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07.01.2013 Aufrufe

«Wenn meine Tochter gross ist, soll sie wissen, ich habe nie aufgegeben.» Sonja Zähner ist Mutter. Und an ALS erkrankt. Ihre Tochter ist noch viel zu klein, um verstehen zu können, was das bedeutet. Sie kennt ihre Mutter nur im Rollstuhl. «Ich bin sicher strenger, als es manchmal nötig wäre», sagt Sonja Zähner. «Aber ich weiss, irgendwann bin ich nicht mehr da, dann muss sie selbständig sein.» Das macht sie zwar traurig, hält sie aber nicht davon ab, das Leben anzu- packen und jeden Tag so zu nehmen, wie er kommt. // Seiten 4 bis 8 02.12

«Wenn meine Tochter gross ist, soll<br />

sie wissen, ich habe nie aufgegeben.»<br />

Sonja Zähner ist Mutter. Und an ALS erkrankt. Ihre Tochter ist noch viel zu klein,<br />

um verstehen zu können, was das bedeutet. Sie kennt ihre Mutter nur im Rollstuhl.<br />

«Ich bin sicher strenger, als es manchmal nötig wäre», sagt Sonja Zähner.<br />

«Aber ich weiss, irgendwann bin ich nicht mehr da, dann muss sie selbständig<br />

sein.» Das macht sie zwar traurig, hält sie aber nicht davon ab, das Leben anzu-<br />

packen und jeden Tag so zu nehmen, wie er kommt.<br />

// Seiten 4 bis 8<br />

<strong>02</strong>.<strong>12</strong>


<strong>info</strong> <strong>02</strong>.<strong>12</strong> EDITORIAL<br />

Liebe Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser<br />

Wie erklärt man seinem Kind, dass Mama muskelkrank ist? Was<br />

verstehen die Kleinen? Was nicht? Wie weit darf, soll man gehen?<br />

Mit solchen Fragen muss sich die an ALS erkrankte Sonja Zähner<br />

beschäftigen, die darüber im «Persönlich» schreibt. Auch wenn<br />

sie manchmal nicht weiss, wie sie das machen soll. Eines ist ihr<br />

klar: Sie möchte, dass ihre Tochter weiss, dass sie gekämpft hat.<br />

Der Text von Sonja Zähner eröffnet einen Schwerpunkt,<br />

den wir in dieser Ausgabe der Krankheit ALS gewidmet haben.<br />

Lesen Sie mehr zu medizinischen Fragen, Fortschritten in der<br />

Forschung sowie unseren konkreten Dienstleistungen auf den<br />

Seiten 9-15.<br />

Wir setzen uns seit Jahren <strong>für</strong> die Anliegen von Muskelkranken<br />

ein. Wo auch immer wir auftraten, etwas fiel uns auf:<br />

Wir machen zwar viel, aber man nimmt uns nicht wirklich zur<br />

Kenntnis. Das, sind wir überzeugt, liegt auch am Namen. An der<br />

Mitgliederversammlung Anfang Mai wurde der Name, den wir<br />

seit dem 1. November 2011 als Marktauftritt nutzten, offiziell<br />

bestätigt. Wir heissen nun «<strong>Schweizerische</strong> Muskelgesellschaft».<br />

Wir bei der Geschäftsstelle freuen uns über unsere neuen<br />

Kolleginnen und heissen sie herzlich willkommen. Lernen Sie sie<br />

doch auch bald kennen. Mehr über sie erfahren Sie auf Seite 29.<br />

Ihr Team der Muskelgesellschaft<br />

// Unsere Veranstaltungshinweise in Kürze:<br />

/ Informationsanlass Friedreich Ataxie<br />

Fr, 31. August 20<strong>12</strong> in Olten (S. 25)<br />

/ Informationsanlass Assistenzbeitrag<br />

Mi, 5. September 20<strong>12</strong> in Olten (S. 21)<br />

/ Six-Group Social Day<br />

Do, 27. September 20<strong>12</strong> (Ort offen, S. 35)<br />

/ 5. ALS-Tag 20<strong>12</strong><br />

Fr, 26. Oktober 20<strong>12</strong> in Nottwil (S. 14/15)<br />

/ Social Media<br />

(Ort/Termin offen, S. 33)<br />

/ Mitgliederversammlung 2013<br />

Fr/Sa, 19./20. April 2013 in Boldern/Männedorf (S. 28)<br />

3 |||


||| 4 ALS-SchwERpunkT: pERSÖnLIch<br />

«Wenn meine Tochter gross ist, soll sie<br />

wissen, ich habe nie aufgegeben.»<br />

Sonja Zähner erhielt vor fünf Jahren die Diagnose ALS, Amyotrophe Lateralsklerose.<br />

Die Mutter einer damals dreijährigen Tochter traf dies wie ein<br />

Schock und völlig unverhofft. Sie hat gelernt, mit der Diagnose und der<br />

Krankheit zu leben. Kraft schöpft sie aus dem Leben selbst, indem sie es<br />

geniesst und sich Zeit da<strong>für</strong> nimmt.<br />

/ Sonja Zähner<br />

Vor ein paar Jahren bemerkte ich, dass ich beim Bauchtanzen<br />

nicht mehr auf den Zehen stehen konnte. Und ich stürzte oft,<br />

dachte aber, ich sei einfach schusselig und nervte mich ab mir<br />

selbst. Beim Velofahren konnte ich keine Kondition mehr aufbauen,<br />

beim Reiten brauchte ich eine Aufstiegshilfe und das<br />

Treppensteigen bereitete mir Mühe. Ich spürte, dass etwas mit<br />

mir nicht stimmte und suchte Hilfe. Die Ärzte, die ich konsultierte,<br />

wussten lange nicht, was es sein könnte. 2006 wurde<br />

ALS mit grosser Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen. Zeitgleich<br />

Fotos: Vera Markus


<strong>info</strong> <strong>02</strong>.<strong>12</strong> ALS-SchwERpunkT: pERSÖnLIch<br />

«Grosse Zukunftspläne mache ich nicht. Ich nehme eins nach dem andern.»<br />

machte mich meine Schwiegermutter auf eine Fernsehsendung<br />

aufmerksam, in welcher Prof. Dr. med. Markus Weber die Krank-<br />

heit ALS vorstellte und es Interviews mit Betroffenen gab. Ich<br />

sass heulend auf dem Sofa und dachte, das wäre das absolut<br />

Schlimmste, was mir passieren könnte.<br />

Für eine Drittmeinung kam ich 2007 ins Muskelzentrum/<br />

ALS-Clinic in St. Gallen. Die Diagnose ALS war schliesslich ein<br />

riesiger Schock. Es zog meiner Familie und mir buchstäblich<br />

den Boden unter den Füssen weg. Gleichzeitig war die Diagno-<br />

se aber auch eine Befreiung, endlich hatten die Beschwerden<br />

einen Namen bekommen.<br />

Erste Massnahmen nach der Diagnose<br />

Mein Mann reduzierte sein Arbeitspensum, um mehr Zeit mit<br />

mir und unserer dreijährigen Tochter zu verbringen. Es war aber<br />

von Anfang an klar, dass er nicht mein Pfleger oder Betreuer<br />

wird, sondern mein Partner bleibt. Ich habe eine grosse Hoch-<br />

achtung vor ihm, wie wir zusammen diese Zeit bewältigen. Im<br />

Moment gewöhnen wir uns an eine neue Situation. Mein Mann<br />

hatte einen Unfall, hat sich die Hüfte ausgerenkt und darf diese<br />

5 |||


||| 6 ALS-SchwERpunkT: pERSÖnLIch<br />

nicht belasten. Das bedeutet, dass die Spitex momentan öfter<br />

kommt, auch am Abend und am Wochenende. Das ist gewöh-<br />

nungsbedürftig und zeigt uns auch auf, dass ich immer abhän-<br />

giger werde von Drittpersonen. Letztes Jahr konnte ich noch<br />

allein zu Hause sein, während meine Familie in den Skiferien<br />

war, dieses Jahr ging ich in dieser Zeit in die Reha.<br />

Ich will meiner Tochter etwas hinterlassen<br />

Ich suchte gleich nach der Diagnose Informationen über die<br />

Krankheit und stiess im Internet unter anderem auf die Muskel-<br />

gesellschaft, wo ich auch Mitglied wurde. Im «<strong>info</strong>» las ich den<br />

Aufruf <strong>für</strong> eine Teilnahme am Jubiläumsbuch «Starke Leben» und<br />

meldete mich. Meine Tochter Leah soll wissen, dass ich nicht<br />

resigniert habe, nicht aufgegeben habe und ich wollte ihr etwas<br />

hinterlassen. Aber ich merkte, es war nicht einfach, Dinge von<br />

sich preiszugeben. Letztendlich wurde ich Protagonistin zum<br />

Thema Hilfsmittel, da konnte ich von meinem Hilfshund Brasil<br />

erzählen. Zu mehr war ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht bereit.<br />

Mittlerweile ist meine Motivation wieder etwas anders.<br />

Ich gehe an die Öffentlichkeit, um die Krankheit bekannter zu<br />

machen und zu erreichen, dass mehr Geld in die Forschung<br />

gesteckt wird. Viele Leute haben keine Ahnung, was ALS ist<br />

oder was ein Leben mit der Krankheit bedeutet. Die Fotoausstellung,<br />

welche im Rahmen des Jubiläumsbuchs der Muskelgesellschaft<br />

entstand, ist eine weitere gute Methode, die<br />

neuromuskulären Krankheiten bekannter zu machen.<br />

Das Bedürfnis <strong>für</strong> den Austausch kommt von allein<br />

Meinen ersten Kontakt zu einem anderen ALS-Patienten hatte<br />

ich per Zufall, als wir eine rollstuhlgängige Wohnung besichtigten.<br />

Der Verwalter schickte mich zum Nachbarn, um die<br />

Wohnung anzuschauen und es stellte sich heraus, dass wir<br />

dieselbe Diagnose hatten. Seit zwei Jahren bin ich auch in einer<br />

Selbsthilfegruppe. Zu Anfang interessierte mich das nicht, ich<br />

wollte nicht mit anderen «klönen». Irgendwann kam aber das<br />

Bedürfnis, mich auszutauschen, seither besuche ich die Gruppe<br />

sporadisch und bin auch mit anderen Betroffenen regelmässig


<strong>info</strong> <strong>02</strong>.<strong>12</strong> ALS-SchwERpunkT: pERSÖnLIch<br />

Mein hund Brasil: nicht nur mein Freund, sondern auch mein helfer.<br />

im Austausch. Ich glaube, dass nur Betroffene die wirkliche<br />

Tragweite einer solchen Krankheit realisieren.<br />

Ich bin auf den Hund gekommen<br />

Um meine Selbständigkeit möglichst hoch zu halten und ein<br />

Bindeglied zur <strong>Gesellschaft</strong> zu haben, kam der Wunsch nach<br />

einem Hilfshund. Ich kannte schon die Blindenhunde und kam<br />

so auf die Organisation «Le Copain» im Wallis. Ich realisierte<br />

mir meinen Traum von einem eigenen Hund. Natürlich war das<br />

nicht ganz so einfach. Die Organisation besuchte uns, machte<br />

sich ein Bild von unserer Familiensituation und <strong>info</strong>rmierte uns<br />

über den Aufwand und die Kosten der Hundehaltung. Und wir<br />

gingen zu Besuch ins Wallis, wo die Hunde ausgebildet werden.<br />

Dann ging alles plötzlich sehr schnell. Im November 2007 erhielt<br />

ich ein Telefonat, dass ich im Januar <strong>für</strong> zwei Wochen mit «mei-<br />

nem» Hund trainieren könnte, es hätte sich kurzfristig jemand<br />

abgemeldet. Jetzt sind wir ein eingespieltes Team und Brasil ist<br />

im Dorf bekannter als ich. Die Hunde kennen 50 Befehle und<br />

lernen nach Bedarf neue dazu. Brasil lernte auch spezifische<br />

Befehle, welche auf meine Bedürfnisse zugeschnitten sind, z.B.<br />

7 |||


||| 8 ALS-SchwERpunkT: pERSÖnLIch<br />

die Jacke auszuziehen. Er reagiert auch auf Handzeichen, was<br />

sehr wertvoll ist, weil meine Sprache nachlässt. Die Erziehung<br />

von solchen Hilfshunden ist also ein ständiger Prozess.<br />

Die Familie als Lebensmittelpunkt<br />

Mein Mann und ich versuchen immer, Leah in alles mit einzu-<br />

beziehen. Wir erklären ihr alles: warum wir weinen, wie der<br />

Rollstuhl funktioniert und wie eine PEG-Sonde (Magensonde)<br />

aussieht. Ich bin sicher strenger mit Leah als es manchmal<br />

nötig wäre, aber ich weiss, irgendwann bin ich nicht mehr da,<br />

dann muss sie selbständig sein. Die Kinderpsychologen, bei<br />

denen wir Rat suchten, sagten uns, dass Leah durch unsere<br />

Offenheit die Situation am besten verarbeiten kann und viel<br />

Sozialkompetenz mitbekommt. Vor einiger Zeit habe ich sie<br />

gefragt, ob sie sich daran erinnert, wie wir zusammen Ball<br />

gespielt und vor dem Spiegel getanzt haben. Sie hat es nicht<br />

mehr gewusst und das war natürlich traurig <strong>für</strong> mich. Für<br />

sie ist der Elektrorollstuhl normal, sie kennt es nicht anders.<br />

Die Zukunft findet jetzt statt<br />

Grosse Zukunftspläne mache ich nicht, ich freue mich auf die<br />

nächsten Ferien. Wir fahren im Sommer ins Tessin. Ausserdem<br />

gehe ich gerne ins Kino, lese, bin gerne in der Natur, mache<br />

Para-Agility oder treffe Freunde und Bekannte. Auch arbeite ich<br />

noch, solange es mir möglich ist. ALS ist ein tägliches Abschiednehmen,<br />

nach und nach verliere ich die Kontrolle über meinen<br />

Körper und am Ende wartet der Tod. Mittels Patientenverfügung<br />

hat ein ALS-Patient zu entscheiden, welche lebenserhaltenden<br />

Massnahmen <strong>für</strong> ihn in Frage kommen. Doch dieses Wissen<br />

schiebe ich beiseite, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt –<br />

