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Futterfette - Milkivit

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FutterPost ist eine Information von Hendrix Illesch, Jahrgang 6, Nummer 4<br />

FutterPost<br />

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siehe Seite 8<br />

Spezialfutter und Mineralfutter<br />

aus Bardenitz<br />

Die Kosten reduzieren,<br />

die Liquidität sichern<br />

Das Jahr 2003 war sehr schwierig für die Landwirtschaft. Die große Trockenheit hat enorme<br />

Ernteausfälle und damit Einnahmeeinbußen verursacht. Knappe Futtervorräte und niedrige<br />

Erzeugerpreise vor allem bei Milch erschweren auch die Tierhaltung. Die EU-Agrarreform<br />

lässt weitere Einkommensverluste befürchten. Wie man diese Situation meistern kann,<br />

darüber sprach die FutterPost mit Sophinus Wijgers, Geschäftsführer von Hendrix Illesch.<br />

FutterPost: Was raten Sie den Landwirten<br />

angesichts der angespannten Futtersituation?<br />

Wijgers: Wir raten unseren Kunden, auf keinen<br />

Fall Abstriche an der Ration zu machen. Sie muss<br />

immer den Bedarf der Tiere decken. Das Futter<br />

sollte aber genau analysiert werden, damit vor<br />

allem Luxuskonsum bei Energie und Eiweiß<br />

vermieden wird. Frischlaktierende Kühe kommen<br />

auch zeitweise mit deutlich weniger Eiweiß aus. In<br />

Zeiten mit knappen Grundfuttervorräten und sehr<br />

hohen Sojapreisen sollte man diese Möglichkeit<br />

auch nutzen. Und die niedrigleistenden Kühe<br />

sind auf jeden Fall so zu füttern, dass sie nicht<br />

verfetten. Die Sojapreise werden in den nächsten<br />

Monaten eher noch teurer, genau wie bei<br />

Getreide. Die EU-Osterweiterung wird für mehr<br />

Getreide sorgen, besonders aus Polen.<br />

FutterPost: Die EU-Agrarreform ist bis 2015<br />

beschlossene Sache. Die Beihilfen werden von<br />

der Produktion entkoppelt. Welche Risiken<br />

und welche Chancen sehen Sie darin für die<br />

Landwirtschaftsbetriebe?<br />

Wijgers: Sicher ist, dass sich vieles ändern wird,<br />

wir wissen nur noch nicht genau was. Auf jeden<br />

Fall werden die Erzeugerpreise zurückgehen. Da<br />

Beihilfen aber immer erst später gezahlt werden,<br />

müssen die Betriebe darauf achten, dass die<br />

Liquiditätsprobleme nicht größer werden. Bei<br />

Milch ist mit einem Auszahlungspreis von 26<br />

bis 27 ct / kg zu rechnen. Für die Betriebe ist es<br />

also wichtig, neben einen Kostenplan auch einen<br />

Liquiditätsplan aufzustellen. Um die Effi zienz<br />

zu verbessern, wird man aber um Investitionen<br />

nicht umhin kommen. Schließlich sind Arbeitsproduktivität<br />

und Tierleistung weiter zu verbessern.<br />

Für die Betriebe ist es wichtig, einen guten<br />

Kontakt mit ihrer Bank zu haben, um sich über<br />

die Liquidität sowie über Finanzierung von<br />

Investitionen abzustimmen. Zusammenfassend:<br />

Das Management, die Aufzucht der Kälber<br />

und alles rund um das Abkalben sowie die<br />

Fruchtbarkeit muss in Ordnung sein.<br />

FutterPost: Wie sollte der Landwirtschaftsbetrieb<br />

der Zukunft aussehen?<br />

Wijgers: Ich glaube, die Betriebe werden sich<br />

weiter spezialisieren in Verbesserung des Managements,<br />

der Produktions- und Fütterungstechnik.<br />

Dabei sollte man an ein zweites Standbein denken<br />

z. B. Ackerbau, Milchvieh, Sauen und Mast. Stets<br />

geht es darum, das Produktionsfeld zu erweitern<br />

oder eine höhere Veredlung anzustreben. Alle<br />

Produkte müssen künftig transparent und qualitätssicher<br />

produziert werden, müssen dem QS-<br />

Standard entsprechen. Daneben muss man in<br />

Europa kostpreisfähig produzieren, wobei die<br />

Bedingungen in den neuen Bundesländern gut<br />

sind. Hendrix Illesch wird die Betriebe dabei aktiv<br />

unterstützen.


Kälberaufzucht in der kalten<br />

Jahreszeit<br />

Sturm und Regen, Schnee und Kälte machen auch den Kälbern zu schaffen. Sie brauchen<br />

nicht nur einen geschützten Platz und ein trockenes Lager, sondern auch gehaltvolleres<br />

