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Februar 2010 - Falkenseer Stadtjournal

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FALKENSEER<br />

STADT-JOURNAL<br />

19. Jahrgang Journal für das Havelland kostenlos<br />

Bahnhof<br />

Detailplanung<br />

vorgelegt<br />

Seite 8<br />

02/<strong>2010</strong><br />

Winterfrust<br />

3 5 E u r o f ü r<br />

falsches Räumen<br />

Seite 7<br />

Märchenhaft<br />

E r o t i s c h e K u n s t<br />

aus Falkensee<br />

Seite 12


Wasser<br />

Wärme<br />

Wohlbehagen<br />

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Tel. 0 33 22 / 20 67 37<br />

Fax 0 33 22 / 20 67 35<br />

FALKENSEER STADT-JOURNAL<br />

Redaktion und Anzeigenannahme<br />

Tel.: 03322 - 23 80 65<br />

info@falkenseer-stadtjournal.de<br />

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Hallo Falkensee,<br />

mit wem man auch redet zur Zeit, fast immer kommt<br />

die Sprache auf den Winter und der Ausspruch: Wann<br />

ist der endlich vorbei?!<br />

Diese Unmengen Schnee, dann noch mehr Schnee, kurze<br />

Zeit Tauwetter, dann wieder Dauerfrost, Schnee und<br />

Dauerfrost. Und jetzt das Eis überall. Wer soll dem noch<br />

Herr werden. Es zeigen sich jetzt die Räummängel aus<br />

den ersten Winterwochen: Alles was nicht weggeräumt<br />

wurde, ist mittlerweile zu einer festen Eisdecke<br />

gefroren.<br />

Lobenswert, dass die Stadt wenigstens einen Teil des<br />

Schnees hat wegräumen lassen, auch in den Nebenstraßen.<br />

Aber es klingt schon etwas bizarr, dass städtische<br />

Kontrolleure mangels Parksündern (es gibt ja<br />

kaum erreichbare Parkplätze in den klassischen Halte-<br />

und Parkverbotzonen) Räumsünder aufspüren. Und<br />

Menschen, die es eventuell weder zeitlich oder kräftemäßig<br />

schaffen, ihre Straßen und Wege frei zu räumen,<br />

mit Verwarnungsgeldern belegen. Wobei ich persönlich<br />

sicher bin, dass die Damen und Herren öfter ein Auge<br />

zudrücken als den Verwarnungsblock zücken.<br />

Wann ist der Winter endlich vorbei? Wir möchten Ihnen<br />

wenigstens etwas Wärme im Herzen schenken und haben<br />

deswegen die Mitteilseiten des Stadt-Journals mit<br />

erotischen Bildern der <strong>Falkenseer</strong> Künstlerin Sara Horvath<br />

belegt. Viel Spaß beim Lesen und Anschauen. Die<br />

Designerin bereitet sich gerade auf eine große Ausstellung<br />

in Hamburg vor.<br />

Wir stecken neben dem Blattmachen auch in Vorbereitungen:<br />

Unsere Büroräume an der Bahnhofstraße sind<br />

fertig renoviert und werden jetzt langsam eingerichtet.<br />

Anfang März werden wir sie wohl beziehen und<br />

eröffnen.<br />

Vielleicht spüren wir alle dann, dass unser Wunsch bereits<br />

in Erfüllung geht und die ersten lauen Frühlingslüftchen<br />

durch Falkensee streichen. Sie wissen doch,<br />

der Frühling kommt, es ist nur die Frage wann.<br />

Ihnen alles Gute<br />

Ihr<br />

Bernhard von Schröder<br />

Jede Woche eine neue<br />

Wochenkarte<br />

Öffnungszeiten:<br />

Tägl. 12 - 24 Uhr<br />

Sonntags BRUNCH mit Büffet<br />

10 bis 16 Uhr<br />

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Inhalt<br />

Editorial / Inhalt<br />

Themen:<br />

So schön wird der Anger 5<br />

Letzte Tage vom Polstermarkt 6<br />

Ordnungsamt verteilt Räumknöllchen 7<br />

Jubiläum Balletschule Falkensee 9<br />

Portrait: Politiker Christian Resing 11<br />

Erotische Kunst von Sara Horvath 12<br />

21. Lauf der Sympathie 14<br />

Ausflugstipp: Schloss Königs Wusterhausen 20<br />

Regularien:<br />

Unsere beliebten Luftbilder 4<br />

Veranstaltungstipps 14<br />

Alte Postkarten aktuell nachfotografiert 17<br />

Unsere historischen Blätter 21<br />

Das Fotoalbum im Stadt-Journal 24<br />

Das Titelfoto<br />

...zeigt einen gelungenen<br />

Schnappschuss auf eine<br />

<strong>Falkenseer</strong> Kita: Über der<br />

Terrasse hängt ein dickes<br />

Schneebrett. Zum Glück<br />

war es Wochenende und<br />

kein Kind im Gebäude: Sekunden<br />

nach dem Auslöser<br />

fiel das Schneebrett herunter.<br />

Foto: ts<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Havelland Verlag Straub & von Schröder GbR<br />

