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5.6. Wärmebrücken an kalt-warmen Wanddurchgängen

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<strong>5.6.</strong> <strong>Wärmebrücken</strong> <strong>an</strong><br />

<strong>kalt</strong>-<strong>warmen</strong> W<strong>an</strong>ddurchgängen<br />

<strong>Wärmebrücken</strong> <strong>an</strong> W<strong>an</strong>ddurchgängen von <strong>kalt</strong>en zu <strong>warmen</strong> Bereichen können in horizontaler und in<br />

vertikaler Richtung bestehen. In horizontaler Richtung kommen <strong>kalt</strong>-warme W<strong>an</strong>ddurchgänge <strong>an</strong> Innen-<br />

und Außenwänden vor, die innerhalb des gleichen Geschosses Zonen verschiedener Temperatur<br />

durchlaufen oder die die Außenw<strong>an</strong>d durchstoßen. Beispiele sind Sichtschutzwände oder <strong>an</strong> Gebäudeeingängen<br />

Träger eines Vordaches. In vertikaler Richtung kommen <strong>kalt</strong>-warme W<strong>an</strong>ddurchgänge <strong>an</strong><br />

Innen- und Außenwänden vor, die vom unbeheizten Keller in beheizte Geschosse laufen (diese wurden<br />

in Kapitel 5.2 beh<strong>an</strong>delt) und <strong>an</strong> Innen- und Außenwänden, die von beheizten Geschossen in unbeheizte<br />

Spitzböden führen. An solche Wände wurden deshalb besondere Anforderungen gestellt.<br />

<strong>Wärmebrücken</strong> <strong>an</strong> <strong>kalt</strong>-<strong>warmen</strong> W<strong>an</strong>ddurchgängen bewirken besonders hohe Verluste, wenn die <strong>an</strong><br />

den W<strong>an</strong>dteilen wirksame Temperaturdifferenz und die Wärmeleitfähigkeit des Mauermaterials hoch<br />

sind und wenn das Detail in großen Längen vorh<strong>an</strong>den ist, besispielsweise weil es mehrfach <strong>an</strong> einem<br />

Gebäude vorkommt.<br />

Möglichkeiten zur Minderung der <strong>Wärmebrücken</strong>effekte <strong>an</strong> <strong>kalt</strong>-<strong>warmen</strong> W<strong>an</strong>ddurchgängen bestehen<br />

in der Trennung der Bauteile und dem Einbau eines dämmenden Zwischenmaterials zwischen den<br />

W<strong>an</strong>dteilen in Bereichen unterschiedlicher Temperatur, sowie in der Verwendung nur gering wärmeleitender<br />

Mauersteine für die gesamte W<strong>an</strong>d.<br />

Nachfolgend werden zunächst die <strong>Wärmebrücken</strong> <strong>an</strong> horizontalen, d<strong>an</strong>n die <strong>an</strong> vertikalen <strong>kalt</strong>-<strong>warmen</strong><br />

W<strong>an</strong>ddurchgängen beh<strong>an</strong>delt.<br />

<strong>Wärmebrücken</strong> <strong>an</strong> horizontalen <strong>kalt</strong>-warm-Durchgängen von Innenwänden<br />