Futter.<br />

Wenn die Umgebungstemperatur sinkt, steigt<br />

der Erhaltungsbedarf der Kälber. Schließlich<br />

müssen die jungen Tiere ihre Körpertemperatur<br />

aufrecht erhalten. Da die Jungtiere im Winter<br />

aber nicht mehr saufen oder fressen, muss<br />

Bei schlechten<br />

Wetterbedingungen<br />

sollte von Milkibeef<br />

Start oder Top eine<br />

Konzentration von<br />

150 g / l Wasser<br />

eingesetzt werden.<br />

Mineral Prelak Vital<br />

Mit diesem reinen Mineralfutter für<br />

trockenstehende Kühe hat Hendrix Illesch<br />

sein Prelak-Sortiment erweitert. Je Tier<br />

und Tag werden davon 700 g eingesetzt.<br />

Grundfutter des Jahres 2003<br />

Das Frühjahr und der Sommer<br />

waren so heiß und so trocken wie<br />

nie zuvor in Deutschland. Die Hitze<br />

hat zu großen Ausfällen beim<br />

Grundfutter geführt. Auch die<br />

Qualität ist anders als sonst.<br />

So manches Silo ist in diesem Jahr<br />

leer geblieben. Nach dem ersten<br />

Schnitt vom Grünland ist kaum noch<br />

etwas gewachsen und der Mais hat<br />

vielerorts kaum Kolben angesetzt.<br />

Jetzt sind in vielen Betrieben strenge<br />

Futterbilanzen erforderlich, um den<br />

Anschluss an die neue Ernte zu schaffen.<br />

Es fehlt aber oftmals nicht nur an<br />

Menge, sondern auch die Qualität<br />

ist beeinträchtigt. Viele Mais- und<br />

Grassilagen sind bedeutend trockener<br />

als sonst und setzen sich anders<br />

zusammen. Grundfutteranalysen sind<br />

da unabdingbar, um die Rationen<br />

optimal gestalten zu können. Das<br />

Grundfutter hat aber nicht nur<br />

andere Inhaltsstoffe, sondern oft auch<br />

eine andere Struktur. So sind durch<br />

Hitze und Trockenheit die Zellwände<br />

der Pfl anzen dicker geworden. Die<br />

in Form von Nährstoffen geringer<br />

eingelagerte Energie steckt also noch<br />

hinter dickeren Zellwänden. Um diese<br />

Energie und auch das Rohprotein zu<br />

erschließen, muss die Kuh in Form des<br />

Wiederkäuens mehr Arbeit leisten.<br />

Die Wiederkauaktivität ist aber<br />

bei knappem Grundfutterangebot<br />

wichtiger denn je. Deshalb muss die<br />

Ration so gestaltet werden, dass eine<br />

hohe Wiederkauaktivität erreicht<br />

wird. Die Ration sollte aber auch<br />

genügend pansenlösliches Protein<br />

enthalten. Bei knappem Grundfutter<br />

kommt es darauf an, energiereiche<br />

Komponenten einzusetzen, ohne dass<br />

die Wiederkauaktivität verloren geht.<br />

Durch die Trockenheit sind die Zellwände<br />

dicker geworden und die eingelagerte<br />

Energie steckt also hinter dickeren<br />

Zellwänden.<br />

2<br />

die Zusammensetzung der Ration verändert<br />

werden. Was ist dabei zu beachten? Da im<br />

Vergleich zum Sommer im Winter der Bedarf<br />

an Energie zunimmt und der an Flüssigkeit<br />

abnimmt, muss man die Zusammensetzung<br />

der Tränke verändern. Es wird also nicht die<br />

Milchmenge erhöht, sondern die Konzentration<br />

der Milchaustauschertränke (MAT) je Liter<br />

Wasser.<br />

Gut verdaulich und energiereich sind solche<br />

MAT wie Milkibeef Top oder Milkibeef Start. Im<br />

Winter sollten wenigstens 150 g je Liter Wasser<br />

aufgelöst werden. Gesunde Kälber vertragen<br />

diese hohe Konzentration gut.<br />

Dieses Produkt ist für Betriebe geeignet, die<br />

alle Rohstoffe als Einzelkomponenten auf<br />

dem Hof haben und nur noch die richtige<br />

Mineralisierung brauchen. Um Probleme in<br />

der Laktation vorzubeugen und Kuhverluste<br />

zu minimieren, muss in der Trockenstehphase<br />

eine auf die physiologischen Bedürfnisse<br />

bezüglich Energie, Eiweiß, Vitamine und<br />

Mineralien ausgelegte Fütterung erfolgen.<br />

Optimal lässt sich die Ration mit Mineral Prelak<br />

Vital ergänzen. Weil für die trockenstehende<br />

Kuhgruppe stets nur kleine Mengen<br />

davon benötigt werden, ist es dringend<br />

nötig, mit Vormischungen zu arbeiten.<br />

Mineral Prelak Vital sorgt für eine optimale<br />

Widerstandsfähigkeit bei den Kühen und beugt<br />

Problemen rund um die Abkalbung vor.<br />

Es bietet folgende Vorteile:<br />

• Die sauren Salze verhindern Festliegen.<br />

• Vitamin E und Selen verbessern die<br />

Widerstandsfähigkeit.<br />

• Die organisch gebundenen<br />

Spurenelemente sorgen über ihre höhere<br />

biologische Verfügbarkeit für optimalen<br />

Widerstand.<br />

• Lebende Hefen aktivieren die<br />

Pansenpufferung.<br />

• Das beständige Cholin entlastet die Leber.


Rückblick Studientage RV<br />

Studientage 2003 –<br />

„Nur gesunde Euter bringen Geld !“<br />

Traditionell haben wir im Oktober diesen Jahres zu unserem Studientag Rind eingeladen, der alle zwei Jahre stattfindet.<br />

Mit rund 250 interessierten Herdenmanagern, Geschäftsführern oder Anlagenleitern haben wir am 14. Oktober in Wismar<br />

und am 16 Oktober in Schildau über Eutergesundheit gesprochen. Natürlich gehörte auch jeweils ein Betriebsbesuch zum<br />

Programm. So konnten wir im Norden die Bothmann Greve GbR in Testorf-Steinfort besichtigen und im Süden empfing<br />

uns die Familie Arendsen der Milchproduktion Boerman Lossatal in Falkenhain. An dieser Stelle möchten wir nochmal<br />

die wichtigen Punkte unserer Referenten Dr. Arie Brand, Dr. Andrew Skidmore und Produktmanager Arie Joren für Sie<br />

