SIMATIC Kommunikation mit SIMATIC - H

SIMATIC Kommunikation mit SIMATIC - H SIMATIC Kommunikation mit SIMATIC - H

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07.01.2013 Aufrufe

Einführung und Grundlagen der Kommunikation Physical Layer Data Link Layer Network Layer Transport Layer Schicht 1: (Bitübertragungsschicht). Diese Schicht sorgt für die transparente Übertragung von Bits über das physikalische Medium in der Reihenfolge, wie sie von der Sicherungsschicht (Schicht 2) übergeben werden. Hier sind die elektrischen und mechanischen Eigenschaften sowie die Übertragungsarten festgelegt. Schicht 2: (Sicherungsschicht). Diese Schicht hat die Aufgabe, die Übertragung von Bit-Strings zwischen zwei Systemen sicherzustellen. Hierzu gehört die Erkennung und Behebung beziehungsweise Weitermeldung von Übertragungsfehlern sowie die Flußkontrolle. In lokalen Netzen sorgt die Sicherungsschicht zusätzlich für den exklusiven Zugriff zum Übertragungsmedium. Dazu wird die Schicht in zwei Teilschichten, Medium Access Control (MAC) und Logic Link Control (LLC), unterteilt, die auch Schicht 2a beziehungsweise Schicht 2b genannt werden. Die bekanntesten Normen für die in der MAC-Teilschicht angewandten Medienzugriffsverfahren sind: IEEE 802.3 (Ethernet, CSMA/CD), IEEE 802.4 (Token-Bus), IEEE 802.5 (Token-Ring). Für die LLC-Teilschicht wendet man meistens die Norm IEEE 802.2 an. Aufgrund der besonderen Echtzeitanforderungen, die an Feldbussysteme gestellt werden, kommen bei diesen teilweise stark modifizierte Zugriffsverfahren zum Einsatz. Schicht 3: (Netzwerkschicht): Diese Schicht befaßt sich mit der Vermittlung von Daten zwischen den Endsystemen. Als Endsysteme sind der Sender und Empfänger einer Nachricht anzusehen, deren Weg unter Umständen über mehrere Transitsysteme führt. Dazu ist von der Netzwerkschicht eine Wegewahl (Routing) durchzuführen. Schicht 4: (Transportschicht): Die Transportschicht hat die Aufgabe, dem Benutzer eine zuverlässige Ende-zu- Ende-Verbindung zur Verfügung zu stellen. Die angebotenen Dienste beinhalten den Aufbau einer Transportverbindung, die Datenübertragung sowie den Verbindungsabbau. Dabei kann der Dienstbenutzer im allgemeinen eine bestimmte Dienstgüte (QoS, Quality of Service) verlangen. Güteparameter sind beispielsweise die Übertragungsgeschwindigkeit und die Restfehlerrate. Kommunikation mit SIMATIC 1-24 EWA 4NEB 710 6075-01 02

Session Layer Presentation Layer Application Layer Einführung und Grundlagen der Kommunikation Schicht 5: (Sitzungsschicht). Die Hauptaufgabe der Sitzungsschicht ist die Synchronisation von Kommunikationsbeziehungen. Darüber hinaus können mit den Diensten der Sitzungsschicht innerhalb einer längeren Übertragung Synchronisationspunkte gesetzt werden, wodurch bei einem ungewollten Verbindungsabbruch nicht der gesamte Übertragungsvorgang wiederholt, sondern ab einem bestimmten Synchronisationspunkt wieder aufgesetzt werden kann. Schicht 6: (Darstellungsschicht). In der Regel sprechen verschiedene Systeme bei einem Datenaustausch zunächst unterschiedliche Sprachen. Die Darstellungsschicht übersetzt die unterschiedlichen Sprachen der Kommunikationsteilnehmer in eine einheitliche Sprache mit einer abstrakten Syntax. In den meisten Fällen wird hierzu die in ISO 8824 definierte Abstract Syntax Notation One (ASN.1) und die dazugehörigen Basic Encoding Rules (BER) eingesetzt. Schicht 7: (Anwendungsschicht).Die Anwendungsschicht umfaßt die anwendungsspezifischen Dienste der verschiedenen Kommunikationsanwendungen. Da es eine Vielzahl von Anwendungen gibt, ist es besonders schwierig, zu einheitlichen Standards zu kommen. Der für die Automatisierungstechnik wichtigste Standard ist die Manufacturing Message Specification (MMS), welche die Dienste und Protokolle der MAP-Anwendungsschicht (MAP, Manufacturing Automation Protocol) beschreibt. Moderne Feldbussysteme orientieren sich beim Design der Anwendungsschicht sehr stark an MMS. Die Spezifikationen des PROFIBUS werden detailliert durch die Schichten 1, 2 und 7 des ISO-Schichtenmodellls beschrieben. Es wurden nicht alle sieben Schichten realisiert, um den Bus einfach zu halten. Die Schichten 3 - 5 sind „leer“. Beim PROFIBUS handelt es sich um ein Multi-Master-System. Der kontrollierte Buszugriff wird mittels einer hybriden Buszugriffsmethode geregelt, d. h. dezentral wird das Token-Passing eingesetzt und zentral wird nach dem Master-Slave- Prinzip verfahren. Kommunikation mit SIMATIC EWA 4NEB 710 6075-01 02 1-25

