Wellness · Gesundheit · Freizeit - St. Peter-Ording

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07.01.2013 Aufrufe

Test Wellness ist für sie kein Fremdwort. Luitgard und Wilfried Thoma lassen es sich im Herbst und im Frühjahr mindestens ein Mal für ein paar Tage gemeinsam gut gehen. Sie suchen sich dann ein passendes Hotel in einer ruhigen, erholsamen Gegend, um die Lasten des Alltags abzustreifen. Wellness hieß für die beiden bisher Schwimmen, Sauna, Schlickanwendungen, Atemübungen oder kosmetische Behandlung. Auch die medizinische Massage empfanden sie als Wellness. Wer sich wochenlang ohne Pause mit Schülern, Lehrplänen und Lehrerkonferenzen herumschlagen muss und noch ein Kind zu Hause hat, der unterscheidet nicht groß die Formen wohltuender „Körperarbeit“. Für den ist alles erst einmal eine Abwechslung vom Alltag. Man zeigt dem Schreibtisch und dem Stress die kalte Schulter. Die Zeit dafür muss man sich nehmen. Das ist nicht immer leicht beim außerordentlich knappen 20 „An Wellness könnte man sich gewöhnen“ Ein Ehepaar aus Tauberbischofsheim testete auf Einladung des „Magazins“ das Wohlfühlangebot der Dünen-Therme und stand uns sichtlich entspannt Rede und Antwort Zeit-Budget von Menschen mit Beruf und Familie. „Das sind gleich zusätzliche Termine“, so Luitgard Thoma – und die bereiten, so seltsam es klingen mag, selbst wieder Stress. „Deshalb auch unsere Wellness- Urlaube. Da nehme ich mir die Zeit, habe die innere Ausgeglichenheit und genieße es viel mehr, als wenn ich das gleiche Angebot zu Hause wahrnehmen würde.“ Das Ehepaar aus Tauberbischofsheim haben wir auf der Promenade angesprochen. Wir wollten beiden etwas Gutes tun. Eine Gratis- Wellness-Anwendung – Interviews für einen Art Dünen-Thermen- Wellness-Test inklusive. Die netten Schwaben haben den Ball souverän zurückgespielt und am Ende dem „Magazin“ und seinen Lesern auch etwas Gutes getan. Denn zwischen den Anwendungen waren sie – wunderbar entspannt – immer zum Gespräch bereit.