Außenluft<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

123456789012345678901234567890121234567890123456789012345678901212<br />

1234<br />

12345<br />

1234<br />

12345<br />

123456789012345678901234567890121234567890123456789012345678901212<br />

123456789012345678901234567890121234567890123456789012345678901212<br />

1234<br />

12345<br />

1234<br />

12345<br />

123456789012345678901234567890121234567890123456789012345678901212<br />

beheizter<br />

Wohnraum<br />

unbeheizter<br />

Keller<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

123 12345<br />

123 12345<br />

12345<br />

12345<br />

Außenluft<br />

beheizter<br />

Wohnraum<br />

12345678901234567890123456789012123456789012345678901234567890121<br />

12345<br />

123<br />

1234<br />

123<br />

12<br />

12<br />

123<br />

1234<br />

1234<br />

12345<br />

123<br />

12345678901234567890123456789012123456789012345678901234567890121<br />

12345678901234567890123456789012123456789012345678901234567890121<br />

12345<br />

12 123<br />

123<br />

1234<br />

12<br />

1234<br />

12<br />

123<br />

1234<br />

1234<br />

1212345<br />

123<br />

12345678901234567890123456789012123456789012345678901234567890121<br />

beheizter<br />

Kellerflur<br />

1234<br />

1234<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345 1234<br />

1234<br />

12345<br />

1234<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

unbeheizter<br />

Keller<br />

unbeheizter<br />

Keller<br />

Fall a:<br />

Das Detail ist gut<br />

gelöst, wenn ein<br />

Dämmstoffstreifen<br />

im Bereich der<br />

Dämmebene der<br />

Außenw<strong>an</strong>d die<br />

W<strong>an</strong>dteile thermisch<br />

trennt.<br />

Fall c:<br />

Das Detail ist unbefriedigendgelöst,<br />

wenn die<br />

Wände teils warm-<br />

und teils <strong>kalt</strong>seitig<br />

gedämmt sind.<br />

5.6 - 1<br />

unbeheizter<br />

Keller<br />

beheizter<br />

Kellerflur<br />

unbeheizter<br />

Keller<br />

beheizter<br />

Kellerflur<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234 1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234 1234 1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

unbeheizter<br />

Keller<br />

unbeheizter<br />

Keller<br />

unbeheizter<br />

Keller<br />

unbeheizter<br />

Keller<br />

Bild 5.6- 1: Beispiele von <strong>Wärmebrücken</strong> <strong>an</strong> horizontalen <strong>kalt</strong>-warm-Durchgängen von Innenwänden.<br />

Die <strong>Wärmebrücken</strong> <strong>an</strong> fast allen horizontalen <strong>kalt</strong>-<strong>warmen</strong> W<strong>an</strong>ddurchgängen können bei sorgfältiger<br />

<strong>Wärmebrücken</strong>pl<strong>an</strong>ung allein dadurch vollkommen vermieden werden, daß die Anordnung der gesamten<br />

Dämmebene des Bauteils konsequent auf einer Seite erfolgt, <strong>an</strong> der keine störenden W<strong>an</strong>d<strong>an</strong>schlüsse<br />

existieren. Bei horizontalen <strong>kalt</strong>-<strong>warmen</strong> W<strong>an</strong>ddurchgängen im Keller ist dies meist möglich<br />

durch die Dämmung des Bauteils auf der <strong>warmen</strong> Seite, in beheizten Geschossen am Überg<strong>an</strong>g zum<br />

unbeheizten Treppenhaus hingegen auf der <strong>kalt</strong>en Seite, indem jeweils eine Innendämmung des ge-<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

Fall b:<br />

Das Detail ist gut<br />

gelöst, wenn die<br />

Wände warm-seitig<br />

gedämmt sind.<br />

Fall d:<br />

Das Detail ist unbefriedigend<br />

gelöst<br />

wenn alle Wände<br />

<strong>kalt</strong>-seitig gedämmt<br />

sind.<br />

NEI


samten beheizten Kellerraumes oder des unbeheizten Treppenhauses realisiert wird. So bleibt die massive<br />

W<strong>an</strong>d auf dem Temperaturniveau der dar<strong>an</strong> <strong>an</strong>schließenden Bauteile desselben Geschosses. (Bild<br />

5.6-1) und (Bild 5.6-2) zeigen Details <strong>an</strong> <strong>kalt</strong>-<strong>warmen</strong> Durchgängen von Innen- und Außenwänden und<br />

deren Bewertung. Lediglich bei dem in Bild 5.6-1 dargestellten Fall a einer in die Außenluft durchlaufenden<br />

Innenw<strong>an</strong>d ist es auch bei optimaler Anordnung der Dämmung immer notwendig, die Bauteile zu<br />

trennen und die Fuge zu dämmen, da hier die große Temperaturdifferenz zwischen Innenraum und<br />

Außenluft am Bauteil wirkt.<br />

<strong>Wärmebrücken</strong> <strong>an</strong> horizontalen <strong>kalt</strong>-warm-Durchgängen von Außenwänden<br />

Erdreich<br />

1234567890123456789012345678901212345678901234567890123456789012123<br />

12<br />

12<br />

12<br />

1234567890123456789012345678901212345678901234567890123456789012123<br />

1234567890123456789012345678901212345678901234567890123456789012123<br />

12<br />

12<br />

12 12345<br />

1234<br />

1234567890123456789012345678901212345678901234567890123456789012123<br />

beheizter<br />

Kellerflur<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

Erdreich<br />

123456789012345678901234567890121234567890123456789012345678901212<br />

12<br />

1<br />

12<br />

12<br />

12<br />

12345<br />

123456789012345678901234567890121234567890123456789012345678901212<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