im Moment geht es mir gut.<br />

// Mehr zum ALS-Schwerpunkt in diesem Heft<br />

/ Die medizinische Sicht, S. 9 - 11<br />

/ Ausschreibung ALS-Care-Trainings, S. 11<br />

/ Aufbruchstimmung unter Forschern, S. <strong>12</strong> - 13<br />

/ Programm des 5. ALS-Tages, S. 14 - 15


<strong>info</strong> <strong>02</strong>.<strong>12</strong><br />

ALS: keine Heilung, aber Therapiestandards<br />

helfen die Lebensqualität zu erhalten<br />

Komplexe Erkrankungen wie ALS müssen mit einem umfassenden und<br />

interdisziplinären Ansatz behandelt werden. Ein Überblick über den Stand<br />

von Forschung, Pflege und Therapiemöglichkeiten.<br />

ALS, die amyotrophe Lateralsklerose ist<br />

eine der schlimmsten Krankheiten des<br />

Menschen. Für alle Beteiligten, <strong>für</strong> den<br />

Patienten, deren Angehörigen, behan-<br />

delnde Ärzte und Therapeuten ist ALS<br />

eine grosse Herausforderung.<br />

Leitsymptome sind eine schmerzlo-<br />

se, zunehmende Schwäche und Muskel-<br />

schwund. Auch kommt es im Verlauf gele-<br />

gentlich zu Symptomen einer Demenz.<br />

Der Herzmuskel und die sogenannte glat-<br />

te Muskulatur (Darm, Blase) sind nicht<br />

betroffen. Die Ursache beim Grossteil der<br />

Patienten ist bislang nicht bekannt. Man<br />

geht von einer Wechselwirkung zwischen<br />

einer Veranlagung und Umweltfaktoren<br />

aus, wobei letztere nicht bekannt sind.<br />

Etwa fünf Prozent sind erbliche Formen.<br />

Bei einem Teil dieser erblichen Formen ist<br />

zwar das krankhaft vererbte Gen bekannt,<br />

nicht jedoch wie die Genveränderung<br />

dann zur Schädigung der motorischen<br />

Nervenzellen führt.<br />

Der Kranheitsverlauf ist immer<br />

durch ein Voranschreiten gekennzeich-<br />

net, allerdings mit sehr personenabhän-<br />

giger Geschwindigkeit. Überlebenszeiten<br />

variieren zwischen wenigen Monaten und<br />

ALS-SchwERpunkT: pFLEGE-MEDIZIn-FORSchunG<br />

/ Prof. Dr. med. Markus Weber, Fachbereichsleiter Muskelzentrum/ALS clinic St. Gallen<br />

über 40 Jahren. Die bislang einzig wirk-<br />

same medikamentöse Therapie stoppt die<br />

Krankheit zwar nicht, verlangsamt aber<br />

das Voranschreiten.<br />

Diagnose<br />

Da ist zunächst der Patient der realisiert,<br />

dass irgendetwas nicht mehr geht oder<br />

schlechter geworden ist. Meist werden<br />

Symptome wie Stolpern, Ungeschicklich-<br />

keit, Muskelkrämpfe oder Schluckstörun-<br />

gen dem normalen Alterungsprozess zuge-<br />

schrieben. Häufig werden ärztlicherseits<br />

die Symptome falsch interpretiert oder<br />

«der Arzt kann nichts feststellen». Die<br />

damit einhergehende Unsicherheit und<br />

Angst sind <strong>für</strong> Patienten und Angehöri-<br />

ge eine grosse emotionale Belastung. Im<br />

Durchschnitt beträgt die Zeit zwischen<br />

Symptombeginn und Diagnosestellung<br />

weltweit zwischen <strong>12</strong> und 14 Monaten.<br />

Die Überbringung der schlechten<br />

Nachricht (Diagnosestellung) wird von<br />

einem Grossteil der Patienten als trauma-<br />

tisch erlebt. In der Regel werden weniger<br />

als 15 Minuten <strong>für</strong> die Diagnoseüberbrin-<br />

gung aufgewendet. Die Richtlinien emp-<br />

fehlen wenigstens 45 bis 60 Minuten. Der<br />

9 |||


||| 10 ALS-SchwERpunkT: pFLEGE-MEDIZIn-FORSchunG<br />

Patient und die Angehörigen müssen aus-<br />

reichend Zeit haben, alle ihre Sorgen und<br />

Ängste platzieren zu können. Es empfiehlt<br />

sich, wenige Wochen nach der Diagno-<br />

se einen erneuten Termin zur Diskussion<br />

etwaiger Fragen, Ängste und Probleme ein-<br />

zurichten. Es versteht sich von selbst, dass<br />

das Gespräch in einem ruhigen Raum ohne<br />

Störung durch Telefon etc. zu erfolgen hat.<br />

Multidisziplinäre Betreuung<br />

ALS ist eine komplexe Erkrankung, die<br />

Symptome sind vielfältig. Es braucht<br />

daher ein Team, das sich um Patienten<br />

und Angehörige kümmert. Neben dem<br />

Neurologen, der Erfahrung mit ALS haben<br />

muss, nimmt die «ALS Nurse» (pflegeri-<br />

sche Fachkraft) eine zentrale Stellung in<br />

der Behandlung der ALS-Patienten ein.<br />

Insbesondere im weiteren Krankheitsver-<br />

lauf nehmen die pflegerischen Probleme<br />

zu, die dann durch die ALS Nurse mit<br />

dem Patienten angegangen werden kön-<br />

nen. Aber auch andere ärztliche Fachrich-<br />

tungen (Hausärzte, Pneumologen, HNO)<br />

Fachpersonal (Logo-, Ergo-, Physiothera-<br />

peuten) sowie ambulante Dienste (Spitex,<br />

Palliativdienste) und Selbsthilfegrup-<br />

pen sind wichtige Partner im Netzwerk.<br />

Untersuchungen haben gezeigt, dass die<br />

Lebensqualität von Patienten die multidis-<br />

ziplinär betreut werden besser ist als jene,<br />

die nur durch einen Arzt betreut werden.<br />

Krankheitsverzögerung<br />

Bislang gibt es ein einziges Medikament,<br />

das nachweislich den Krankheitsverlauf<br />

verzögert: Rilutek. Fälschlicherweise wird<br />

davon ausgegangen, dass die «Lebensver-<br />

längerung» nur drei Monate beträgt. Die<br />

Wirksamkeit beim einzelnen Patienten ist<br />

nicht bestimmbar. Auch darf man nicht<br />

ausseracht lassen, dass die Zulassungs-<br />

studien Patienten eingeschlossen haben,<br />

die in einem weit fortgeschrittenen Stadi-<br />

um waren und so – da Rilutek dann nicht<br />

mehr wirksam ist – das statistische Ergeb-<br />

nis verschlechtert haben. Datenbanken<br />

aus verschiedenen Ländern zeigen, dass<br />

der «Rilutek-Effekt» viele Monate betra-<br />

gen kann. Verlängert werden die frühen<br />

Krankheitsstadien, nicht das Endstadium.<br />

Mit jedem Patienten soll deshalb<br />

die Möglichkeit einer Therapie mit Rilu-<br />

tek diskutiert werden. Die ärztliche Haltung<br />

«zu teuer» oder «lohnt sich nicht»<br />

entspricht nicht dem Standard einer<br />

selbstbestimmten, ethisch fundierten<br />

Patientenversorgung. Leider waren in<br />

den letzten zehn Jahren zahlreiche gross<br />

angelegte weltweite Studien negativ. Es<br />

gibt seitens der forschenden ALS-Zentren<br />

und der pharmazeutischen Industrie grosse<br />

Anstrengungen und eine intensive<br />

Zusammenarbeit neue, um wirksame<br />

Medikamente auf den Markt zu bringen.<br />

Symptomatische Therapie<br />

Aufgrund der mannigfaltigen Symptome<br />

(Schluckstörung, Atemstörung, Speichelfluss,<br />

Schleim, Krämpfe etc.) braucht es<br />

einerseits Erfahrung bei der Identifikation<br />

der Probleme, andererseits Expertise<br />

in der Behandlung. Leitgedanke bei den


<strong>info</strong> <strong>02</strong>.<strong>12</strong> ALS-SchwERpunkT: pFLEGE-MEDIZIn-FORSchunG<br />

von den Patienten geschilderten Prob-<br />

lemen sollte sein: Ist dieses Symptom<br />

behandelbar? Am Ende geht es immer<br />

um den Erhalt der Lebensqualität! Es<br />

steht ausser Frage, dass z.B. die Anlage<br />

einer Magensonde bei Schluckstörungen<br />

und die nicht-invasive Heimbeatmung<br />

(NIV) die Lebensqualität der Patienten<br />

und Angehörigen verbessern. Für die<br />

NIV konnte auch ein deutlicher Überle-<br />

bensbenefit gezeigt werden. Keinesfalls<br />

handelt es sich dabei um «künstliche<br />

Lebensverlängerung». Für viele der<br />

lästigen Symptome (z.B. Speichelfluss)<br />

sind wirksame Medikamente vorhanden.<br />

Zweifelsohne sind die grossen Fortschrit-<br />

te bei den symptomatischen Therapien<br />

gemacht worden und nicht bei der krank-<br />

heitsverzögernden Therapie. Leider wird<br />

diese Forschung häufig als wenig wich-<br />

tig erachtet, obwohl sie zu rascher und<br />

unmittelbarer Verbesserung <strong>für</strong> Patienten<br />

und Angehörige führen.<br />

Das ALS Care-Training basiert auf dem<br />

Konzept der Erwachsenenbildung und<br />

beinhaltet Informationsvermittlung,<br />

praktisches Üben sowie den Austausch<br />

untereinander. Das Training wird angereichert<br />

mit Fallbeispielen aus der Praxis<br />

und Erläuterung von Studienergebnissen.<br />

Es ist in fünf Module gegliedert:<br />

Lebensende und palliative Versorgung<br />

Die meisten Patienten schlafen friedlich<br />

ein, sie ersticken nicht! Wichtig ist das<br />

Verfassen einer Patientenverfügung mit<br />

Wünschen/Vorstellungen bezüglich lebens-<br />

verlängernden und palliativen Massnah-<br />

men. Wie bei der Diagnose erfordert auch<br />

das Gespräch über das Lebensende eine<br />

besondere Atmosphäre, Respekt und Zeit.<br />

Die Palliativmedizin hilft, viele der Sympto-<br />

me effektiv zu behandeln. Auch hier ist der<br />

multidisziplinäre Zugang (ALS-Zentrum/<br />

Palliativmedizin/ambulante Dienste) zen-<br />

tral, um die notwendige Unterstützung zu<br />

geben und um ein friedliches Sterben zu<br />

ermöglichen .<br />

// Literatur<br />

ENFS-Guidlines on the Clinical<br />

Management of ALS (MALS) –<br />

rev. report of an ENFS task force.<br />

Peter M. Andersen et al. Europ.<br />

Journal of Neurology 2011<br />

ALS-Care-Trainings – Neustart 2013<br />

Nach dem positiven Feedback auf die Care-Trainings werden diese ab dem<br />

nächsten Jahr regelmässig angeboten.<br />

1.) Bewegung und Hilfsmittel<br />

2.) Atmung und Probleme<br />

3.) Ernährung und Schluckstörungen<br />

4.) Pflege<br />

5.) Die Zeit zuletzt<br />

// Weitere Informationen<br />

erhalten Sie im «<strong>info</strong>» 03.<strong>12</strong>.<br />

11 |||


||| <strong>12</strong> ALS-SchwERpunkT: pFLEGE-MEDIZIn-FORSchunG<br />

Aufbruchstimmung am 22. Internationalen<br />

ALS-Symposium in Sydney, Australien 2011<br />

Ende 2011 trafen sich in Sydney ALS-Fachpersonen und Patientenorganisationen<br />

am jährlich stattfindenden Kongress. Es war an diesem 22. Internationalen<br />

ALS-Kongress eine Begeisterung unter Forschern zu spüren. Sie sind überzeugt,<br />

kurz vor der Entdeckung der Ursache der ALS-Erkrankung zu stehen, aber<br />

sie sind sich auch bewusst, dass es bis zur Therapie ein langer Weg sein wird.<br />

/ Martine Verwey, Sozialwissenschaftlerin mit Erfahrung als pflegende Angehörige<br />

Das internationale ALS-Symposium starte-<br />

te am 28. November 2011 mit der von der<br />

International MND Alliance organisierten<br />

Plenarsitzung «Ask the Experts». Die vier<br />

Referate von angesehenen Referenten<br />

wurden von rund 350 Personen direkt<br />

und via Onlineübertragung mitverfolgt.<br />

Themen waren die beträchtlichen Fort-<br />

schritte in der Forschung der letzten zehn<br />

Jahre, insbesondere in der Stammzellen-<br />

forschung und der Genetik zur Entwick-<br />

lung von Medikamenten. Am folgenden<br />

Tag fand das «Allied Professionals Forum»<br />

statt. Dieses widmete sich der praktischen<br />

Information mittels einer Dokumentation<br />

mit ALS-Betroffenen in Australien und<br />

Präsentationen nichtärztlicher ALS-Fach-<br />

kräfte u.a. zu den Themen Patientenverfü-<br />

gung, ethische Fragen beim Rückzug nicht<br />

invasiver Beatmung, Schmerz, Netzwerke<br />

oder webbasierte Weiterbildungen (<strong>für</strong><br />

Fachpersonen im Gesundheitswesen).<br />

Lebensqualität und neue Ergebnisse<br />

Am dreitägigen Kongress vom 30. Novem-<br />

ber bis 2. Dezember 2011 nahmen über<br />

650 Fachpersonen aus 33 Ländern teil.<br />

Der Kongress gliederte sich in einen par-<br />

allel stattfindenden klinischen Teil mit pa-<br />

tientenbezogenen Forschungsergebnissen<br />

und Vorträgen zu symptomatischen und<br />

palliativen Behandlungsstandards der<br />

ALS-Erkrankung und einen wissenschaft-<br />

lichen Teil mit Vorträgen zur Grundlagen-<br />

forschung der Motoneuronerkrankungen.<br />

Kernthemen waren einerseits eine an der<br />

Lebensqualität <strong>für</strong> Menschen mit ALS<br />

ausgerichtete Therapie und andererseits<br />

neue genetische Entdeckungen bei der<br />

familiären ALS.<br />

Das Modell der «Regional Advisors»<br />

Nach dem Kongress habe ich u.a. die<br />

ALS-Vereinigung Australia und die ALS-<br />

Vereinigungen in Sydney und Melbourne<br />

besucht. Absoluter Höhepunkt waren<br />

zweieinhalb Tage «on the road», die ich<br />

mit dem als «Regional Advisor» tätigen<br />

Mitarbeiter Eric Kelly der ALS-Vereinigung<br />

Victoria in Melbourne verbringen<br />

durfte. Wir besuchten fünf an ALS<br />

Erkrankte zu Hause sowie im Spital, und


<strong>info</strong> <strong>02</strong>.<strong>12</strong> ALS-SchwERpunkT: pFLEGE-MEDIZIn-FORSchunG<br />