Karin Gallus bittet zum Aufwärmen ins Dampfbad Durch das Gießen des Wassers fließen die Sorgen davon… Mit einem Seidenhandschuh wird gepeelt Karin Gallus, Therapeutin, erklärt, was den beiden Wellness-Testern beim Hamam-Zeremoniell widerfährt: „Die Herrschaften sind jetzt für 10, 15 Minuten in einem Dampfbad. Das ist die erste Reinigung. Durch das Schwitzen kommen erste Giftstoffe aus dem Körper heraus. Anschließend wird auf einer Marmorbank ein Begrüßungsritual vollzogen. Das heißt: Es wird Wasser gegossen in einer bestimmten rituellen Art und Weise. Dazu erzählt man ihnen, dass der Hamam-Geist des Raumes sie begrüßt und dass durch das Gießen des Wassers die Sorgen davon fließen. Danach wird mit einem Seidenhandschuh massiv gepeelt, um Giftstoffe auszuschwemmen. Es muss ein Seidenhandschuh sein, denn dem sagt man besondere Kräfte nach. Zwischendurch wird immer wieder abgespült. Und da kommt nach dem Peelen richtig was runter. Alle diese Handgriffe übernimmt der „Ich kann loslassen. Alles fällt von mir ab.“ (Luitgard Thoma) Therapeut. Der Gast kann sich ganz auf sich konzentrieren. Danach kommt eine Olivenschaummassage des ganzen Körpers. Da wird eine Schaumwolke auf den Rücken gebracht. Die Bläschen zerplatzen dann so langsam. Das ist ein ganz prickelndes Gefühl. Weil die Anlage nur für eine Person konzipiert ist, müssen wir diesen Teil des Zeremoniells variieren. Es folgt die so genannte Kopfwäsche. Da werden die Haare mit Olivenölseife eingeschäumt und es wird kräftig, schön anhaltend massiert. Es wird wieder abgespült. Ganz zum Schluss gibt es dann den kalten Guss: von oben, zentral, wird langsam ein Strahl kaltes Wasser gegossen. Danach ist der Geist erfrischt und beginnt wieder richtig zu atmen.“ Nach dem 1. Gang: Die Erfahrungen im Hamam Wilfried Thoma: „Es war sehr angenehm. Das warme Wasser hat bei mir alles gelockert Die Massage mit dem Handschuh hat sehr die Durchblutung angeregt. Man wurde wie gelöst. Alles wurde weich und sensibel. Und dann die kalte Dusche – die hat meine Lebensgeister wieder so richtig geweckt.“ Luitgard Thoma: „Zunächst einmal fand ich die Begrüßung der beiden Damen ganz toll. Ich fühlte mich gleich gut aufgenommen. Aber schon beim Betreten des Wellness-Bereichs fühlte ich mich sofort wohl. Das Hamam selber wirkte bei mir auch stark auf die Psyche. Ich habe mich sofort fallen gelassen. Alles fiel von mir ab, ich habe über nichts mehr nachgedacht. Ab dem Punkt, wo die Dame das Wasser über mich gegossen hat, war alles ganz weit weg. Ich habe nur noch genossen. Das Ambiente habe ich dabei schon mitbekommen: der abgedunkelte Raum, die rot karierten Tücher und die Granitliege. Ich hatte das Gefühl, ich bin richtig angenommen, und da konnte ich richtig loslassen.“ Wilfried Thoma: „Meist waren wir bisher die Aktiven. Wenn ich in die Sauna gehe, muss ich mir meinen Schwitz- und Entspannungsplan selber machen. Wann gehe ich mich abkühlen? Wann gehe ich schwitzen? Wann lege ich mich auf die Ruheliege? Hier war das Besondere, dass wir bedient wurden, passiv waren, dafür aber umso aktiver genießen konnten.“ Luitgard Thoma: „Positiv aufgefallen sind mir auch die Dinge, mit denen wir in Berührung kamen: Da ist zunächst einmal das vielfältige Element Wasser. Am Ende zum Beispiel die kalte Dusche, wo man wirklich erst mal nach Luft jappst. Und dann das Öl, die Olivenseife, das alles hatte keine unangenehmen Duftstoffe, sondern war ganz natürlich.“ Hamam zu zweit – ein besonderer Reiz?! Luitgard Thoma: „Ich muss sagen, ich hatte gar nicht das Gefühl, dass mein Mann da war. Ich war mit mir beschäftigt. Mir wäre es egal gewesen, ob allein oder zu zweit. Ich war so sehr auf mich konzentriert, dass ich gar nichts anderes wahrgenommen habe.“ MAGAZIN ST. PETER-ORDING 21

Karin Gallus bittet zum Aufwärmen ins Dampfbad Durch das Gießen des Wassers fließen die Sorgen davon… Mit einem Seidenhandschuh wird gepeelt<br />

Karin Gallus, Therapeutin, erklärt,<br />

was den beiden <strong>Wellness</strong>-Testern beim<br />

Hamam-Zeremoniell widerfährt:<br />

„Die Herrschaften sind jetzt für 10, 15 Minuten in einem Dampfbad. Das<br />

ist die erste Reinigung. Durch das Schwitzen kommen erste Giftstoffe<br />

aus dem Körper heraus. Anschließend wird auf einer Marmorbank ein<br />

Begrüßungsritual vollzogen. Das heißt: Es wird Wasser gegossen in<br />

einer bestimmten rituellen Art und Weise. Dazu erzählt man ihnen, dass<br />

der Hamam-Geist des Raumes sie begrüßt und dass durch das Gießen<br />

des Wassers die Sorgen davon fließen. Danach wird mit einem Seidenhandschuh<br />

