom</strong><br />

36 Saller Anton DS <strong>Rom</strong><br />

37 Vorstand DSR DS <strong>Rom</strong><br />

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Protokolle der Teilnehmer<br />

Datum: 13.10.2004 von 9.00 – 10.30 Protokollant: R. Fahrenholz, DS <strong>Rom</strong><br />

<strong>Thema</strong>: Begrüßung, Einführung, Qualitätsmanagement<br />

8.40 Uhr : Begrüßung durch den Vertreter der KMK, Herrn Wolfgang Müller<br />

Herr Müller begrüßt Frau Creutzburg, Herrn Kempfert, Herrn Janßen und Herrn Wicke<br />

sowie alle Teilnehmer der Veranstaltung und eröffnet das <strong>Schule</strong>ntwicklungsseminar<br />

an der DS <strong>Rom</strong>. Er betont, dass es das Anliegen der KMK sei, die deutschen<br />

Auslandsschulen auf einen Stand zu bringen, auf dem sie international<br />

konkurrenzfähig sind.<br />

8.44 Uhr : Begrüßung durch den Regionalbeauftragten des BVA, Herrn Wilfried<br />

Janßen<br />

Herr Janßen betont, dass Startup-Seminare wie dieses <strong>Schule</strong>ntwicklungsseminar an<br />

der DS <strong>Rom</strong> für alle Regionen durchgeführt werden sollen und im kommenden Jahr<br />

abgeschlossen sein werden. Im nächsten Jahr soll ein erstes Followup-Seminar in<br />

Singapur stattfinden.<br />

8.50 Uhr : Begrüßung durch den Schulleiter der DS <strong>Rom</strong>, Herrn Hans-Norbert<br />

Hoppe<br />

Herr Hoppe bedankt sich bei dem REFO-Koordinator der DS <strong>Rom</strong>, Herrn Anton Saller<br />

für die Vorbereitung dieses Seminars.<br />

8.53 Uhr : Begrüßung durch die Vorsitzende des Schulvorstands der DS <strong>Rom</strong>, Frau<br />

Catrine Zintel-Branco<br />

8.56 Uhr : Begrüßung durch den REFO-Koordinator der DS <strong>Rom</strong>, Herrn Anton<br />

Saller<br />

9.10 Uhr : Begrüßung durch den Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in<br />

<strong>Rom</strong>, Herrn Michael H. Gerdts<br />

Der Botschafter unterstreicht die Bedeutung der deutschen Auslandsschulen für das<br />

Bild der Bundesrepublik Deutschland im Ausland. Die englische Sprache habe sich<br />

durch die technologische Entwicklung der letzten Zeit und durch die steigende<br />

Bedeutung des Internets zur Weltsprache entwickelt. Daraus ergebe sich die<br />

Notwendigkeit für uns, alle Anstrengungen zu unternehmen, die Bedeutung der<br />

deutschen Sprache in der Welt zu erhalten.<br />

9.20 Uhr : Begrüßung durch die Referentin des Seminars, Frau Constanze<br />

Creutzburg<br />

Frau Creutzburg gibt Erläuterungen zum Programm der Tagung. Anschließend stellen<br />

sich die Teilnehmer des Seminars im Plenum vor.<br />

6


9.40 Uhr : Begrüßung durch den Referenten des Seminars, Herrn Guy Kempfert<br />

Zum <strong>Thema</strong> „Qualitätsmanagement in <strong>Schule</strong>n“ werden zunächst Stichpunkte zu der<br />

Frage „Was ist die Qualität einer <strong>Schule</strong>?“ gesammelt. Es schließt sich ein<br />

Impulsreferat von Herrn Kempfert mit dem Titel „Prozessmodell des Pädagogischen<br />

Qualitäts-Managements“ an.<br />

In der sich anschließenden Diskussion über die Aufgaben von <strong>Schule</strong> bringt der<br />

Referent diese auf die kurze Formel „<strong>Schule</strong> hat nur die Aufgabe, die Lernleistungen<br />

von Schülern zu verbessern.“ und erläutert diese.<br />

Ein Verfahren zur <strong>Schule</strong>ntwicklung sei die Durchführung von Tests in <strong>Schule</strong>n, ein<br />

nachfolgender Vergleich der besten <strong>Schule</strong>n in diesen Tests, die Suche nach<br />

Übereinstimmungen und schließlich die Überprüfung, ob eine Verbesserung dieser<br />

Komponenten einen Einfluss auf die Qualität von <strong>Schule</strong>n hat.<br />

Auf die Frage, ob gegenüber Lernen als zielgerichtetem Weg die<br />

Persönlichkeitsentwicklung nicht weiter zu fassen sei als Verbesserung von<br />

Lernleistungen, gibt der Referent zu bedenken, dass Lernen auch Verhaltensänderung<br />

beinhalte.<br />

Dem Einwand, dass sich verbesserte Lernleistungen nicht immer in Noten äußern<br />

müssten, sondern sich auch in einer Verbesserung der Unterrichtsatmosphäre zeigen<br />

könnten, stimmt der Referent zu. Noten seien aber notwendig, um <strong>Schule</strong>n vergleichen<br />

zu können.<br />

Auf die Frage nach der Position des Schulleiters in <strong>Schule</strong>ntwicklungsprozessen<br />

betont der Referent, dass der Schulleiter hier eine zentrale Rolle innehabe. Ohne<br />

Schulleiter sei keine <strong>Schule</strong>ntwicklung möglich. Seine Aufgabe sei es, die<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklung anzustoßen, sich aber in ihrem Verlauf durchaus partiell überflüssig<br />

zu machen und dabei immer für die notwendige Verbindlichkeit zu sorgen. Eingeleitete<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklungsprozesse müssten auch allein weiterlaufen können.<br />

Wichtig sei bei jedem derartigen Prozess eine klare Vereinbarung von Zielen. Dabei<br />

dürften Ziele nicht mit Maßnahmen verwechselt werden. Im Gegensatz zu Zielen<br />

ließen sich Maßnahmen nicht evaluieren.<br />

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Datum: 13.10.2004 von 11.00 – 12.30 Protokollant: Klaus Becker, Michael Klippel<br />

<strong>Thema</strong>: Leitbilder als Ausgangspunkt für das Pädagogische<br />

Qualitätsmanagement<br />

Referat Frau Creutzburg (Skript, Seite 1-6)<br />

Diskussion zum <strong>Thema</strong><br />

1. Woher kommt das Leitbild ?<br />

- Sollte das Leitbild von Deutschland / Schulträgern oder anderen Institutionen<br />

vorgegeben werden ?<br />

- Wer ist an der Entwicklung eines Leitbildes beteiligt ? ( Schulleitung, Lehrer,<br />

Eltern, Schüler, Schulträger)<br />

- Welche Vorgaben gibt die Struktur der <strong>Schule</strong> (z.B. kirchliche Schulträger,<br />

landestypische Besonderheiten)<br />

2. Probleme bei der Leitbildentwicklung:<br />

- Ständige Fluktuation der deutschen Lehrkräfte<br />

- Unterschiede in Kultur und Ausbildung der örtlichen Lehrkräfte<br />

- Mögliche Spaltung des Kollegiums<br />

- Einschränkungen durch Gesetzgebung des Landes<br />

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Datum: 13.10.2004 von 14.30-17.00 Protokollant: Dirk Karl Pilgram (DSB – Kairo)<br />

<strong>Thema</strong>: Leitbildentwicklung<br />

Es wurden vier Methoden zur Leitbildentwicklung vorgestellt. Eines dieser Werkzeuge wurde<br />

im Seminar praktisch durchgeführt (siehe Anhang!)<br />

Die Gruppenergebnisse wurden in einer Redaktionsgruppe zusammengeführt und brachten<br />

folgendes Ergebnis:<br />

Leitbild<br />

• Ziele müssen jedem klar sein<br />

• Die Schulgemeinde identifiziert sich mit den Zielvorstellungen<br />

• Die <strong>Schule</strong> legt Wert auf eine pädagogische Weiterentwicklung der <strong>Schule</strong><br />

• Die <strong>Schule</strong> zeichnet sich durch ein offenes und vertrauensvolles Klima aus.<br />

• Die <strong>Schule</strong> stellt qualitativ hochwertigen Unterricht sicher<br />

• Die Organisations- und Verwaltungsabläufe an der <strong>Schule</strong> sind effizient<br />

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Datum: 15.09.2004 von 9.00 – 10.00 Uhr Protokollant: nicht angegeben<br />

<strong>Thema</strong>: Selbstevaluationen von Lehrpersonen<br />

Einstieg: IN GOD WE TRUST – ALL OTHERS BRING DATA (Zitat)<br />

Fragestellung: Wie können wir Lehrpersonen unterstützen, den Lehrprozess zu<br />

verbessern?<br />

1. <strong>Thema</strong>: Unterrichtsevaluation oder die Angst der Lehrer vor dem<br />