Bahnhofstraße 16, 14612 Falkensee<br />

Tel.: 03322 - 23 80 33, Fax: 03322 - 23 80 34<br />

E-Mail: info@havelland-verlag.de<br />

Web: www.havelland-verlag.de<br />

Redaktion:<br />

Verantwortlich: Bernhard von Schröder (bvs)<br />

Tel.: 03322 - 23 80 65, 0171 - 85 36 750,<br />

Uwe Grötschel (UG), Tel.: 03322 - 840 67 67<br />

E-Mail: redaktion@falkenseer-stadtjournal.de<br />

Web: www.falkenseer-stadtjournal.de<br />

Anzeigen:<br />

Katrin von Schröder, visionis Kommunikation<br />

Tel.: 03322 - 23 80 65, Fax: 03322 - 23 80 66,<br />

E-Mail: vonSchroeder@visionis.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr.1 v. Juli 2009,<br />

download über www.falkenseer-stadtjournal.de<br />

Das <strong>Falkenseer</strong> Stadt-Journal erscheint monatlich<br />

am jeweils 3. Donnerstag. Der Nachdruck, auch<br />

teilweise, ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 02/<strong>2010</strong><br />

3


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können Sie als Bild kaufen:<br />

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4 FALKENSEER STADT - JOURNAL 02/<strong>2010</strong><br />

Der Schwanengraben<br />

Blick aus 300 Metern Höhe auf den Dallgower Schwanengraben.<br />

Links davon die Wilhelmstraße, früher bekanntlich<br />

die Erschließungsstraße des sogenannten „alten<br />

Lagers“. Abgedeckt durch Bäume rechts neben dem<br />

Wasserturm das Offizierskasino des ehemaligen Truppenübungsplatzes.<br />

Die kleine Fußgängerbrücke über den Schwanengraben<br />

verbindet die Dallgower Ortsteile Döberitz (rechte Bildhälfte)<br />

und Neu Döberitz.<br />

Eupen* & Collegen<br />

Notar und Rechtsanwälte<br />

Rechtsanwalt Marcel J. Eupen*<br />

Fachanwalt f. Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />

Rechtsanwältin Tanja Zerull<br />

Rechtsanwalt Michael Schmidt (M.L.E.)<br />

VERTRETUNG im MIETRECHT. SPEZIALISIERUNG<br />

* seit 20 Jahren spezialisiert auf ein Rechtsgebiet:<br />

Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />

* Mitglied des Fachanwaltsausschusses für<br />

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Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />

ständiger Mitarbeiter der Fachzeitschrift<br />

„Der Mietrechtsberater“<br />

Wartburgstraße 19, 10825 Berlin<br />

Anwälte: 030 - 861 85 57, Fax: 030 - 86 42 49 43<br />

Notariat: 030 - 86 42 16 03, Fax: 030 - 861 10 63<br />

E-Mail: info@eupen-collegen.de


Kern des Konzeptes ist, den Platz vor dem Rathaus als<br />

einheitliche Grünfläche und mit neuer Wegeführung<br />

zu gestalten, aus dem sich die Denkmäler aus der Zeit<br />

von 1813 bis 1985 sowie die Bäume - darunter vier<br />

Naturdenkmäler - herausheben. Als Ergänzung dienen<br />

ein kleiner gepflasterter Platz an der Stadteiche,<br />

der sich als Fotolocation für die Hochzeitsgesellschaften<br />

anbietet, sowie einige Blumenbeete als farbliche<br />

Kulisse.<br />

Das Denkmal für den antifaschistischen Widerstand,<br />

um das es einige Diskussionen gab, soll so erhalten<br />

werden, wie es ist. Allerdings könnte der mit Betonplatten<br />

gepflasterte „Aufmarschplatz“ beseitigt werden,<br />

so dass das Denkmal in die Grünfläche eingebettet<br />

wird.<br />

An der Freimuthstraße<br />

wird die heutige Optik erhalten<br />

bleiben, die durch<br />

das alte Pflaster aus Natursteinen<br />

mit Klein-,<br />

Groß- und Wildpflaster<br />

geprägt ist. Zu einem<br />

späteren Zeitpunkt soll<br />

das reparaturbedürftige<br />

Pflaster aufgenommen,<br />

neu verlegt und die Straße<br />

verbreitert werden,<br />

damit die Fahrbahn entlang<br />

der schräg gestellten<br />

Parkplätze ausreichend<br />

Platz für Rettungs-<br />

und Feuerwehrfahrzeuge<br />

bietet.<br />

Den größten Eingriff in die bisherige Platzgestaltung<br />

stellt der geplante Rückbau der<br />

Enckestraße dar. An dieser Stelle soll ein<br />

„Encke-Hof“ mit öffentlichen Nutzungen<br />

(Galerie, Café o.ä.) entstehen. Dazu ist es<br />

vorgesehen, einen Teil des bisherigen Straßenzugs<br />

mit Natursteinen zu pflastern und<br />

als eine Art Sommergarten anzulegen. Der<br />

zum Denkmal hin gelegene Teil soll dagegen<br />

als Rasenfläche gestaltet werden. Dieser<br />

„Encke-Hof“ mit Blick auf das Rathaus,<br />

den Anger, das Encke-Haus, in dem die<br />

evangelische Kirchengemeinde ihren Sitz<br />

hat, sowie auf das nur wenige Meter entfernte<br />

Parnemann-Haus, das als das älteste<br />

erhaltene Wohnhaus in Falkensee gilt,<br />

ist sicher eine charmante Idee. Denn in der<br />

„guten Stube“ der Stadt fehlt es an attraktiven<br />

Fensterplätzen, die zum Verweilen<br />

einladen. Der Rückbau der Encke-Straße<br />

wird voraussichtlich erst dann erfolgen,<br />

wenn auch die Nutzung der Fläche gesichert<br />

ist. Wie aus dem Rathaus zu hören<br />

ist, hat ein privater Investor bereits Interesse<br />

bekundet.<br />

Stadtgeschehen<br />

Die gute Stube<br />

wird renoviert<br />

Zwei Jahre lang hat die Potsdamer Planungsgruppe<br />

„Grün der Zeit“ ein Konzept<br />

für den Falkenhagener Dorfanger erarbeitet<br />

und mit sämtlichen Beteiligten von den<br />

Anwohnern bis zur Denkmalbehörde abgestimmt,<br />

das jetzt vom Bauausschuss in<br />

seiner <strong>Februar</strong>-Sitzung gebilligt wurde.<br />

Die Umsetzung des Freiraumkonzepts soll<br />

schrittweise in den nächsten Jahren erfolgen.<br />

Eine der ersten Maßnahmen wird<br />

der Neubau der Rad- und Gehwege an<br />

der Falkenhagener Straße sein.<br />

Der östliche Teil des Angers wurde<br />

mit der Sanierung des Angerteiches<br />

und der Neuanlage<br />

der Grünflächen bereits kürzlich<br />

neu gestaltet. Hier sieht das Angerkonzept<br />

vor, in jedem Falle<br />

die Blickachse zwischen Rathaus<br />

und Falkenhagener Kirche offen<br />

zu halten und das Areal mit Bänken<br />

und Bäumen zu komplettieren.<br />

Am Angerteich wird ein<br />

Steg für zusätzliche Aufenthaltsqualität<br />

sorgen. Angelegt werden<br />

soll dieser an der Nordwest-<br />

Ecke des Teiches, einem „schönen<br />

Punkt“ vor der Kulisse von<br />

Kirche und Haus am Anger.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 02/<strong>2010</strong><br />