1234<br />

1234 12345<br />

1234 12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

unbeheizter<br />

Keller<br />

Vom Innenraum nach Außen durchlaufende Innenwände kommen im Untersuchungsgebiet nur bei<br />

einem Mehrfamilienhaus als Sichtschutzw<strong>an</strong>d eines Balkons vor. Diese W<strong>an</strong>d aus Kalks<strong>an</strong>dstein wurde<br />

durch einen acht cm dicken Polystyrol-Streifen in der Ebene des Wärmedämm-Verbundsystems der<br />

Außenw<strong>an</strong>d getrennt. Beide W<strong>an</strong>dteile sind durch Mauer<strong>an</strong>ker mitein<strong>an</strong>der verbunden.<br />

Von beheizten in unbeheizte Räume durchlaufende Wände kommen bei fast allen untersuchten<br />

Objekten vor, bei den Einfamilienhäusern <strong>an</strong> den Umfassungswänden des beheizten Kellerflures und<br />

bei den Mehrfamilienhäusern <strong>an</strong> den Umfassungswänden der unbeheizten Treppenhäuser oder am<br />

Überg<strong>an</strong>g von beheizten zu unbeheizten Kellerbereichen.<br />

Bei den Einfamilienhäusern mit beheiztem Kellerflur innerhalb des <strong>an</strong>sonsten unbeheizten Kellergeschosses<br />

wurden die hier möglichen <strong>Wärmebrücken</strong> in der Pl<strong>an</strong>ung und Bauausführung fast nie erk<strong>an</strong>nt<br />

und reduziert. Aus den Pl<strong>an</strong>ungen waren eventuell vorh<strong>an</strong>dene <strong>Wärmebrücken</strong> meist noch gar nicht<br />

erkennbar, weil der Verlauf der Dämmung der thermischen Trennflächen im Keller in der Regel noch<br />

nicht gepl<strong>an</strong>t war, der erst zur unterschiedlichen Temperierung der Bauteile im Kellergeschoß führt. In<br />

den Beratungsgesprächen und in der Pl<strong>an</strong>ungsbewertung wurde meist eine warmseitige Anordnung der<br />

Dämmung <strong>an</strong> allen Umfassungsflächen des Kellerflures empfohlen und auf die <strong>an</strong>sonsten möglichen<br />

oder die bereits bestehenden Probleme <strong>an</strong> horizontalen <strong>kalt</strong>-<strong>warmen</strong> W<strong>an</strong>ddurchgängen hingewiesen.<br />

Bei Eing<strong>an</strong>g der Pl<strong>an</strong>ungsunterlagen erst nach Baubeginn fehlte in der Regel in den Kelllertreppenräumen<br />

der Platz für die Dämmung. Die möglichen Lösungen der <strong>Wärmebrücken</strong>details waren d<strong>an</strong>n in allen<br />

Fällen suboptimal. Die <strong>Wärmebrücken</strong>problematik wurde von den Pl<strong>an</strong>ern vollkommen nachr<strong>an</strong>gig beh<strong>an</strong>delt.<br />

Gute Lösungen mit warmseitiger Dämmung oder aus 36,5 cm Porenbeton bestehenden Kellerinnenwänden<br />

sowie warmseitiger Dämmung der Kelleraußenwände wurden bei fünf Objekten (31 Prozent)<br />

realisiert. Bei diesen Objekten hatten die Pl<strong>an</strong>ungsunterlagen frühzeitig vor Baubebinn vorgelegen, so<br />

daß die Details gemeinsam mit dem NEI gelöst werden konnten. Zufriedenstellende Lösungen mit<br />

warmseitiger Dämmung der Innenwände und <strong>kalt</strong>seitiger Dämmung der Kelleraußenw<strong>an</strong>d wurden bei<br />