Feedback (siehe Anlage)<br />

2. Übung: Was ist ein gutes Team?<br />

1. Selbstevaluation : Lernjournal und Selbstdiagnose einer Kompetenz<br />

3. Gruppengespräch (15 min) über die Methoden von Schülerevaluationen:<br />

Einsatz von Fragebogen ab dem 3. Lernjahr möglich und Angst der<br />

Lehrkräfte vor schriftlicher Niederlegung von Einschätzungen<br />

4. Gruppenarbeit: Verhaltenskompetenzen von Lehrpersonen (siehe Anlage):<br />

Selbstevaluation von Lehrpersonen<br />

Diagnostik<br />

Reflexionsjournal<br />

(Einbeziehung von Kompetenzen bezogen auf den Unterricht ,<br />

auf die Selbst- und Sozialkompetenzen und<br />

auf gesamtschulische Aktivitäten)<br />

5. Aber Selbstevaluation genügt nicht (siehe Anlage)<br />

6. Fremdbeobachtung von Unterricht: Seminarteilnehmer beobachten<br />

verschiedene Unterrichtssequenzen und diskutieren anschließend ihre<br />

Beobachtungen. Dabei wird vom Referenten darauf hingewiesen, wie<br />

wichtig es ist, zwischen Beobachtung und Kommentar zu unterscheiden,<br />

da eine wertende Rückmeldung an den Beobachteten wahrscheinlich<br />

nicht lernfördernd wirkt.<br />

7. Sinn von kollegialer Unterrichtsbeobachtung: gemeinsame Interpretation<br />

der beobachteten Daten sowie Bewusstmachung von lernwirksamen<br />

Kompetenzen und deren Verbesserung.<br />

8. Konkrete Übung der Seminarteilnehmer: Beobachtung von Fragetechnik<br />

sowie der Reaktion des Lehrers auf Schülerantworten<br />

9. Systematische Vorstellung des Aspektes „kollegiale<br />

Unterrichtshospitation“ (vgl. Skript): Durchführung, Auswirkung, mögliche<br />

Probleme<br />

10. Zum Abschluss stellen die Teilnehmer Fragen. Auf die Frage, wie oft man<br />

solche Hospitationen durchführen solle, empfiehlt der Referent etwa 2<br />

Besuche (und Gegenbesuche) pro Halbjahr, entweder auf freiwilliger Basis<br />

oder als eine von verschiedenen Evaluationsmethoden, für die sich die<br />

Lehrkraft im Rahmen des <strong>Schule</strong>ntwicklungsprogramms entscheiden<br />

muss.<br />

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Datum: 16.10.04 Vormittag Protokollant: DSM - Krass<br />

<strong>Thema</strong>: Widerstand/Innovation<br />

1. Diskussion über Formen des Widerstands unter Leitung von Frau<br />

Creutzburg.<br />

2. Gruppendynamische Übung zum <strong>Thema</strong> „Change Style Indicator“: Bewahrer<br />

– Pragmatiker – Innovator. (Kempfert)<br />

3. Vortrag zum Umgang mit Veränderungen (Creutzburg).<br />

4. Beispiele zu Fehlern beim Umgang mit Konflikten und Meinungsaustausch.<br />

(Gruppen)<br />

5. Open space.<br />

6. Vortrag über Einführung von Innovationen (Creutzburg).<br />

7. Seminartransfer: Schulinterne Entwicklung eines Projektes in Bezug auf<br />

Inhalt des Seminars. Ergebnis: Die meisten <strong>Schule</strong>n befassen sich mit der<br />

Erstellung eines Leitbildes resp. Bildung einer Steuergruppe. (Kempfert)<br />

8. Abschlussevaluation.<br />

9. Abschied.<br />

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I) Qualitätsentwicklung<br />

Arbeitsvorlagen der Referenten<br />

Übung: „Was ist eine gute <strong>Schule</strong>“<br />

Ziele:<br />

1. Unterschiedliche Auffassungen zu der Frage, was eine gute <strong>Schule</strong> ist,<br />

abklären.<br />

2. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen möglichst weitgehenden<br />

Konsens zum Begriff einer guten <strong>Schule</strong> herstellen.<br />

3. Ideen für ein Leitbild formulieren.<br />

Ausgangssituation:<br />

Jede/r Teilnehmer/in erhält 46 Karten. Auf jeder Karte steht eine Aussage, die<br />

ein mögliches Merkmal einer guten <strong>Schule</strong> beschreibt. Jede/r bekommt 15 bis 20<br />

Minuten Zeit, um 5 Karten herauszusuchen und herauszuschneiden, die zusammen<br />

sein/ihr Wunschbild einer guten <strong>Schule</strong> beschreiben.<br />

Vorgehensweise:<br />

Jede Gruppe (5-8 Mitglieder) versucht dann in der Frage, was gute <strong>Schule</strong><br />

kennzeichnet, zu einem Konsens zu kommen. Dabei ist es wichtig, dass die<br />

Auffassungen aller Gruppenmitglieder berücksichtigt werden.<br />

- Die Aussagen mancher Karten stehen einander inhaltlich sehr nahe. Durch<br />

Diskussion in der Gruppe sollten die Karten in einem ersten Schritt nach<br />

inhaltlicher Nähe geordnet bzw. gruppiert werden.<br />

- Man kann kann auch übereinkommen, einzelne Karten, über die kein Konsens<br />

besteht, nicht weiter zu benutzen, also auszusortieren.<br />

- Dann sollte versucht werden, daraus ein „Wertebild“ bzw. „Werteprofil“ zu<br />

gestalten (siehe Beispiel)<br />

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- Schließlich sollte das gemeinsam entwickelte Werteprofil für die<br />

Vorstellung auf ein großes Blatt geklebt werden.<br />

Grafische Gestaltungen sind willkommen!<br />

periphere periphere<br />

Werte Werte<br />

periphere<br />

Werte<br />

periphere<br />

Werte<br />

zentrale<br />

Werte<br />

13<br />

zentrale<br />

Werte


Schulaufsicht / Vorstand<br />

Teamentwicklung<br />

Grundsätze: Weniger ist mehr<br />

Qualitätsentwicklungsnetz<br />

Leitung Gute Lehrer<br />

Verbindlichkeit<br />

Vision ----- Leitbild<br />

Evaluation<br />

Feedback<br />

Vertrauen statt Misstrauen<br />

14<br />

Organisation<br />

Schulprogramm<br />

Gemeinsamer Fokus<br />

Kompetenzen<br />

im Haus<br />

Guter Einbezug<br />

der Beteiligten


II) A Leitbildentwicklung im spiraligen Prozess mit<br />

Vision, Diagnose, Zielvereinbarung, Schulprofil<br />

und dem daraus abgeleiteten Schulprogramm.<br />

Methoden zur Entwicklung eines Leitbildes<br />

Leitbild<br />

Stellen Sie sich vor, Sie hätten die Kompetenzen und die Macht eines<br />

Königs / einer Königin. Wie würden Sie dann Ihre künftige <strong>Schule</strong><br />

gestalten?<br />

1. Einzelarbeit:<br />

Schreiben Sie zunächst 7 Merkmale oder Besonderheiten auf, die<br />

Ihre künftige <strong>Schule</strong> auf jeden Fall aufweisen sollte und die Ihnen<br />

besonders wichtig sind.<br />

( Dafür haben Sie 10 min Zeit)<br />

2. Gruppenarbeit (Konsensübung)<br />

Einigen Sie sich nun in Ihrem Schulteam auf die 5 wichtigsten<br />

Merkmale Ihrer gemeinsamen <strong>Schule</strong> der Zukunft.<br />

Formulieren Sie hieraus wesentliche Kernsätze ,die das Leitbild<br />

Ihrer <strong>Schule</strong> kennzeichnen.<br />

Stellen Sie anschließend Ihr Gruppenergebnis auf einem Poster<br />

dar.<br />

Hinweis: originelle Visualisierungen (Malen, Symbole, Collagen<br />

u.a.) sind erwünscht!<br />

Wählen Sie eine Teilnehmer/in aus Ihrer Gruppe, die/der Ihr<br />

Ergebnis präsentiert.<br />

(Dafür haben Sie 35 min Zeit)<br />

3. Präsentation<br />

15


Ein Bild unserer <strong>Schule</strong><br />

Gruppenarbeit<br />

Material: 1 Bogen Flipchart, verschiedene Stifte<br />

Diese Übung bietet einen Anlass, mit Hilfe nichtsprachlicher<br />

Zugänge einen Verständigungsprozess zu wesentlichen<br />

Auffassungen über <strong>Schule</strong> zu erreichen.<br />

Ausgehend von der Vorstellung einer zukünftigen (idealen)<br />

<strong>Schule</strong> bzw. Schulsituation, stellen die Beteiligten die momentan<br />