begleiteten Fachpersonen der Gemeinde-<br />

pflege, Sozialarbeit und Physiotherapie,<br />

die diese Patienten vielseitig betreuen.<br />

Die ALS-Vereinigungen Australiens<br />

haben das Modell der «Regional Advisors»<br />

von Grossbritannien übernommen und<br />

weiterentwickelt. Vor allem die ALS-Ver-<br />

einigung Victoria arbeitet federführend<br />

mit dieser feinvernetzenden Begleitung<br />

von Menschen mit ALS und ihrer Ange-<br />

hörigen. Die dortigen «Regional Advisors»<br />

sind Schlüsselpersonen und machen<br />

regelmässig, etwa jeden dritten Monat<br />

und womöglich über Jahre, Heimbesu-<br />

che und können bei Bedarf die Funkti-<br />

on des Care Managers übernehmen. Im<br />

Bundesstaat Victoria wird jede neu an<br />

ALS erkrankte Person zentral im selben<br />

Spital in Melbourne medizinisch betreut.<br />

Zwischen diesem Spital und der ALS-Ver-<br />

einigung Victoria besteht eine enge, seit<br />

30 Jahren andauernde, Zusammenarbeit.<br />

Australien ist mit diesem Modell der<br />

Betreuung von ALS-Patienten weit fort-<br />

geschritten, auch im Vergleich zu Europa<br />

und zur Schweiz.<br />

// Weitere Informationen und Quellen<br />

Weiterführende Informationen<br />

und Quellen sind unter www.muskel-<br />

gesellschaft.ch in der Rubrik<br />

«Medizin-Forschung» zu finden.<br />

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ALS-SchwERpunkT: pFLEGE-MEDIZIn-FORSchunG<br />

5. ALS-Tag: Mut <strong>für</strong> ein Leben mit einer<br />

unheilbaren Krankheit<br />

Ein Tag zum Austauschen und Weiterbilden: Der von der <strong>Schweizerische</strong>n<br />

Muskelgesellschaft am 26. Oktober 20<strong>12</strong> gemeinsam mit der ALS-Vereinigung.ch<br />

organisierte 5. ALS-Tag bietet Fachpersonen, Betroffenen, Angehörigen<br />

und anderen Interessierten die Gelegenheit, ihr Wissen über ALS zu vertiefen.<br />

/ Geschäftsstelle<br />

Das Programm<br />

9.30 Begrüssung (Anmeldung und Begrüssungskaffee ab 8.45 Uhr)<br />

Franziska Mattes, Geschäftsführerin <strong>Schweizerische</strong> Muskelgesellschaft<br />

Dr. med. Hans Peter Gmünder, Direktor SPZ Nottwil, Moderation durch<br />

Hans Schwegler, Leiter Logopädie SPZ, Vorstandsmitglied Muskelgesellschaft<br />

9.45-9.55 Überblick und Neues aus der Medizin<br />

Prof. Dr. med. Markus Weber, Leiter Muskelzentrum/ALS-Clinic St. Gallen<br />

9.55-10.05 ALS: Neue Gene, neue Hoffnung? Prof. Dr. med. Markus Weber<br />

10.05-10.25 Schulmedizinische Behandlungsstandards<br />

Dr. med. Christoph Neuwirth, Oberarzt, Muskelzentrum/ALS-Clinic St. Gallen<br />

10.25-10.40 Alternative Therapieansätze Dr. med. Christoph Neuwirth<br />

10.40-11.10 Kaffeepause<br />

11.10-<strong>12</strong>.25 Invasive Beatmung<br />

Fakten und Fragen Dr. med. Kathi Schweikert, Oberärztin Neuromuskuläres<br />

Zentrum Basel/ REHAB Basel<br />

Aus Sicht der Medizin und Therapie Dr. med. Kathi Schweikert und<br />

Karin Spohn, Physiotherapeutin REHAB Basel<br />

Aus Sicht der Palliativmedizin Dr. med. Andreas Weber, Anästhesist/<br />

Schmerztherapeut, Co-Präsident palliative zh+sh<br />

Aus Sicht der Pflege Susanna Richli, Stv. Geschäftsführerin ParaHelp<br />

Nottwil, Pflegefachfrau FH, NDS Case Managment<br />

Aus Sicht der Patientinnen und Patienten und der Angehörigen N. N.<br />

Round Table/ Fragen aus dem Publikum<br />

moderiert durch Prof. Dr. med. Markus Weber<br />

<strong>12</strong>.25-13.30 Mittagessen/ Stehlunch<br />

13.30-15.10 Bewältigung, Widerstandskraft, Hoffnung<br />

Aus Sicht der Palliativmedizin<br />

Dr. med. Heike Gudat, leitende Ärztin, Hospiz im Park, Arlesheim


<strong>info</strong> <strong>02</strong>.<strong>12</strong><br />

15.10-15.25 Kurze Pause<br />

Aus Sicht der Psychotherapie<br />

Markus Meyerhans, Psychotherapeut SPV, SPZ Nottwil<br />

Aus Sicht der Pflege<br />

Bea Goldman, Case Managerin, Muskelzentrum/ALS-Clinic St. Gallen<br />

Aus Sicht der Physiotherapie<br />

Daniela Vieli, Physiotherapeutin, Muskelzentrum Bern<br />

Aus Sicht der Logotherapie Kathrin Meier-Faje, Existenzanalyse und<br />

Logotherapie nach Viktor E. Frankl<br />

Aus Sicht der Patientinnen und Patienten und der Angehörigen N.N.<br />

Round Table/Publikumsfragen Moderation Dr. med. Andreas Weber<br />

15.25-16.05 «Du bist Radio» Einführung in die Tonbildschau<br />

Ralf Stutzki, MA MAS Clinic Ethics Support & Accompanying Research,<br />

Universitätsspital Basel UPK, Tonbildschau «Du bist Radio» (30 min)<br />

16.05 Abschluss und Verabschiedung, Anschliessender Apéro<br />

Esther Jenny, Präsidentin ALS-Vereinigung.ch<br />

// Anmeldung zum 5. ALS-Tag 20<strong>12</strong><br />

Name, Vorname<br />

Beruf, Institution<br />

Begleitperson<br />

Adresse<br />

Telefon, E-Mail<br />

ALS-SchwERpunkT: pFLEGE-MEDIZIn-FORSchunG<br />

Betroffene/r Angehörige/r Fachperson<br />

ich bin in Ausbildung (Ermässigung CHF 20.-)<br />

Mitglied <strong>Schweizerische</strong> Muskelgesellschaft / ALS-Vereinigung.ch ja nein<br />

Teilnahmegebühren: Mitglieder CHF 80.- (Betroffene inkl. 1 Begleitperson) Nichtmitglieder<br />

CHF 95.-. Kaffee und Mittagessen inklusive. Die Zahlung gilt als Anmeldebestätigung.<br />

Anmeldungen an: <strong>Schweizerische</strong> Muskelgesellschaft, Kanzleistrasse 80, 8004 Zürich<br />

<strong>info</strong>@muskelgesellschaft.ch, Online-Anmeldung mit Rechnung oder online Post-Zahlung<br />

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15 |||


lassen Sie sich<br />

die Zukunft zeigen.<br />

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<strong>info</strong> <strong>02</strong>.<strong>12</strong> SEITEnwEchSEL<br />

Eine völlig neue Perspektive ...<br />

Das RomeroHaus Luzern zeigte im Februar 20<strong>12</strong> die Ausstellung «muskelkrank<br />

und lebensstark» der Zürcher Fotografin Vera Markus. Von meiner Tätigkeit als<br />

Journalistin her bin ich daran gewöhnt, regelmässig mit neuen Situationen<br />

konfrontiert zu werden, mich in bisher unbekannte Themenfelder einzuarbeiten.<br />

Dass ich an der Vernissage zur Ausstellung aber buchstäblich im Rollstuhl<br />

landen würde, damit hatte ich nicht gerechnet.<br />

/ Renate Metzger-Breitenfellner*<br />

Die Bilder von Vera Markus haben mich sofort angesprochen.<br />

Sie zeigen muskelkranke Menschen, die mit ihrer Krankheit<br />

leben – und dabei Lebensfreude, Optimismus und Stärke aus-<br />

strahlen: Silvia Knaus zum Beispiel, die schon mehr als 40<br />

Länder bereist hat und sich mit Hilfe eines Handbikes <strong>für</strong> ihre<br />

Vorhaben fit hält; oder Harry Köppel, der Chef-Metzger, der die<br />

Fasnacht liebt und leidenschaftlich gerne Dudelsack spielt; oder<br />

Mirjam Gasser, die an der Universität Genf Politologie studiert<br />

und sich in den Alltag an der Universität bestens integriert hat.<br />

Die Fotografien von Vera Markus scheinen genau das auszu-<br />

drücken, was Mirjam Gasser sagt: «Ich sitze zwar im Rollstuhl,<br />

aber es gibt auch ein glückliches Leben trotz Behinderung.»<br />

Der Gedankenblitz<br />

Im Rahmen der Tagung «gehen lassen und gehen» zum Inter-<br />

nationalen Tag der Krankheit nahm das RomeroHaus also die<br />

Ausstellung ins Programm. Die Arbeit mit Vera Markus – das<br />

wussten wir – ist unkompliziert und äusserst angenehm. Als<br />

Fotografin ist sie gleichzeitig professionell und einfühlsam, als<br />

Ausstellungsgestalterin jeweils bestens vorbereitet und effizient.<br />

Das Aufhängen der Bilder war mit Gesprächen verbunden. Am<br />

Schluss sassen wir nebeneinander auf den Stühlen im Foyer und<br />

besprachen die Vernissage. Sitzend betrachtete ich die Bilder,<br />

Vera Markus erzählte, dass auch einige der Rollstuhlfahrerin-<br />

nen der <strong>Schweizerische</strong>n Muskelgesellschaft an der Eröffnung<br />

teilnehmen würden, neben mir stand einer der Stehtische, auf<br />

denen wir jeweils den Apéro servieren: «Wie um Himmels<br />

17 |||


||| 18 SEITEnwEchSEL<br />

willen sollen Menschen im Rollstuhl die Apéro-Häppchen auf<br />

den Stehtischen erreichen können?», schoss es mir durch den<br />

Kopf. Schnell war klar: Für diese Vernissage musste eine neue<br />

Perspektive berücksichtigt werden: die Perspektive jener, die<br />

sitzend teilnehmen würden.<br />

Die Begegnung<br />

Ausstellungen im RomeroHaus werden gesehen – von denen,<br />

die speziell da<strong>für</strong> ins Haus kommen, aber auch von Hotelgästen,<br />

die hier logieren, von SeminarbesucherInnen, die im Haus eine<br />

Weiterbildung absolvieren – oder von all jenen, die eine der<br />

von uns organisierten Veranstaltungen, Kurse oder Tagungen<br />

besuchen. Sie alle werden, ob sie das wollen oder nicht, mit<br />

den Ausstellungen konfrontiert, blättern in den dazugehörigen<br />

Informationsbroschüren. So erfuhren sie auch einiges über die<br />

Muskelgesellschaft – und darüber, wie Muskelkranke ihren<br />

Alltag bewältigen, welche Hilfsmittel ihnen dabei helfen – und<br />

welche Hürden abgebaut werden müssen, um Rollstuhlfahrerin-<br />

nen und -fahrern den Alltag nicht noch zusätzlich zu erschweren.<br />

Die Vernissage war eindrücklich – vor allem auch wegen<br />

der Begegnung mit Franziska Rohrer. In einem Gespräch mit<br />

Vera Markus erzählte sie, die gesundheitlich in den letzten<br />

Jahren etliche Rückschläge erlitten hatte, von ihrem Wunsch<br />

nach Selbstständigkeit und Unabhängigkeit – und davon, wie<br />

wichtig es ihr war, den Führerschein zu machen, um mobil<br />

zu sein, wie sie jetzt erneut darum kämpft, diese Mobilität<br />

wiederzuerlangen.<br />

Der Rollstuhl<br />

Anregend waren die Gespräche mit den Vernissage-Gästen –<br />

unter ihnen auch Esther Erni, Vorstandsmitglied der Muskel-<br />

gesellschaft und selbst Rollstuhlfahrerin. «Bist du schon mal in<br />

einem Rollstuhl gesessen?», fragte sie mich plötzlich. Bin ich<br />

nicht. «Komm, du kannst es ausprobieren», ermunterte sie mich.<br />

Ich wollte nicht – aber sie liess nicht locker. Geschickt lenkte sie<br />

ihren Rollstuhl zu einem der kleinen Tische, bat mich, ihr beim<br />

Wechsel auf einen Stuhl zu helfen und erklärte mir, worauf ich


Foto: zVg / Ingrid Taucher<br />

<strong>info</strong> <strong>02</strong>.<strong>12</strong> SEITEnwEchSEL<br />

