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BMW 320 d Effi cient Dynamics Edition
Lassen Sie sich nicht von dem sperrigen Namen verwirren. Das Editions-Modell des 320 d von BMW verfügt über eine Technik, die mittels Fliehkraftpendel
am Massenschwungrad Autofahren quasi mit Standgas ermöglicht. Die im Vergleich zum 320 d um 21 PS reduzierte Edition (163 statt
184 PS) schnurrt bereits ab 800 U/min ohne Ruckeln los, was den Verbrauch auf knapp über vier Liter Diesel drückt. Dank Tieferlegung, Start-
Stopp-Funktion, Leichtlaufreifen und Achtgangautomatik ist der Knauserer bei BMW zum Vorbild avanciert. Mit nur etwas mehr als 100 Gramm
Kohlendioxid pro Kilometer ist er der König unter den Mittelklasse-Dieseln. Und er kostet nicht mehr als ein normaler 320 d. Die gleiche Technik
wird im neuen Dreier im Frühjahr 2012 angeboten. Aber auch die Baureihen X1, Einser und Fünfer werden demnächst auf Diät gesetzt.
setzen die Hersteller auf pragmatische Sparprogramme mit
konventioneller Technik. Erster Ansatzpunkt der Hersteller
waren die Motoren. Mit dem sogenannten „downsizing“
(Verkleinern) wurden Acht- oder Sechszylinder-Motoren
durch kräftige Vierzylinder ersetzt. Die Verbrennung wurde
via Benzindirekteinspritzung und Turboaufl adung optimiert,
was den Verbrauch um bis zu 20 Prozent senkt.
Weniger Zylinder, mehr Leistung
Die neue Technik erlaubt es sogar, mehr Leistung zu erzeugen.
Hinzu kam eine „Diät“ für die meisten Modelle: Mit
Leichtbaumaterialien wurde das Gewicht der jüngsten Fahrzeuggeneration
– je nach Hersteller und Aufwand – um zehn
bis 15 Prozent gesenkt. Ein Beispiel: Der Golf VII wird in etwa
das gleiche Gewichtsniveau erreichen wie der Golf IV, der bis
zum Jahr 2003 gebaut wurde. Gewichtsersparnis im Vergleich
zum Golf V: 113 Kilogramm.
Auch bei Audi steht das Thema Gewichtsersparnis ganz oben
auf der Agenda: „Der Leichtbau spielt bei der Reduzierung
ProFirma 04 2012
Fahrzeug-Daten
Typenbezeichnung: 320 d
Effi cient Dynamics Edition
Hubraum: 1.995 ccm
Leistung: 163 PS
Verbrauch: 4,1 l/100
CO 2-Ausstoß: 109 g/km
Preis: 33.800 Euro
Mercedes-Benz C 250 CDI Blue Effi ciency
Die Nomenklatur der Hersteller bei den Sparmobilen ist stark vom
Marketing beherrscht. Blue steht Pate für den blauen Himmel, den
die Sparfüchse erhalten sollen. Und die Effi zienz muss natürlich
auch ganz oben stehen. Die seit März 2011 auf dem Markt befi ndliche
C-Klasse von Mercedes-Benz (der Nachfolger kommt 2014)
hat inzwischen für alle Motorisierungen das Label BlueEffi ciency
eingeführt. Der C 250 CDI hebt sich dabei durch die serienmäßige
Start-Stopp-Funktion von seinen kleineren Diesel-Kollegen ab.
Dass die 200er und 220er Diesel sehr sparsam sind, ist nicht neu.
Im vergangenen Jahr haben sie allerdings noch einen Spargang
zugelegt: Heute lassen sich die rund 1.700 Kilogramm schweren
Fahrzeuge mit 5,4 Litern 100 Kilometer weit bewegen.
des Spritverbrauchs eine entscheidende Rolle“, sagt Audi-Designchef
Stefan Sielaff. „Audi hat das Thema bereits seit dem
ersten Aluminium Space Frame (ASF) stark für sich besetzt
und wird bald weitere innovative Konzepte in diesem Bereich
präsentieren.“
Hand in Hand greifen weitere Maßnahmen, die viele Hersteller
in ihren sogenannten Effi zienzprogrammen bündeln. Diese
kleinen, punktuellen Verbesserungen sorgen in der Summe
für erstaunliche Ergebnisse und bescheren einigen Mittelklasselimousinen
Verbrauchswerte, die noch vor einigen Jahren
für Kleinwagen als Verkaufsargument gedient hätten.
Die stetige Verbesserung des Luftwiderstandsbeiwerts (Cw-
Wert) sorgt beispielsweise dafür, dass Fahrzeuge windschlüpfriger
unterwegs sind. Leichtlauföle mit geringerer Viskosität
reduzieren die Reibung im Motor und im Antriebsstrang, was
die Effi zienz erhöht und den Spritverbrauch senkt. Auch um
den Motor möglichst schnell in den effi zientesten Verbrennungsmodus
zu versetzen, haben die Hersteller Lösungen
entwickelt. Entweder wird der Kühlkreislauf erst gar nicht
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