erlebte Situation dar.<br />

Beide Bilder werden gegenübergestellt, miteinander verglichen<br />

und die dahinterliegenden Kriterien bzw. Merkmale benannt.<br />

Gemeinsam diskutiert die Gruppe darüber, welche<br />

Veränderungen vom gegenwärtigen zum zukünftigen Zustand<br />

wichtig sind.<br />

Instruktionen:<br />

1. Malen Sie ein Klassenzimmer, wie es im Jahr 2010 aussehen wird!<br />

(1/2 Flipchart)<br />

2. Malen Sie ein Klassenzimmer, wie es jetzt häufig aussieht!<br />

(1/2 Flipchart)<br />

3. Diskutieren Sie in der Gruppe:<br />

Wie sieht der typische Unterricht in beiden Räumen aus? Was ist<br />

für die dargestellte Situation typisch?<br />

16


4. Bilden Sie Metaphern dafür, welche Veränderungen erfolgen sollten!<br />

Vom.....................zum ..........................<br />

(Bsp. vom Lehren zum Lernen<br />

von der Puppe zum Schmetterling)<br />

5. Schreiben Sie diese als Motto unter ihr aufgeklapptes Bild!<br />

Alternative:<br />

Ein Leitbild in Form von Metaphern formulieren:<br />

Finden Sie eine treffende und anschauliche Beschreibung<br />

einer <strong>Schule</strong>, wie Sie sich idealer Weise vorstellen!<br />

Meine <strong>Schule</strong> als:<br />

- ein Lesesaal<br />

- Blumengarten<br />

- .......<br />

Auch bei dieser Übung können die reale und die ideale Situation<br />

verglichen werden, um sowohl über wichtige Werte und Auffassungen, als<br />

auch über Veränderungswünsche ins Gespräch zu kommen.<br />

17


Leitbildentwicklung<br />

Methode: ..........................................................<br />

Beschreibung<br />

Ablauf:<br />

Besonderheiten:<br />

(Möglichkeiten,Grenzen)<br />

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Kriterium<br />

kurz, knapp formuliert<br />

einprägsam<br />

zukunftsorientiert<br />

Werte, pädagogische<br />

Grundorientierung<br />

klare Aussagen<br />

nach innen integrativ<br />

nach außen informativ<br />

Es entsteht ein Bild dieser<br />

<strong>Schule</strong>.<br />

Checkliste Leitbild<br />

ja<br />

19<br />

nein<br />

Bemerkungen


Folie 1<br />

Folie 2<br />

Folie 3<br />

Das Schulprofil<br />

Stationen im spiraligen Prozess<br />

CCreutzburg, ThILLM 2004<br />

� Jede <strong>Schule</strong> hat ihr eigenes Profil<br />

� Es entsteht durch die Betrachtung aller<br />

Aktivitäten, Verhaltensweisen und<br />

Gegebenheiten in der <strong>Schule</strong> und deren<br />

Umfeld<br />

CCreutzburg, ThILLM 2004<br />

Das Leitbild einer <strong>Schule</strong><br />

� baut auf dem Schulprofil auf<br />

� beschreibt die „Philosophie“, die<br />

Grundwerte einer <strong>Schule</strong><br />

� enthält Zielsetzungen, denen sich die<br />

Schulgemeinde verpflichtet fühlt<br />

CCreutzburg, ThILLM 2004<br />

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Folie 4<br />

Folie 5<br />

Folie 6<br />

Das Leitbild einer <strong>Schule</strong><br />

� Leitbild bedeutet Richtschnur,<br />

Orientierung, Ausdruck einer<br />

Perspektive - also nicht<br />

unbedingt den Ist-Stand einer<br />

<strong>Schule</strong>, sondern deren<br />

Entwicklungsperspektive<br />

CCreutzburg, ThILLM 2004<br />

Anforderungen an ein Leitbild<br />

� Ein Leitbild soll:<br />

� kurz, knapp, einprägsam sein<br />

� zukunftsorientiert sein<br />

(Entwicklungsperspektive)<br />

� Zielsetzungen enthalten<br />

� klare Aussagen enthalten<br />

CCreutzburg, ThILLM 2004<br />

Funktionen des Leitbildes<br />

� Orientierung<br />

� Motivation<br />

� Integration<br />

� Legitimation<br />

CCreutzburg, ThILLM 2004<br />

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Folie 7<br />

Folie 8<br />

Folie 9<br />

„ Wenn das Leben keine Vision hat,<br />

nach der man strebt, nach der man sich<br />

sehnt, die man verwirklichen möchte,<br />

dann gibt es auch kein Motiv, sich<br />

anzustrengen.“<br />

CCreutzburg, ThILLM 2004<br />

CCreutzburg, ThILLM 2004<br />

Erich Fromm<br />

Grundsätzliche Aussagen im Leitbild:<br />

� Wer sind wir?<br />

� Was wollen wir erreichen?<br />

� Was bieten wir?<br />

Es kann Aussagen enthalten:<br />

� zum Bildungsverständnis<br />

� zu Erziehungszielen<br />

� zur Schulgemeinde, Demokratie,<br />

Mitbestimmung<br />

� zur Unterrichtsgestaltung<br />

� zur Qualität des Unterrichts,<br />

Lernergebnissen<br />

� zur Zusammenarbeit zwischen<br />

verschiedenen Personengruppen<br />

CCreutzburg, ThILLM 2004<br />

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Folie 10<br />

Folie 11<br />

„Rohstoff für Leitbilder“<br />

erarbeitet auf dem Schulleiterseminar 2002 in Rio de Janeiro<br />

� Bikulturalität / Weltoffenheit<br />

� Wissen, Kompetenz, soziale Verantwortung<br />

� Fördern und Fordern<br />

� Teamfähigkeit aller<br />

� Transparenz von Entscheidungen<br />

� Förderung der Sprachkompetenz<br />

� Partnerschaft mit den Eltern<br />

� beidseitige Schulabschlüsse<br />

� zeitgemäße Leitkultur<br />

� Zukunftsfähigkeit / Selbstkritikfähigkeit<br />

CCreutzburg, ThILLM 2004<br />

Leitbild der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Schule</strong><br />

erarbeitet auf dem Schulleiterseminar 2004 in Santiago<br />

� Der Mensch steht im Mittelpunkt<br />

� Multi-Kulti ist lebensnotwendig<br />

� Fremdsprachen machen Fremdes zu<br />

Vertrautem<br />

� Gemeinsam statt einsam<br />

� Unterricht ist unser Kerngeschäft<br />

� Ein gutes Klima ist prima<br />

CCreutzburg, ThILLM 2004<br />

Folie 12 Leitbild der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Schule</strong><br />

1. Der Mensch steht im Mittelpunkt:<br />

Wir fördern und fordern unsere Schülerinnen und Schüler<br />

ganzheitlich.<br />

2. Multi-Kulti ist lebensnotwendig:<br />

Wir fördern den Dialog, den Austausch und die<br />

Zusammenarbeit zwischen Menschen und Kulturen,<br />

insbesondere zwischen der hiesigen und der deutschen.<br />

3. Fremdsprachen machen Fremdes zu Vertrautem:<br />

Wir favorisieren den Erwerb mehrerer Fremdsprachen. Ein<br />

moderner Deutschunterricht nimmt innerhalb der<br />

unterrichteten Fremdsprachen einen besonderen Stellenwert<br />

ein. Er soll die Chancen für eine umfassende<br />

Persönlichkeitsentwicklung erhöhen.<br />

4. Gemeinsam statt einsam:<br />

Wir pflegen den Kontakt zwischen allen schlischen Patrnern;<br />

die Kooperation zwischen Lehrerschaft und Elternschaft liegt<br />

uns besonders am Herzen.<br />

5. Unterricht ist unser Kerngeschäft:<br />

Wir bieten ein modernes und erziehendes<br />

Unterrichtsangebot mit zeitgemäßen Unterrichtmitteln auf der<br />

Grundlage unseres schulinternen Curriculums, um<br />

lebenstüchtige Menschen zu erziehen.<br />

6. Ein gutes Klima ist prima:<br />

Wir sorgen für ein gutes Schulklima, in dem sich alle<br />

wohlfühlen und gute Leistungen erbringen können.<br />

Quelle: <strong>Schule</strong>ntwicklungsseminar 2004/1 vom 29.3.-1.4.04, Santiago<br />

23<br />

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Folie 13<br />

Folie 14<br />

Folie 15<br />

Folie 16<br />

CCreutzburg, ThILLM 2004<br />

Das<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklungsprogramm<br />

� ist das schriftlich formulierte<br />

Handlungskonzept einer <strong>Schule</strong><br />

� Es wird auf der Basis der Ist-Stands-<br />

Analyse auf Grundlage der Leitbildes<br />

entwickelt<br />

� beschreibt kurz- und mittelfristige<br />

Entwicklungsaufgaben der <strong>Schule</strong><br />

CCreutzburg, ThILLM 2004<br />

Schulprogrammentwicklung<br />

� Schulprogrammarbeit ist ein Prozess, bei<br />

dem:<br />

� alle Beteiligten der <strong>Schule</strong> gemeinsam und<br />

langfristig mit den Schulpartnern<br />

� auf der Grundlage von Schulgesetzen und<br />

Lehrplänen Bestandsaufnahmen durchführen<br />

� Leitbilder, Ziele und Maßnahmen klären,<br />

vereinbaren und verwirklichen<br />

� sowie Prozesse und Ergebnisse prüfen, bewerten<br />

und dokumentieren<br />

CCreutzburg, ThILLM 2004<br />

Bausteine für ein<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklungsprogramm<br />

Ist - Stand<br />

Wo wir stehen<br />

Unsere Stärken/<br />

Schwächen<br />

Leitbild<br />

Was uns wichtig ist<br />

Wofür wir stehen<br />

Zielsetzungen<br />

Was wir erreichen wollen<br />

Qualitätssicherung<br />

Wie wir unsere Arbeit<br />

überprüfen<br />

CCreutzburg, ThILLM 2004<br />

Maßnahmen,<br />

Aktionspläne<br />

Was wir brauchen<br />

Wie wir es umsetzen<br />

24<br />

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Folie 17<br />

Folie 18<br />

Folie 19<br />

Funktionen des<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklungsprogramms<br />

Planung<br />

Identifikation<br />

Zielbestimmung<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklungsprogramm<br />

Information<br />

Legitimation<br />

Kooperation<br />

CCreutzburg, ThILLM 2004<br />

Rechenschaft<br />

Evaluation<br />

Steuerung<br />

innerschulisch Öffentlichkeit Schulaufsicht<br />

Funktionen des<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklungsprogramms<br />

� Orientierung für Schüler, Eltern u. Lehrer<br />

� Sinnstiftung, Identität, Motivation<br />

� sich über Geleistetes vergewissern<br />

� Herausforderungen erfolgreich angehen<br />

� Stärken und Schwächen erkennen<br />

� pädagogische Schwerpunkte systematisch<br />

herausarbeiten und begründen<br />

� kontinuierlichen Verbesserungsprozess<br />

fördern<br />

CCreutzburg, ThILLM 2004<br />

Funktionen des<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklungsprogramms<br />