5


Stadtgeschehen<br />

Die Klapperplatten<br />

an der<br />

Hansastraße<br />

Nanu – ein Bauzaun an der Hansastraße?<br />

Da ist doch alles fertig?<br />

Im Prinzip ja, aber der Bürgersteig<br />

vorm Sanitätshaus Kniesche wackelt<br />

und kibbelt. Die Gehwegplatten liegen<br />

nicht fest. „Wir haben den Schaden<br />

recht schnell gemerkt. Er wird<br />

repariert nach dem der Winter vorbei<br />

und der Frost raus aus dem Boden<br />

ist“, sagt Falkensees Baustadtrat<br />

Harald Höhlig. Zu spät verlegt<br />

In den Jahren 2011 und 2012 sollen<br />

die Geh- und Radwege an zwei zentralen<br />

<strong>Falkenseer</strong> Straßenzügen neu<br />

gebaut werden. Vorgestellt wurden<br />

im Bauausschuss die Planungen für<br />

die Schönwalder Straße von der Rathauskreuzung<br />

bis zum Ortsausgang<br />

(ca. 1.100 Meter) sowie für die Falkenhagener<br />

Straße zwischen Kremmener<br />

Straße und Rathauskreuzung<br />

(700 Meter).<br />

In beiden Straßen ist der beiderseitige<br />

Ausbau in einer Regelbreite von<br />

2,50 Metern mit einem Betonplattenbelag<br />

- ähnlich wie in der Bahnhofstraße<br />

- und mit einer Ausschilderung<br />

als „Gehweg, Radfahrer frei“<br />

vorgesehen. In der Falkenhagener<br />

Straße wird außerdem die Querungshilfe<br />

vor dem Rathaus verlängert,<br />

während die Zahl der Kurzparkplätze<br />

erhalten bleibt. Für die Schönwalder<br />

6 FALKENSEER STADT - JOURNAL 02/<strong>2010</strong><br />

worden seien die Platten im vergangenen<br />

Jahr, während Dauerregens<br />

und bis Beginn der Frostphase und<br />

nun sei der Boden nicht stabil genug.<br />

Der Gehweg ist saniert und neu<br />

angelegt worden während des Umbaus<br />

der Kreuzung Hansastraße/<br />

Poststraße. Weil die gesamte Bau-<br />

zeit eng wurde, haben die Bauarbeiter<br />

bis in den Winter hinein so lange<br />

wie möglich weitergearbeitet. bvs<br />

Prioritäten beim<br />

Geh- und Radwegebau<br />

Straße soll im Abschnitt des stark<br />

befahrenen Schulwegs bis zur Kantstraße<br />

auf Anregung des Ausschusses<br />

ein breiterer Weg in Erwägung<br />

gezogen werden.<br />

Der genaue Termin für die Baumaßnahme<br />

ist noch abhängig von der<br />

Bewilligung von Fördermitteln, die<br />

von der Stadt beantragt werden. Als<br />

Maßnahme zur Schulwegsicherung<br />

ist für die nächsten zwei Jahre außerdem<br />

vorgesehen, dass der Dyrotzer<br />

Weg und die Friedrich-Engels-Allee<br />

beidseitige Geh- und Radwege<br />

erhalten.<br />

Im Rahmen des Anliegerstraßenbaus<br />

werden bereits im laufenden Jahr<br />

einseitige Gehwege in der Käthe-<br />

Kollwitz-Straße, der Moselstraße, der<br />

Brandenburgstraße und in der Salzburger<br />

Straße angelegt.<br />

Märkischer<br />

Möbelmarkt:<br />

Letzte<br />

Verkaufstage<br />

Der insolvente Märkische Möbelmarkt<br />

an der Seegefelder Straße,<br />

der in den vergangenen Wochen<br />

noch zu einigen Verkaufstagen geöffnet<br />

hatte, wird im kommenden<br />

Monat seine Pforten gänzlich schließen.<br />

Das ergab eine Anfrage des <strong>Falkenseer</strong><br />

Stadt-Journals beim Pressesprecher<br />

des zuständigen Insolvenzverwalters<br />

Kuebler Law in Berlin.<br />

Der Geschäftsbetrieb des Märkischen<br />

Polstermarktes war mit Eröffnung<br />

des Insolvenzverfahrens Anfang August<br />

2009 eingestellt worden. Im<br />

Augenblick läuft noch der Abverkauf<br />

der im Bestand vorhandenen Möbel<br />

durch einen Verwerter. Dieser Abverkauf<br />

wird nach Auskunft des Insolvenzverwalters<br />

voraussichtlich bis<br />

Ende <strong>Februar</strong> dauern.<br />

Vor Insolvenzanmeldung waren beim<br />

Märkischen Polstermarkt 25 Mitarbeiter<br />

beschäftigt. Die Arbeitsverhältnisse<br />

mit allen Mitarbeitern wurden<br />

bereits im Herbst 2009 gekündigt.<br />

Teilweise hat allerdings der Verwerter<br />

auf ehemalige Mitarbeiter des<br />

Märkischen Polstermarkts für den<br />

Abverkauf zurückgegriffen.<br />

Die Immobilie ist nicht Teil der Insolvenzmasse,<br />

sondern gehört dem<br />

vormaligen Gesellschafter und Geschäftsführer<br />

Björn-Axel Zimmermann,<br />

teilte der Insolvenzverwalter<br />

weiter mit. Die Frage der künftigen<br />

Nutzung der Immobilie sei somit Sache<br />

des Eigentümers.<br />

Die erneute Etablierung des Standortes<br />

als Möbelmarkt wird von Branchenkennern<br />

auf Grund der Wettbewerbssituation<br />

als schwierig bezeichnet.<br />

Aus dem Umfeld des Möbelmarktes<br />

verlautete, dass es Bemühungen<br />

um eine Kooperation mit den<br />

Hammer-Fachmärkten gegeben habe,<br />

diese Idee aber nicht zum Tragen<br />

gekommen sei. Die Zukunft des<br />

Standortes an der Seegefelder Straße,<br />

der zu den wichtigsten in der <strong>Falkenseer</strong><br />

Einzelhandelslandschaft gezählt<br />

hatte, ist offenbar noch völlig<br />

ungewiss.