5.6 - 2<br />

beheizter<br />

Kellerflur<br />

Erdreich<br />

12345 123<br />

123 12345<br />

123 12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

Erdreich<br />

unbeheizter<br />

Keller<br />

123456789012345678901234567890121234567890123456789012345678901212<br />

1<br />

12<br />

12<br />

12<br />

12<br />

12<br />

1 12<br />

123456789012345678901234567890121234567890123456789012345678901212<br />

beheizter<br />

Kellerflur<br />

unbeheizter<br />

Keller<br />

Fall e:<br />

Das Detail ist gut gelöst,<br />

wenn Außen- und<br />

Innenw<strong>an</strong>d warmseitig<br />

gedämmt sind.<br />

Fall g:<br />

Das Detail ist unbefriedigend<br />

gelöst, wenn<br />

beide Wände <strong>kalt</strong>seitig<br />

gedämmt sind und die<br />

Außenw<strong>an</strong>ddämmung<br />

noch 1 m über die thermische<br />

Trennebene<br />

hinweggeführt wird.<br />

beheizter<br />

Kellerflur<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

1234 12345<br />

1234 12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

unbeheizter<br />

Keller<br />

Bild 5.6- 2: <strong>Wärmebrücken</strong> <strong>an</strong> horizontalen <strong>kalt</strong>-warm-Durchgängen von Außenwänden.<br />

Fall f:<br />

Das Detail ist zufriedenstellend<br />

gelöst,<br />

wenn die Außenw<strong>an</strong>d<br />

<strong>kalt</strong>seitig noch 1 m<br />

über die thermische<br />

Trennebene hinweg<br />

und die Innenw<strong>an</strong>d<br />

warmseitig gedämmt<br />

ist.<br />

Fall h:<br />

Das Detail ist unbefriedigend<br />

gelöst, wenn<br />

die Außenw<strong>an</strong>d warm-<br />

seitig und die, Innenw<strong>an</strong>d<br />

<strong>kalt</strong>seitig gedämmt<br />

wird.<br />

NEI


drei Objekten (18 Prozent), unbefriedigende Lösungen mit Dämmungen teils <strong>kalt</strong>- und teils warmseitig<br />

wurde bei acht von 16 Objekten (50 Prozent) realisiert.<br />

Bei den Mehrfamilienhäusern mit unbeheizten Treppenhäusern innerhalb beheizter Geschosse wurde<br />

in allen Fällen eine gute Lösung der Wärmbrückendetails <strong>an</strong> horizontalen <strong>kalt</strong>-<strong>warmen</strong> W<strong>an</strong>ddurchgängen<br />

mit treppenhausseitiger Dämmung aller umfassenden Innenwände realisiert. Hier blieb jedoch<br />

ebenfalls bei allen Objekten die Wärmebrücke der aus der beheizten Wohnung in das unbeheizte Treppenhaus<br />

durchlaufenden Außenw<strong>an</strong>d ungelöst.<br />

Über vertikale <strong>kalt</strong>-warme W<strong>an</strong>ddurchgänge vom beheizten Obergeschoß in den unbeheizten Spitzboden<br />

enstehen hohe <strong>Wärmebrücken</strong>verluste, wegen der großen Temperaturdifferenz zwischen dem<br />

Obergeschoß und dem <strong>kalt</strong>en Spitzboden und v.a. bei Mehrfamlienhäusern wegen der hier häufig verwendeten<br />

stark wärmeleitenden W<strong>an</strong>dmaterialien sowie der großen Länge dieser Wände. Dieses <strong>Wärmebrücken</strong>detail<br />

wurde zunächst in keiner Gebäudepl<strong>an</strong>ung erk<strong>an</strong>nt oder gelöst. Die Ähnlichkeit der Wärmebrücke<br />

von ins Kalte durchlaufenden Wänden mit als Balkonen auskragenden Decken war den Pl<strong>an</strong>ern<br />

nicht bewußt. Oft erfolgte die <strong>Wärmebrücken</strong>pl<strong>an</strong>ung <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d von Grundrißplänen statt <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d von<br />

Gebäudeschnitten, so daß die vertikalen Übergänge nicht erk<strong>an</strong>nt wurden.<br />

Außenluft<br />

<strong>Wärmebrücken</strong> <strong>an</strong> vertikalen <strong>kalt</strong>-<strong>warmen</strong> W<strong>an</strong>ddurchgängen<br />