Renate Metzger-Breitenfellner:<br />

Sich auf unbekanntes einlassen eröffnet<br />

neue perspektiven.<br />

// weitere Informationen<br />

*Renate Metzger-Breitenfellner<br />

(freie Journalistin, Publizistin,<br />

Mitarbeiterin RomeroHaus.<br />

Publikationen:<br />

Das Leben kann nicht warten.<br />

Junge Frauen aus Srebrenica<br />

(rex verlag 2006),<br />

SREBREnIcA 360°<br />

(Dokumentarfilm, 55 min, OV/d),<br />

Rolle des Gedenkens<br />

(Kurzfilm, 8 min, OV/d),<br />

Srebrenica.<br />

und was kommt morgen?<br />

(rex verlag, Juni 20<strong>12</strong>).<br />

achten müsse. So sass ich also wenig später das erste Mal in<br />

meinem Leben in einem Rollstuhl. Ein komisches Gefühl. Ich<br />

hatte das Gefährt überhaupt nicht im Griff – wie auch? – und<br />

fuhr damit ziemlich unbeholfen im Foyer des RomeroHauses<br />

umher, wobei ich ab und zu mit den Füssen bremsen musste,<br />

um nicht mit einer der Säulen oder, noch schlimmer, mit den<br />

BesucherInnen zu kollidieren. Esther Erni beobachtete mich<br />

aufmerksam. «Wenn du auf den Rollstuhl angewiesen wärst,<br />

könntest du nicht mit den Füssen bremsen», rief sie lachend zu.<br />

Wie recht sie hatte! Ehrlich gesagt: Ich sass nicht sehr lange<br />

im Rollstuhl und war froh, als ich wieder festen Boden unter<br />

den Füssen hatte.<br />

Trotzdem: Dieser «Seitenwechsel», so kurz er auch war,<br />

wirkt nach. Er hat meine Sinne <strong>für</strong> die «Sicht» von RollstuhlfahrerInnen<br />

geschärft. Deshalb habe ich mir eines fest vorgenommen:<br />

Sollte diese Sensibilität zu verschwinden drohen,<br />

werde ich Esther Erni anrufen und sie bitten, mir ihren Rollstuhl<br />

wieder <strong>für</strong> eine kurze Zeit auszuleihen.<br />

19 |||


||| 20 SOZIALpOLITIk<br />

Schmerzgrenze erreicht: Behinderten-<br />

organisationen kämpfen gegen IV-Revision<br />

Die Behindertenorganisationen lassen nicht zu, dass weiter auf Kosten von<br />

schwerbehinderten Menschen und Familien gespart wird. 46 Organisationen<br />

haben sich zum Verein «Nein zum Abbau der IV» zusammengetan und kämpfen<br />

vereint gegen die IV-Revision 6b - wenn nötig mit einem Referendum.<br />

/ Daniel Pulver, Präsident Verein «Nein zum Abbau der IV»<br />

Seit 2004 werden IV-Revisionen im Eil-<br />

tempo vollzogen. Sie lösten Leistungs-<br />

kürzungen von jährlich 700 Millionen<br />

Franken aus und wurden fast ausschliess-<br />

lich von Menschen mit einer Behinderung<br />

getragen. Auch wurde der Zugang zu Ren-<br />

ten massiv erschwert. Behinderte haben<br />

ihren Teil zur Sanierung der IV geleistet.<br />

Die Schmerzgrenze ist erreicht!<br />

Bitte erst rechnen, dann sparen<br />

Obwohl die genauen Auswirkungen der<br />

letzten Revision noch nicht ausgewertet<br />

sind, kommt der Bundesrat nicht von sei-<br />

nem Sparkurs ab. Und dies, obwohl auch<br />

das Bundesamt <strong>für</strong> Sozialversicherungen<br />

BSV vorrechnet, dass die Sanierung der IV<br />

auch ohne weitere Revisionen möglich ist.<br />

Illusorische Teilzeitjobs<br />

Das in der Revision 6b vorgeschlagene<br />

neue Rentensystem hat Einkommensein-<br />

bussen von bis zu 30 Prozent zur Folge.<br />

Diese Ausfälle sollen mit einer Teilzeitan-<br />

stellung kompensiert werden. Doch sind<br />

wir ehrlich: Auf dem heutigen Arbeits-<br />

markt ist das illusorisch.<br />

Behinderte Eltern als Handicap<br />

Rund ein Viertel aller IV-RentnerInnen<br />

haben Kinder. Diese Kinder haben heu-<br />

te Anspruch auf eine Zusatzrente in der<br />

Höhe von 40 Prozent der Rente der Eltern,<br />

die Revision sieht 30 Prozent vor. Etliche<br />

Familien werden vermehrt auf Ergän-<br />

zungsleistungen angewiesen sein. Es darf<br />

nicht sein, dass Kinder auch finanziell<br />

unter der Behinderung ihrer Eltern leiden.<br />

Bereit zum Referendum<br />

Die IV-Revision 6b ist nicht nötig. Ihre<br />

Notwendigkeit ist weder mit Fakten<br />

belegt, noch sozial vertretbar. Bereits<br />

heute vermögen IV-Renten das Existenz-<br />

minimum vieler nicht zu decken. Etwa<br />

40 Prozent aller IV-RentnerInnen sind<br />

bereits auf Ergänzungsleistungen ange-<br />

wiesen. Wird die «6b» Realität, nimmt<br />

diese Abhängigkeit weiter massiv zu.<br />

Verabschiedet das Parlament die Vorlage,<br />

ergreift der Verein «Nein zum Abbau der<br />

IV» das Referendum.<br />

// Weiterführende Informationen:<br />

www.nein-zum-abbau-der-iv.ch


<strong>info</strong> <strong>02</strong>.<strong>12</strong> SOZIALpOLITIk<br />

IV-Assistenzbeitrag: Wer, was, wie, wann,<br />

warum? Einladung zur Infoveranstaltung<br />

Seit dem 1. Januar 20<strong>12</strong> haben Beziehende einer Hilflosenentschädgigung<br />

Anspruch auf einen Assistenzbeitrag. Sie haben dazu Fragen? Antworten<br />

bekommen Sie an der Infoveranstaltung mit Simone Leuenberger.<br />

/ Geschäftsstelle<br />

Zu Hause statt im Heim: Menschen mit<br />

einer Behinderung können neu bei der IV<br />

einen Assistenzbeitrag beantragen und<br />

damit AssistentInnen anstellen.Deshalb<br />

organisieren wir eine Veranstaltung (kos-<br />

tenlos) zu folgenden Fragen:<br />

− was ist ein Assistenzbeitrag?<br />

− wer hat Anspruch darauf?<br />

− wann sollte jemand einen<br />

Assistenzbeitrag beantragen und wie<br />

geht das?<br />

− wie lebt es sich mit dem Assistenzbeitrag<br />

(Arbeitgeberrolle)?<br />

Simone Leuenberger wird Fragen praxisnah<br />

beantworten. Sie lebt seit 15 Jahren<br />

mit persönlicher Assistenz, hat am Pilotprojekt<br />

teilgenommen und ist Autorin des<br />

Ratgebers «Wie werde ich ArbeitgeberIn<br />

persönlicher Assistenz?».<br />

// Veranstaltungshinweis<br />

Mittwoch, 5. September 20<strong>12</strong>,<br />

Stadttheater Olten, von 17.30 – 19.30<br />

Uhr, mit anschliessendem Apéro.<br />

// Ja, ich komme an die Infoveranstaltung zum IV-Assistenzbeitrag vom Mittwoch,<br />

5. September 20<strong>12</strong> im Stadttheater Olten (Frohburgstrasse, Sitzungsszimmer)<br />

Anmeldeschluss ist der 20. August 20<strong>12</strong>:<br />

Vorname, Name, Alter<br />

Anfänger, Fortgeschritten<br />

AHV-/IV-Nummer<br />

Strasse, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon, E-Mail<br />

Mitglied Nichtmitglied<br />

<strong>Schweizerische</strong> Muskelgesellschaft, Kanzleistrasse 80, CH-8004 Zürich<br />

Telefon 044 245 80 30, Fax 044 245 80 31, <strong>info</strong>@muskelgesellschaft.ch<br />

21 |||


||| 22 AkTuELL<br />

Schwere Jungs, röhrende Maschinen und<br />

strahlende Gesichter: Love Ride!<br />

Kaum zu glauben, der Love Ride ist 20 Jahre alt! Das wurde natürlich kräftig<br />

gefeiert. Während am Pre-Ride in Thun die Sonne lachte, mussten die<br />

Teilnehmenden am eigentlichen Anlass auch ein paar Tropfen hinnehmen.<br />

Der Begeisterung der 215 Behinderten, die auf die Ausfahrt gingen, hat das<br />

aber keinen Abbruch getan – ganz im Gegenteil!<br />

/ Geschäftsstelle<br />

Der Love Ride, das war auch<br />

dieses Jahr ein Erlebnis mit<br />

grossen Emotionen. nicht<br />

nur <strong>für</strong> die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer, sondern<br />

auch <strong>für</strong> das gut eingespielte<br />

helferteam. Danke allen!


Fotos: Elvira Merz, Christian Laib<br />

<strong>info</strong> <strong>02</strong>.<strong>12</strong> AkTuELL<br />

Zum Erfolg beigetragen haben nicht nur<br />

stilecht angezogene Beifahrer oder die<br />

Fliegerstaffel «pc-7 Team», die im Anschluss<br />

noch Autogramme gaben, sondern<br />

auch das e-hockey-Team «Iron-cats», ...<br />

... das die Gck-Lions mit<br />

einem sensationellen 6:3<br />

geschlagen hat.<br />

wir freuen uns jetzt schon<br />

wieder auf den nächsten<br />

Love-Ride!<br />

23 |||


||| 24<br />

AkTuELL<br />

Care-Trainings <strong>für</strong> Eltern muskelkranker<br />

Kinder – neuer Start Anfang 2013<br />

Nach dem erfolgreichen ersten Pilotdurchlauf planen wir 2013 einen Neustart.<br />

Die Trainings werden in Zukunft im Zweijahres-Rhythmus durchgeführt. Die<br />

Credit Suisse Foundation unterstützt die Trainings <strong>für</strong> Kinder mit 9‘000 Franken.<br />

/ Geschäftsstelle<br />

Eltern und Betreuungspersonen von mus-<br />

kelkranken Kindern sehen sich oft mit<br />

erheblichen psychologischen und prakti-<br />

schen Herausforderungen konfrontiert. Sie<br />

müssen, um ihren Schützlingen möglichst<br />

lange ein selbstbestimmtes Leben zu Hau-<br />

se ermöglichen zu können, mit vielschich-<br />

tigen Problemen umgehen lernen: mit der<br />

Unsicherheit bei der Diagnose oder der<br />

Zukunft, aber auch bei der Abhängigkeit<br />

z.B. von medizinischem Personal.<br />

Care-Training stärkt Eltern<br />

Um Eltern und Betreuungspersonen<br />

helfen zu können, hat die Muskelge-<br />

sellschaft in Zusammenarbeit mit dem<br />

Muskelzentrum Bern zwischen 2010 und<br />

2011 ein Care Training durchgeführt. In<br />

diesen Trainings bekommen Eltern und<br />

Betreuungspersonen wichtige Informa-<br />

tionen, sie üben aber auch und fühlen<br />

sich dadurch sicherer. Aufgebaut ist das<br />

Training in fünf Module:<br />

1.) Mobilität & Transfer<br />

2.) Soziale Themen<br />

3.) Atmung<br />

4.) Ernährung<br />

5.) Pflege<br />

9‘000 Franken <strong>für</strong> kinder-care-Trainings:<br />

Andreas Gerber von der cS und Franziska<br />

Mattes bei der checkübergabe.<br />

Diese Trainings sind bei den Teilnehmen-<br />

den auf sehr gutes Echo gestossen und<br />

werden deshalb ab 2013 wieder durch-<br />

geführt.<br />

CS finanziert mit<br />

Der Credit Suisse Jubiläumsfonds, eine<br />

der CS gehörende gemeinnützige Stiftung,<br />

unterstützt das Engagement der Muskel-<br />

gesellschaft im Bereich der Trainings und<br />

hat da<strong>für</strong> 9'000 Franken gesprochen.<br />

// Weitere Informationen<br />

erhalten Sie im «<strong>info</strong>» 03.<strong>12</strong><br />

Foto: Regula Schneller


<strong>info</strong> <strong>02</strong>.<strong>12</strong> AkTuELL<br />

Diagnose Friedreich Ataxie – was nun?<br />

Einladung <strong>für</strong> Eltern und/oder Betroffene<br />

Wie lebt man mit Friedreich Ataxie? An der Veranstaltung wird eine breite<br />

Pallette von Themen behandelt.<br />

/ Geschäftsstelle<br />

Die Diagnose Friedreich Ataxie zieht viele<br />

Fragen nach sich. Diese Fragen sollen<br />

an diesem Abend möglichst umfassend<br />

und konkret beantwortet werden. Prof.<br />

Dr. med. Maja Steinlin, Leiterin der Kinderabteilung<br />

im Muskelzentrum Bern,<br />

gibt erst einen Überblick über den Stand<br />

der Erkenntnisse, im Anschluss besteht<br />

die Möglichkeit, Fragen zu stellen sowie<br />

sich mit Betroffenen und Angehörigen<br />

auszutauschen.<br />

// Weitere Informationen<br />

Die Veranstaltung findet am Freitag,<br />

31. August 20<strong>12</strong> von 17.30 - ca. 19.30<br />

Uhr im Stadttheater Olten<br />

(Sitzungsszimmer), Frohburgstr. 1,<br />

statt. Anschliessend gibt es<br />

einen Apéro. Die Veranstaltung ist<br />

kostenlos.<br />

// Anmeldung zum Anlass <strong>für</strong> Eltern und/oder Betroffene am<br />

Freitag, 31. August 20<strong>12</strong> im Stadttheater Olten.<br />

Ich möchte teilnehmen. Anmeldeschluss ist der 15. August 20<strong>12</strong>:<br />

Vorname, Name<br />

Diagnose, Alter d. Kindes<br />

AHV-/IV-Nummer<br />

Weitere Teilnehmer<br />

Strasse, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon, E-Mail<br />

Mitglied Nichtmitglied<br />

<strong>Schweizerische</strong> Muskelgesellschaft, Kanzleistrasse 80, CH-8004 Zürich<br />

Telefon 044 245 80 30, Fax 044 245 80 31, <strong>info</strong>@muskelgesellschaft.ch<br />

