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SIMATIC Kommunikation mit SIMATIC - H

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1.9 Übertragungssicherheit<br />

Übersicht<br />

Einführung und Grundlagen der <strong>Kommunikation</strong><br />

In der Schicht 1 findet eine physikalische Codierung der zu übertragenden Bits<br />

statt, um eine möglichst hohe Störsicherheit bzw. eine möglichst sichere Datenübertragung<br />

zu gewährleisten. Wenn Daten empfangen werden, sind diese oberhalb<br />

der Schicht 1 aufgrund der Störungen des Übertragungsmediums <strong>mit</strong> einer<br />

Fehlerwahrscheinlichkeit behaftet. Hierbei finden sich in der Literatur die Begriffe<br />

Bitfehlerrate und Blockfehlerwahrscheinlichkeit.<br />

In Schicht 2 findet eine Codierung zur Datensicherung statt. Eine Eigenschaft eines<br />

solchen Codes ist die sogenannte Hamming Distanz (HD). Sie gibt an, in wieviel<br />

Bit sich zwei gültige Codewörter unterscheiden, d.h. wieviel Bit kippen müssen,<br />

da<strong>mit</strong> wieder ein gültiges Codewort entsteht. Das Kippen von bis zu (HD-1)<br />

Bit wird also als Fehler erkannt.<br />

Restfehlerwahrscheinlichkeit<br />

Hamming Distanz<br />

Oberhalb der Schicht 2 bleibt schließlich eine Restfehlerwahrscheinlichkeit. Diese<br />

gibt das Verhältnis der unerkannt fehlerhaften Telegramme zur Gesamtanzahl der<br />

empfangenen Telegramme an. Daher ist die Restfehlerwahrscheinlichkeit als Maß<br />

für die Übertragungssicherheit zu sehen. Diese hängt ab von den Störungen auf<br />

dem Leitung, der verwendeten physikalischen Codierung (z.B. NRZ, Manchester<br />

Codierung) und der nachrichtentechnischen Codierung (Telegramm).<br />

Die Hamming Distanz ist daher nur bedingt als Kriterium zur Beurteilung der<br />

Übertragungssicherheit sinnvoll. Wenn man eine bestimmte Bitfehlerwahrscheinlichkeit<br />

und eine feste Hamming Distanz zugrunde legt, steigt <strong>mit</strong> der Telegrammgröße<br />

auch die Restfehlerrate. Wenn man bei der physikalischen Codierung entsprechenden<br />

Aufwand betreibt, erzielt man eine hohe Störsicherheit, so daß die<br />

Bitfehlerrate, bzw., Blockfehlerwahrscheinlichkeit reduziert wird. Dies hat bei konstanter<br />

Hamming Distanz eine Reduktion der Restfehlerwahrscheinlichkeit zur<br />

Folge. Daher ist beim AS-Interface-Bus trotz HD=2 <strong>mit</strong> einer geringen Restfehlerwahrscheinlichkeit<br />

zu rechnen.<br />

<strong>Kommunikation</strong> <strong>mit</strong> <strong>SIMATIC</strong><br />

EWA 4NEB 710 6075-01 02 1-31

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