Naturkunde Ausgabe 1-12 - Energiedienst AG

Titelstory
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Ökologische Kleinwasserkraftwerke
Fische auf Wanderschaft
Energiedienst arbeitet kontinuierlich daran, die Lebensräume für Fische rund um die
Kleinwasserkraftwerke zu verbessern.
„Das neue Kleinwasserkraftwerk Hausen an der
Wiese ist eine Vorzeigeanlage“, sagt Dr. Georg Lutz,
Fachbereichsleiter Umwelt im Landratsamt Lörrach.
„Hier ist es beispielhaft gelungen, einen Kompromiss
zwischen Wasserkraftnutzung und gewässerökologischen
Belangen zu fi nden.“
Seit Mai 2011 ist das neue Kleinwasserkraftwerk
Hausen an der Wiese in Betrieb. Dort produzieren
zwei moderne, fi schfreundliche Wasserkraftschnecken
Strom. Durch diese können Fische ungefährdet
absteigen. Auch für ökologisch wichtiges Schwemmgut
und Geschiebe sind sie passierbar. Außerdem
ermöglicht der naturnahe Fischaufstieg mit 37 Becken,
bei einer Gesamtlänge von 180 Metern, Fischen
und anderen Lebewesen das Kraftwerk zu umgehen.
Investitionen für die Ökologie
Energiedienst betreibt an den Flüssen Murg, Gutach
und Wiese acht Kleinwasserkraftwerke. Jährlich
produzieren sie 17 Millionen Kilowattstunden kli-
mafreundlichen Strom. Damit können rund 5.000
Haushalte mit Energie aus erneuerbarer Wasserkraft
versorgt werden. Damit sich die Fische und weitere
Flussbewohner in ihrem Lebensraum wohl fühlen,
hat Energiedienst in den letzten Jahren 1,6 Millionen
Euro in ökologische Aufwertungsmaßnahmen bei den
Kleinwasserkraftwerken investiert.
Kontinuierliches Engagement
Alle Energiedienst-Wasserkraftwerke bieten Fischen
bereits die Möglichkeit, sie zu passieren. „Wir sind
bestrebt, den hohen ökologischen Standard an den
Kleinwasserkraftwerken weiter zu verbessern gemäß
den Anforderungen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie“,
so Jochen Ulrich, Leiter Ökologie und
Werkdienst bei Energiedienst. „Die Fische sollen
fl ussauf- und fl ussabwärtsgerichtet wandern können.
Dafür beseitigen wir Schwellen, verbessern Fischtreppen
und bauen Fischabstiege.“ Energiedienst
optimierte zum Beispiel vergangenen Herbst am