25 |||


||| 26 AkTuELL<br />

Mitgliederversammlung im Wallis: Harte<br />

Arbeit und schaurig-gruseliges Vergnügen<br />

Die diesjährige Mitgliederversammlung, die erstmals im Wallis stattfand, war<br />

spannend und teilweise emotional. Zu Reden gab insbesondere die Umbenennung<br />

zur «Muskelgesellschaft». Das Gesellige kam aber dennoch nicht zu kurz.<br />

/ Geschäftsstelle<br />

Die Anwesenden waren sich einig: Wer<br />

den weiten Weg ins Wallis gefunden<br />

hatte, wurde durch eine frühsommerliche<br />

Natur belohnt, eingerahmt von<br />

einer atemberaubenden Bergkulisse und<br />

einem Verwöhnprogramm. Waren 2011<br />

in Boldern noch 38 Personen anwesend,<br />

von denen 29 stimmen durften, waren es<br />

im Wallis 34 Personen mit 25 Stimmen.<br />

Engagierte Diskussionen<br />

Dass die Mitgliederversammlung spannend<br />

werden würde, verhiessen schon<br />

die Traktanden, insbesondere Traktandum<br />

Nummer 4, das vorsah, dass neu nur<br />

noch der Name «<strong>Schweizerische</strong> Muskelgesellschaft»<br />

zu verwenden sei. Dies führte<br />

zu Diskussionen. Am Schluss wurde<br />

der Antrag des Vorstandes mit <strong>12</strong> zu 10<br />

Stimmen gutgeheissen, fortan nennt sich<br />

die <strong>Gesellschaft</strong> also «<strong>Schweizerische</strong><br />

Muskelgesellschaft». Das Mehr kam auch<br />

deshalb zustande, weil alle Mitglieder des<br />

Vorstands <strong>für</strong> ihren Antrag stimmten. Wie<br />

Ulrich Weder, der Präsident zum Schluss<br />

betonte, wolle der Vorstand die Auswir-


<strong>info</strong> <strong>02</strong>.<strong>12</strong> AkTuELL<br />

nicht nur die offiziellen Traktanden und die engagierten Voten<br />

verlangten von den Anwesenden ihre ganze Aufmerksamkeit ...<br />

kungen der Namensänderung aufmerk-<br />

sam verfolgen. Und er versicherte, dass<br />

der Vorstand auf keinen Fall etwas bewir-<br />

ken wolle, was muskelkranken Menschen<br />

und ihren Interessen widerspreche. Diese<br />

Interessen bleiben im Zentrum der Tätig-<br />

keit der <strong>Gesellschaft</strong>.<br />

Unbestritten hingegen waren die weite-<br />

ren Traktanden. Hervorgehoben wurde<br />

insbesondere der positive Geschäftsver-<br />

lauf. Dem Team der Geschäftsstelle unter<br />

der Leitung von Franziska Mattes und<br />

dem gesamten Vorstand wurde <strong>für</strong> ihr<br />

grosses Engagement mit einem herzli-<br />

chen Applaus gedankt.<br />

Kulturelle Höhepunkte<br />

Als es im Wallis noch kein elektrisches<br />

Licht gab, sassen die Leute abends beim<br />

«Abusitz» oder «Hängert» beieinander<br />

und erzählten sich Geschichten. Zur<br />

Unterhaltung, zur Ermahnung und um<br />

die damals geltenden Werte zur vertei-<br />

digen. Diese Geschichten leben weiter<br />

und die vier Sagenfrauen (Patrizia Pla-<br />

schy, Andrea Blatter, Margrith Werlen<br />

und Susanne Hugo-Lötscher) verführ-<br />

ten die Anwesenden unterhaltsam und<br />

mit melodiösem Walliserdialekt in diese<br />

Welt. Wenn auch nicht alle ganz alles<br />

verstanden haben, ist es ihnen gelungen,<br />

die Zuhörenden in eine andere Welt zu<br />

entführen, ihnen einige Weisheiten mit-<br />

zugeben, eine Kultur näherzubringen.<br />

Einen sonnigen, herzlichen Gruss<br />

ins Wallis durfte Franziska Mattes von<br />

27 |||


||| 28<br />

AkTuELL<br />

Peter F. Keller mit einer besonderen<br />

Überraschung überbringen. Jede Per-<br />

son erhielt ein Exemplar seines Krimis<br />

«Der Handkuss des Augenfalters» (das<br />

Buch wurde im <strong>info</strong> 03.10 auf Seite<br />

39 vorgestellt). Das Buch hat übrigens<br />

direkten Bezug zum Wallis - und sogar<br />

zu den Sagenfrauen. Auf Seite 38 wird<br />

nämlich die Sage von der Entstehung<br />

des Aletsch-gletschers erzählt. Diese<br />

Geschichte kannten die sonst so bewan-<br />

derten Erzählerinnen nicht. Kein Wunder,<br />

ist sie doch frei erfunden…<br />

... auch die auf walliser Deutsch erzählten<br />

Märchen erforderten volle konzentration.<br />

// Nächstes Jahrestreffen<br />

Freitag/Samstag 19./ 20. April 2013 in<br />

Boldern, Männedorf<br />

Fotos: Elvira Merz


<strong>info</strong> <strong>02</strong>.<strong>12</strong><br />

Neue Gesichter auf der Geschäftsstelle<br />

der Muskelgesellschaft<br />

Esther Zimmerli<br />

Ich habe am 27.<br />

März die Büroleitung<br />

übernommen.<br />

Meine Aufgabe ist<br />

es, die vielen verschiedenen<br />

Fäden<br />

in der Hand zu halten,<br />

Franziska Mattes zu entlasten und<br />

alle – intern wie extern – miteinander<br />

zu vernetzen und da<strong>für</strong> zu sorgen, dass<br />

jede und jeder so seinen Beitrag zum<br />

Wohlergehen der Muskelkranken leisten<br />

kann. Mir sind Menschen sehr wichtig.<br />

Ich habe ursprünglich die Handelsschule<br />

absolviert, habe als Sachbearbeiterin im<br />

internationalen Treuhandgeschäft gearbeitet<br />

und unter anderem das Konsulat<br />

von Haiti geführt. Seit 20 Jahren habe<br />

ich eine eigene Praxis <strong>für</strong> Energie- und<br />

Körperarbeit, die führe ich teilzeit weiter.<br />

Isabel Karches<br />

Ich habe eine<br />

Ausbildung zur<br />

Fremdsprachensekretärin<br />

und ein<br />

Bachelor-Studium<br />

mit dem Schwerpunkt<br />

European<br />

Business in England absolviert und<br />

anschliessend Deutsches Steuerrecht<br />

AkTuELL<br />

studiert. Während dieses Studiums habe<br />

ich mehr und mehr gemerkt, dass ich<br />

wieder in meinem ursprünglichen Beruf<br />

als Assistentin bzw. im administrativen<br />

Bereich arbeiten möchte. Seit April nun<br />

bin ich Praktikantin bei der Muskelgesellschaft.<br />

In dieser Zeit konnte ich spannende<br />

Einblicke in die verschiedenen<br />

Tätigkeitsbereiche der <strong>Gesellschaft</strong> erhalten.<br />

Ich freue mich auf die kommenden<br />

Monate und hoffe, dass meine Arbeit ein<br />

kleiner Baustein ist, der das Ziel und die<br />

Interessen der Muskelkranken greifbarer<br />

macht.<br />

Regula Schneller<br />

Nach etwas über<br />

zwei Jahren verabschiede<br />

ich mich<br />

erneut. Ich habe<br />

viele Ideen im Kopf,<br />

an deren Umsetzung<br />

ich mich nach<br />

einer Reise nach Kolumbien mache. Wie<br />

meine Pläne genau aussehen, weiss ich<br />

zum Redaktionsschluss des «<strong>info</strong>» noch<br />

nicht. Aber Sie als Mitglieder haben mich<br />

sicher nicht das letzte Mal gesehen, denn<br />

ich möchte weiterhin – dann einfach als<br />

Freiwillige am Love Ride, am Silvesterlauf<br />

oder beim E-Hockey– mit dabei sein.<br />

Wir sehen uns!<br />

29 |||


||| 30 AkTuELL<br />

Wertvoller Austausch und Weiterbildung<br />

<strong>für</strong> Experten und Fachpersonen<br />

Das Treffen des fachlichen Beirates der Muskelgesellschaft wurde auch dieses<br />

Jahr intensiv genutz. Einerseits <strong>für</strong> die Vernetzung untereinander, andererseits<br />

mit gezielter Weiterbildung.<br />

/ Geschäftsstelle<br />

Muskelkrankheiten gehören zu den seltenen<br />

Krankheiten. Die Zahl der Fachpersonen,<br />

die in ihren Regionen engagierte<br />

und wertvolle Arbeit leisten, ist<br />

ensprechend klein. Begrenzt sind auch<br />

ihre Möglichkeiten, sich im Alltag auszutauschen.<br />

Umso wichtiger sind Veranstaltungen<br />

wie das Treffen des Beirates der<br />

Muskelgesellschaft, das dieses Jahr am<br />

10. Mai im Naturhistorischen Museum<br />

in Bern stattgefunden hat. Dort hatten<br />

Fachpersonen die Möglichkeit, sich weiterzubilden,<br />

auzutauschen und voneinander<br />

zu lernen.<br />

Dichtes Programm<br />

Der Morgen stand ganz im Zeichen des<br />

fachlichen Beirates, in dem neben Vertretern<br />

der <strong>Gesellschaft</strong> vor allem die<br />

Verantwortlichen aus den Muskelzentren<br />

sitzen. Im Zentrum stehen der Austausch<br />

über Fachfragen, Informationen zu neuen<br />

Studien oder Medikamenten (wichtige<br />

Erkenntnisse aus diesem Gremium werden<br />

jeweils im «<strong>info</strong>» publiziert, wie zum<br />

Beispiel Berichte zu Forschungsprojekten,<br />

Tagungen, und der Entwicklung etwa in<br />

Sachen Patientenregister).<br />

Am Nachittag stand dann die fachliche<br />

Weiterbildung zum Thema «Diagnostik<br />

von Muskelerkrankungen» im Zentrum.<br />

Mit Prof. Saskia Biskup aus Stuttgart und<br />

Tübingen (D) sowie Prof. Rita Horvath aus<br />

Newcastle (GB) konnten zwei hochkarätige<br />

Expertinnen <strong>für</strong> Vorträge gewonnen<br />

werden. Während Saskia Biskup über Sinn<br />

und Unsinn eines genetischen Muskelpannels<br />

referierte und den Fragen nachging,<br />

was so ein Pannel kann und wie es hilft,<br />

gab Rita Horvath vertieften Einblick in<br />

Ihre Erfahrungen mit mitochondrialen<br />

Muskelproblemen. Dazwischen wurden<br />

konkrete Fallstudien vorgestellt.<br />

Weitere Vernetzung angestrebt<br />

Im nächsten Jahr findet das Treffen des<br />

fachlichen Beirates gleichzeitig mit der<br />

gemeinsamen Tagung von Neurologen,<br />

Neuropaediatern, Neurochirurgen, Neuropathologen<br />

sowie ihrer Untergruppen<br />

statt (SF CNS, 5.- 8. Juni 2013). Die Idee<br />

dahinter: Den Kalender vielbeschäftigter<br />

Fachpersonen nicht noch weiter belasten<br />

sowie die Muskelgesellschaft und die<br />

Anliegen ihrer Mitglieder aktiv in weiteren<br />

Kreisen bekannter zu machen.


<strong>info</strong> <strong>02</strong>.<strong>12</strong> AkTuELL<br />

Boxenstopp 20<strong>12</strong>: Attraktives Gruppentreffen<br />

– auch <strong>für</strong> Neue<br />

Unter diesem führte Ruth Herzog-Diem, Präsidentin der «Selbsthilfe Schweiz»,<br />

gekonnt abwechslungsreich durch die zwei Seminartage in Gwatt am Thunersee.<br />

/ Esther Erni, Vorstandsmitglied<br />

Der Einladung von Susi Obrist, Sozialar-<br />

beiterin der Muskelgesellschaft, kamen 16<br />

Leiterinnen und Leiter verschiendenster<br />

Kontakt- und Selbsthilfegruppen (SHG)<br />

nach. Die herzliche Aufnahme neuer<br />

Gesichter stand der Wiedersehensehens-<br />

freude «Alteingesessener» in nichts nach.<br />

Zwei Vorstellungsrunden folgten<br />

Gruppenarbeiten mit Blick auf vergangene<br />

Treffen. Schlagwörter wie Verantwortung,<br />

Gesprächsführung, Rahmenbedingungen<br />

und Internetselbsthilfe beschäftigten alle.<br />

Mit dem Nachstellen erlebter Situationen<br />

konnten andere Blickwinkel aufgezeigt<br />

und mit daraus entstandenen Erkenntissen<br />

Verunsicherungen gelöst werden.<br />

Was ist eigentlich eine SHG? Worin<br />

liegen die Aufgaben, Kompetenzen aber<br />

auch die Grenzen eines SHG-Leiters? Wie<br />

können festgefahrene Muster in einer<br />

Gruppe erkannt und verändert werden?<br />

Unter welchen Bedingungen macht eine<br />

Co-Leitung Sinn? Diese Fragen forderten<br />

jeden einzelnen Teilnehmer ganz persön-<br />

lich heraus. Anstrengende, teils schwierige<br />

Situationen <strong>für</strong> Gesprächsmoderationen<br />

wurden in Rollenspielen beleuchtet.<br />

Spontan fanden abends Spaziergän-<br />

ge, eine Jassrunde und vielfältige Gesprä-<br />

che im gemütlichen Rahmen statt, wobei<br />

ausgiebig persönliche Kontakte gepflegt<br />

werden konnten. Ein Boxenstopp also im<br />

wahrsten Sinne des Wortes: Jede und Jeder<br />

wurde gestärkt durch positive Feedbacks,<br />

gegenseitige Würdigung und mit dem viel-<br />

fältigen und sehr offenen Austausch!<br />

haben auch dieses Jahr viel voneinander gelernt: die Boxenstopp-Teilnehmenden.<br />

Foto: Heinz Bühlmann<br />

31 |||


||| 32 AkTuELL<br />

Umsorgt, verzaubert, begeistert:<br />

Der «Lions Day» wird in Erinnerung bleiben<br />

Es stimmte einfach alles am diesjährigen «Lions Day», zu dem fünf Lions Clubs<br />

der Zone 24 am 2. Juni in Richterswil eingeladen hatte: Das Programm war<br />

super, das Wetter prächtig, die Stimmung gut.<br />

/ Geschäftsstelle<br />

«Ab in den Zirkus!» hiess das Motto<br />

des diesjahrigen «Lions Day», den fünf<br />

Lions Clubs organisiert hatte. Auf dem<br />

Programm stand ein Besuch des Zirkus<br />

«Stey» in Richterswil. Einer der Clubs,<br />

der Lions Club Albis, lud zu diesem Tag<br />

Muskelkranke ein.<br />

Die grosse Gästeschar schloss die<br />

sympathische Zirkustruppe gleich ins<br />

Herz. Der prima Stimmung im Zelt konnte<br />

auch die Hitze an diesem sonnigen<br />

und warmen Samstagnachmittag nichts<br />

antun. Vor allem, weil die Anwesenden<br />

von den Lions-Mitgliedern liebevoll verund<br />

umsorgt und verwöhnt wurden. Zum<br />

krönenden Schluss liessen die Gäste und<br />

Gastgeber am späten Nachmittag gemeinsam<br />

einen riesigen, farbigen Strauss Ballone<br />

starten und schauten so lange in<br />

den blauen Himmel, bis keiner mehr zu<br />

sehen war.<br />

Einer der Teilnehmer, Heinz Bühlmann,<br />

sagt: «Es war toll. Von der Organisation,<br />

dem Angebot bis hin zum Wetter,<br />

alles vom besten. Wir wurden weiss Gott<br />

verwöhnt und die Erinnerung bleibt ewig!»<br />

Die engagierten helfer der Lions-clubs sorgten <strong>für</strong> einen unvergesslichen Tag.