� Erfolg und Misserfolg von Maßnahmen mit<br />

transparenten Kriterien evaluieren<br />

� Arbeitsabläufe und Entscheidungsstrukturen<br />

durchschaubar machen und optimieren<br />

� Innovationsprozesse initiieren und organisieren<br />

� Kooperationen und Netzwerke fördern<br />

� Die Verbindlichkeit von Regeln und Vereinbarungen<br />

erhöhen<br />

� Gestaltungsmöglichkeiten für alle Schulbeteiligten<br />

erhöhen<br />

CCreutzburg, ThILLM 2004<br />

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Folie 20<br />

Folie 21<br />

Folie 22<br />

Funktionen des<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklungsprogramms<br />

in der Öffentlichkeit<br />

� über pädagogische Konzepte und<br />

Bildungsangebote informieren<br />

� für Eltern und Schüler Orientierungs- und<br />

Entscheidungshilfen zum Schulstandort geben<br />

� Kooperationsmöglichkeiten für<br />

außerschulische Partner verdeutlichen<br />

� Unterstützungssysteme über den<br />

Fortbildungs- und Beratungsbedarf<br />

informieren<br />

CCreutzburg, ThILLM 2004<br />

Funktionen des<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklungsprogramms<br />

gegenüber der Schulaufsicht<br />

� Rechenschaft über schulische Entwicklungen ablegen<br />

� eine Grundlage für die Unterstützung der <strong>Schule</strong>n<br />

bei ihrer Weiterentwicklung geben<br />

� einen Bezugsrahmen für die Evaluation bereitstellen<br />

� die regionale Steuerung der schulischen Angebote<br />

unterstützen<br />

� landesweite Übersichten über Entwicklungstendenzen<br />

ermöglichen (Systemmonitoring)<br />

CCreutzburg, ThILLM 2004<br />

Elemente eines<br />

Schulprogramms<br />

� Präambel mit Ausgangslage der <strong>Schule</strong><br />

� Pädagogisches Leitbild<br />

� Umsetzungsprogramm = Programm zur<br />

Umsetzung des pädagogischen<br />

Leitbildes<br />

� Ziele, Strategien und<br />

Entwicklungsplanung<br />

� Evaluation<br />

CCreutzburg, ThILLM 2004<br />

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Folie 1<br />

Folie 2<br />

Folie 3<br />

„ Würdest du mir bitte sagen, wie ich<br />

von hier aus weitergehen soll?“<br />

Das hängt zum größten Teil davon ab,<br />

wohin du möchtest“, sagte die Katze.<br />

„Ach, wohin ist mir eigentlich gleich...“<br />

„ Dann ist es auch egal, wie du<br />

weitergehst“ sagte die Katze.<br />

(Lewis Carol, Alice im Wunderland)<br />

CCreutzburg, ThILLM 2003<br />

Anforderungen an Ziele<br />

� S =simpel, verständlich, positiv formuliert<br />

� Was genau will ich erreichen?<br />

� M = messbar, konkret, nachvollziehbar<br />

� Woran merkt man, dass das Ziel erreicht wurde?<br />

� A = aktiv und herausfordernd<br />

� Welche Aktivitäten sind damit verbunden?<br />

� R = realistisch<br />

� Ist das Ziel von uns erreichbar?<br />

� T = terminiert<br />

� Bis wann soll das Ziel erreicht werden?<br />

� Was ist zu tun?<br />

I. Ziele klären<br />

� Machen Sie die Ziele transparent.<br />

� Diskutieren Sie die Ziele sorgfältig.<br />

� Wägen Sie die Ziele ab. Passen sie zu anderen Zielen der<br />

<strong>Schule</strong>? Passen sie zu uns?<br />

� Vereinbaren Sie Ziele gemeinsam.<br />

� Überprüfen Sie die Ziele immer wieder.<br />

� Korrigieren Sie gegebenenfalls die einmal gefundenen<br />

Ziele.<br />

Burmeister, ThILLM 2003<br />

Gemeinsame Zielsetzungen<br />

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Folie 4<br />

Folie 5<br />

Folie 6<br />

� Was ist zu tun?<br />

II Ziele vereinbaren<br />

� Setzen Sie Prioritäten (weniger ist mehr).<br />

� Formulieren Sie erreichbare Ziele (herausfordernd, aber<br />

nicht unerreichbar)<br />

� Planen Sie Zwischentermine zur Überprüfung des Standes<br />

ein.<br />

� Umreißen Sie Rahmenbedingungen (materielle, personelle,<br />

finanzielle Ressourcen, Unterstützungsbedarf, eigene<br />

Kompetenzen)<br />

� Stellen Sie mit allen Beteiligten Konsens über die Ziele<br />

her.<br />

Burmeister, ThILLM 2004<br />

Zielformulierungen überprüfen:<br />

� � konkret und klar<br />

� � positiv - aktiv<br />

� � eigenverantwortlich<br />

� � realistisch<br />

� � kontrollierbar<br />

CCreutzburg, ThILLM 2003<br />

Zielvereinbarungen überprüfen<br />

Kriterium<br />

einfach, konkret, verständlich<br />

genau, präzise, treffend<br />

aktiv, positiv<br />

wertvoll, überzeugend, sinnvoll<br />

herausfordernd, einladend<br />

erreichbar, passender Rahmen<br />

von allen mitgetragen (integrierend, nicht ausschließend)<br />

mit eigener Leistung erreichbar, unter eigener Kontrolle<br />

überprüfbar<br />

ja nein<br />

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Folie 1<br />

Folie 2<br />

Folie 3<br />

Unter Zielvereinbarung versteht man:<br />

Das gemeinsame Festlegen anzustrebender Ergebnisse zwischen<br />

Vorgesetztem und Mitarbeiter in knapper, schriftlicher Form<br />

unter Nennung von Messkriterien und Zeiten anhand derer die<br />

Zielerreichung überprüfbar ist.<br />

Constanze Creutzburg 2002<br />

Das magische Dreieck der Führung<br />

Persönliche Ziele<br />

Sachziele Gruppenziele<br />

Constanze Creutzburg 2002<br />

Zielvereinbarung: 2 Seiten einer Medaille<br />

Aufgaben delegieren gestellte Aufgaben eigen-<br />

(Mitarbeiterbeteiligung) verantwortlich erfüllen<br />

Koordinierung der einzelnen Abläufe praktikabel fest-<br />

Vorhaben Leitung<br />

Mitarbeiter legen<br />

Erreichung der Ziele kon- Erfahrungen und Fachwissequent<br />

überprüfen (Eva) sen einbringen<br />

selbstständig handeln und<br />

entscheiden<br />

Ziele vereinbaren und evaluieren<br />

Kultur Methoden<br />

Transparenz<br />

Vertrauen (fördern & fordern) Gespräche<br />

Constanze Creutzburg 2002<br />

Zielvereinbarungen<br />

29<br />

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Folie 4<br />

Folie 5<br />

Folie 6<br />

Vorteile von Zielvereinbarungen<br />

Oder: Was hat die <strong>Schule</strong> davon?<br />

Mitarbeiter Leitung<br />

� klare Aufgaben � weniger „Spontaneingriffe“<br />

� eigenverantwortliche Aufgabenerfüllung<br />

werden<br />

� Sicherheit, dass Aufgaben gelöst<br />

� höhere Verantwortung � Übersicht durch langfristige Planung<br />

� größere Gestaltungsfreiheit und Vereinbarung<br />

� Sicherheit durch gemeinsame Absprachen � Nutzung des Potentials der Mitarbeiter<br />

� langfristiger Überblick über Arbeitsaufgaben<br />

Constanze Creutzburg 2002<br />

Voraussetzungen für Zielvereinbarungen<br />

1. Arbeitsaufgaben mit der Möglichkeit zur Gestaltung<br />

( Delegationskontinuum )<br />

2. Bereitschaft der Mitarbeiter, Verantwortung zu<br />

übernehmen *<br />

3. Bereitschaft der Leitung, Aufgaben zu delegieren und<br />

ergebnisorientiert zu führen *<br />

4. Regelmäßige Gespräche **<br />

* im Mittelpunkt steht das W ollen<br />

** Strukturierte Mitarbeitergespräche<br />

(Zielvereinbarungsgespräche) als Mittel<br />

Es kann besprochen werden...<br />

Constanze Creutzburg 2002<br />

Delegationskontinuum<br />

Constanze Creutzburg 2002<br />

Es ist entschieden /festgelegt...<br />

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Folie 7<br />

Folie 8<br />

Methoden:<br />

Zielvereinbarungsgespräche<br />

� gemeinsame Planung der Aufgaben und Bewertung der<br />

Ergebnisse<br />

� verbindliche Vereinbarung bzw. Absprache nicht Vorgabe<br />

oder Regel<br />

� systematisch und strukturiert, auf Vorhaben bezogen<br />

� beide Seiten kommen zu Wort<br />

Constanze Creutzburg 2002<br />

Ziele<br />

Kriterien der Zielformulierung<br />

� konkret und klar<br />

� positiv - aktiv<br />

� eigenverantwortlich<br />

� realistisch<br />

� kontrollierbar<br />

Constanze Creutzburg 2002<br />

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Folie 1<br />

Folie 2<br />

Folie 3<br />

Die Steuergruppe – das Herz der <strong>Schule</strong>ntwicklung<br />

Aufgaben der Steuergruppe<br />

� Prozess planen und koordinieren:<br />

� Zusammenführen aller Projekte und<br />

Aktivitäten in der <strong>Schule</strong><br />

� auf systematische Vorgehensweise achten<br />

� Planung, Moderation, Nachbereitung<br />

schulinterner Veranstaltungen<br />

� Impulse setzen<br />

� Dokumentation des SE-Prozesses<br />

� Informieren / für Transparenz sorgen<br />

Steuergruppe als Teil der<br />

Aufbauorganisation<br />

Schulleitung Steuergruppe<br />

Projektgruppe<br />

AG 1 AG 2 AG 3<br />

Fachkonferenz<br />

etc.<br />

Lehrer- bzw. Schulkonferenz<br />

Voraussetzungen für die Arbeit<br />

von Steuergruppen<br />

� klare Definition des Auftrags des Kollegiums<br />

� Freiwilligkeit der Mitarbeit<br />

� Repräsentanz der wichtigsten Gruppierungen<br />

� Transparenz der Arbeit gegenüber dem<br />

Kollegium<br />

� Übernahme von Verantwortung durch alle<br />

Beteiligten<br />

� geklärtes Verhältnis zur Schulleitung<br />

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II) B Teamentwicklung<br />

Institut für <strong>Schule</strong>ntwicklungsforschung (IFS)<br />

Universität Dortmund<br />

Ziele:<br />

Was ist ein gutes Team?<br />

Diese Übung bietet einen Anlass, unterschiedliche Auffassungen zu den<br />

Merkmalen guter Teams / Arbeitsgruppen abzuklären. Die Teilnehmer/innen<br />

sollten einen möglichst weitgehenden Konsens zu dem Begriff eines guten Teams<br />

herstellen.<br />

Ausgangssituation:<br />

Jede/r Teilnehmer/in erhält 60 Karten, auf denen jeweils ein Merkmal eines guten<br />

