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5.2. Wärmebrücken an Sohlplatten und Kellerdecken

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Zusätzliche Wärmeverluste über <strong>Wärmebrücken</strong> <strong>an</strong> Mauerfußpunkten<br />

Tr<strong>an</strong>smissionswärmeverluste der normalen Kellerdecke<br />

100 m² * 0,3 W/m²K * 13 K 390 W = 100 %<br />

Zusätzliche <strong>Wärmebrücken</strong>-Verluste<br />

a) unterste Steinreihe aus KS-Mauerwerk (0,99 W/mK)<br />

60 m * 1,03 W/mK * 13 K + 807 W = +206 %<br />

b) unterste Steinreihe aus Leichthochlochziegel (0,21 W/mK)<br />

60 m * 0,81 W/mK * 13 K +633 W = +162 %<br />

c) unterste Steinreihe aus Porenbeton (0,12 W/mK)<br />

60 m * 0,27 W/mK * 13 K +211 W = +54 %<br />

Rechen<strong>an</strong>nahmen: Kellerdecke 100 m² mit nur-oberseitiger Dämmung <strong>und</strong> k-Wert von 0,3 W/m²K.<br />

Wände jeweils 17,5 cm stark. Außenwände insgesamt 38 m, Innenwände 22 m, zusammen 60 m.<br />

Bild 5.2- 2: Zusätzliche Wärmeverluste über <strong>Wärmebrücken</strong> <strong>an</strong> Mauerfußpunkten.<br />

Die Decke hat dadurch <strong>an</strong>nähernd die Temperatur des darunterliegenden Erdreiches oder Kellers. Die<br />

aufstehenden Innenwände des darüberliegenden beheizten Wohnraumes sind dagegen warm <strong>und</strong> geben<br />

über ihr Auflager ständig Wärme in diese Platte ab. Am Mauerfußpunkt der die oberseitige Deckendämmung<br />

durchstoßenden aufstehenden W<strong>an</strong>d k<strong>an</strong>n eine Wärmebrücke entstehen.<br />

Bei Decken mit ober- <strong>und</strong> unterseitiger Dämmung trennen die beiden Dämmlagen die Decke thermisch<br />

sowohl von dem darüberliegenden beheizten Raum wie auch von dem darunterliegenden Keller<br />

oder Erdreich ab. Die Decken selbst hat daher je nach der Stärke der oberen <strong>und</strong> unteren Dämmlage<br />

eine Temperatur zwischen oberer Raumtemperatur <strong>und</strong> unterer Keller- bzw. Erdreich- oder bei auskragenden<br />

Decken Außentemperatur. Wegen ihrer Temperaturdifferenz sowohl zum darüberliegenden wie<br />

auch zum darunterliegenden Raum findet bei ober-<strong>und</strong>-unterseitig gedämmten Decken sowohl ein Wärmeeintrag<br />

über die aufstehenden Erdgeschoßwände in die Decke als auch zusätzlich ein Wärmeabfluß in<br />

darunterstehende Kellerwände statt, auf denen die Decke aufliegt.<br />

Bei Decken mit nur-unterseitiger Dämmung sind nur die unteren Anschlüsse wärmebrückenrelev<strong>an</strong>t.<br />

Da solche Decken im Untersuchungsgebiet nicht gebaut wurden, wird hierauf nicht weiter eingeg<strong>an</strong>gen.<br />

(Bild 5.2-3) zeigt schematisch die <strong>an</strong> Innenwänden auftretenden Wärmeströme zu <strong>Kellerdecken</strong> oder<br />

<strong>Sohlplatten</strong> mit nur-oberseitiger bzw. ober- <strong>und</strong> unterseitiger Deckendämmung.<br />

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<strong>Wärmebrücken</strong><br />

zwischen <strong>Kellerdecken</strong> oder <strong>Sohlplatten</strong> <strong>und</strong> Innenwänden<br />

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Erdreich oder<br />

unbeheizter Keller<br />

Wohnraum<br />

a: nur oberseitig gedämmte Sohlplatte<br />

oder Kellerdecke<br />

1 = Innenw<strong>an</strong>d in beheiztem Geschoß<br />

2 = Mauergr<strong>und</strong>stein der Innenw<strong>an</strong>d<br />

3 = Deckenauflagerstein der KE-Innenw<strong>an</strong>d<br />

5.2 - 2<br />

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Erdreich oder<br />

unbeheizter Keller<br />

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b: ober- u. unterseitig gedämmte Sohlplatte<br />

oder Kellerdecke<br />

4 = Innenw<strong>an</strong>d des unbeheizten Kellers<br />

5 = Beidseitige Dämmung der Innenw<strong>an</strong>d<br />

Bild 5.2- 3: <strong>Wärmebrücken</strong> von Innenwänden zu <strong>Kellerdecken</strong> oder <strong>Sohlplatten</strong>.<br />

Wohnraum<br />

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