<strong>info</strong> <strong>02</strong>.<strong>12</strong><br />

Social Media – wie geht das? Kann ich das?<br />

Und brauch ich das überhaupt?<br />

Gerade <strong>für</strong> Menschen, die nicht mehr so mobil sind, eröffnen die sogenannt<br />

sozialen Medien wie Facebook und Twitter ganz neue Möglichkeiten, sich auszutauschen.<br />

Aber wie macht man das genau? Alexandra Stark, Journalistin und<br />

selber eifrige Nutzerin von solchen sozialen Medien, gibt in einem Workshop<br />

ganz konkrete Tipps.<br />

/ Geschäftsstelle<br />

Schon der Boxenstop im Frühling 2011<br />

war dem Thema «Soziale Medien» gewidmet.<br />

Damals versprach die Kursleiterin<br />

Alexandra Stark Interessierten, weitere<br />

Kurse anzubieten. Nun ist es so weit. Im<br />

Herbst werden wir einen halbtägigen<br />

Workhop <strong>für</strong> alle Interessierten anbieten.<br />

Wo und wann hängt ganz von der<br />

Zusammensetzung der Gruppe ab. Des-<br />

halb: Bitte melden Sie Ihr generelles<br />

Interesse mit untenstehendem Talon<br />

(oder per Mail) bei der Geschäftsstelle<br />

an. Wir können so nach Bedarf allenfalls<br />

auch Anfänger- sowie Fortgeschrittenen-<br />

Gruppen machen. Der Workshop richtet<br />

sich an alle, die gerne einen Einblick<br />

gewinnen wollen in den Umgang mit<br />

sozialen Medien.<br />

// Ja, ich bin interessiert an einem Workshop «Soziale Medien»<br />

Ich möchte teilnehmen. Bitte melden Sie Ihr Interesse bis spätestens<br />

am 15. August 20<strong>12</strong>:<br />

Vorname, Name, Alter<br />

AHV-/IV-Nummer<br />

Strasse, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon, E-Mail<br />

Anfänger Fortgeschritten<br />

Mitglied Nichtmitglied<br />

<strong>Schweizerische</strong> Muskelgesellschaft, Kanzleistrasse 80, CH-8004 Zürich<br />

Telefon 044 245 80 30, Fax 044 245 80 31, <strong>info</strong>@muskelgesellschaft.ch<br />

AkTuELL<br />

33 |||


||| 34 AkTuELL<br />

Grosses Kino: Im Computerlager wurde<br />

gefilmt, geschnitten und gestaunt<br />

Das Computerlager, das vom 19. bis 25. Februar in Gontenschwil (AG) stattfand,<br />

war ganz dem Filmen gewidmet. Es entstand ein Magazin aus Reportagen,<br />

Märchen und Komödien, die sich sehen lassen!<br />

/ Lagerteilnehmerinnen und -teilnehmer<br />

Nein, ein Ferienlager war das nicht! Die<br />

neun Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

sowie ihre 14 Betreuungspersonen hatten<br />

sich <strong>für</strong> die Woche einiges vorgenommen:<br />

Drehbücher schreiben, Filme<br />

drehen, Filme schneiden!<br />

Konzentriertes Arbeiten<br />

Gestartet wurde am ersten Morgen mit<br />

einer Redaktionssitzung. Die Jugendlichen<br />

konnten den Einsatz der Kameras<br />

kaum erwarten. Vier Tage lang wurde<br />

gedreht und geschnitten, bis die Filme<br />

am Gala-Abend dem neugierigen Publi-<br />

kum vorgeführt werden konnten. Neben<br />

einer Sportreportage wurden ein Märchen,<br />

eine dramatische sowie eine Fantasy-Komödie<br />

gezeigt. Trotz vieler Arbeit<br />

kamen Erholung und Spass nicht zu kurz:<br />

Neben einem Besuch im «Naturama» in<br />

Aarau wurde sogar Bowling gespielt!<br />

// Nächste Durchführung 2013<br />

9.-16. Februar 2013 (Achtung, nicht<br />

überall sind Schulferien, klären Sie<br />

möglichen Dispens mit der Schule<br />

frühzeitig und kontaktieren Sie uns).<br />

Das Lager stand im Zeichen des Films. Die ganze woche wurde intensiv gearbeitet.<br />

Foto: zVg


<strong>info</strong> <strong>02</strong>.<strong>12</strong><br />

Herzliche Einladung zum dritten<br />

«Social Day» von SIX<br />

SIX lädt auch dieses Jahr Muskelkranke ein. Während das Programm noch nicht<br />

fest steht, ist das Datum bereits gewählt: Am Donnerstag, 27. September 20<strong>12</strong>,<br />

lassen sich die Verantwortlichen des Finanzdienstleisters wieder etwas einfallen.<br />

/ Geschäftsstelle<br />

Normalerweise dreht sich bei SIX alles<br />

um Finanzen. SIX ist eine international<br />

führende Anbieterin von Finanzplatz--<br />

Infrastruktur-Dienstleistungen mit insgesamt<br />

3›900 Mitarbeitenden in 25 Ländern.<br />

Am 27. September liegt der Fokus<br />

aber zumindest in der Schweiz an einem<br />

ganz anderen Ort: Bei einem Ausflug zu<br />

einer Ausstellung oder einer Sehenswürdigkeit<br />

stehen Sie im Zentrum. Ziel des<br />

gemeinsam verbrachten Nachmittags ist<br />

es, Kontakte herzustellen, gemeinsam<br />

AkTuELL<br />

einen schönen Tag zu verbringen und<br />

auf Hindernisse aufmerksam zu machen,<br />

denen Muskelkranke ausgesetzt sind.<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> die Teilnahme ist<br />

Offenheit sowie Freude an einem interessanten<br />

und geselligen Programm. Ort<br />

und Zeit werden Ihnen nach Anmeldeschluss<br />

mitgeteilt. Das Tagesprogramm,<br />

bzw. wohin der Ausflug führt, den Transport<br />

ab Treffpunkt sowie die Verpflegung<br />

wird von SIX organisiert.<br />

// Ja, ich bin am Donnerstag, 27. September 20<strong>12</strong> dabei, sofern der bislang<br />

nicht bekannte Ort mir passt!<br />

Anmeldeschluss ist der 31. Juli 20<strong>12</strong>:<br />

Vorname, Name<br />

Behinderung<br />

AHV-/IV-Nummer<br />

Strasse, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon, E-Mail<br />

Mitglied Nichtmitglied<br />

<strong>Schweizerische</strong> Muskelgesellschaft, Kanzleistrasse 80, CH-8004 Zürich<br />

Telefon 044 245 80 30, Fax 044 245 80 31, <strong>info</strong>@muskelgesellschaft.ch<br />

35 |||


<strong>info</strong> <strong>02</strong>.<strong>12</strong> AkTuELL<br />

Laufend Gutes tun!<br />

An immer mehr Laufveranstaltungen wird Geld <strong>für</strong> die Muskelgesellschaft<br />

gesammelt. Machen auch Sie mit und unterstützen Sie uns – wie unser<br />

Botschafter, der erfolgreiche Marathonläufer Patrick Wieser.<br />

/ Geschäftsstelle<br />

Das Laufen ist seine Leidenschaft. Nun<br />

setzt sich der erfolgreiche Marathonläufer<br />

Patrick Wieser auch <strong>für</strong> die Anliegen Mus-<br />

kelkranker ein. Sein Engagement hat einen<br />

persönlichen Hintergrund: Sein Spielka-<br />

merad aus der Schulzeit war muskelkrank.<br />

Dessen Zustand verschlechterte sich von<br />

Monat zu Monat, bis er kurz nach der obli-<br />

gatorischen Schulzeit verstarb. «Ich finde<br />

es toll, dass sich die Muskelgesellschaft so<br />

stark <strong>für</strong> Bedürfnisse von Menschen mit<br />

einer Muskelkrankheit einsetzt.»<br />

So können Sie sich engagieren<br />

An Läufen, mit denen wir eine Partner-<br />

schaft eingegangen sind (siehe unten)<br />

können Sie, Ihre Freunde und Bekannten<br />

bei der Anmeldung einen Betrag <strong>für</strong> die<br />

Muskelgesellschaft spenden.<br />

An einigen Veranstaltungen gibt es<br />

zusätzlich die Möglichkeit von Benefiz-<br />

läufen, Läuferinnen und Läufer suchen<br />

Sponsoren und sammeln so pro Kilo-<br />

meter Geld <strong>für</strong> die Muskelgesellschaft.<br />

Erfolgreiche Sponsorinnen und Sponso-<br />

ren belohnen wir mit einem atmungsakti-<br />

ven «muskelkrank & lebensstark» T-Shirt.<br />

Das T-Shirt gibt es auch in unserem Shop<br />

<strong>für</strong> 20 Franken zu kaufen (www.muskel-<br />

gesellschaft.ch).<br />

unser neuster Botschafter: patrick<br />

wieser, passionierter Marathonläufer.<br />

// Hier können Sie uns unterstützen<br />

/ Bürenlauf (www.buerenlauf.ch)<br />

Sa,13. Oktober 20<strong>12</strong><br />

/ Gossauer weihnachtslauf<br />

(Gossau SG, www.weihnachtslauf.ch)<br />

Sa, 1. Dezember 20<strong>12</strong><br />

/ Silvesterlauf (www.silvesterlauf.ch)<br />

So, 16. Dezember 20<strong>12</strong><br />

/ weitere Auskünfte bei der<br />

Geschäftsstelle: 044 245 80 30 oder<br />

auf www.muskelgesellschaft.ch<br />

Fotos: zVg<br />

37 |||


<strong>info</strong> <strong>02</strong>.<strong>12</strong><br />

Praktisch, aber nicht plump –<br />

Mode <strong>für</strong> Menschen im Rollstuhl<br />

Ein behindertes Kind stellt Eltern immer wieder vor Herausforderungen.<br />

Zum Beispiel: Die Hosen, die es zu kaufen gibt, sind viel zu mühsam anzuziehen.<br />

Statt zu verzagen, hat Anneli Cattelan selbst Hand angelegt. Sie schneidert<br />

funktionelle Jacken und Hosen nach Mass. Dank der Kooperation zwischen der<br />

Muskelgesellschaft gibt es diese nun <strong>für</strong> Mitglieder mit fünfzig Prozent Rabatt.<br />

/ Geschäftsstelle<br />

Mit «Not macht erfinderisch» beschreibt<br />

Anneli Cattelan, wie sie zu ihrer Geschäftsidee<br />

gekommen ist. Behindert zu sein<br />

absorbiere viel Kraft und Zeit, deshalb<br />

kam ihr der Gedanke: Warum unnötige<br />

Energie verschwenden, in Dutzend<br />

Läden auf die Suche nach einigermassen<br />

passenden Kleidern zu gehen, um dann<br />

// 50 Prozent Vergünstigung <strong>für</strong><br />

unsere Mitglieder<br />

Wir testen <strong>für</strong> Sie ein Rabattmodell:<br />

Während der Pilotphase bekommen<br />

Sie bis zu einem Bestellbetrag von<br />

1‘000 Franken 50 Prozent des<br />

Preises erlassen.<br />

So gehen Sie vor:<br />

Kontaktieren Sie Anneli Cattelan<br />

über 079 800 24 40 oder via Mail:<br />

box@maulwurf-zieht-an.ch;<br />

die Muskelgesellschaft bestätigt<br />

dann mit Ihrer Zustimmung Ihre<br />

Mitgliedschaft.<br />

Fotos: zVg<br />

AkTuELL<br />

festzustellen, dass es trotzdem nur eine<br />

suboptimale Lösung ist? Mit dem Maulwurf,<br />

der trotz Sehbehinderung immer<br />

seinen Weg findet und sein eigenes Leben<br />

führt, als Namensgeber, startete sie ihr<br />

Unternehmen. Ihr Angebot: funktionelle<br />

Kleidung nach Mass <strong>für</strong> Menschen mit<br />

besonderen Bedürfnissen.<br />

39 |||


||| 40<br />

In küRZE<br />

Der Berg ruft!<br />

Freie plätze auf procap-hüttentouren.<br />

Auf den Berg? Alleine undenkbar, aber<br />

mit Hilfe geht das! Körperbehinderte<br />

werden in Trekking-Rollstühlen zu den<br />

Hütten gerollt und getragen. Übernachtet<br />

wird in einfachen Hütten mitten in der<br />

wunderschönen Bergwelt. Drei Termine<br />

stehen zur Verfügung: 21./22. Juli (Vals<br />

GR), 25./26. August (Corno Griess TI/<br />

Nufenenpass) und 15./16. September<br />

im französisschprachigen Wallis. Kosten:<br />

CHF 150.- <strong>für</strong> Procap-Mitglieder und Mitglieder<br />

der Muskelgesellschaft. Anmeldeschluss<br />

ist jeweils ein Monat vor Durchführung,<br />

Teilnehmendenzahl jeweils 2-3<br />

Rollstuhlfahrende plus FussgängerInnen.<br />

Procap 062 206 88 88, <strong>info</strong>@procap.ch<br />

Test-Rollstuhl-Wanderer gesucht!<br />

Mitarbeit an Rollstuhl-tauglichen<br />

wanderrouten.<br />

Das Projekt «SchweizMobil» arbeitet<br />

daran, sein Angebot <strong>für</strong> Rollstuhlfahrerinnen<br />

und -fahrer auszuweiten. Zu<br />

diesem Zweck sucht Mobility International<br />

Schweiz (MIS) Rollstuhlfahrer in<br />

den Regionen Basel in der Zentral- und<br />

Westschweiz, die gemeinsam mit Mitarbeitenden<br />

der Organisation Wanderungen<br />

testen, beschreiben und im Bild<br />

festhalten. Anforderungen: selbständige<br />

Anreise, sportliche Konstitution, Freude<br />

an Projektmitarbeit. Der Aufwand wird<br />

entschädigt. Kontakt: Mobility International,<br />

062 2<strong>12</strong> 67 40, <strong>info</strong>@mis-ch.ch<br />

Hotel-Ferien dank Hotelspitex<br />

pilotprojekt ermöglicht Ferien im hotel.<br />

«Claire & George» ist nicht der Name<br />

eines Films, sondern eines innovativen<br />

Pilotprojekts, das zwischen Mai und<br />

Oktober 20<strong>12</strong> in Hotels der Region<br />

Bern Hotelaufenthalte mit Spitexpflege<br />

ohne Mehrkosten anbietet. Neugierig?<br />

www.claireundgeorge.ch<br />

Huusglön<br />

Diese clowns machen hausbesuche!<br />

Seit 2007 überraschen die Huusglön<br />

(www.huusglön.ch) Menschen mit ganz<br />

verschiedenen Behinderungen. Zu den<br />

Besuchen gehen die Clowns in der Regel<br />

zu zweit, in einem detaillierten Vorgespräch<br />

werden die Besuche besprochen.<br />

Den Clowns ist bewusst, dass jeder Auftritt<br />

ein Eintreten in die Privatsphäre der<br />

besuchten Menschen ist. Spontaneität<br />

und Sensibilität gehören deshalb in jeden<br />

Huusglönkoffer. Die Besuche sind kostenlos,<br />

die Clowns erhalten <strong>für</strong> ihren Auftritt<br />

eine Aufwandsentschädigung. Auf<br />

Wunsch wird ein Einzahlungsschein <strong>für</strong><br />

einen freiwilligen Beitrag an den Verein<br />

abgegeben, man kann beim Trägerverein<br />

auch Mitglied werden.