zusammenfassen.<br />

Dr. Arie Brand<br />

emeritierter Professor<br />

der Universität Utrecht (Niederlande)<br />

Kontrolle und Vorbeugung von Mastitis<br />

Kernpunkt des Vortrages von Dr.<br />

Brand war, dass Mastitis nicht isoliert<br />

betrachtet werden kann, da sie im<br />

engen Zusammenhang mit der<br />

Umwelt und des Betriebsmanagement<br />

steht. Milchkühe sind vollständig<br />

von Managementmaßnahmen und<br />

von Umweltbedingungen abhängig.<br />

Eine gute Eutergesundheit beginnt<br />

im Trockenstand. Wird die Kuh nicht<br />

gemolken und somit werden auch<br />

die Bakterien nicht aus dem Euter<br />

entfernt und Euteranschwellungen und<br />

Milchausliegen werden begünstigt.<br />

Dr. Brand stellte heraus, dass<br />

die risikoreichsten Perioden das<br />

Trockenstellen und die Abkalbung sind.<br />

Neuinfektionen müssen vermieden<br />

werden und um das zu erreichen, ist es<br />

vor allem nötig, für optimale hygienische<br />

Bedingungen zu sorgen. Der zweite<br />

wichtige Punkt ist die Fütterung in der<br />

Transitperiode. Am Ende der Trächtigkeit<br />

und zu Beginn der Laktation führt die<br />

niedrige Futteraufnahme zu einem<br />

negativen Energiestatus. Schon in der<br />

Frühtrockenstehphase sollte für eine<br />

hohe TS-Aufnahme gesorgt werden.<br />

Eine Extrasupplementierung der Kühe<br />

mit Vitaminen und Mineralien helfen<br />

beim Schutz der Zellmembranen. Eine<br />

Schlüsselrolle spielt die Versorgung mit<br />

Vitamin E und Selen, Kupfer, Zink, Kalzium<br />

sowie Chrom. Die Zugaben von Vitaminen<br />

und Mineralstoffen helfen,<br />

das Euterimmunsystem zu stärken.<br />

Dr. Andrew L. Skidmore<br />

Veterinär und Consultant<br />

aus Alexander (New York)<br />

Masititis, Management, Milch und Geld<br />

Auch in den USA ist Mastitis ein<br />

großer Risikofaktor. Der Veterinär Dr.<br />

Andrew Skidmore stellte in seinem<br />

Vortrag vor, wie die Einführung<br />

standardisierter Arbeitsabläufe und<br />

bester Managementmaßnahmen<br />

stattzufinden haben. Denn mit besten<br />

Managementfaktoren kann die<br />

Mastitisanfälligkeit minimiert werden.<br />

Laut Skidmore ist der natürliche<br />

Zustand der Dinge das Chaos. Durch<br />

standardisierte Arbeitsabläufe kann man<br />

das Chaos beherrschen.<br />

Es sind bisher viele Managementpraktiken<br />

und Ziele entwickelt worden, aber Mastitis<br />

bleibt eine Herausforderung. Die meisten<br />

Herdenmanager haben nicht gelernt,<br />

wie Arbeitspläne mit standardisierten<br />

Arbeitsabläufen implementiert werden<br />

oder wie Trainingspläne erstellt werden,<br />

damit die Einführung von besten<br />

Managementmaßnahmen erleichtert<br />

wird. Es ist sehr wertvoll für Betriebe,<br />

wenn die Arbeiten immer zum richtigen<br />

Zeitpunkt, in der richtigen Art Weise<br />

ausgeführt werden.<br />

Durch die Verbesserung der Managementmass-<br />

nahmen, der Hygienebedingungen und des<br />

Widerstandes der Kuh ist die Eutergesundheit<br />

zu verbessern.<br />

Mastitiskontrolle ist nicht mehr als 100<br />

% Aufmerksamkeit auf die Details und<br />

das zu jedem Zeitpunkt. Nach Skidmore<br />

wird Mastitis immer da sein, aber durch<br />

entsprechende Managementmaßnahmen<br />

lassen sich die Eutererkrankungen<br />

minimieren und unter Kontrolle halten.<br />

3<br />

Ing. Arie Joren<br />

Produktmanager Rindviehsektor<br />

Die Fütterung entscheidet mit!<br />

Bei klinischer Mastitis sind die zwei<br />

Hauptpunkte, an die gedacht wird,<br />

Medikamenteneinsatz und Sperrmilch.<br />

Das verursacht fast 100 % Ärger,<br />

aber es sind „nur“ 30 % der Kosten,<br />

die entstehen können. Subklinische<br />

Mastitis dagegen kann eine verringerte<br />

Milchleitung, verringerte Fruchtbarkeit,<br />

höhere Abgangsraten und niedrigeren<br />

Milchfettgehalt verursachen. Die Verringerung<br />

der Sperrmilch um 1,5 % und die<br />

Verringerung der Zellzahl um 100.000<br />

bringt Ihnen 140 € je Kuh / Jahr. Das<br />

Mastitisproblem ist durch die Verbesserung<br />

der Managementmaßnahmen,<br />

der Hygienebedingungen und des<br />

Widerstandes der Kuh zu bekämpfen.<br />

Genau dieser Punkt, ist durch die Fütterung<br />

zu beeinflussen.<br />

In den verschiedenen Bereichen gibt<br />

es unterschiedliche Maßnahmen:<br />

• Jungrinderaufzucht: Optimierung der<br />

Vitamin- und Mineralstoffversorgung<br />

und gute Vorbereitung hochtragender<br />

Färsen.<br />

• Frühtrockensteher: Sehr anfällige<br />

Gruppe für eine Unterversorgung,<br />

deswegen muß die TS-Aufnahme<br />

abgesichert werden.<br />

• Vorbereiter: Wegen sinkender<br />

TS-Aufnahme, muß eine höhere<br />

Nährstoffdichte angestrebt werden.<br />

• Frühlaktation: Frühlaktationsfütterung<br />

ist Sicherheit!<br />

Den Widerstand Ihrer Tiere zu verbessern<br />

ist eine Investition, die sich lohnt und<br />

höchstens 25 € im Jahr kosten muss.


