20 Jahre - der Stadt Eisenhüttenstadt

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Werk und Modell – Außenraum und Schmiede
Diese Einzelausstellung des Metallgestalters Christian Roehl
(*1940) vereint eine Auswahl von 15 Stahlplastiken der letzten
25 Jahre. Zu ihnen gehört auch das Herzstück der Ausstellung,
die 7,5 m hohe und 50 Tonnen schwere Stahlplastik „Energie Erfahrung“,
die 2000 anlässlich des 50-jährigen Jubiläums von
EKO-Stahl (heute ArcelorMittal) im Eisenhüttenstädter Stahlwerk
realisiert werden konnte und seither als Leihgabe des
Künstlers im Eisenhüttenstädter Stadtzentrum, in unmittelbarer
Nähe des Friedrich-Wolf-Theaters steht.
Diese Stahlplastik verkörpert wesentliche gestalterische und inhaltliche
Positionen des Künstlers: himmelwärts gerichtet, in
klarer und damit einprägsamer Geste. Die reflektierenden Oberflächen
werden von der Licht- und Schattenführung der Tageszeiten
beeinflusst und verändern die Wahrnehmung von Stunde
zu Stunde. Grundformen sind zwei aufgerichtete Brammen -
Urformen der Stahlherstellung.
Christian Roehl wollte
das Erkalten des Stahls nach
dem Walzen und das enorme
Gewicht der Brammen in einem
energetischen Zeichen
fließender Bewegung und
schwebender Leichtigkeit abstrahieren.
Trotz des optischen
Verschwindens der tatsächlichen
Größen- und Massenverhältnisse
hat Christian Roehl
die Materialsprache des
Stahls bewahrt. Die Plastik
steht seit 12 Jahren repräsentativ
für die Stahlherstellung
in Eisenhüttenstadt. „Energie-
Erfahrung“ stiftet regionale
Identität.
Christian Roehl gestaltet seit 44 Jahren Stahl. Die mit diesem
Material untrennbar verbundenen Eigenschaften Dauer und
Vergehen stecken in jedem seiner Modelle, in jeder ausgeführten
Plastik. Mit ihnen will er „als Zeichen im Raum Haltung be-
ziehen“ (zit. nach Christian
Roehl), mit der Kraft seines
Glaubens und seines naturphilosophischen
Ethos`.
Der Kurator der Ausstellung
im Museum Eisenhüttenstadt,
Thomas Kumlehn, versuchte,
die künstlerische Entwicklung
von Christian Roehl nachzuzeichnen.
Ausgehend von den
beiden Stahlplastiken im städtischen
Raum - „Dialog des
Stahls“ seit 1988 im Rathaus Eisenhüttenstadt und „EnergieErfahrung“
seit 2000 in der Lindenallee – werden im Museum der
Realisierung vorausgegangene Modelle gezeigt, wodurch sich
dem Besucher der gestalterische Zusammenhang zwischen
Modell und Werk erschließt.
Insgesamt präsentiert die Ausstellung 11 Modelle in Zwiesprache
mit den realisierten Werken im Stadtraum von Schwerin,
Frankfurt(Oder) und Potsdam. Dies ermöglicht eine Video-Dokumentation
von Alice Bahra, die mit freundlicher Unterstützung
des Landkreises Oder-Spree entstehen konnte. Die für die
Ausstellung notwendigen Podeste wurden mit freundlicher Unterstützung
von ArcelorMittal hergestellt.
www.christianroehl-zeichen.de
www.museum-eisenhuettenstadt.de
Die Ausstellung geht bis zum 8.7.2012.
Städtisches Museum Eisenhüttenstadt, Löwenstraße 4
15890 Eisenhüttenstadt OT Fürstenberg/Oder
Telefon 0 33 64/21 46 · Fax 0 33 64/23 66
E-Mail: info@museum-eisenhuettenstadt.de
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Sonnabend und Sonntag 13 - 17 Uhr
Montag geschlossen