Teams beschrieben wird. Jede/r bekommt ca. 15 Minuten Zeit, um 5 Karten<br />

herauszusuchen und herauszuschneiden, die zusammen sein/ ihr Wunschbild<br />

eines guten Teams ergeben.<br />

Vorgehensweise:<br />

Jede Gruppe ( 5 - 8 Mitglieder ) versucht dann, in der Frage, was eine gutes Team<br />

auszeichnet, zu einem Konsens zu kommen. Dabei ist es wichtig, daß die<br />

Auffassungen aller Gruppenmitglieder berücksichtigt werden. Dazu bieten sich<br />

die folgenden Arbeitsschritte, die ca. 50- 60 Minuten Zeit in Anspruch nehmen,<br />

an:<br />

1) Die Aussagen mancher Karten stehen einander inhaltlich sehr nahe. Durch<br />

Diskussion in der Gruppe sollten die Karten in einem Schritt nach inhaltlicher<br />

Nähe geordnet werden.<br />

2) Man kann auch übereinkommen, einzelne Karten, über die kein Konsens<br />

erzielt werden kann, nicht weiter zu benutzen. Es kann aber auch sein, daß als<br />

Ergebnis dieser Diskussionen neue Karten von der Gruppe gemeinsam<br />

formuliert werden.<br />

33


3) Dann sollte versucht werden, aus den vorliegenden Karten ein „Wertebild“<br />

oder „Werteprofil“ zu gestalten - beispielsweise so:<br />

periphere<br />

Werte<br />

periphere<br />

Werte<br />

4) Das gemeinsam entwickelte Werteprofil sollte dann für die gegenseitige<br />

Vorstellung auf ein großes Blatt o.ä. aufgeklebt werden. Dabei sind graphische<br />