Außenwände<br />

12345<br />

12345<br />

12345 123<br />

123 12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345 123<br />

123 12345<br />

12345<br />

12345<br />

<strong>kalt</strong>er<br />

Luftraum im<br />

Spitzboden<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

beheizter<br />

Wohnraum<br />

Wärmebrücke der vom <strong>warmen</strong><br />

ins <strong>kalt</strong>e durchlaufenden Außenw<strong>an</strong>d<br />

wurde nicht verringert.<br />

Das Detail ist dennoch gut gelöst,<br />

wenn Mauerwerk aus Steinen<br />

mit Lambda < 0,12 W/m*K<br />

besteht.<br />

Innenwände<br />

<strong>kalt</strong>er<br />

Luftraum im<br />

Spitzboden<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

beheizter<br />

Wohnraum<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

123 12345<br />

12345 123<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345 1234<br />

1234<br />

12345<br />

12345<br />

<strong>kalt</strong>er<br />

Luftraum im<br />

Spitzboden<br />

123<br />

123<br />

123<br />

123<br />

123<br />

beheizter<br />

Wohnraum<br />

Wärmebrücke der vom <strong>warmen</strong><br />

Obergeschoß in den <strong>kalt</strong>en<br />

Dachbodenraum durchlaufenden<br />

Innenw<strong>an</strong>d wurde nicht verringert.<br />

Das Detail ist dennoch gut gelöst,<br />

wenn Mauerwerk aus Steinen mit<br />

Lambda < 0,12 W/m*K besteht.<br />

Außenluft<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

123<br />

123<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

Bild 5.6- 3: <strong>Wärmebrücken</strong> <strong>an</strong> vertikalen <strong>kalt</strong>-<strong>warmen</strong> W<strong>an</strong>ddurchgängen von Innen- und Außenwänden.<br />

5.6 - 3<br />

123<br />

123<br />

123<br />

123<br />

123<br />

123<br />

beheizter<br />

Wohnraum<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

123<br />

123<br />

123<br />

123<br />

123<br />

beheizter<br />

Wohnraum<br />

Das Detail ist gut gelöst, wenn ein dämmendes Element, eine<br />

Sondersteinreihe aus Mauersteinstein mit mit Lambda < 0,12 W/<br />

m*K, aus Foamglas oder ein Isomur-Stein die W<strong>an</strong>dteile thermisch<br />

trennt, oder wenn eine Fl<strong>an</strong>kendämmung im Spitzboden auf der<br />

Innenseite der Außenw<strong>an</strong>d den Wärmeabfluß verl<strong>an</strong>gsamt.<br />

<strong>kalt</strong>er<br />

Luftraum im<br />

Spitzboden<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

123 12345<br />

123<br />

123<br />

123<br />

123<br />

beheizter<br />

Wohnraum<br />

12345 1234<br />

1234<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

12345<br />

<strong>kalt</strong>er<br />

Luftraum im<br />

Spitzboden<br />

123<br />

123<br />

123<br />

123<br />

123<br />

Außenluft<br />

<strong>kalt</strong>er<br />

Luftraum im<br />

Spitzboden<br />

beheizter<br />

Wohnraum<br />

123<br />

123<br />

123<br />

123<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

1234<br />

Das Detail ist gut gelöst, wenn ein dämmendes Element, eine<br />

Sondersteinreihe aus Mauersteinstein mit mit Lambda < 0,12 W/<br />

m*K, aus Foamglas oder ein Isomur-Stein die W<strong>an</strong>dteile thermisch<br />

trennt, oder wenn eine Fl<strong>an</strong>kendämmung beidseitig der W<strong>an</strong>d im<br />

Spitzboden den Wärmeabfluß verl<strong>an</strong>gsamt.<br />

123<br />

123<br />

123<br />

123<br />

123<br />

123<br />

<strong>kalt</strong>er<br />

Luftraum im<br />

Spitzboden<br />

<strong>kalt</strong>er<br />

Luftraum im<br />

Spitzboden<br />

beheizter<br />

Wohnraum


Vertikale <strong>kalt</strong>-warme Außenw<strong>an</strong>ddurchgänge vom beheizten Obergeschoß in den unbeheizten Spitzboden<br />

wie im oberen Bilderpaar in (Bild 5.6-3) dargestellt kamen bei 18 Objekten vor. (Bild 5.6-4) zeigt<br />

die Vari<strong>an</strong>tenhäufigkeit der realisierten <strong>Wärmebrücken</strong>vermeidung. Von den zehn Objekten, bei denen<br />

gesonderte Maßnahmen zur Minimierung der <strong>Wärmebrücken</strong>effekte notwendig waren, wurde bei zwei<br />