<strong>info</strong> <strong>02</strong>.<strong>12</strong> In küRZE<br />

Buchempfehlungen<br />

«pflegend begleiten»<br />

(careum, pro Senectute und SRk)<br />

Unzählige Menschen begleiten, unter-<br />

stützen oder pflegen andere Menschen in<br />

ihrem Prozess des Altseins, Krankseins und<br />

Sterbens. Sie leisten gesellschaftlich sehr<br />

wertvolle Arbeit und entlasten auch das<br />

Gesundheits- und Sozialwesen. Der Inhalt<br />

des Ratgebers geht nicht auf spezifische<br />

Krankheitsbilder ein, es werden vielmehr<br />

Fragen und Probleme angesprochen, die<br />

oft in ähnlicher Weise auftauchen, wie z.B.<br />

Unterstützung beim Aufstehen, bei der<br />

Körperpflege, im Umgang mit Hör- oder<br />

Sehproblemen und dem Sterben.<br />

// Shop<br />

Erhältlich beim<br />

Careum-Verlag,<br />

Pestalozzistrasse<br />

3/5, 8032 Zürich,<br />

043 222 51 50,<br />

www.verlag-careum.ch,<br />

CHF 38.00<br />

«neuro-palliative care»<br />

(christoph Gerhard)<br />

Menschen mit fortgeschrittenen neurologischen<br />

Erkrankungen stellen besondere<br />

Anforderungen an Pflegende. Sie<br />

sind in der Regel kognitiv, kommunikativ<br />

und körperlich beeinträchtigt. Mit diesen<br />

Menschen zu kommunizieren, ihre<br />

Bedürfnisse und Leiden zu erkennen<br />

und zu lindern ist eine große Herausforderung.<br />

Dazu sind mitunter ein körpernaher,<br />

körpersprachlicher Dialog und<br />

stellvertretende, <strong>für</strong>sprechende Entscheidungen<br />

der Behandler notwendig. Neben<br />

einer palliativen Haltung, die sich konsequent<br />

am Patienten orientiert, sind gute<br />

neurologische Kenntnisse erforderlich,<br />

die dieses Buch vermittelt.<br />

// Shop<br />

Bestellung über<br />

www.verlaghanshuber.com<br />

CHF 53.90<br />

Unser online Marktplatz<br />

Sie suchen ein Auto <strong>für</strong> den Transport eines Elektrorollstuhls? Oder sie fahren<br />

in die Ferien und benötigen Assistenzpersonen? Haben Sie ein Hilfsmittel zu<br />

verkaufen oder freie Zeit zu vergeben? Dann sind Sie richtig auf unserem<br />

online Marktplatz. Auf unserer Webseite www.muskelgesellschaft.ch in der<br />

Rubrik Kontakt/Marktplatz schalten wir Ihr Inserat auf. Werfen Sie einen Blick<br />

hinein, vielleicht gibt es aktuell etwas <strong>für</strong> Sie.<br />

41 |||


||| 42 kOnTAkT- unD SELBSThILFEGRuppEn<br />

Die Kontakt- und Selbsthilfegruppen <strong>für</strong> Betroffene und Angehörige dienen der<br />

gegenseitigen Unterstützung und sind wichtige Quellen des Informationsaustauschs.<br />

Die Muskelgesellschaft unterstützt den Aufbau neuer Gruppen.<br />

An dieser Stelle führen wir Namen sowie Telefon und/oder E-Mail-Adressen der<br />

Selbsthilfegruppenleitenden auf. Für weitere Informationen kontaktieren Sie die<br />

Geschäftsstelle oder konsultieren Sie unsere Website:<br />

www.muskelgesellschaft.ch unter der Rubrik Dienstleistungen/Selbsthilfegruppen.<br />

// Selbsthilfegruppen<br />

<strong>für</strong> Eltern von behinderten Kindern<br />

(teilweise mit den Kindern)<br />

Duchenne/Becker<br />

/ Regionalgruppe Aargau<br />

Yvonne Ihringer, T 056 406 18 37,<br />

yvodobo@yahoo.de<br />

/ Regionalgruppe Basel / nw-Schweiz<br />

Anneli cattelan, T 061 411 09 92,<br />

cattelan@ebmnet.ch<br />

/ Regionalgruppe Bern<br />

Franziska Anderegg, T 062 922 85 47,<br />

f.anderegg@besonet.ch<br />

/ Regionalgruppe Innerschweiz<br />

Susanna hanke, T 041 322 05 44,<br />

susanna_hanke54@sunrise.ch<br />

/ Regionalgruppe Zürich<br />

christa Bettex, T 044 858 20 70,<br />

christa.bettex@gmail.com<br />

SMA und andere Diagnosen<br />

/ Vreni Rimensberger, T 044 970 32 03<br />

verena.rimensberger@bluewin.ch<br />

Myotone Dystrophie<br />

/ Edwin Burkhardt, T 062 758 29 38,<br />

edwin.burkhardt@bluewin.ch<br />

// Selbsthilfegruppen<br />

<strong>für</strong> Angehörige von erwachsenen<br />

Betroffenen<br />

Alle Muskelkrankheiten<br />

/ Erika Althaus, T 056 424 10 55,<br />

althaus59@bluewin.ch<br />

// Selbsthilfegruppen <strong>für</strong> erwachsene<br />

Betroffene<br />

Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)<br />

/ Informationen zu ALS und den<br />

kontaktgruppen in Bern, St.Gallen<br />

und Zürich:<br />

Muskelgesellschaft, T 044 245 80 30,<br />

<strong>info</strong>@muskelgesellschaft.ch<br />

/ Selbsthilfegruppe Aarau<br />

Martine Verwey, T 044 272 52 16,<br />

verwey@active.ch<br />

/ Selbsthilfegruppe Basel<br />

Yvonne Frei, T 061 701 72 82,<br />

yvonne.frei@intergga.ch<br />

/ Selbsthilfegruppe wallis<br />

Marie-Louise hugentobler,<br />

T <strong>02</strong>7 346 23 50


<strong>info</strong> <strong>02</strong>.<strong>12</strong><br />

Neurale Muskelatrophien<br />

(CMT/HMSN)<br />

/ Regionalgruppe Bern & umgebung<br />

Brigitte nyffenegger, T 031 371 48<br />

51, bri.nyff@bluewin.ch<br />

/ Regionalgruppe Zürich-,<br />

Ost- & Zentralschweiz<br />

Franziska Leu, T 044 948 <strong>02</strong> 55,<br />

jakob.leu@bluewin.ch<br />

Entzündliche Muskelkrankheiten,<br />

Myositis<br />

/ Erica Steiger, T 071 855 44 91<br />

Friedreich-Ataxie (FA)<br />

/ hedy wolfer-haas, T 032 677 16 42,<br />

<strong>info</strong>@fa-kontaktgruppe.ch,<br />

admin@fa-kontaktgruppe.ch<br />

/ Regionalgruppe Bern & umgebung<br />

penny Gerber-Lane, T 031 721 45 09,<br />

gerberin@rubigen.ch<br />

Myasthenia gravis (MG)<br />

/ Regionalgruppe Bern & umgebung<br />

René Abplanalp, T 033 223 64 45,<br />

rene.a@sunrise.ch<br />

/ Regionalgruppe Mittelland<br />

Vincenca Volluz, T 032 841 18 01,<br />

enzavolluz@hotmail.com<br />

/ Ansprechperson Ostschweiz<br />

norbert Vergunst, T 071 855 17 17,<br />

n.vergunst@bluemail.ch<br />

/ Regionalgruppe Zentralschweiz<br />

hermann Stöckli-Bircher,<br />

T 041 610 62 37,<br />

hermannstoeckli@bluewin.ch<br />

kOnTAkT- unD SELBSThILFEGRuppEn<br />

/ Regionalgruppe Zürich<br />

Lizette Stögmüller, T 044 941 30 84,<br />

lizstoe@hispeed.ch<br />

Myotone Dystrophie<br />

/ Regionalgruppe Mittelland<br />

Elisabeth Messerli-Burri,<br />

T 031 869 24 74,<br />

pemesserli@bluewin.ch<br />

/ Regionalgruppe Ostschweiz<br />

käthi ulmer-kohli, T 052 765 14 33<br />

Progressive Muskeldystrophien<br />

(Duchenne, Becker, Fazio-skapulohumerale-,<br />

Gliedergürtel- und<br />

Augenmuskel-Form)<br />

/ urban Metry, T 031 941 05 06,<br />

metryu@gmx.ch<br />

Morbus Pompe<br />

/ Muskelgesellschaft, T 044 245 80 30,<br />

<strong>info</strong>@muskelgesellschaft.ch<br />

Fazio-skapulo-humerale<br />

Muskeldystrophie<br />

/ Elisabeth Fröhlich, T 044 822 00 20,<br />

elisafroehlich@hotmail.com<br />

Spinale Muskelatrophien (SMA)<br />

/ Gruppe übrige Deutschschweiz<br />

Elisabeth nachtigall, T 044 937 26 45,<br />

enachtigall@artline.ch<br />

/ Gruppe nordwestschweiz<br />

René Matzler, T 061 981 46 77,<br />

rene.matzler@bluewin.ch<br />

43 |||


||| 44 kOnTAkT- unD SELBSThILFEGRuppEn<br />

Nicht eindeutig diagnostizierte,<br />

seltene Muskelerkrankungen,<br />

«Soleil»<br />

/ heinz Bühlmann, T 062 822 29 03,<br />

heibu@bluewin.ch<br />

Polyneuropathie<br />

/ Gruppe Bern & umgebung<br />

hermann Lüthi, T 031 721 63 26,<br />

hermann.luethi@gmx.ch<br />

/ Gruppe Solothurn & umgebung<br />

Max wirth, T 032 622 85 67,<br />

max-wirth@bluewin.ch<br />

/ Gruppe Thun & umgebung<br />

Martha Grüneisen, T 033 681 22 59<br />

/ Gruppe Thurgau<br />

heinz & heidy hintermann,<br />

T 071 351 54 64,<br />

huh.hintermann@gmx.ch<br />

/ Gruppe Zürcher Oberland<br />

werner Bussmann,<br />

T 052 383 27 35,<br />

buko@bluewin.ch<br />

Fibromyalgie<br />

/ hinweise zu verschiedenen<br />

Fibromyalgie-kontakt-Adressen<br />

finden Sie auf:<br />

www.muskelgesellschaft.ch<br />

Vermissen Sie eine Selbsthilfegruppe<br />

zu einem bestimmten<br />

Krankheitsbild in ihrer Region?<br />

Dann melden Sie sich bei der<br />

Geschäftsstelle:<br />

<strong>info</strong>@muskelgesellschaft.ch<br />

Telefon 044 245 80 30<br />

Wir nehmen ihr Anliegen auf und<br />

versuchen eine Gruppe aufzugleisen,<br />

wenn das Bedürfnis da ist.