Tipps zur Flüssigfütterung<br />

In vielen Mast- und zunehmend auch Sauenbetrieben hat sich die Flüssigfütterung als<br />

ein für die Schweine vorteilhaftes sowie für den Landwirt kostengünstiges Verfahren<br />

erwiesen. Um diese Vorzüge maximal auszunutzen, sollten Sie die folgenden 10 Punkte<br />

beachten:<br />

1 Achten Sie bei der Anlieferung der<br />

Futterkomponenten darauf, dass das<br />

richtige Produkt in den richtigen Tank<br />

kommt.<br />

2 Kontrollieren Sie alle eingehenden<br />

Futtermittel auf pH-Wert und<br />

Trockensubstanz. Mit einem einfachen<br />

Check ist dies möglich.<br />

3 Registrieren Sie den Verlauf dieser Werte.<br />

Abweichungen von der Norm sind dann<br />

schnell festzustellen.<br />

4 Arbeiten Sie nach einem Standard-<br />

Probenahme-Qualitätsüberwachungssystem.<br />

Legen Sie dabei fest, welche<br />

Laboranalysen wirklich erforderlich sind.<br />

5 Beim Einsatz von Flüssigfutter können<br />

schon im Lagertank mikrobielle Prozesse<br />

stattfinden. Beherrschen Sie diese Vorgänge!<br />

Der Zusatz von Konservierungsmitteln wie<br />

Säuren hat sich hierbei bewährt.<br />

6 Ebenso kann es in der Futterküche, also im<br />

Anmischbottich und im Brauchwassertank,<br />

zu unerwünschter Keimbildung kommen.<br />

Die richtige Steuerung der Fütterung (z. B.<br />

optimale Anmischmenge, Restlosfütterung)<br />

ist die Basis der Hygieneüberwachung.<br />

Kontrollieren Sie wöchentlich, ob<br />

Anmischbottich und Brauchwassertank<br />

gründlich gereinigt sind.<br />

7 Altes Futter in den Rohrleitungen kann<br />

gären und vor allem zur Hefebildung<br />

führen. Die Schweine reagieren darauf<br />

mit einer sinkenden Futteraufnahme<br />

und Leistungseinbußen. Bekommen Sie<br />

die Gasbildung im Fütterungssystem<br />

in den Griff, indem Sie hefen- und<br />

schimmelhemmende Säuremischungen,<br />

z. B. „Selko BE“, einsetzen und<br />

Entlüftungsmöglichkeiten in den<br />

Rohrleitungen schaffen.<br />

8 Checken Sie regelmäßig die pH-Werte und<br />

die Trockensubstanz des Futters im Trog.<br />

9 Vergleichen Sie die gemessenen Werte<br />

mit den programmierten Daten im<br />

Fütterungscomputer.<br />

10 Kontrolle ist das A und O. Denken Sie<br />

darüber nach, wann es am besten ist, die<br />

Fütterung im Stall zu kontrollieren. Läuft das<br />

Stallpersonal während den Fütterungszeiten<br />

mit?<br />

Wenn Sie die oben genannten Punkte beachten, dürfte es bei der Flüssigfütterung Ihrer<br />

Schweine keine Probleme geben. Sollten Sie hierbei Unterstützung benötigen, wenden Sie<br />

sich an Ihren Fütterungsberater von Hendrix Illesch. Er wird dann gemeinsam mit Ihnen einen<br />

professionellen Flüssigfütterungs-Check durchführen.<br />

„PigRunner“ meistert Absetzprobleme<br />

Auf dem Markt befinden sich zwar ausgezeichnete Starterfuttermittel, doch gelingt es meist nicht, nach dem Absetzen<br />

der Ferkel einen Wachstumsknick zu vermeiden. Die Umstellung führt in vielen Fällen zu einer drastisch herabgesetzten<br />

Futteraufnahme, obwohl der Energiebedarf der Ferkel in dieser Phase sehr hoch ist. Dem vorbeugen lässt sich mit dem<br />

neu entwickelten „PigRunner“ von WEDA, der es ermöglicht, das genetische Potential der Ferkel in den ersten zwei bis<br />

drei Wochen nach dem Absetzen wesentlich stärker auszuschöpfen.<br />

Der PigRunner ist ein aus Edelstahl<br />

gefertigter Fütterungsautomat, der<br />

mehlförmiges Starterfutter, z. B. Alpha<br />

Power I, mit Wasser zu einem flüssigen Brei<br />

vermischt. Der Wasserfluss wird mit Hilfe<br />

einer selbstsaugenden Pumpe dem jeweils<br />

verwendeten Futter und dem Bedarf der<br />

Tiere angepasst. Die Fütterung erfolgt im<br />

Stundenrhythmus, wobei jedes Intervall<br />

in Fütterungszeit und –pause eingeteilt<br />

ist. Zu Beginn des Fütterungsintervalls<br />

wird zunächst für fünf Sekunden Futter<br />

direkt im Trog angemischt. Während der<br />

Fütterungszeit können die Ferkel einen<br />

Anmischmechanismus betätigen, der für<br />

neues, frisches Futter sorgt – allerdings nur,<br />

wenn die im Trog befindliche Sonde frei<br />

von Futterrückständen ist. Durch dieses<br />

zeitrestriktives, sensorkontrolliertes Füttern<br />

sowie der Nahrungsgabe in flüssiger Form<br />

wird das natürliche Verhaltensmuster<br />

der Tiere aufrecht erhalten, so dass der<br />

Absetzstress stark minimiert wird.<br />

Hohe Tageszunahmen erreicht<br />

Hohe Fütterungssequenzen und kleine<br />

Portionen mit geeigneter Konsistenz<br />

des Futters führen zu einer höheren<br />

Futteraufnahme der Ferkel, was wiederum<br />

die Enzymaktivität im Magen-Darm-<br />

4<br />

Trakt fördert. Dies führt nicht nur zu<br />

höheren Zunahmen, sondern mindert<br />

auch den Infektionsdruck der Coli-<br />

Bakterien. Zahlreiche Versuche sowie<br />

Praxiserfahrungen haben gezeigt, dass<br />

die Ferkel in der Lage sind, am PigRunner<br />

viel Futter aufzunehmen und dadurch<br />

auch vitaler sind. Zunahmen von zum Teil<br />

deutlich über 400 g in den ersten 14 Tagen<br />

nach dem Absetzen sind dabei normal.<br />

Angesichts der erzielten Effekte dürfte<br />

sich die Investition für den PigRunner<br />

– pro Automat können 40 Ferkel gefüttert<br />

werden – recht schnell amortisieren.