Session Layer<br />

Presentation Layer<br />

Application Layer<br />

Einführung und Grundlagen der <strong>Kommunikation</strong><br />

Schicht 5: (Sitzungsschicht).<br />

Die Hauptaufgabe der Sitzungsschicht ist die Synchronisation von <strong>Kommunikation</strong>sbeziehungen.<br />

Darüber hinaus können <strong>mit</strong> den Diensten der Sitzungsschicht innerhalb<br />

einer längeren Übertragung Synchronisationspunkte gesetzt werden, wodurch<br />

bei einem ungewollten Verbindungsabbruch nicht der gesamte Übertragungsvorgang<br />

wiederholt, sondern ab einem bestimmten Synchronisationspunkt<br />

wieder aufgesetzt werden kann.<br />

Schicht 6: (Darstellungsschicht).<br />

In der Regel sprechen verschiedene Systeme bei einem Datenaustausch zunächst<br />

unterschiedliche Sprachen. Die Darstellungsschicht übersetzt die unterschiedlichen<br />

Sprachen der <strong>Kommunikation</strong>steilnehmer in eine einheitliche Sprache <strong>mit</strong> einer<br />

abstrakten Syntax. In den meisten Fällen wird hierzu die in ISO 8824 definierte<br />

Abstract Syntax Notation One (ASN.1) und die dazugehörigen Basic Encoding<br />

Rules (BER) eingesetzt.<br />

Schicht 7: (Anwendungsschicht).Die Anwendungsschicht umfaßt die anwendungsspezifischen<br />

Dienste der verschiedenen <strong>Kommunikation</strong>sanwendungen. Da es eine<br />

Vielzahl von Anwendungen gibt, ist es besonders schwierig, zu einheitlichen<br />

Standards zu kommen. Der für die Automatisierungstechnik wichtigste Standard<br />

ist die Manufacturing Message Specification (MMS), welche die Dienste und Protokolle<br />

der MAP-Anwendungsschicht (MAP, Manufacturing Automation Protocol)<br />

beschreibt. Moderne Feldbussysteme orientieren sich beim Design der Anwendungsschicht<br />

sehr stark an MMS.<br />

Die Spezifikationen des PROFIBUS werden detailliert durch die Schichten 1, 2<br />

und 7 des ISO-Schichtenmodellls beschrieben. Es wurden nicht alle sieben<br />

Schichten realisiert, um den Bus einfach zu halten. Die Schichten 3 - 5 sind „leer“.<br />

Beim PROFIBUS handelt es sich um ein Multi-Master-System. Der kontrollierte<br />

Buszugriff wird <strong>mit</strong>tels einer hybriden Buszugriffsmethode geregelt, d. h. dezentral<br />

wird das Token-Passing eingesetzt und zentral wird nach dem Master-Slave-<br />

Prinzip verfahren.<br />

<strong>Kommunikation</strong> <strong>mit</strong> <strong>SIMATIC</strong><br />

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