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20 Jahre - der Stadt Eisenhüttenstadt

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8<br />

Verabschiedung<br />

in den Ruhestand<br />

Interview mit Frau Burghardt<br />

<strong>Stadt</strong>spiegel: Liebe Frau Burghardt, Sie wollen in den wohlverdienten<br />

Ruhestand gehen – auf wie viele <strong>Jahre</strong> Dienstzeit bei<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Eisenhüttenstadt</strong> blicken Sie zurück?<br />

Frau Burghardt: Seit 1973 bin ich bei <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

beschäftigt.<br />

1979 wurde ich in die Abteilung Ka<strong>der</strong> und Bildung, dem späteren<br />

Personalbereich, übernommen.<br />

Wer wird Ihre Nachfolge antreten?<br />

Einen direkten Nachfolger gibt es nicht, denn wir haben ja den<br />

Auftrag erhalten, unsere Stellen weiter abzubauen.<br />

Herr Kühn, Fachbereichsleiter Zentrale Angelegenheiten und<br />

Erster Beigeordneter, übernimmt ab sofort die Leitung des Bereiches<br />

Personal und Zentrale Angelegenheiten. Der Bereich<br />

besteht weiterhin aus den drei Sachgebieten SG Personal, SG<br />

Zentrale Angelegenheiten und SG EDV.<br />

Was war Ihnen als Leiterin des Bereiches Personal und Zentrale<br />

Angelegenheiten wichtig?<br />

Wichtig war mir eigentlich immer, bei allen Entscheidungen einen<br />

Kompromiss mit allen Beteiligten zu finden. Ebenfalls wollte<br />

ich für alle Mitarbeiter die besten Bedingungen schaffen. Es<br />

lag mir beson<strong>der</strong>s am Herzen, junge Leute einzustellen und sie<br />

zu för<strong>der</strong>n.<br />

Was hat Ihnen in Ihrer Zeit als Personalchefin Freude bereitet?<br />

Gab es aus Ihrer Sicht auch negative Erfahrungen?<br />

Positiv war stets, wenn wir uns ein Ziel gesetzt haben und dieses<br />

auch bestmöglich erreichen konnten.<br />

Freude hat mir vor allen Dingen die Zusammenarbeit im Haus<br />

mit den Mitarbeitern bereitet. Beson<strong>der</strong>s freudig als Personalchefin<br />

war natürlich die Sicherung von Arbeitsplätzen.<br />

Es gibt sicherlich in jedem Beruf negative Aspekte. Was mir in<br />

<strong>der</strong> langen Berufszeit auffiel, ist das oft fehlende Verständnis für<br />

die Arbeit <strong>der</strong> Verwaltung seitens des Parlamentes.<br />

Wo fanden Sie in stressigen Zeiten den Ausgleich?<br />

Als allererstes fand ich meinen Ausgleich in meiner Familie. Ich<br />

habe 2 Kin<strong>der</strong> und zwei Enkelkin<strong>der</strong>. Wenn ich nach Hause kam,<br />

habe ich die Zeit mit meiner Familie im Garten am Haus genossen<br />

und hatte ein bisschen Urlaub.<br />

Jetzt freue ich mich darauf, den Tag langsam angehen zu lassen<br />

und mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen.<br />

Was überwiegt: Freude o<strong>der</strong> Wehmut über den bevorstehenden<br />

Ruhestand?<br />

Ich betrachte die Sache mit einem weinenden und einem lachenden<br />

Auge. Wenn man 40 <strong>Jahre</strong> in einem Betrieb ist, dann ist<br />

man so ein bisschen verheiratet mit dem Betrieb – so empfinde<br />

ich das. Man hat Spuren hinterlassen und plötzlich kommt <strong>der</strong><br />

Tag, wo man nie mehr an den Schreibtisch zurückkehrt. Also<br />

das ist eine Sache, mit <strong>der</strong> man erstmal fertig werden muss.<br />

Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite habe ich mir auch viel vorgenommen,<br />

denn es gibt jetzt eine Spontanität in <strong>der</strong> Freizeit, die es vorher<br />

nicht gab und auf die freue ich mich schon. Ich muss nicht mehr<br />

alles auf das Wochenende verschieben.<br />

Zum Abschluss – welche Botschaft würden Sie, basierend auf<br />

Ihrer langen Berufserfahrung, an<strong>der</strong>en „Alteingesessenen“<br />

o<strong>der</strong> auch Berufseinsteigern ans Herz legen?<br />

Zum einen Toleranz gegenüber allen Kollegen, Kompromissbereitschaft<br />

und Probleme miteinan<strong>der</strong> lösen, also auch über<br />

Konflikte miteinan<strong>der</strong> reden.

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