Betriebsreportage<br />

Eigener „Warentest“ für’s Ferkelfutter<br />

Bei der Auswahl ihres Ferkelfutters geht die Porky Schweinezucht und –mast GmbH im<br />

brandenburgischen Gröden einen eher unkonventionellen Weg: Jedes Jahr führt sie eine<br />

Art Ausschreibung unter vier bis fünf Ferkelfutterproduzenten durch. Und bevor der<br />

jährliche Kontrakt unterschrieben wird, werden die zur Auswahl stehenden Ferkelfutter<br />

beziehungsweise die entsprechenden Fütterungskontepte einem „Warentest“ unterzogen<br />

und anhand einiger Ferkelgruppen getestet. In diesem Jahr machte das Alpha-Ferkelfutterkonzept<br />

von Hendrix-Illesch das Rennen. Warum, das zeigt der folgende Beitrag.<br />

Mit rund 2.500 Sauen und über 50.000 verkauften<br />

Mastläufern zählt die Porky GmbH zu den größten<br />

deutschen Ferkelproduzenten. Und auch das<br />

erreichte Leistungsniveau von 22 abgesetzten<br />

Ferkel je Sau und Jahr kann sich durchaus sehen<br />

lassen. Um die Ferkelerzeugung so effektiv wie<br />

möglich zu gestalten, haben sich die Grödener<br />

vor vier Jahren entschieden, das Ferkelfutter vor<br />

dem „großflächigen“ Einsatz erst einmal zu testen.<br />

So scheut man nicht die Mühe, die zur Auswahl<br />

stehenden Ferkelfutter über einen Durchgang<br />

hinweg, also für etwa zwei Monate, an jeweils 500<br />

5<br />

der Kosten, sehr zufriedenstellend“, betont<br />

Blättermann. Mit Ausschlag gebend sei auch<br />

gewesen, dass Hendrix Illesch Ferkelfutter<br />

anbieten kann, dass Fischmehl enthält. Aufgrund<br />

der beiden Futterwerke in Bardenitz und<br />

Sonnewalde – letzteres produziert ausschließlich<br />

Schweinefutter – ist das ja ohne Probleme möglich.<br />

Saugferkel erstmals flüssig zugefüttert<br />

Auf die Frage, was noch für das Futterkonzept<br />

von Hendrix Illesch spricht, nennt Blättermann<br />

auch die sehr gute Zusammenarbeit mit dem<br />

Blick in den Läuferstall der Porky GmbH in Gröden. Die Dokumentation auf den Sauenkar-<br />