<strong>info</strong> <strong>02</strong>.<strong>12</strong><br />

puBLIkATIOnEn<br />

Die Muskelgesellschaft stellt Publikationen rund um Muskelkrankheiten zur<br />

Verfügung. Einige Publikationen geben wir gratis ab. Bei grösseren Mengen<br />

erheben wir einen Unkostenbeitrag <strong>für</strong> Verpackungs- und Versandspesen.<br />

Unsere Broschüren können auch als <strong>PDF</strong> Datei auf www.muskelgesellschaft.ch<br />

unter Dienstleistungen / Publikationen & Shop herunter geladen werden.<br />

// Allgemeine Informationen und Shopartikel preis in chF Anzahl<br />

/ Die Muskelgesellschaft * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

/ was ist muskelkrank? * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

/ Regionale neuromuskuläre Zentren & Myosuisse * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

/ 35 Jahre Muskelgesellschaft * gratis _____<br />

Ein Rückblick von Erica Brühlmann-Jecklin, Gründerin 1974<br />

/ Mit ihrem Vermächtnis Gutes tun * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

/ notfallpass <strong>für</strong> Muskelkranke – auch I / E (laminiert) 1) 10.– _____<br />

/ Ausweis <strong>für</strong> Muskelkranke mit Sprechbehinderung 10.– _____<br />

auch I / E (laminiert) 1)<br />

/ Eigernordwand Briefmarken<br />

Anzahl Bogen à 14 Marken A-post (chF 14.– + 4.–) 2) 18.– _____<br />

Anzahl Bogen à 14 Marken B-post (chF 11.90 + 3.10) 2) 15.– _____<br />

/ Verschiedene postkarten, assortiert<br />

Motiv «Starke Leben», 13 Stück à chF 1.50 19.50 _____<br />

Motiv «Jahresberichte», 5 Stück à chF 1.50 7.50 _____<br />

/ Atmungsaktives T-Shirt «muskelkrank & lebensstark» 20.– _____<br />

Grössen: XS, S, M, L, XL<br />

1) Nach der Bestellung von Ausweisen werden Sie betreffend Ihrer Angaben kontaktiert.<br />

Bitte geben Sie die Sprache des Ausweises an: I=Italienisch, E=Englisch sowie D=Deutsch.<br />

2) Damit unterstützen Sie unser Engagement <strong>für</strong> Muskelkranke<br />

45 |||


||| 46 puBLIkATIOnEn<br />

// Informationen zu spezifischen Muskelkrankheiten preis in chF Anzahl<br />

Friedreich-Ataxie (FA)<br />

/ Friedreich Ataxie * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung PD Dr. med. Hans Jung<br />

Myasthenia Gravis (MG)<br />

/ Myasthenia Gravis * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung Dr. med. Dirk Fischer<br />

/ Leitfaden <strong>für</strong> Myasthenia gravis (MG) 10.- _____<br />

Deutsche Myasthenie <strong>Gesellschaft</strong> e.V. , 10. Auflage<br />

/ notfallausweis Myasthenia gravis (papier, selbst auszufüllen) * gratis _____<br />

Spinale Muskelatrophien<br />

/ Spinale Muskelatrophien (SMA) * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung Prof. Dr. med. Maja Steinlin<br />

Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)<br />

/ Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung Prof. Dr. med. Markus Weber<br />

/ Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) – Selbsthilfegruppen * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

Mitarbeit Verena Hunziker<br />

/ ALS. Mit der krankheit leben lernen 10.– _____<br />

Ein Handbuch der DGM mit praktischen Hilfen <strong>für</strong> Betroffene und Angehörige<br />

mit einem Schweizer Informationsteil auf S. 94<br />

/ Amyotrophe Lateralsklerose (ALS). Eine Information <strong>für</strong><br />

patienten und Angehörige 10.– _____<br />

Herausgegeben von der DGM und der Muskelgesellschaft<br />

Neuropathien<br />

/ polyneuropathien * gratis ____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung Prof. Dr. med. Andreas Steck


<strong>info</strong> <strong>02</strong>.<strong>12</strong> puBLIkATIOnEn<br />

preis in chF Anzahl<br />

Neurale Muskelatrophien (HMSN/CMT)<br />

/ neurale Muskelatrophien (hMSn/cMT) * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung Dr. med. Oswald Hasselmann<br />

/ Die neuralen Muskelatrophien dargestellt aus dem 15.– _____<br />

Blickwinkel eines Betroffenen<br />

Werner Stecher<br />

/ cMT-ID-karte (3-seitig in plastikhülle) 10.– _____<br />

Muskeldystrophien<br />

/ Dystrophinopathien. Duchenne und Becker * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung Dr. med. Andrea Klein<br />

/ Muskeldystrophie Duchenne in der praxis 30.– _____<br />

D. Bron / D. Pongratz (Hrsg.), Verlag Hans Huber, Bern 2004<br />

(Spezialpreis <strong>für</strong> Mitglieder, offizieller Ladenpreis CHF 42.–)<br />

/ Myotone Dystrophie (curschmann-Steinert’sche krankheit) * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung Dr. med. Andrea Klein<br />

/ Die progressiven Muskeldystrophien * gratis _____<br />

(Duchenne, Becker, Fazio-skapulo-humerale Form,<br />

Gliedergürtel-Form, Myotone Dystrophie)<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung Dr. med. Andrea Klein<br />

/ Muskeldystrophie Duchenne/Becker: Leitfaden wie weiter? * gratis _____<br />

Für Eltern, Neuauflage 2011. Von Anneli Cattelan in Zusammenarbeit<br />

mit verschiedenen Selbsthilfegruppen-Teilnehmenden<br />

Entzündliche Muskelerkrankungen<br />

/ Myositis * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung Prof. Dr. med. Kai Rösler<br />

47 |||


||| 48 puBLIkATIOnEn<br />

// Atmung<br />

/ Atemstörungen und häusliche Beatmung * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

Mitarbeit Lukas Böni, dipl. Physiotherapeut SRK<br />

// Leben mit einer Muskelkrankheit / Psychologie / Abschied<br />

preis in chF Anzahl<br />

/ Starke Leben. wie Muskelkranke ihren Alltag bewältigen 39.– _____<br />

Helga Kessler, Verlag rüffer&rub, Zürich 2009, mit CD<br />

/ So anders doch nicht. Die pubertät eines körperbehinderten * gratis _____<br />

Melanie Müller, Schwerpunkt: Muskeldystrophie Duchenne.<br />

Semesterarbeit Wirtschaftsgymnasium Olten, 2000<br />

/ Ich lebe sehr gerne. Skizzen eines jungen schwerbehinderten Mannes 20.– _____<br />

Marco Müller / Erica Brühlmann-Jecklin, Anja-Verlag, 2001<br />

/ hockey ist die beste Medizin. Marco Müller, 2003 20.– _____<br />

/ Loslassen – eine kunst, die schmerzt und doch ins Leben führt * gratis _____<br />

Dr. med. R. Moser<br />

/ halb so rosig. Skizzen einer jungen schwerbehinderten Frau 28.00 _____<br />

Erica Brühlmann-Jecklin / Therese Thalmann, Verlag Hans Huber, Bern 2005<br />

/ Tag <strong>für</strong> Tag. was unheilbar kranke kinder bewegt 48.– _____<br />

Ursula Eichenberger, Verlag rüffer&rub, Zürich 2005<br />

/ Atemlos. Aufzeichnungen zwischen Beatmungsmaschine, 29.80 _____<br />

Schläuchen und computer<br />

Sonja Balmer, Limmat-Verlag, Zürich 2006<br />

* Bei grossen / schweren Mengen erheben wir einen Unkostenbeitrag <strong>für</strong> Versandspesen.


<strong>info</strong> <strong>02</strong>.<strong>12</strong><br />

// DVD’s zur Ausleihe (Auswahl)<br />

Für die Ausleihe von DVD‘s wird ein Unkostenbeitrag von CHF 10.– verrechnet.<br />

/ «Ausnahmesituation». Ein Film von Tom Vaughan, 2010, 101 Min.<br />

Der Film zeigt, wenn auch etwas im Stil Hollywoods, mit der Geschichte einer Familie<br />

die Problematik der seltenen Krankheiten und die Medikamentenentwicklung auf.<br />

/ «Inside I am dancing». Film von Damien O‘Donnell, 2004, 100 Min.<br />

Eine beeindruckende Freundschaft zwischen einem Paraplegiker und einem Jungen mit<br />

Muskeldystrophie Duchenne auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben.<br />

/ «Antonia lässt los». Film von Marianne pletscher, SF DRS, 2004. 60 Min.<br />

Antonia Bianchi litt an der unheilbaren Muskelkrankheit ALS. Abschied nehmen vom<br />

Körper, von allen Tätigkeiten und den Menschen, die sie liebte: Sie hat es gelernt und<br />

lebt es beispielhaft vor.<br />

/ «Tänzer zwischen den welten». Film von Anneliese Schmid, 2006. 52 Min.<br />

Ein Film über den Schriftsteller, seine Arbeit und sein Leben als Muskelkranker in New York.<br />

/ «Seiltänzer – Balancing Act». Film von Annette paltzer u.w., 2006, 78 Min.<br />

Der Dokumentarfilm zeigt die Auseinandersetzung mit Behinderung aus verschiedenen<br />

Perspektiven.<br />

/ «Medical Talk auf Telebärn». Sendung von Telebärn, 2007, 20 Min.<br />

Die Sendung auf dem Lokalfernsehen von Bern zeigt PD Dr. med. Maja Steinlin und<br />

Nadja Schmid.<br />

// Bestellung<br />

Bitte senden Sie die oben vermerkten Publikationen mit Rechnung* an:<br />

Vorname, Name<br />

Strasse, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Datum, Unterschrift<br />

Bemerkung (T-Shirt-Gr.)<br />

puBLIkATIOnEn<br />

*Bei grossen / schweren Mengen erheben wir einen<br />

Unkostenbeitrag <strong>für</strong> Versandspesen.<br />

Mitglied Nichtmitglied<br />

<strong>Schweizerische</strong> Muskelgesellschaft, Kanzleistrasse 80, CH-8004 Zürich<br />

Telefon 044 245 80 30, Fax 044 245 80 31, <strong>info</strong>@muskelgesellschaft.ch<br />

49 |||


||| 50 BEITRITTSERkLäRunG<br />

// Beitritts- und Kontaktformular<br />

Mit dem untenstehenden Formular können Sie Informationen bestellen und<br />

sich als Mitglied anmelden. Alle Informationen zur Muskelgesellschaft sowie<br />

ein elektronisches Anmeldeformular finden Sie auch im Internet unter<br />

www.muskelgesellschaft.ch.<br />

Ich möchte gerne Mitglied der Muskelgesellschaft werden:<br />

Name, Vorname<br />

Strasse, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon privat<br />

E-Mail<br />

Geburtsdatum<br />

Diagnose<br />

AHV-/IV-Nummer<br />

des Betroffenen<br />

Ich bin selbst muskelkrank* (Jahresbeitrag CHF 35.–)<br />

Ich bin Angehörige/r einer muskelkranken person* (Jahresbeitrag CHF 35.–)<br />

Name des/der Betroffenen<br />

Verwandtschaftsverhältnis<br />

Ich bin nicht muskelkrank* und trete der Muskelgesellschaft<br />

als Gönnermitglied bei (Jahresbeitrag CHF 50.–)<br />

Ich möchte die <strong>Schweizerische</strong> Muskelgesellschaft unterstützen.<br />

Bitte senden Sie mir:<br />

einen Einzahlungsschein<br />

(PC-Konto 80-29554-4)<br />

Unterschrift<br />

Bitte richten Sie Ihre Angaben an:<br />

<strong>Schweizerische</strong> Muskelgesellschaft, kanzleistrasse 80, ch-8004 Zürich<br />

Telefon 044 245 80 30, Fax 044 245 80 31, <strong>info</strong>@muskelgesellschaft.ch<br />

* Unter Muskelkrankheiten versteht man alle neuromuskulären Erkrankungen.


||| 2<br />

// EDITORIAL 3<br />

// ALS-SchWERpUnkT: pERSÖnLIch<br />

«Wenn meine Tochter gross ist, soll sie wissen, ich habe nie aufgegeben.» 4<br />

ALS: Therapiestandards helfen die Lebensqualität zu erhalten 9<br />

// ALS-SchWERpUnkT: pFLEGE-MEDIZIn-FORSchUnG<br />

ALS-Care-Trainings - Neustart 2013 11<br />

Aufbruchstimmung am 22. Internationalen ALS-Symposium in Sydney <strong>12</strong><br />

5. ALS-Tag: Mut <strong>für</strong> ein Leben mit einer unheilbaren Krankheit 14<br />

// SEITEnWEchSEL<br />

Eine völlig neue Perspektive ... 17<br />

// SOZIALpOLITIk<br />

Behindertenorganisationen kämpfen gegen IV-Revision 20<br />

IV-Assistenzbeitrag: Wer, was, wie, wann, warum? 21<br />

// AkTUELL<br />

Schwere Jungs und strahlende Gesichter: Love Ride! 22<br />

Care-Trainings <strong>für</strong> Eltern muskelkranker Kinder – neuer Start 2013 24<br />

Diagnose Friedreich Ataxie – was nun? 25<br />

Mitgliederversammlung im Wallis 26<br />

Neue Gesichter auf der Geschäftsstelle der Muskelgesellschaft 29<br />

Wertvoller Austausch und Weiterbildung <strong>für</strong> Fachpersonen 30<br />

Boxenstopp 20<strong>12</strong>: Attraktives Gruppentreffen – auch <strong>für</strong> Neue 31<br />

Der «Lions Day» wird in Erinnerung bleiben 32<br />

Social Media – wie geht das? Und brauch ich das überhaupt? 33<br />

Grosses Kino: Im Computerlager wurde gefilmt und gestaunt 34<br />

Herzliche Einladung zum dritten «Social Day» von SIX 35<br />

Laufend Gutes tun! 37<br />

Praktisch, aber nicht plump – Mode <strong>für</strong> Menschen im Rollstuhl 39<br />

// SERvIcE<br />

In Kürze 40<br />

Kontakt- und Selbsthilfegruppen 42<br />

Publikationen 45<br />

Beitrittserklärung 50<br />

<strong>info</strong> 01.<strong>12</strong><br />

Umschlagfoto: Vera Markus<br />

<strong>info</strong> 01.<strong>12</strong><br />

Franziska Mattes<br />

Geschäftsführerin<br />

Elvira Merz<br />

Buchhaltung/Administration<br />

Impressum<br />

Simone Manap<br />

Kommunikation/Fundraising<br />

Susi Obrist<br />

Sozialarbeiterin FH<br />

<strong>Schweizerische</strong> Muskelgesellschaft<br />

Kanzleistrasse 80<br />

CH-8004 Zürich<br />

Telefon + 41 44 245 80 30<br />

Fax + 41 44 245 80 31<br />

<strong>info</strong>@muskelgesellschaft.ch<br />

www.muskelgesellschaft.ch<br />

PC-Konto 80-29554-4<br />

Die Muskelgesellschaft<br />

ist von der ZEWO als<br />

gemeinnützig anerkannt.<br />

Esther Zimmerli<br />

Sekretariat/Büroleitung<br />

Isabel Karches<br />

Praktikantin<br />

Redaktion/Korrektorat: Regula Schneller, Geschäftsstelle; Alexandra Stark, Zürich<br />

Gestaltung: formerei gmbh, Zürich<br />

Druck: Niedermann Druck AG, St. Gallen<br />

Auflage: 2’300 Exemplare<br />

Redaktionsschluss <strong>für</strong> die Nummer 03.<strong>12</strong> vom November: 7. September 20<strong>12</strong><br />

Das «<strong>info</strong>» erscheint dreimal jährlich jeweils im März, Juli und November.<br />

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