Ordnungsamt<br />

verteilte 200<br />

Räumknöllchen<br />

Achtung – Räumknöllchen. Die sieben<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des <strong>Falkenseer</strong> Ordnungsamtes kontrollieren<br />

den Räumzustand der Straßen.<br />

Das, was als Gerücht durch die<br />

Stadt läuft, wird von der Stadt bestätigt.<br />

„Aufgabe des Ordnungsamtes<br />

ist die Durchsetzung der von der<br />

Stadtverordnetenversammlung beschlossenen<br />

Satzungen. Dazu gehören<br />

auch die Straßenreinigungssatzung“,<br />

erklärt eine Sprecherin der<br />

Stadtverwaltung. Wer sich jetzt aber<br />

entspannt zurücklehnt, weil er den<br />

(auch in Berlin) üblichen wenige<br />

Zentimeter schmalen „Trampelpfad“<br />

auf seinem Gehweg freigeräumt hat,<br />

der kann schon einmal die Stiefel<br />

anziehen und den Schieber klarmachen:<br />

Geräumt werden muss ein 1,5<br />

Meter breiter Bereich auf dem Gehweg.<br />

Und falls kein Bürgersteig vorhanden<br />

sei, müsse eben auf der öffentlichen<br />

Straße (oder auf der unbefestigten<br />

öffentlichen Fläche!) ein<br />

1,5 Meter breiter Gang freigehalten<br />

werden. Auf den Gehwegen sei bei<br />

Schnee und Eisglätte zu streuen.<br />

Diese Bestimmung gilt übrigens auch<br />

für die Straßen und Gehwege, die<br />

laut Satzung von der Stadt geräumt<br />

werden: „Für den Winterdienst auf<br />

Gehwegen ist grundsätzlich der Anwohner<br />

zuständig, auch wenn - wie<br />

bei den Straßenkategorien A und B -<br />

die Räumpflicht der Stadt vorliegt.<br />

Ausnahme ist das Sonderreinigungsgebiet“<br />

(siehe Stadt-Journal 01-<br />

<strong>2010</strong>). Bei Nichteinhaltung der Satzung<br />

liegt übrigens eine Ordnungswidrigkeit<br />

vor, die mit einer Verwarnung<br />

in Höhe von 35 Euro geahndet<br />

wird. Da ist Falkensee preiswerter<br />

als die große Nachbarstadt: In Berlin<br />

droht der Senat bei nicht geräumten<br />

Bürgersteigen mit Strafen bis zu<br />

10.000 Euro. Geahndet wurden bislang<br />

rund 200 Verstöße.bvs<br />

Gutachten wird<br />

begutachtet<br />

Gut ein halbes Jahr nach dem Einsturz<br />

eines Supermarkt-Daches in<br />

Falkensee (Havelland) liegt das Gutachten<br />

über die mögliche Ursache<br />

bei der Potsdamer Staatsanwaltschaft<br />

vor. Das bestätigt die Staatsanwaltschaft<br />

Potsdam gegenüber<br />

dem <strong>Falkenseer</strong> Stadt-Journal. „Es<br />

ist sehr umfangreich“, erklärt Behördensprecher<br />

Tom Köpping, die Aktenordner<br />

würden gut zwei Kisten<br />

füllen und müssten jetzt erstmal<br />

durchgelesen werden.<br />

Am 21. Juli vergangenen Jahres war<br />

das rund 1.000 Quadratmeter große<br />

Dach des Rewe-Supermarktes im<br />

Akazienhof gegen 21.30 Uhr eingestürzt.<br />

Zu dem Zeitpunkt befand sich<br />

nur noch der Filialleiter Jürgen Richlé<br />

im Laden. Er überlebte, weil ihn<br />

eine Wand vor der herabstürzenden<br />

Decke schützte. Vermutet wurde als<br />

Ursache eine Ansammlung von Einzelursachen,<br />

unter anderem zu dünne<br />

Dachträger und falsche Deckenbelastung.<br />

Die Staatsanwaltschaft will das Gutachten<br />

jetzt prüfen. Danach werde<br />

über die weiteren Schritte entschieden,<br />

also auch darüber, ob weitere<br />

Ermittlungen aufgenommen werden.<br />

Das allerdings dürfte noch dauern.<br />

„Ich denke, es ist realistish, dass wir<br />

in zwei Monaten etwas zum Inhalt<br />

sagen können,“ so Köpping gegenüber<br />

dem Stadt-Journal. bvs<br />

Stadtgeschehen<br />

Mehr Firmen<br />

im Handwerk<br />

In der Jahresstatistik 2009 weist der<br />

Landkreis Havelland das größte<br />

Wachstum an Firmengründungen<br />

unter allen Landkreisen und Städten<br />

im Bezirk der Handwerkskammer<br />

Potsdam auf.<br />

Zum Jahresende 2009 wurden im<br />

Bestand der Handwerkskammer<br />

Potsdam, dem größten brandenburgischen<br />

Kammerbezirk, 16.902<br />

Handwerksbetriebe registriert. Im<br />

Vergleich zum Vorjahr entspricht das<br />

einem Zuwachs von 297 Unternehmen.<br />

Den größten Anteil an diesem<br />

Wachstum trug die Entwicklung im<br />

Landkreis Havelland bei: 78 Handwerksbetriebe<br />

mehr bedeuten unter<br />

allen acht Bereichen des Kammerbezirks<br />

den größten absoluten Jahreszuwachs.<br />

Insgesamt hatte das Havelland zum<br />

31. Dezember 2009 einen Bestand<br />

von 2.194 Betrieben. Dazu zählen<br />

1.293 Betriebe des zulassungspflichtigen<br />

Handwerks, 414 aus dem zulassungsfreien<br />

Handwerk und 487<br />

Betriebe aus dem handwerksähnlichen<br />

Gewerbe. 139 Betriebe wurden<br />

in 2009 abgemeldet und 216 Neueintragungen<br />

vorgenommen. Dazu<br />

kommt noch ein Zuzug eines Unternehmens<br />

in den Landkreis.<br />

Kein Geld zurück<br />

Auf Grund von Anfragen betroffener<br />

Eltern teilt die Stadt Falkensee mit,<br />

dass ein Erstattungsanspruch von<br />

Kita-Gebühren während Streiks wie<br />

zur Zeit im Öffentlichen Dienst nicht<br />

bestünde. Streiks seien für die Kita-<br />

Betreiber ein Ereignis „höherer Gewalt“,<br />

Verdi (warn)streikt zur Zeit<br />

für höhere Tariflöhne.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 02/<strong>2010</strong><br />

