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PRESSEBE.pdf, Seiten 1-2 - Diabetes Zentrum Mergentheim

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Gemeinnütziger Förderverein für <strong>Diabetes</strong> in Wissenschaft, Forschung, Fortbildung, Patienteninformation<br />

<strong>Diabetes</strong>-Akademie, Postfach 1144, 96961 Bad <strong>Mergentheim</strong><br />

Pressebericht<br />

Kontinuierliche Glukosemessung und Insulinpumpe – zwei starke Partner?<br />

23. Insulinpumpenkolloquium an der <strong>Diabetes</strong> Akademie Bad <strong>Mergentheim</strong> e.V.<br />

05.11.08<br />

Am 18. Oktober 2008 lud die <strong>Diabetes</strong>-Akademie Insulinpumpenträger, Angehörige und<br />

Interessierte zum 23. Insulinpumpenkolloquium nach Bad <strong>Mergentheim</strong> ein.<br />

Schwerpunktthema war in diesem Jahr „Kontinuierliche Glukosemessung und Insulinpumpe<br />

– zwei starke Partner?“. Dr. Thomas von Medtronic GmbH und T. Wittmann und J. Hoheisel<br />

von Abbott <strong>Diabetes</strong> Care stellten ihre aktuell verfügbaren Systeme mit den jeweils<br />

spezifischen Vorteilen und die aktuelle Erfahrungen und Studienlage zu den Systemen vor.<br />

Dr. Lippmann-Grob, der das gesamte Insulinpumpenkolloquium leitete, nahm Stellung zur<br />

Frage der medizinischen Indikation und zum aktuellen Stand der Übernahme für solche<br />

kontinuierlichen Glukosemesssysteme durch die Krankenkassen. Da die kontinuierlichen<br />

Glukosemesssysteme nicht nur die Glukose messen, sondern auch den Glukoseverlauf und<br />

den Trend der Glukoseentwicklung darstellen, bieten sie neue Möglichkeiten der Beurteilung<br />

und der für die Behandlung zu ziehenden Konsequenzen aus den Blutzuckerentwicklungen.<br />

Insbesondere bei Betroffenen mit dem Problem einer nachlassenden Erkennbarkeit von<br />

Unterzuckerungen können solche Systeme hilfreich sein, weil bei Unterschreiten bestimmter<br />

Glukosewerte durch das System gewarnt werden kann. Der Alarm kann von Betroffenen so<br />

hoch eingestellt werden, dass er auf jeden Fall rechtzeitig vor einer drohenden<br />

Unterzuckerung ausgelöst wird. Durch die Verwendung eines solchen Systems kann das<br />

Auftreten schwerer Unterzuckerungen vorbeugend vermieden werden. Ein<br />

Glukosemesssystem kann ergänzend zu einer speziellen Schulung, die bei Schwierigkeiten<br />

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des Bemerkens von Unterzuckerungen durchgeführt wird, eingesetzt werden. Dadurch<br />

ergänzen die modernen technischen Möglichkeiten den klassischen Ansatz der<br />

patientenorientierten Schulung und erweitern das Instrumentarium, mit dem Patienten in<br />

speziellen Situation geholfen werden kann.<br />

Im weiteren Verlauf des Pumpenkolloquiums wurden neben Neuentwicklungen bei den<br />

Insulinpumpen auch moderne Möglichkeiten des Datenmanagements vorgestellt; so ist es<br />

heute möglich, Insulinpumpen und Messgeräte über spezielle Schnittstellen auszulesen und<br />

die Daten in elektronischen Tagebüchern zusammenzuführen. Dies erleichtert den<br />

Betroffenen die Dokumentation, die eine wichtige Grundlage für die Anpassung der<br />

Pumpeneinstellung ans Alltagsleben darstellt. Um jedoch die Möglichkeiten der modernen<br />

Technik – sowohl bei Pumpe, als auch bei Datenmanagement oder kontinuierlicher<br />

Glukosemessung – nutzen zu können, muss ein Mindestmaß an persönlicher Zuwendung<br />

des Betroffenen zum <strong>Diabetes</strong> und Motivation zur Auseinandersetzung mit der<br />

Stoffwechselerkrankung vorhanden sein. Dass bei einer chronischen Erkrankung diese<br />

Motivation im Lauf der Jahre nachlassen oder sich verändern kann, war Inhalt des Vortrags<br />

von Dipl.-Psych. M. Krichbaum, der in seinem Vortrag verschiedene Auswirkungen des<br />

Motivationsverlustes und mögliche Wege zum Neuaufbau von Motivation und<br />

Selbstmanagement vorstellte.<br />

Abgerundet wurde das Pumpenkolloquium durch den Erfahrungsbericht eines Typ 1-<br />

Diabetikers, der am Schwarzwald-Ultra-Radmarathon über eine Distanz von 225 km mit<br />

insgesamt 4000 Höhenmetern teilgenommen hatte und den Teilnehmern in einer lebendigen<br />

Präsentation von den nicht nur geographischen, sondern auch zuckerbezogenen und<br />

motivatorischen Höhen und Tiefen berichtete. In der anschließenden Diskussion zeigte sich<br />

dann, dass zumindest unter den noch anwesenden Teilnehmern doch eine erstaunlich hohe<br />

Anzahl von Patienten war, die selbst auch über ausgiebige Erfahrungen mit sportlichen<br />

Belastungen berichten konnten und so für die anderen Betroffenen interessante<br />

Möglichkeiten der Anpassung der Insulindosis vermitteln konnten.<br />

Auch in diesem Jahr konnten die Teilnehmern mit vielen neuen Informationen und nach<br />

interessanten Diskussionen ihren Heimweg antreten.<br />

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