bis 1000 Ferkeln zu verabreichen. „Anhand dieser<br />

großen Stichprobe erhalten wir schon eine recht<br />

sichere Aussage, ob das jeweilige Futter unseren<br />

Anforderungen entspricht oder nicht“, sagt Frank<br />

Blättermann, der die Anlage in Gröden leitet.<br />

Ausgewertet werden vor allem die erreichten<br />

Zunahmen und das Verlustgeschehen, auch der<br />

Preis spielt natürlich eine Rolle. Die Läufer in den<br />

„Versuchsgruppen“ werden wöchentlich gewogen.<br />

„Die Daten werden genau dokumentiert und<br />

ermöglichen uns dann einen guten Vergleich“, so<br />

Blättermann.<br />

Fischmehl gab mit den Ausschlag<br />

Im Jahr 2003 hat man in Gröden erstmals auch<br />

Ferkelfutter von Hendrix Illesch eingesetzt. Es<br />

handelt sich um die Futter Alpha Profit I sowie<br />

Alpha Power Plus. Sie wurden konkret an 1.232<br />

Ferkeln getestet. Davon kamen letztlich über<br />

1.200 Läufer zum Verkauf, 12 verendeten in der<br />

Aufzucht, 15 gingen als Grillschweine weg. Bei<br />

einem Verkaufsgewicht von im Schnitt 28,1 kg<br />

erreichten die mit etwa 6 kg eingestallten Ferkel<br />

einen Gewichtszuwachs von etwas über 22 kg.<br />

Das entspricht täglichen Zunahmen über die<br />

gesamte Aufzucht hinweg von knapp 400 g. „Das<br />

hört sich nicht sehr hoch an, ist aber für uns unter<br />

dem Strich, also auch unter Berücksichtigung<br />

ten ist für Frank Blättermann wichtig,<br />

um ständig den Überblick zu behalten.<br />

Ab der 2. Woche nach dem Absetzen erhalten die<br />

Ferkel “Alpha Power”, um bei den Zunahmen in<br />

Schwung zu kommen.<br />

Futterhersteller, konkret mit Iwan van den Tillaart.<br />

Im Vergleich zu den anderen Firmen habe dieser<br />

den Futtertest intensiv begleitet und nicht nur<br />

Blättermann, sondern ebenso den Leuten im<br />

Stall ausführlich das Alpha-Ferkelfutterkonzept<br />

erklärt. So konnte er die Grödener auch davon<br />

überzeugen, wie wichtig es ist, die Ferkel bereits in<br />

der Abferkelbucht zuzufüttern. Wobei es hier am<br />

besten ist, den Tieren den Prästarter, also Alpha<br />

Profit I, in flüssiger Form in Schalen anzubieten und<br />

vor allem mehrmals täglich in kleinen Portionen.<br />

Laut Blättermann habe sich gezeigt, dass die<br />

Saugferkel dieses hochverdauliche und vor allem<br />

schmackhafte Futter dann sehr gut aufnehmen.<br />

Die Zugabe von Trockenfutter in der Abferkelbucht,<br />

was in der Vergangenheit mal praktiziert wurde,<br />

hätte dagegen keinen zählbaren Effekt gebracht.<br />

Den Prästarter erhalten die Ferkel dann auch noch<br />

die erste Woche nach dem Absetzen, ebenfalls in<br />

flüssiger Form, bevor dann die Umstellung auf das<br />

Trockenfutter erfolgt. Größere Durchfallprobleme<br />

gibt es in Gröden nicht. Insgesamt ist man dort<br />

mit den Fütterungskonzept von Hendrix Illesch<br />

sehr zufrieden, so dass die Chancen, auch im<br />

kommenden Jahr einen Ferkelfutterkontrakt zu<br />

bekommen, ganz gut sind.<br />

Produktionsleiter Frank Blättermann<br />

gibt in den ersten Tagen nach dem<br />

Absetzen dem Aufzuchtfutter<br />

Alpha Profit I Wasser zu.<br />

Betriebsspiegel<br />

Die Porky Schweinezucht<br />

und – mast GmbH in Gröden<br />

verkauft jährlich über 50.000<br />

Mastferkel an die Raiffeisen-<br />

Viehvermarktung Twistringen-<br />

Barnstorf e. G. im Weser-<br />

Ems- Gebiet. Der PIC-Betrieb<br />

kauft jährlich rund 1.300 bis<br />

1.400 Jungsauen zu. Bei einer<br />

Säugezeit von drei Wochen<br />

werden derzeit 22 Ferkel<br />

je Sau und Jahr abgesetzt.<br />

Produziert wird in einem<br />

geteilten Wochenrhythmus,<br />

um Arbeitsspitzen zu brechen<br />

und um das Stallpersonal<br />

gleichmäßig über die ganze<br />

Woche hinweg auszulasten.<br />

Der Betrieb beschäftigt<br />

insgesamt 25 Arbeitskräfte,<br />

wozu auch eigene Handwerker<br />

zählen.


Milkilyt und Milki Vital– Stark<br />

gegen Kälberdurchfall<br />

Besonders im Winter wird die Widerstandskraft<br />

der Kälber auf die Probe gestellt und es kann<br />

immer mal wieder zu Kälberdurchfall kommen.<br />

Wir haben mit Milkilyt aus dem Hause <strong>Milkivit</strong><br />

einen Elektrolytemix, der Ihre Kälber wieder auf<br />

die Beine bringt!<br />

Der Flüssigkeitsverlust ist gefährlich, deswegen<br />

ist es besonders wichtig, ein schmackhaftes<br />

Elektolytprodukt anzubieten, das gut gesoffen<br />

wird. Neben der Schmackhaftigkeit besitzt<br />

Milkilyt eine gut verdauliche Energiequelle und<br />

das Natriumbicarbonat heilt die metabolische<br />

Azidose, die durch den Durchfall auftritt. Um<br />

den Widerstand zu stärken hat das Produkt eine<br />

<strong>Futterfette</strong> – Jetzt MP Vitalfett!<br />

Gras- und Luzernesamen von Barenbrug<br />

Die richtige Sorte entscheidet!<br />

Im Durchschnitt macht das Futter etwa 30<br />

% der Kosten bei der Milchproduktion aus.<br />

Knapp die Hälfte davon ist der eigenen<br />

Grundfutterproduktion zuzurechnen. Um<br />

auch diese Selbstkosten zu senken, kommt es<br />

darauf an, den betriebseigenen Futteranbau<br />

zu optimieren. Weil Hendrix Illesch seine<br />

Kunden dabei unterstützen möchte, hat<br />

sich das Unternehmen einen renommierten<br />

Partner gesucht, die Firma Barenbrug. In<br />

den letzten Jahren hat Barenbrug spezielle<br />

Grassamenmischungen für die neuen<br />

Bundesländer entwickelt. Die Mischungen<br />

enthalten Sorten, die Ausdauer haben und<br />

auch unter trockenen Bedingungen im Sommer<br />

produktiv sind. Barenbrug strebt höchste<br />

Qualität an und garantiert Reinheit des Saatguts<br />

von Vermischungen (zum Beispiel mit Quecke).<br />

Große Fortschritte in der Züchtung wurden<br />

auch bei robusten Grasarten wie Rohrschwingel<br />

erzielt. So haben die neuen Sorten eine<br />

höhere Energiekonzentration, wie sie für die<br />

Silageproduktion erforderlich ist. Auch ihre<br />

Schmackhaftigkeit hat sich verbessert.<br />

6<br />

hohe Vitamindosierung.<br />

Beachten Sie, dass die Verabreichung von<br />

Milkilyt nur als Zwischenmahlzeit geschieht.<br />

Ihre Kälber müssen weiter Milch bekommen,<br />

um die Energieversorgung der Kälber zu<br />

gewährleisten. Milki Vital besteht aus<br />

Pektinen, die im Darm gelieren und schützt die<br />

Darmzotten bei Durchfallproblemen. Dieses<br />

Produkt wird vorwiegend prophylaktisch, aber<br />

auch therapeutisch eingesetzt.<br />

Ausserdem bieten wir noch Milkra Vital<br />

Start (einen Spezialmilchaustauscher) zur<br />

Verringerung von ernährungsbedingten<br />

Verdauungsstörungen an.<br />

Durch die diesjährige Hitzeperiode ist neben den Grundfuttermengen auch die Qualität des Grundfutters<br />

größtenteils mangelhaft. Vor allem die Energiekonzentration in den Silagen läßt zu wünschen übrig.<br />

Der Einsatz von <strong>Futterfette</strong>n wird jetzt deshalb wieder besonders interessant. Während im Sommer<br />

eher das Milchpower Palmfett (gesättigte Fettsäure) zu empfehlen war, kann jetzt der Einsatz des<br />

kostengünstigeren Milchpower Vitalfett vorteilhafter sein. Die Entscheidung, welche Sorte auf Ihren<br />