7


Stadtgeschehen<br />

Bahnhof „aus<br />

einem Guss“<br />

Die detaillierte Ausführungsplanung<br />

für den Bahnhofsvorplatz, der dem<br />

Eingangsbereich der Stadt noch in<br />

diesem Jahr ein neues Gesicht geben<br />

soll, wurde im <strong>Februar</strong> im Ausschuss<br />

für Stadtentwicklung vorgestellt.<br />

Im Zentrum des Platzes wird sich<br />

der Busbahnhof befinden, dessen<br />

Wendeschleife einen Pavillon mit Ticketverkauf,<br />

Kiosk und Aufenthaltsraum<br />

umschließen wird.<br />

Bei der Gestaltung des gesamten<br />

Platzgeländes, einschließlich der<br />

Bahnstraße, werde nach Aussage<br />

des Planungsbüros Stationova GmbH<br />

dessen Charakter als Mischverkehrsfläche<br />

betont. Vorgesehen ist deshalb<br />

ein durchgehender Plattenbelag,<br />

dessen Funktionsbereiche<br />

farblich abgegrenzt werden - die<br />

Fahrspuren erhalten asphaltfarbene,<br />

die Parkflächen hellgraue und die<br />

Aufenthaltsflächen gelbe Plattenbeläge.<br />

Für den Taxistand sind insgesamt 13<br />

Stellplätze vorgesehen und am Ende<br />

der Bahnstraße, die keine Verbindung<br />

zur Bahnhofstraße mehr haben<br />

wird, soll eine Wendefläche angelegt<br />

werden.<br />

Vorgestellt wurden auch die Entwürfe<br />

für die Umgestaltung der nördlichen<br />

Tunnelrampe. Die Idee besteht<br />

darin, die westliche Kante der Rampe,<br />

die in ihrer gegenwärtigen Form<br />

keine Aufenthaltsqualität besitze,<br />

treppenähnlich auszuweiten. Der<br />

Tunnel selbst soll innen heller<br />

werden.<br />

Insgesamt gehe es bei der Neugestaltung<br />

darum, eine Bahnhofsgestaltung<br />

„aus einem Guss“ zu erreichen.<br />

Deshalb solle auch bei der<br />

demnächst anstehenden Überdachung<br />

und Aufweitung des südlichen<br />

Bahnsteigs die grau-rote Farbgebung,<br />

wie sie bei den Kolonnaden<br />

der Bike- & Ride-Anlage des südlichen<br />

Bereichs Anwendung fand, aufgenommen<br />

werden.<br />

8 FALKENSEER STADT - JOURNAL 02/<strong>2010</strong><br />

Prüfung für<br />

Angler<br />

Am 20. März <strong>2010</strong> wird die erste<br />

Anglerprüfung in diesem Jahr stattfinden:<br />

Die Prüfung besteht aus einem<br />

schriftlichen Teil mit 60 Fragen,<br />

die durch Ankreuzen beantwortet<br />

werden müssen. Die Prüfungsgebühr<br />

beträgt 25 Euro. Anmeldeformulare<br />

gibt es in den Bürgerbüros der Kreisverwaltung<br />

in Rathenow, Nauen und<br />

Falkensee sowie bei der Unteren Fischereibehörde,<br />

Landkreis Havelland,<br />

Goethestraße 59–60 in Nauen.<br />

Anmeldeschluss ist der 5. März<br />

<strong>2010</strong>, die Prüfungsteilnehmer erhalten<br />

dann einen Zulassungsbescheid,<br />

auf dem auch der Prüfungsort mitgeteilt<br />

wird.<br />

Sängerinnen<br />

auf Platz Eins<br />

Am 22. und 23. Januar fand in<br />

Rathenow der Regionalwettbewerb<br />

(Bereich Potsdam West) „Jugend<br />

musiziert“ statt. Am 23. Januar nahmen<br />

im Saal des Kulturzentrums<br />

auch die Gesangsschüler des <strong>Falkenseer</strong><br />

Creativen Zentrums „Haus am<br />

Anger“ Lilli und Lea Elsner teil. Sie<br />

starteten im Bereich Vokalensemble.<br />

Die Dritte im Bunde war Marie Mazelka,<br />

die das Ensemble am Klavier<br />

begleitete. Alle drei Mädchen wurden<br />

von Elke Schiefelbein vom Creativen<br />

Zentrums „Haus am Anger“ angeleitet<br />

und zeigten sich bestens<br />

vorbereitet: Ihre Darbietung wurde<br />

mit dem erstem Preis und einer Teilnahme<br />

am Landeswettbewerb „ Jugend<br />

musiziert“ Ende März in Potsdam<br />

belohnt.Herzlichen Glückwunsch!<br />

Frost geht,<br />

Traktor kommt<br />

Mit dem kommenden Frühjahr werden<br />

in der Stadt auch neue Spielgeräte<br />

aufgestellt. Falkensee hat nämlich<br />

im Rahmen einer Regionalförderung<br />

von der E.ON e.dis AG finanzielle<br />

Mittel zur Aufwertung von zwei<br />

Spielplätzen im Stadtgebiet erhalten.<br />

Profitieren werden davon die<br />

Spielplätze am Rohrbecker Weg (innerhalb<br />

der Wohnsiedlung der sogenannten<br />

„Mama-Papa-Häuser") sowie<br />

der Spielplatz auf dem Asternplatz.<br />

Mit neuen Spielgeräten aus<br />

Robinienholz sollen beide Plätze ergänzt<br />

werden und für mehr Freude<br />

bei den Kindern sorgen. Die Spielgeräte<br />

warten bereits auf dem städtischen<br />

Bauhof der Stadtverwaltung<br />

auf das Ende des Winters. Ein rustikaler<br />

Traktor (siehe Foto) mit Rutsche<br />

und eine Vogelnestschaukel<br />

sind beispielsweise für den Spielplatz<br />

Rohrbecker Weg vorgesehen. Der<br />

Asternplatz wird durch ein Wippgerät<br />

und ein Balancierelement ergänzt.<br />

Sobald der Boden wieder<br />

frostfrei ist, kann mit dem Aufbau<br />

der neuen Geräte begonnen werden.<br />

bvs<br />

Übersichtsbild des Bahnhofsvorplatzes. Der Pavillon in der Mitte des Busbahnhofs. Pläne: Stationova