Ausschmückungen willkommen.<br />

5) Schließlich kann noch der abgelaufene Gruppenprozess mit der<br />

folgenden Ein-Punkt-Abfrage zur Prozessanalyse ausgewertet<br />

werden. Jede/r bekommt dazu einen Klebepunkt.<br />

Wie zufrieden bin ich mit . . .<br />

. . unserem<br />

Arbeitklima<br />

zentrale<br />

Werte<br />

sehr<br />

periphere Werte periphere<br />

Werte<br />

zentrale<br />

Werte<br />

periphere Werte<br />

wenig sehr<br />

wenig<br />

. . unserem Arbeitsergebnis<br />

34<br />

periphere<br />

Werte<br />

periphere<br />

Werte


1. In der Arbeitsgruppe wird viel<br />

gelacht.<br />

2. Das Team bemüht sich um<br />

Freiräume für den körperlichen<br />

und emotionalen Ausgleich.<br />

3. Konflikte werden in dieser<br />

Gruppe offen angesprochen.<br />

4. Wenn ein Mitglied fehlt,<br />

übernehmen Andere seine Arbeit<br />

bzw. Aufgaben.<br />

5. Alle Betroffenen sind bei<br />

Entscheidungen angemessen<br />

beteiligt.<br />

6. Ich fühle mich in diesem Team<br />

so wohl, daß ich offen von<br />

eigenen Fehlern berichten kann.<br />

13. Die Teammitglieder mögen<br />

einander.<br />

7. Die einzelnen Mitglieder<br />

werden in ihren Fähigkeiten<br />

durch die Gruppe gut gefördert.<br />

8. Unsere Gruppe hat so etwas<br />

wie eine „Kultur“ der<br />

persönlichen, wechselseitigen<br />

Rückmeldung (Feedback-Kultur).<br />

9. Oftmals wird das, was ich der<br />

Gruppe vorschlage, positiv<br />

aufgenommen.<br />

10. Das Team unterstützt den<br />

Wunsch nach persönlichem<br />

Wohlbefinden und hoher<br />

Arbeitszufriedenheit.<br />

11. Die Qualität unserer<br />

Entscheidungen ist gut, weil alle<br />

Mitglieder entsprechend beteiligt<br />

sind.<br />

12. Die Gruppe leistet einen<br />

wichtigen Beitrag für die <strong>Schule</strong>.<br />

19. Teamsitzungen finden<br />

regelmäßig statt und sind zeitlich,<br />

auf ca. zwei Stunden, begrenzt.<br />

35


14. Alle Gruppenmitglieder sind<br />

ernsthaft am Erfolg der Gruppe<br />

interessiert.<br />

15. Es gibt so gut wie keine<br />

Cliquen und Intrigen in dieser<br />

Gruppe.<br />

16. Das Team ist aus Mitgliedern<br />

mit unterschiedlichen Interessen<br />

und Fähigkeiten<br />

zusammengesetzt.<br />

17. Die Gruppe erreicht die ihr<br />

gesteckten Ziele in den meisten<br />

Fällen.<br />

18. Das Kollegium weiß die<br />

Kreativität und Sachkenntnis<br />

dieser Gruppe zu schätzen.<br />

25. Die Fähigkeiten und<br />

Qualifikationen aller<br />

Teammitglieder werden von der<br />

Gruppe sinnvoll eingesetzt.<br />

26. Das Team wird durch<br />

Symbole repräsentiert.<br />

20. Das Team hat ein starkes<br />

Wir-Gefühl.<br />

21. In Arbeitssitzungen hören wir<br />

einander gut zu.<br />

22. Die Ziele aller<br />

Gruppenmitglieder stimmen<br />

weitgehend überein.<br />

23. Das Team hat einen eigenen<br />

Namen.<br />

.<br />

24. Wenn ich kritisiert werde,<br />

habe ich in diesem Team nicht<br />

das Gefühl, mein Gesicht zu<br />

verlieren.<br />

31. Die Gruppenmitglieder<br />

wissen ziemlich genau, welche<br />

Funktionen sie in der Gruppe<br />

haben.<br />

32. Das Team umfaßt nicht<br />

weniger als drei und nicht mehr<br />

als sechs Mitglieder.<br />

36


27. Die Gruppe weiß um die<br />

Existenz „heimlicher<br />

Tagesordnungen“ und versucht<br />

diese zu bearbeiten.<br />

28. Alle Teammitglieder<br />

bemühen sich um ein<br />

Arbeitsklima, daß die körperliche<br />

und seelische Gesundheit des<br />

Einzelnen fördert.<br />

29. Jeder einzelne im Team ist<br />

ein ausgeprägter Individualist.<br />

30. In aller Regel bereiten sich<br />

die Gruppenmitglieder gut auf die<br />

Besprechung vor.<br />

37. Das Team bemüht sich, die<br />

Arbeitsbelastung für den<br />

einzelnen zu begrenzen.<br />

38. Vereinbarungen und<br />

Absprachen werden eingehalten.<br />

39. Die Teamsitzungen laufen<br />

nach festen Regeln ab.<br />

33. Die Gruppe hat einen hohen<br />

fachlichen Leistungsstandard.<br />

34. Die Mitglieder werden dazu<br />

ermuntert, ihr Wissen und ihre<br />

Fähigkeit außerhalb der Gruppe<br />

zu erweitern.<br />

35. Die Teammitglieder<br />

respektieren einander.<br />

36. Wir sind als Gruppe in der<br />

Lage, unsere kreativen Ideen<br />

auch praktisch umzusetzen.<br />

43. Die Gruppenmitglieder haben<br />

auch privat guten Kontakt<br />

untereinander.<br />

44. Unsere Sitzungen sind in aller<br />

Regel effektiv.<br />

45. Persönliche Interessen und<br />

Ziele der Mitglieder des Teams<br />

werden offen ausgesprochen.<br />

37


40. Ein Team braucht einen<br />

Moderator, der von Zeit zu Zeit<br />

wechseln kann.<br />

41. In der Gruppe gibt es im<br />

allgemeinen keine<br />

Dominanzprobleme mir einzelnen<br />

Mitgliedern.<br />

42. Nach außen tritt das Team<br />

geschlossen auf.<br />

Meinungsverschiedenheiten<br />

werden nicht öffentlich<br />

ausgetragen.<br />

49. Wenn ein Mitglied in<br />

persönlichen Schwierigkeiten<br />

steckt, wird ihm/ ihr geholfen.<br />

50. Die Gruppenmitglieder gehen<br />

offen und ehrlich miteinander<br />

um.<br />

51. Innerhalb des Team gibt es<br />

keine Hierarchie.<br />

52. Die Ziele unserer Gruppe sind<br />

allen Mitgliedern klar.<br />

46. Der Informationsfluß<br />

zwischen den Mitgliedern ist gut.<br />

47. Das Team entwickelt im<br />

Konsens Grundregeln für die<br />

Arbeit.<br />

48. Neue Ideen und Anregungen,<br />

die von außen kommen, werden<br />

konstruktiv aufgenommen.<br />

55. Wir achten darauf, wie wir<br />

unsere Zeit und Kräfte sinnvoll<br />

einteilen.<br />

56. Neue Gruppenmitglieder<br />

werden relativ schnell und gut<br />

integriert.<br />

57. Die Teammitglieder wählen<br />

einander frei und selbstbestimmt<br />

nach sachlichen und persönlichen<br />

Kriterien.<br />

58. Ein gutes Team braucht einen<br />

Leiter, der in besonderer Weise<br />

verantwortlich ist.<br />

38


53. Die Gruppe investiert<br />

genügend Zeit, um ihr<br />

methodisches Vorgehen kritisch<br />

zu diskutieren und ggf. zu<br />

verändern.<br />

54. Für die Arbeit des Teams sind<br />

alle Mitglieder gleich<br />

verantwortlich.<br />

59. In diesem Team traut sich<br />

Jede/r, neue, vielleicht auch<br />

„verrückte“ Ideen vorzubringen.<br />

60. Die Gruppenmitglieder stehen<br />

einander menschlich nahe.<br />

39


III) Interne und externe Evaluation<br />

Keine Maßnahme ohne Diagnose<br />

Eine Diagnose ist eine Standortbestimmung im Bezug auf<br />

verschiedene Qualitätsbereiche schulischer Entwicklung.<br />

Jede Veränderung, die angestrebt wird, setzt ein<br />

bewusstes Wahrnehmen des IST-Zustandes voraus. Die<br />

Diagnose dient als weitere Handlungsgrundlage.<br />

Leitfragen:<br />

� Wo stehen wir?<br />

� Wie sieht unsere Wirklichkeit aus?<br />

wichtig:<br />

� Perspektiven verschiedener Partner berücksichtigen<br />

Methoden:<br />

� Ist-Soll-Vergleich<br />

� Stärken-Schwächen-Analyse<br />

� Spinnweb-Analyse<br />

� Selbsteinschätzungsprofil<br />

� kollegiale Selbsterkundung<br />

� Innenarchitektur des Kollegiums<br />

� .......<br />

40


Selbsteinschätzungsprofil<br />

Bitte schätzen Sie die <strong>Schule</strong> im Hinblick auf die gegenwärtige Situation in jedem<br />

Bereich ein und geben Sie Auskunft über die Entwicklung in den letzten zwei bis fünf<br />

Jahren.<br />

Bereiche Einschätzung Entwicklung<br />

++ + - -- � � �<br />

1. Lehrkräfte<br />

Bedingungen 2. Schüler<br />

3. räumliche Bedingungen<br />

Umfeld 4. <strong>Schule</strong> und Schulvorstand<br />

5. <strong>Schule</strong> und Elternhaus<br />

6. <strong>Schule</strong> und Gemeinde<br />

7. Qualität des Lernens und<br />

Lehrens<br />

Prozesse auf 8. Schulkultur<br />

Schul- und 9. Personalentwicklung<br />

Unterrichtsebene<br />

10. Leitung und Management<br />

11. Ziele und Strategien der<br />

Qualitätsentwicklung<br />

12. Schulleistungen<br />

Ergebnisse 13. Persönliche und soziale<br />

Entwicklung<br />

14. Weitere Laufbahn der<br />

Schülerinnen<br />

41


Selbstuntersuchung<br />

Aspekte der Selbstuntersuchung<br />

1. Schreiben Sie die Aspekte auf, die Ihnen in Ihrer konkreten<br />

Arbeitssituation Probleme verursachen oder die Sie als<br />

unbefriedigend gelöst betrachten.<br />

Orientieren Sie sich hierbei an den schulischen Qualitätsbereichen!<br />

� 1. ..................................<br />

� 2. ..................................<br />

� 3. ..................................<br />

� 4. ..................................<br />

� 5. ..................................<br />

� 6. ..................................<br />

� 7. ..................................<br />

� 8. ..................................<br />

� 9. ..................................<br />

� 10..................................<br />

� 11. ................................<br />

2. Wählen Sie aus den genannten Aspekten die drei für Sie wichtigsten<br />

aus und kreuzen Sie diese an!<br />

3. Ordnen Sie diese drei Aspekte nun nach ihrer Wichtigkeit!<br />

I. II. III.<br />

4. Formulieren Sie den ersten Aspekt in einen Arbeitsschwerpunkt für<br />

Ihre <strong>Schule</strong> um!<br />

42


Innenarchitektur des Kollegiums<br />

Aufgabe:<br />

Versuchen Sie die derzeitige Situation Ihrer <strong>Schule</strong> an Hand des<br />

Arbeitsblattes darzustellen, indem Sie alle formellen und informellen<br />

(Arbeits-)Gruppen und Personen, die an der <strong>Schule</strong>ntwicklung beteiligt<br />

sind,<br />

� in Ihrer Bedeutung (Größe des Symbols),<br />

� Verhältnis zur bzw. Einfluss auf die Schulleitung (Nähe – Distanz),<br />

� Anzahl der Gruppenmitglieder<br />

in das Modell eintragen.<br />

Zeit: 20 min<br />

NRW<br />

43<br />

Quelle: Selbstständige <strong>Schule</strong>


Arbeitsblatt: Innenarchitektur des Kollegiums<br />

Innere Organisation und Mitwirkung<br />

Stand :<br />

<strong>Schule</strong>:<br />

Schulleiter<br />

Schulleiterin<br />

44


Referenzrahmen: 6 Qualitätsbereiche und 42 Qualitätsfelder <strong>Deutsche</strong>r Auslandsschulen<br />

