20 Jahre - der Stadt Eisenhüttenstadt

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Liebe Leserinnen und Leser des Stadtspiegels,
Sie halten nunmehr die letzte Ausgabe unseres Stadtspiegels in
der Hand. Schweren Herzens stellt die Stadt Eisenhüttenstadt
das Erscheinen des Stadtspiegels zukünftig ein.
Grund ist die schwierige Haushaltslage der Stadt.
Gegenwärtig stehen alle Aufgaben auf dem Prüfstand. Ziel der
Aufgabenkritik ist es, jede nur mögliche und sinnvolle Einsparmöglichkeit
zu erschließen. Im Rahmen der Aufgabenkritik vergleichen
wir den Umfang der Aufgaben, die die Stadt gegenwärtig
wahrnimmt, mit denen anderer vergleichbarer Städte. Eine
der Städte ist Fürstenwalde, die kein eigenes regelmäßiges
„Stadtjournal“ herausgibt. Als eine der ersten Schlussfolgerungen
aus dem Städtevergleich haben wir im Bereich Presse- und
Zur Geschichte des Stadtspiegels
Der erste Kulturspiegel wurde im März 1955 als kleines 15x10
cm Heft mit 20 Seiten zum Verkaufspreis von 20 Pfennig (siehe
Foto) von der Abteilung Kultur beim Rat der Stadt Stalinstadt in
Zusammenarbeit mit dem Kreiskulturbund herausgegeben.
Ab Oktober kam es zum Wechsel des Formates auf A5, der Kulturspiegel
– ein gemeinsames Heft von Stalinstadt und dem
Kreis Fürstenberg (Oder) enthielt einen 16-seitigen Veranstaltungsplan
indem sich die Einrichtungen Friedrich-Wolf-Theater,
das Kulturhaus der Gewerkschaft, Klubhaus „Philipp Müller“,
die Stadtbibliothek, Volksmusikschule Stalinstadt, Kreisjugendklubhaus
„Ernst Thälmann“, Kreislichtspiele Fürstenberg
aber auch das Umland über Brieskow-Finkenheerd und Müllrose
wiederfanden. Bemerkenswert darin sind auch die damals
gut besuchten Landspieltouren, die Filmvorführung in Kneipen
und Sälen in fast allen Gemeinden des Umlandes.
Mit Ausgabe 1 | 1973 gab es den Kulturspiegel in seinem bis heute
bekannten Format. Die Gestaltung erfolgte durch Johannes
Hansky, die Fotos kamen u. a. von Fritz Peukert und der Satz
und Druck wurde beim Verlag „Neuer Tag“ in Frankfurt (Oder)
beauftragt. Der Preis des Heftes betrug 30 Pfennige.
Ab Januar 1991 wurde aus dem „Kulturspiegel“ der „Stadtspiegel“
mit Informationen aus Rathaus, Kultur und Sport, Handel
Öffentlichkeitsarbeit Personalanteile kürzen müssen. Damit ist
die Herausgabe des Stadtspiegels leider nicht mehr dauerhaft
und zuverlässig zu leisten.
Der lange Jahre erfolgreiche und von Vielen gern gelesene Stadtspiegel
wird nun nicht mehr sechs Mal im Jahr zu den verschiedenen
Themenfeldern in der Stadt berichten.
Daneben haben wir in den letzten Jahren die neuen Medien
weiter ausgebaut: die Homepage der Stadt mit Facebook, Bürgerinformationssystem
und dem Bürgerportal Maerker stehen
zur Verfügung. Diese Plattformen stehen zur Information bereit,
können jedoch nicht den Stadtspiegel vollständig ersetzen.
An dieser Stelle möchte ich allen Autoren, Redakteuren, dem
Team der Druckerei und den Werbepartnern für die langjährige
Zusammenarbeit danken.
Dagmar Püschel, Bürgermeisterin
und Gewerbe sowie Touristik. Für die Herausgabe war ab sofort
die Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Stadtverwaltung
verantwortlich. Das Amtsblatt der Stadt Eisenhüttenstadt
wurde bis Ende 2002 als zusätzlicher Service beigelegt. Die
Schutzgebühr für die monatliche Ausgabe betrug 1,- DM.
In den Folgejahren wurde die Publikation kostenlos abgegeben,
Einsparungen führten aber immer wieder zu Auflagenverringerungen
und Veränderungen, über den Jahreswechsel im Dezember/Januar
wurde nur noch eine Ausgabe gedruckt.
Ein umfangreiches Facelifting erfolgte im Jubiläumsjahr „50
Jahre Stadt und Werk“ ab Ausgabe Februar 2000 durch gestalterische
Elemente der Designerin ARNE – Ines Arnemann aus
Briesen.
Ab 2003 wurde der Stadtspiegel nur noch zweimonatlich herausgegeben.
Ab Heft Februar/März 2006 wieder mit großformatigen
Titelbildern. Mit der Neuausschreibung 2010 erfolgte die
Gestaltung entsprechend der neuen Kommunikationsstrategie
der Stadt. Das neue Heft erschien komplett farbig und erhielt
einen Terminspiegel als Beilage. Die Höhe der Auflage wurde
auf 4.000 Stück reduziert.
Redakteure waren u. a. Martina Hartmann für den kulturellen
Teil und über viele Jahre Maria Minew, später auch Juliane Fechner.