Ballett, HipHop, Kindertanz<br />

Sieben Jahre Ballettschule Falkensee<br />

Die Versammlung der kleinen Prinzessinnen<br />

beginnt im verspiegelten<br />

Saal, auf dem braunen Parkett. Die<br />

kleine Garde ist in rosa Kleidchen<br />

gehüllt und schon zappelig vor lauter<br />

Bewegungsdrang. Und dann<br />

geht´s los: Ärmchen in die Hüfte gestemmt,<br />

Rücken durchgedrückt,<br />

Kinn leicht nach oben und schon<br />

schwebt die erste Tanzprinzessin<br />

diagonal durch den Raum.<br />

So streng wie noch vor zwanzig Jahren<br />

geht es in der modernen Ballettschule<br />

längst nicht mehr zu, erzählt<br />

Inhaberin Carola Vogl. Beim Kindertanz<br />

stehen rhythmische Spiele wie<br />

Stopptanzen oder Mattentanz im<br />

Vordergrund, mit Klatschen, Hüpfen<br />

und viel Spaß dabei. Da heißt es:<br />

„Ich werde eine Blume“ und die kleinen<br />

Tänzerinnen lassen ihrer Phantasie<br />

freien Lauf, tanzen sich frei und<br />

finden dabei ihr Selbstbewusstsein.<br />

Rhythmusgefühl, Körperbewusstsein<br />

und Musikempfinden werden so gestärkt<br />

und dabei zugleich Muskulatur,<br />

Feinmotorik und Ausdauer<br />

entwickelt.<br />

Der eigentliche Ballettunterricht beginnt<br />

ab 5-6 Jahren, Spitzentanz frühestens<br />

ab 12 Jahren. Mit 6-7 Jahren,<br />

so die Erfahrung, kristallisieren<br />

sich Interessen und Begabungen<br />

heraus. Manche Kinder sind sehr diszipliniert,<br />

machen gern Stangenübungen<br />

und können in spezialisierte<br />

Ballettklassen übernommen werden,<br />

erläutert Carola Vogl. Andere<br />

gehen dagegen lieber in die HipHop-<br />

oder Streetdance-Gruppen.<br />

Jungen sind in der Minderheit, aber<br />

auf dem Vormarsch. „Heute ist tanzen<br />

cool, ein Trend, und die Jungen<br />

trauen sich“, weiß die Tanzpädagogin.<br />

Carola Vogl, die Ballettschulen auch<br />

in Nikolassee, Charlottenburg und<br />

Kleinmachnow betreibt, hat ihr tänzerisches<br />

Handwerk von der Pike auf<br />

Stadtgeschehen<br />

gelernt. Die Bühnentänzerin und<br />

Tanzpädagogin hat selbst seit der<br />

frühesten Kindheit getanzt und kann<br />

inzwischen 25 Jahre Erfahrung im<br />

Tanzunterricht vorweisen.<br />

Das Altersspektrum an ihren Ballettschulen<br />

umfasst buchstäblich alle<br />

Generationen - vom Kindergartenalter<br />

bis zur 80-jährigen Dame im Kurs<br />

für tänzerische Gymnastik. Drei bis<br />

vier Jahre bleiben die Kinder und Jugendlichen<br />

durchschnittlich in den<br />

Kursen der Tanzschule. Gar nicht so<br />

selten sind es sogar zehn Jahre und<br />

inzwischen kommen auch die heutigen<br />

Mütter aus früheren Kindertanzkursen<br />

mit der nächsten Generation<br />

in die Ballettschule.<br />