1<br />

Ergebnisse und<br />

Erfolge der <strong>Schule</strong><br />

1.1<br />

Persönlichkeitsbildung<br />

1.2<br />

Fachkompetenzen<br />

1.3<br />

Schlüsselqualifikationen<br />

1.4<br />

Praktische<br />

Kompetenzen<br />

1.5<br />

Schulabschlüsse und<br />

weitere Bildungswege<br />

1.6<br />

Schulzufriedenheit<br />

und Schulimage<br />

1.7<br />

Gesamteindruck und<br />

Selbstpräsentation der<br />

<strong>Schule</strong><br />

2<br />

Lernkultur –<br />

Qualität der Lehr- und<br />

Lernprozesse<br />

2.1 <strong>Schule</strong>igenes<br />

Curriculum: Ziele,<br />

Inhalte und Methoden<br />

2.2<br />

Lernangebote zur<br />

Stärkung der<br />

Persönlichkeit<br />

2.3<br />

Unterrichtgestaltung<br />

(Lehrerhandeln im<br />

Unterricht)<br />

2.4<br />

Leistungsanforderungen<br />

und<br />

Leistungskontrollen<br />

2.5<br />

Schülerunterstützung<br />

im Lernprozess<br />

2.6<br />

Außerunterrichtliche<br />

Schülerbetreuung<br />

2.7<br />

Integriertes<br />

Medienkonzept<br />

3<br />

Schulkultur<br />

3.1<br />

Sozialen Klima in in der<br />

<strong>Schule</strong> und in in den<br />

Klassen<br />

3.2<br />

Beteiligung der<br />

Schüler- und<br />

Elternschaft<br />

3.3 Öffnung der<br />

<strong>Schule</strong> und<br />

Kooperation mit<br />

externen Partnern<br />

3.4<br />

Unterstützungs-system<br />

für Schüler<br />

3.5<br />

Integration nichtmuttersprachlicher<br />

Schüler<br />

3.6<br />

Begegnungsauftrag<br />

3.7<br />

Sonstiger außenkulturpolitischer<br />

Auftrag<br />

45<br />

4<br />

Schulleitung und<br />

Schulmanagement<br />

4.1<br />

Schulleitungs- handeln<br />

und<br />

Schulgemeinschaft<br />

4.2<br />

Zielführende Leitung<br />

und<br />

Beteiligungsformen<br />

4.3<br />

Qualitäts- management<br />

4.4<br />

Verwaltungs- und<br />

Ressourcenmanagement<br />

4.5<br />

Unterrichtsorganisation<br />

4.6<br />

Operatives<br />

Management<br />

4.7<br />

Strategisches<br />

Management<br />

5<br />

Lehrer-professionalität<br />

und<br />

Personalentwicklung<br />

5.1<br />

Zielgerichtete<br />

Personalauswahl<br />

5.2<br />

Zielgerichtete<br />

Personalentwicklung<br />

5.3 Lehrerkooperat-ion<br />

(Arbeits- und<br />

Kommunikationskultur<br />

in in der <strong>Schule</strong>)<br />

5.4<br />

Personaleinsatz und<br />

Ressourcenplanung<br />

5.5<br />

Professionalisierung<br />

5.6 Fürsorgliches<br />

Personal-management<br />

5.7<br />

Nichtlehrendes<br />

Personal<br />

6<br />

Ziele und Strategien<br />

der<br />

Qualitätsentwicklung<br />

6.1<br />

Leitbild- und<br />

Programmorientierung<br />

6.2 Konzepte und<br />

Evaluation der<br />

Unterrichts- und<br />

Erziehungsarbeit<br />

6.3 Evaluation der<br />

<strong>Schule</strong> und ihrer<br />

Entwicklung (<strong>Schule</strong><br />

als Ganzes)<br />

6.4<br />

Vergleichende<br />

Bilanzierung der<br />

Ergebnisse<br />

6.5<br />

Dokumentation der<br />

Evaluation und der<br />

Umsetzungsplanung<br />

6.6 Optimierung der<br />

Ausgangs- und<br />

Rahmenbedingungen<br />

6.7<br />

Reif für eine<br />

Zertifizierung<br />

13 13


Feedback über unterrichtsrelevante Kompetenzen<br />

46


Kompetenz<br />

Diagnostik<br />

Ziel ist eine transparente und lernfördernde<br />

Unterrichtspraxis<br />

Ich erteile Noten für unterschiedliche<br />

Leistungsbereiche (schriftlich, mündlich, . .)<br />

Die Kriterien der Notengebung sind den<br />

Schülern bekannt<br />

Die <strong>Schule</strong>r können sich jederzeit über ihren<br />

Leistungsstand informieren<br />

Ich betrachte Fehler als normal und nutze<br />

sie produktiv für den Lernprozess<br />

Ich beziehe unterschiedliche Lernaktivitäten<br />

( EA, GA, . . ) in die Gesamtbeurteilung ein.<br />

Ich fördere die Selbstbeurteilungskompetenz<br />

der Schüler / innen.<br />

Ich messe die Leistungen mit<br />

unterschiedlichen Prüfungsmethoden.<br />

Schüler/innen erhalten von mir individuelle<br />

Rückmeldung über ihre Lernentwicklung<br />

Ich erteile lernförderndes Feedback.<br />

Selbstevaluation von Lehrpersonen<br />

Trifft<br />

völlig<br />

zu<br />

53<br />

Trifft<br />

zu<br />

Trifft<br />

eher<br />

nicht zu<br />

Trifft<br />

überhaupt<br />

nicht zu<br />

Beispiel<br />

Bemerkung


Datum:<br />

Reflexionsjournal - Einträge<br />

1) Was hat mir heute/in letzter Zeit in meinem Unterricht besonders Freude bereitet?<br />

2) Was könnten die Gründe dafür sein ?<br />

3) Womit bin ich heute/in letzter Zeit in meinem Unterricht nicht besonders zufrieden ?<br />

4) Was könnten die Gründe dafür sein ?<br />

5) Allgemeine Bemerkungen/ Ideen/ Fragen<br />

54


Datum:<br />

Reflexionsjournal - Auswertung<br />

1) Welche ‚Erkenntnisse habe ich aus meinen Eintragungen gewonnen ?<br />

2) Welche Konsequenzen ziehe ich aus diesen Erkenntnissen ?<br />

3) Was möchte ich mit diesen Konsequenzen erreichen ?<br />

4) Wie will ich dieses Ziel/ diese Ziele erreichen ?<br />

5) Woran erkenne ich, dass ich dieses Ziel/diese Ziele erreicht habe ?<br />

6) Wann fange ich mit der Umsetzung an ?<br />

7) Wann überprüfe ich den Erfolg ?<br />

55


Leistungsorientierung wesentliches Verhalten<br />

Hohe Anforderungen an sich und andere<br />

setzen; Verantwortung für die erfolgreiche<br />

Ausführung übernehmen und Rechenschaft<br />

darüber ablegen; sich selbst hohe<br />

Anforderungen setzen anstatt gesetzt zu<br />

bekommen.<br />

Fragen:<br />

1)<br />

2)<br />

3)<br />

4)<br />

Fremdevaluation von Lehrpersonen<br />

59<br />

• Stellt hohe Anforderungen<br />

• Übernimmt Verantwortung<br />

• Ermuntert andere, Verantwortung zu<br />

übernehmen<br />

• Stellt hohe Qualität sicher<br />

Situation/Aufgabe Handlung/Verhalten Resultat


Beobachtungsfokus: Reaktionen auf Antworten der Schüler/innen<br />

Name: Klasse: Datum:<br />

Reaktionen auf Schüler-<br />

Antworten<br />

Echoantworten<br />

Antworten mit anschliessendenErläuterungen<br />

der Lehrperson<br />

Killerphrasen<br />

Bewertende Reaktionen<br />

insgesamt<br />

positiv<br />

negativ<br />

Lehrperson fragt nach<br />

Nonverbale Reaktionen<br />

Sammeln der Antworten<br />

Weitergabe zu Beantwortung<br />

an andere<br />

Schüler<br />

Anzahl Beispiele<br />

60


Beobachtungsfokus: Fragestellungen der Lehrperson<br />

Name: Klasse: Datum:<br />

Fragen der Lehrperson Anzahl Beispiele<br />

Geschlossene Fragen<br />

davon Echofragen<br />

Offene Fragen<br />

Verständnisfragen<br />

Transferfragen<br />

problemorientierte<br />

Fragen<br />

rhetorische Fragen<br />

61


Persönlichkeits- und Verhaltenskompetenzen von Lehrpersonen<br />

62


Chancen und Probleme des Schüler-Feedbacks<br />

65


Die Rolle der Schulleitung<br />

bei der Qualitätsentwicklung<br />

Bei der Realisierung von <strong>Schule</strong>ntwicklungsvorhaben<br />

kommt dem Schulleiter eine „Schlüsselposition“ zu.<br />

Initiator<br />

� für einvernehmliche pädagogische Absprachen im<br />

Kollegium<br />

� für optimistische Perspektiven in der Schularbeit<br />

� für pädagogische Gespräche im Schulalltag<br />

� bedarfsbezogene kollegiumsinterne Fortbildung<br />

Partner<br />

� bei der Umsetzung konkreter Absprachen in die<br />

Schulpraxis<br />

� bei den Bemühungen um die Verbesserung<br />

pädagogischer Arbeit<br />

� bei der Ermutigung und Anerkennung der Lehrer<br />

Wegbereiter<br />

� bei der Darstellung der <strong>Schule</strong> nach außen<br />

� bei der Verbindung zu anderen <strong>Schule</strong>n<br />

70


In erfolgreichen <strong>Schule</strong>n sehen Schulleitungen ihre<br />

Aufgabe v.a. in drei Zielperspektiven:<br />

1. Unterstützung des Kollegiums zur Entwicklung<br />

und zur Pflege einer kooperativen und<br />

professionellen Lernkultur<br />

2. Personalentwicklung der Kollegiumsmitglieder<br />

3. Förderung gemeinschaftlicher effektiver<br />

Problemlösestrategien<br />

71


Disperced leadership<br />

(verteilte Führung)<br />

Leadership<br />

Ownership Empowerment<br />

72


Folie 1<br />

Folie 2<br />

Folie 3<br />

Allgemeine Symptome für den Widerstand<br />

verbal non-verbal<br />

aktiv Widerspruch Aufregung<br />

Gegenargument Unruhe<br />

Vorwürfe Lautstärke<br />

passiv Ausweichen Lustlosigkeit<br />

Blödeln Schweigen<br />

Bagatellisieren Fernbleiben<br />

Unwichtiges debattieren innere Emigration<br />

Exkurs I<br />

Change Style Indicator<br />

Umgang mit Widerstand<br />

Verteilung des Change Style Indicators<br />

73<br />

___________________________________<br />

___________________________________<br />

___________________________________<br />

___________________________________<br />

___________________________________<br />

___________________________________<br />

___________________________________<br />

___________________________________<br />

___________________________________<br />

___________________________________<br />

___________________________________<br />

___________________________________<br />

___________________________________<br />

___________________________________<br />

___________________________________<br />

___________________________________<br />

___________________________________<br />

___________________________________<br />

___________________________________<br />

___________________________________<br />

___________________________________


Folie 4 Change Style Indicator: Indicator:<br />

Erkenntnisse für<br />

die Personalentwicklung<br />

Projektleitung bestimmen je nachdem ob<br />

� Bereits viele Versuche erfolglos unternommen<br />

wurden (dann originator)<br />

� Wenig Zeit zur Verfügung steht<br />

(conserver/pragmatist)<br />

� Wenig Ressourcen zur Verfügung stehen<br />

(conserver)<br />

� Das Projekt existentiell wichtig ist (originator)<br />

� Politische Interessen berücksichtigt werden müssen<br />

(pragmatist)<br />

Folie 5 Change Style Indicator: Indicator:<br />

Erkenntnisse für<br />

die Personalentwicklung<br />

Folie 6<br />

• Projektgruppen ausgeglichen zusammen<br />

setzen<br />

• Länger bestehende Teams mit neuen<br />

Personen ergänzen da sie ansonsten dazu<br />

tendieren, konservierende Lösungen zu<br />

produzieren<br />

• Verschiedenheit im Kollegium akzeptieren<br />

und schätzen! Deshalb mitunter nach<br />

individuellen Lösungen suchen.<br />

Erkenntnisse für die <strong>Schule</strong>ntwicklung<br />

• Eigenes Verhalten in<br />

Veränderungsprozessen kennen lernen<br />

• Unterschiedliche Beiträge zur<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklung kennen und<br />

schätzen lernen<br />

• Ursachen von Veränderungs-Konflikten<br />

verstehen<br />

74<br />

___________________________________<br />

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___________________________________<br />