Futtertisch paßt, muß in Abhängigkeit von der Gesamtration gesehen werden. Milchpower Vitalfett ist<br />

eine wirtschaftlich interessante Alternative, die Energiedichte Ihrer Ration aufzuwerten!<br />

Für weitere Informationen rufen Sie uns an!<br />

Da die neuen EU-Regelungen künftig auch<br />

Futterfl ächen bei der Prämienberechnung<br />

einbeziehen, könnte der Anbau von Luzerne auf<br />

Ackerfl ächen betriebswirtschaftlich lukrativ<br />

werden. Deshalb sollte jeder Milchviehhalter<br />

den Anbau dieser eiweißreichen Futterkultur<br />

ins Kalkül ziehen und durchrechnen. Bei der<br />

Auswahl einer Futtersamenmischung viele<br />

Kriterien, wie Niederschlag, Temperatur,<br />

Nutzung etc. zu beachten sind.<br />

Eine Beratung lohnt sich!<br />

Hierzu steht Jochem van Halteren<br />

unter � 033748-20774 bereit.


Rohstoffe<br />

„Non-GMO-Soja“ wird immer knapper<br />

Bislang konnte Hendrix Illesch seinen<br />

Kunden garantieren, dass sie GMOfreies,<br />

also gentechnisch unverändertes<br />

brasilianisches Soja geliefert bekommen.<br />

Doch künftig wird es hier zu deutlichen<br />

Einschränkungen kommen. FutterPost<br />

sprach hierzu mit Marc Jansen,<br />

Rohstoffexperte bei Hendrix Illesch.<br />

FutterPost: Wie stellt sich die Situation<br />

gegenwärtig dar?<br />

Jansen: Das können wir unseren Abnehmern<br />

auch mit 99-prozentiger Sicherheit garantieren.<br />

In der Vergangenheit hat sich durch Analysen<br />

herausgestellt, dass das Soja bisher immer 100<br />

% GMO-frei war.<br />

FutterPost: Warum?<br />

Jansen: Das einzige Land, woher man<br />

bislang größere Mengen GMO-freies Soja<br />

beziehen konnte, ist Brasilien. Alle anderen<br />

Sojaproduzenten arbeiten bereits mit<br />

gentechnisch verändertem Saatgut, weil die<br />

Produktion damit billiger ist. Das haben auch<br />

die brasilianischen Farmer gemerkt, die bislang<br />

nur GMO-freies Soja anbauen durften. Auf ihren<br />

Druck hin hat der brasilianische Präsident Lula<br />

nun eine Verordnung erlassen, nach der künftig<br />

auch der Anbau von GMO-Soja erlaubt ist.<br />

7<br />

FutterPost: Ab wann wird sich das auswirken?<br />

Jansen: Erstmals merken wird man es ab<br />

Mai nächsten Jahres, wenn die neue Ernte<br />

kommt. Allerdings wird es im Jahr 2004<br />

noch nicht zu den ganz großen Engpässen<br />

kommen, da bei der jetzigen Aussaat noch<br />

nicht genug gentechnisch verändertes Saatgut<br />

zur Verfügung steht. Man kann aber davon<br />

ausgehen, dass 2004 in erster Linie nur noch für<br />

das brasilianisches HP-Soja eine 99-prozentige<br />

Sicherheit für GMO-Freiheit gegeben werden<br />

kann.<br />

FutterPost: Wird sich das zunehmend knapper<br />

werdende Angebot auf die Preise auswirken?<br />

Jansen: Ja, auf jeden Fall. Gab es bisher keine<br />

großen Preisunterschiede zwischen GMOfreiem<br />

und GMO-Soja, dürfte das GMO-freie<br />

Soja künftig deutlich teurer werden. Wobei es<br />

letztlich nur noch eine Frage der Zeit ist, bis es<br />

kein GMO-freies Soja mehr gibt.<br />

Der Eiweißmarkt im Überblick<br />

Wie lässt sich der Markt für Soja für<br />

das nächste halbe Jahr einschätzen?<br />

Infolge einer niedrigen Sojaproduktion<br />

in Nordamerika (siehe Grafi k), sind die<br />

Preise für Eiweiß in den letzten Monaten<br />

bereits kräftig gestiegen. Der Bedarf an<br />

Eiweißprodukten ist weltweit gesehen<br />

weiter im Ansteigen. Insbesondere in<br />

Asien hat der Verbrauch in den letzten<br />

Jahren deutlich zugenommen, wobei hier<br />

China eine große Rolle spielt. So gesehen<br />

ist es eine logische Folge, dass es bei<br />

einem niedrigerem Angebot und einer<br />

steigenden Nachfrage zu hohen Preisen<br />

kommt.<br />

Nach Einschätzung von Rohstoffexperte<br />

Marc Jansen könnte sich dieses Bild<br />

allerdings in der zweiten Jahreshälfte<br />

2004 umkehren – vorausgesetzt, das<br />

Wetter bewegt sich im normalen<br />

Sojaschrot<br />

Bereich und es kommt zu keinen<br />

witterungsbedingten Ernteeinbußen. Der<br />

Grund hierfür: Die Anbaufl ächen für Soja<br />

haben in Nordamerika zugenommen,<br />

und auch in Südamerika werden<br />

immer mehr Flächen mit Soja bestellt.<br />

Es ist also im Mai beziehungsweise im<br />

Möchten Sie gern unsere<br />

aktuelle Preisliste<br />

per e-mail erhalten?<br />

Melden Sie sich bei<br />

Andrea Friedrich<br />

unter � 033748-20 773<br />

Andrea.Friedrich@nutreco.com<br />

September 2004 mit hohen Ernten zu<br />

rechnen. Bleibt es bis dahin auch bei der<br />

gegenwärtig anhaltenden Schwäche des<br />

Dollars gegenüber dem Euro<br />

(1,20 : 1), dann sind laut Jansen ab Herbst<br />

2004 deutlich niedrigere Sojapreise zu<br />

erwarten.