massiv gepeelt, um Giftstoffe auszuschwemmen. Es muss<br />

ein Seidenhandschuh sein, denn dem sagt man besondere Kräfte nach.<br />

Zwischendurch wird immer wieder abgespült. Und da kommt nach dem<br />

Peelen richtig was runter. Alle diese Handgriffe übernimmt der<br />

„Ich kann loslassen. Alles fällt von mir ab.“ (Luitgard Thoma)<br />

Therapeut. Der Gast kann sich ganz auf sich konzentrieren. Danach<br />

kommt eine Olivenschaummassage des ganzen Körpers. Da wird eine<br />

Schaumwolke auf den Rücken gebracht. Die Bläschen zerplatzen dann<br />

so langsam. Das ist ein ganz prickelndes Gefühl. Weil die Anlage nur für<br />

eine Person konzipiert ist, müssen wir diesen Teil des Zeremoniells variieren.<br />

Es folgt die so genannte Kopfwäsche. Da werden die Haare mit<br />

Olivenölseife eingeschäumt und es wird kräftig, schön anhaltend<br />

massiert. Es wird wieder abgespült. Ganz zum Schluss gibt es dann den<br />

kalten Guss: von oben, zentral, wird langsam ein <strong>St</strong>rahl kaltes Wasser<br />

gegossen. Danach ist der Geist erfrischt und beginnt wieder richtig zu<br />

atmen.“<br />

Nach dem 1. Gang:<br />

Die Erfahrungen im Hamam<br />

Wilfried Thoma:<br />

„Es war sehr angenehm. Das warme Wasser hat bei mir alles gelockert<br />

Die Massage mit dem Handschuh hat sehr die Durchblutung angeregt.<br />

Man wurde wie gelöst. Alles wurde weich und sensibel. Und dann die<br />

kalte Dusche – die hat meine Lebensgeister wieder so richtig geweckt.“<br />

Luitgard Thoma:<br />

„Zunächst einmal fand ich die Begrüßung der beiden Damen ganz toll.<br />

Ich fühlte mich gleich gut aufgenommen. Aber schon beim Betreten des<br />

<strong>Wellness</strong>-Bereichs fühlte ich mich sofort wohl. Das Hamam selber wirkte<br />

bei mir auch stark auf die Psyche. Ich habe mich sofort fallen gelassen.<br />

Alles fiel von mir ab, ich habe über nichts mehr nachgedacht. Ab<br />

dem Punkt, wo die Dame das Wasser über mich gegossen hat, war alles<br />

ganz weit weg. Ich habe nur noch genossen. Das Ambiente habe ich<br />

dabei schon mitbekommen: der abgedunkelte Raum, die rot karierten<br />

Tücher und die Granitliege. Ich hatte das Gefühl, ich bin richtig angenommen,<br />

und da konnte ich richtig loslassen.“<br />

Wilfried Thoma:<br />

„Meist waren wir bisher die Aktiven. Wenn ich in die Sauna gehe, muss<br />

ich mir meinen Schwitz- und Entspannungsplan selber machen. Wann<br />

gehe ich mich abkühlen? Wann gehe ich schwitzen? Wann lege ich mich<br />

auf die Ruheliege? Hier war das Besondere, dass wir bedient wurden,<br />

passiv waren, dafür aber umso aktiver genießen konnten.“<br />

Luitgard Thoma:<br />

„Positiv aufgefallen sind mir auch die Dinge, mit denen wir in<br />

Berührung kamen: Da ist zunächst einmal das vielfältige Element<br />

Wasser. Am Ende zum Beispiel die kalte Dusche, wo man wirklich erst<br />

mal nach Luft jappst. Und dann das Öl, die Olivenseife, das alles hatte<br />

keine unangenehmen Duftstoffe, sondern war ganz natürlich.“<br />

Hamam zu zweit – ein besonderer Reiz?!<br />

Luitgard Thoma: „Ich muss sagen, ich hatte gar nicht das Gefühl, dass<br />

mein Mann da war. Ich war mit mir beschäftigt. Mir wäre es egal gewesen,<br />

ob allein oder zu zweit. Ich war so sehr auf mich konzentriert, dass<br />

ich gar nichts anderes wahrgenommen habe.“<br />

MAGAZIN ST. PETER-ORDING 21

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