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Folie 7<br />

Folie 8<br />

Folie 9<br />

Exkurs II<br />

Grundtypen der Veränderung<br />

Grundtypen des Umgangs mit Veränderungen<br />

Distanz<br />

Freiheit<br />

Individualismus<br />

Sachlichkeit<br />

Ruhepool<br />

Wechsel<br />

Dauer<br />

Teamarbeit<br />

Kreativität<br />

Gemeinschaft<br />

Harmonie<br />

Widerstand und Konflikte<br />

Nähe<br />

Quelle: Riemann<br />

• Konflikte sind in <strong>Schule</strong>n unausweichlich<br />

und müssen unbedingt thematisiert werden.<br />

• Die Art und Weise des Umgangs mit<br />

Konflikten hat eine immense Signalwirkung<br />

auf das Kollegium, die Schüler/innen und<br />

deren Eltern.<br />

� Jede Neuerung verursacht Widerstände.<br />

Ohne Widerstand keine Entwicklung.<br />

Deshalb Konflikte als Chance sehen!<br />

75<br />

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Folie 10 Widerstand<br />

-vom vom Symptom zu den Ursachen- Ursachen<br />

Folie 11<br />

Folie 12<br />

Symptome<br />

Ursachen I<br />

Ursachen II<br />

Drohen<br />

Protest<br />

Schweigen<br />

Mangel/Zweifel an:<br />

Infos<br />

Persönlichkeitseigenschaften<br />

Durchführbarkeit<br />

Soziale<br />

Beziehung<br />

Abwenden<br />

eigene<br />

Fähigkeiten<br />

Sinn<br />

Glaubenssätze<br />

Übertragung Projektion<br />

Lachen<br />

Ängste<br />

...........<br />

Umgang mit Widerstand Widerstand I<br />

Interventions<br />

ebene<br />

� Jede Neuerung verursacht Widerstände. Ohne<br />

Widerstand keine Entwicklung. Deshalb Konflikte als<br />

Chance sehen!<br />

• Zeit, Zeit, Zeit<br />

• Konflikten nicht aus dem Weg gehen<br />

• Kleine Schritte gehen, keinen Perfektionismus<br />

anstreben<br />

• Mögliche Widerstände akzeptieren<br />

• Gesamtrahmen bekanntgeben und Kompetenzen<br />

klären<br />

• Information und Beteiligung aller Beteiligten anstreben<br />

• Ehrlichkeit statt Taktieren (Fehler zugeben)<br />

• Visibility der Schulleitung<br />

Umgang mit Widerstand Widerstand II<br />

• Einbezug der Kritiker in Steuergruppe oder<br />

als Feedbacker<br />

• Ruhephasen akzeptieren<br />

• Prioritäten setzen, andere Projekte sistieren<br />

• Eventuell StellvertreterIn einsetzen<br />

• Intervision / Teambesprechungen<br />

• Erkennen, dass andere recht haben können<br />

� Trotzdem die Vision nie aufgeben!<br />

76<br />

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Folie 13<br />

Folie 14<br />

Folie 15<br />

Einführung von Innovationen<br />

kennen<br />

verstehen<br />

akzeptieren<br />

umsetzen<br />

Motivation zur Veränderung<br />

1. Ich habe genug Information darüber.<br />

2. Es hat für mich einen Sinn.<br />

3. Ich glaube, dass die geplante Art und Weise<br />

der Umsetzung zu Erfolg führen kann.<br />

4. Meine Kompetenzen zur Veränderung sind<br />

ausreichend, bzw. ich kann sie mir aneignen.<br />

5. Ich habe genügend Kraft dafür.<br />

6. Ich habe eine ausreichend gute Beziehung zu<br />

der Person / zu den Personen, mit denen ich<br />

gemeinsam arbeiten werde.<br />

Einführung von Innovationen<br />

• Klarheit der Konzeption<br />

• Triftigkeit der Ziele<br />

• Angemessenheit der Mittel<br />

• Realisierbarkeit der Wege<br />

77<br />

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Abschlussbericht <strong>Rom</strong> 27.12.2004<br />

zum <strong>Schule</strong>ntwicklungsseminar für<br />

<strong>Deutsche</strong> Auslandsschulen an der DS <strong>Rom</strong><br />

Zeit: 13. 10. – 16. 10. 2004<br />

Ort: DS<strong>Rom</strong><br />

Referenten: Constanze Creutzburg ( Thillm)<br />

Guy Kempfert ( Gymn. Liestal)<br />

Beobachter: Wolfgang Müller (KMK)<br />

Wilfried Janssen (ZfA)<br />

Rainer Wicke (ZfA)<br />

Teilnehmende <strong>Schule</strong>n:<br />

LG Bologna (1TN) DSGenua (2TN)<br />

DSMailand (3TN) DS<strong>Rom</strong> (7TN)<br />

DSIstanbul (2TN Lisesi Istanbul (2TN)<br />

DSAthen (3TN) DSJounieh (2TN)<br />

DSKairo (2TN) DEOKairo (3TN)<br />

DSAlexandria (2TN) DSThessaloniki (3TN)<br />

Im Rahmen der Qualitätsentwicklung deutscher Auslandschulen führte die ZfA für<br />

die ReFo-Bereiche 15 und 16 das sogenannte „Start-Up-Seminar“ durch.<br />

Vertreter der Schulleitungen und der Schulvereine trafen sich an der DS <strong>Rom</strong>, um<br />

• die wichtigsten Elemente und Abläufe von <strong>Schule</strong>ntwicklungsprozessen<br />

kennen zu lernen und zu diskutieren<br />

• sich durch Erfahrungsaustausch und konkrete Hinweise der Referenten<br />

auf die Umsetzung an der eigenen <strong>Schule</strong> vorzubereiten<br />

Die sieben Halbtage des Seminars ( 6 Halbtage Arbeit, 1 Halbtag Vatikan) waren durch<br />

das umfangreiche Programm voll ausgefüllt, und mit großem Vorbereitungs- und<br />

Finanzaufwand sollte das gute Gelingen sicher gestellt werden.<br />

Den Referenten stellte sich die schwierige Aufgabe, 11 <strong>Schule</strong>n aus verschiedenen<br />

Kulturkreisen zu betreuen und gleichzeitig auf unterschiedliche Stadien der jeweiligen<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklung Rücksicht zu nehmen.<br />

Für die <strong>Schule</strong>n, die gerade den Entwicklungsprozess gestartet hatten, waren zuerst die<br />

Klärung der Begriffe und die Diskussion erprobter Wege zum Leitbild wichtig.<br />

Andere <strong>Schule</strong>n befanden sich schon in der Leitbilderstellung oder hatten diesen Schritt<br />

bereits abgeschlossen und interessierten sich daher für weiterführende Themen.<br />

Parallel zur Gruppenübung „Erarbeitung von Leitbildern“ boten daher die<br />

Referenten am ersten Seminartag das Alternativthema „Teamentwicklung“ an.<br />

Die Kernaussage der <strong>Schule</strong>ntwicklung besteht in ihrer Prozessartigkeit, mit der<br />

<strong>Schule</strong> als einer „lernenden Organisation“. Auf Zielformulierungen und Maßnahmen<br />

folgen daher immer Feedback und Prozessreflexion mit der nötigen Datenauswertung.<br />

Zum Themenfeld Bestandsaufnahme durch Datenerhebung mit Datenpräsentation und<br />

Datenauswertung trugen Teilnehmer und Referenten kontroverse Ansichten vor.<br />

78


Ausreichend Raum ( 2 Halbtage) innerhalb des Seminars widmeten die Referenten<br />

durch Vorträge, Kurzfilme und Gruppenübungen den beiden Themen:<br />

• <strong>Schule</strong>: Schulführung, Vorstand, kollegiale Zusammenarbeit, Feedback<br />

• Unterricht: Lehr- und Lernarrangement, Prüfen/Beurteilen, gegenseitiges Feedback<br />

Das sensible <strong>Thema</strong> „Schüler-Lehrer-Feedback“ ist abhängig vom Umfeld der <strong>Schule</strong> und<br />

der Lehrpersonen sehr vorsichtig zu behandeln oder auszuklammern.<br />

Zur Vorbereitung auf die konkrete Weiterarbeit nach dem Ende des Seminars passten die<br />

Abschlussthemen: Motivation, Widerstände, Umgang mit Konflikten.<br />

Im Ablauf des Entwicklungsseminars in <strong>Rom</strong> wurden kaum Beispiele bisher ausgear-<br />

beiteter Leitbilder vorgestellt; für Fallbeispiele und direkte Anleitungen zu konkreten<br />

Schritten zu Hause blieb wenig Zeit. Mehrere Abschnitte des umfangreichen und viel-<br />

fältigen Programms wurden sehr theoretisch abgehandelt.<br />

Jeder der beteiligten <strong>Schule</strong>n gelang es, aus der Vielfalt der vorgestellten Bausteine ein<br />

geeignetes <strong>Thema</strong> auszuwählen, welches gut in den individuellen Entwicklungsprozess<br />

passte. Das Seminar setzte also positive Impulse zur Weiterentwicklung der beteiligten<br />

<strong>Schule</strong>n. Jede wird auf individuell abgestimmten Wegen weitere Entwicklungsschritte<br />

vollziehen und dabei wichtige Erfahrungen sammeln, die auch für die anderen <strong>Schule</strong>n<br />

interessant sein könnten.<br />

Die Auswertung des Start-Up-Seminars kann nur aus der Beobachtung der Prozesse erfolgen,<br />

die durch das Seminar in Gang gesetzt oder beschleunigt wurden. Dazu benötigt man<br />

allerdings von allen beteiligten <strong>Schule</strong>n Angaben zu den aus dem Seminar gewonnenen Ideen,<br />

und zu deren erfolgreichen oder an Hindernissen gescheiterten Umsetzung. Diese Angaben<br />

könnten zum Beispiel als Kurzberichte innerhalb eines Jahres an die Seminar-Beobachter der<br />

ZfA gehen oder in einer Informationsrunde das „Follow-Up-Seminar“ eröffnen.<br />

Der um die Kosten für die Sitzungen der Pädagogischen Beiräte reduzierte Aufwand<br />

für Übernachtungen und Betreuung in <strong>Rom</strong> belief sich auf 12.968,33 €.<br />

<strong>Rom</strong>, 27.12. 04 A. Saller<br />

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