Objekten (20 Prozent) mit Außenwänden aus Hochlochziegeln eine gezielte <strong>Wärmebrücken</strong>vermeidung<br />

realisiert, indem jeweils eine Sondersteinreihe aus Porenbeton in der Ebene der Kehlbalkendecke als<br />

Trennelement eingemauert wurde.<br />

Vari<strong>an</strong>tenhäufigkeit der <strong>Wärmebrücken</strong>-Vermeidung <strong>an</strong> vertikalen W<strong>an</strong>ddurchgängen<br />

von Außenwänden vom Dachgeschoß-Wohnraum zum unbeheizten Spitzboden<br />

Vertikale <strong>kalt</strong>-warme Innenw<strong>an</strong>ddurchgänge vom beheizten Obergeschoß in den unbeheizten Spitzboden<br />

wie im unteren Bilderpaar in (Bild 5.6-3) dargestellt kamen nur bei drei Mehrfamilienhäusern mit<br />

Innenwänden aus Kalks<strong>an</strong>dstein vor. Davon wurden nur bei einem Objekt gesonderte Maßnahmen zur<br />

Minimierung der <strong>Wärmebrücken</strong> realisiert, indem eine Sondersteinreihe aus Porenbeton in der Ebene<br />

der Kehlbalkendecke als Trennelement eingemauert wurde. Mehrfach wurden Innenwände bis unmittelbar<br />

unter die Laufebene der Kehlbalkendecke hochgemauert, so daß diese zwar nicht als durchlaufende<br />

Innenwände gelten können, jedoch vergleichbare Verluste bewirken wie die in Kapitel 5.7 dargestellten<br />

<strong>Wärmebrücken</strong> <strong>an</strong> den Oberk<strong>an</strong>ten von Wänden im Dachbereich.<br />

Die folgenden Bilder zeigen Lösungsbeispiele für <strong>Wärmebrücken</strong> <strong>an</strong> horizontalen und vertikalen <strong>kalt</strong><strong>warmen</strong><br />

W<strong>an</strong>ddurchgängen.<br />

Bild 5.6- 5: Sichtschutzw<strong>an</strong>d mit Dämmstoffstreifen<br />

von der Innenw<strong>an</strong>d abgetrennt.<br />

<strong>Wärmebrücken</strong>vermeidung<br />

Material der durch Sondersteinreihe fehlt, Mauerwerk nicht notwendig,<br />

Innenmauerschale aus Porenbeton ohne Trennung gesamter W<strong>an</strong>d aus Porenbeton<br />

der Außenw<strong>an</strong>d l < 0,12 W/m²*K durchlaufend Spitzboden warm l < 0,12 W/m²*K<br />

Kalks<strong>an</strong>dstein - 2 Objekte 4 Objekte -<br />

Ziegel 2 Objekte 5 Objekte 7 Objekte -<br />

Porenbeton - 1 Objekt - 8 Objekte<br />

Bild 5.6- 4: Vari<strong>an</strong>tenhäufigkeit der <strong>Wärmebrücken</strong>-Vermeidung <strong>an</strong> vertikalen Außenw<strong>an</strong>ddurchgängen vom DG-<br />

Wohnraum zum unbeheizten Spitzboden.<br />

5.6 - 4<br />

Bild 5.6- 6: Giebelw<strong>an</strong>d des unbeheizten Spitzbodens<br />

mit Porenbetonstreifen in der Ebene der Kehlbalkendecke<br />

von OG-Außenw<strong>an</strong>d abgetrennt.


Bild 5.6- 7: Giebelw<strong>an</strong>d des unbeheizten<br />

Spitzbodens mit Porenbetonstreifen in der<br />

Ebene der Kehlbalkendecke von OG-Außenw<strong>an</strong>d<br />

abgetrennt (Innen<strong>an</strong>sicht zu<br />

Bild 5.6-6).<br />

Bild 5.6- 8: Dachgeschoß-Innenw<strong>an</strong>d<br />

ragt mit Betonauflager der Mittelpfette in<br />

<strong>kalt</strong>en Luftraum des Spitzbodens. Allseitige<br />

Dämmung verringert die Wärmebrücke.<br />

5.6 - 5

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