Eiweissgehalt in Rationen senken!<br />

Zur prekären Situation beim Grundfutter<br />

kommt nun noch für viel Betriebe hinzu, dass<br />

Eiweißfuttermittel knapp und damit teuer<br />

geworden sind. So sind die Preise für Sojaschrot<br />

auf dem Hamburger Großmarkt und auch<br />

anderswo von August bis November von 200<br />

auf über 280 Euro je Tonne gestiegen. Viele<br />

Betriebsleiter haben damit nicht gerechnet<br />

und sind mit den steigenden Preisen für<br />

Eiweißfuttermittel jetzt erst konfrontiert<br />

worden. Viele sind von dem Preisanstieg<br />

regelrecht überfallen worden und ein Ende<br />

der festen Preistendenz ist nicht abzusehen.<br />

Gut beraten waren diejenigen Tierhalter, die<br />

ihren Eiweißfutterbedarf bereits im Vorfeld<br />

Mit www.Hendrix-Illesch.de gewinnen !<br />

Kommunikation kann es nicht genug geben. Das zeigt sich am<br />

besten bei den ständigen Entwicklungen im World Wide Web. Auch<br />

wir haben fi eberhaft an unserem Internetauftritt gearbeitet, und<br />

sind stolz, Sie auf unsere Homepage einladen zu können.<br />

Surfen Sie zu:<br />

• Produktneuheiten / Produktinformationen<br />

• einem Überblick über unsere internationalen<br />

Geschäftspartner und wie Sie davon<br />

profi tieren können<br />

• den Hintergründen über Hendrix Illesch<br />

und das Team<br />

…und das, wann immer Sie es möchten !<br />

Wie schon in den vergangenen Jahren wird der<br />

Schweinesektor von Hendrix Illesch auch in 2004<br />

eine Reihe von interessanten und informativen<br />

Veranstaltungen durchführen.<br />

Unser erst kürzlich stattgefundene<br />

Erfahrungsaustausch für Tierärzte fand wieder<br />

regen Zuspruch. Merken Sie sich folgende<br />

Termine bitte schon mal für das Jahr 2004 vor!<br />

1. Das Jahr geht gut los - mit unserer<br />

Studienreise nach Belgien und<br />

Frankreich. Diese fi ndet von Mittwoch,<br />

dem 11. Februar bis Samstag, den 14.<br />

Februar 2004 statt und informiert über die<br />

Ferkelproduktion in diesen Ländern.<br />

8<br />

über längerfristige Verträge abgesichert haben.<br />

Manche haben aber auch entweder mehr<br />

Raps- oder mehr Sojaextraktionsschrot. Nun<br />

stellt sich die Frage, welche Möglichkeiten<br />

gibt es jetzt, den Eiweißgehalt in der Ration<br />

auszugleichen oder herunterzunehmen. Auf<br />

dem Gebiet gibt es noch so manche Reserve.<br />

Aber nur unter bestimmten Bedingungen<br />

lässt sich der Rohproteingehalt ohne<br />

Leistungseinbußen in der Ration senken. Das<br />

muß allerdings von Fall zu Fall entschieden<br />

werden. Die Fütterungsspezialisten von<br />

Hendrix Illesch geben Rat dazu. Um dazu<br />

nähere Informationen einzuholen, melden Sie<br />

sich bei uns!<br />

So macht man mit<br />

Kühen und Schweinen Geld!<br />

www.hendrix-illesch.de<br />

Überzeugen Sie sich spielend von unserem<br />

Internetauftritt und sichern Sie sich die Chance<br />

auf einen tollen Preis ! Nehmen Sie dazu das<br />

beiliegende Gewinnformular, füllen Sie es aus<br />

und faxen Sie es an uns zurück.<br />

Worauf warten Sie also noch… wir wünschen<br />

Ihnen viel Spass beim Surfen und sind für Ihre<br />

Bemerkungen und Anregungen offen.<br />

Bitte vormerken! –<br />

Unsere Veranstaltungen Anfang 2004<br />

2. Am 04. März 2004 geht es auf unserem<br />

Studientag ebenfalls um die<br />

Ferkelerzeugung. Er steht unter dem Motto:<br />

„Wie schafft man 25+ ?“, ein Thema, das<br />

sicher auch Sie interessiert.<br />

3. Natürlich fi ndet auch unser alljährlicher<br />

Fütterungsmanagementkurs<br />

wieder statt. Als Termin merken Sie sich<br />

bitte den 17. und 18. März vor – zwei Tage,<br />

die sich wirklich lohnen.<br />

Haben Sie Interesse?<br />

Für weitere Informationen nehmen Sie bitte mit<br />

uns Kontakt auf oder informieren Sie sich auf<br />

www.Hendrix-Illesch.de.<br />

Agenda<br />

Rindviehsektor<br />

Frühjahr 2004<br />

Kurs: Melkmaschine und<br />

Eutergesundheit<br />

Schweinesektor<br />

11. – 14. Februar 2004<br />

Studienreise Belgien /<br />

Frankreich<br />

04. März 2004<br />

Studientag<br />

17. / 18. März 2004<br />

Fütterungsmanagementkurs<br />

Impressum<br />

FutterPost ist eine Information von:<br />

Hendrix Illesch GmbH<br />

Treuenbrietzener Straße 91a<br />

14913 Bardenitz<br />

Telefon: 033748 - 20 70<br />

Telefax: 033748 - 70 419<br />

e-mail: Hendrix.Illesch@nutreco.com<br />

Homepage: www.hendrix-Illesch.de<br />

Übernahme von Artikeln (auch teilweise)<br />

nur nach vorheriger Abstimmung mit der<br />

Redaktion und unter der Quellenangabe<br />

“FutterPost”.<br />

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