In der „Ballettschule Falkensee“ an<br />

der Spandauer Straße 164 sind täglich<br />

4-5 Kurse im Angebot. Dazu<br />

zählen der kreative Kindertanz ab<br />

drei Jahren, Kinderballett, Streetdance<br />

und HipHop ab 5-6 Jahren,<br />

Ballett für Erwachsene sowie der<br />

Frauentanzkreis 50 plus. Insgesamt<br />

sind es mehr als 200 tanzbegeisterte<br />

Kinder, Jugendliche und Erwachsene,<br />

die sich allwöchentlich in der Ballettschule<br />

treffen und bewegen.<br />

Mehr Informationen gibt es im Internet<br />

unter www.ballettschule-falkensee.de.<br />

Carola Vogl mit ihren Schützlingen: Besonders gefragt in<br />

Falkensee sind die Kurse für den kreativen Kindertanz.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 02/<strong>2010</strong><br />

9


Behörden - Beratung<br />

Behörden, Beratung<br />

Abfallentsorgung<br />

siehe Müllentsorgung<br />

Arbeitslosengeld I<br />

Arbeitsagentur<br />

Lindenplatz 4, 14641 Nauen,<br />

Tel.: (03321) 41 80<br />

Arbeitslosengeld II,<br />

Hartz IV und Service f.<br />

Arbeitgeber<br />

Leistungs- und Integrationszentrum<br />

Havelland<br />

Hertzstraße 1-7<br />

14612 Falkensee<br />

Tel.: 0180-100254652 000<br />

Amtsgericht Nauen<br />

Paul-Jerchel-Straße 9<br />

14641 Nauen<br />

Tel.: (03321) 44520<br />

Ausländerangelegenheiten<br />

Landkreis Havelland,<br />

Ausländerbehörde<br />

Geschwister-Scholl-Straße<br />

7, 14712 Rathenow<br />

Tel.: (03385) 5510<br />

Behindertenbeauftragte<br />

Frau Gabriele Steidl<br />

Tel.: (03385) 5510<br />

Beratungs-und BegegnungszentrumFalkensee<br />

e.V. (BBZ)<br />

Stadthalle am Gutspark,<br />

Tel. (03322) 3265<br />

Denkmalschutz/<br />

Denkmalpflege<br />

Goethestr. 59/60, 14641<br />

Nauen, Tel.: (03321) 4030<br />

Ehe-und Lebensberatung<br />

Falkensee<br />

Waldstr. 34,<br />

Tel. (03322) 42 91 30<br />

Elterngeld<br />

Bürgerservicebüro<br />

Dallgower Str. 9<br />

Tel. (03385) 5510<br />

EMB - Erdgas Mark<br />

Brandenburg GmbH<br />

Finkenkruger Straße 55<br />

Tel. (03322) 27 22 80<br />

Erziehungs-und<br />

Familienberatungsstelle<br />

Händelallee 11,<br />

Tel. (03322) 20 13 61,<br />

<strong>Falkenseer</strong> Tafel e.V.<br />

Lebensmittel und<br />

Möbelspenden<br />

Heinkelstraße 3a<br />

14612 Falkensee<br />

Tel (03322) 42 92 65<br />

Finanzamt Nauen<br />

Ketziner Straße 3, 14641<br />

Nauen, Tel. (03321) 4120<br />

10 FALKENSEER STADT - JOURNAL 02/<strong>2010</strong><br />

Web: http://www.fa-nauen.brandenburg.de/<br />

Förster<br />

Forstweg 55, Brieselang<br />

Tel. (033232) 36005<br />

Sozialstation Falkensee,<br />

Dallgower Str. 9,<br />

Tel. (03322) 20 90 99,<br />

Tagespflege Falkensee,<br />

Martin Luther-Str. 23,<br />

Tel. (03322) 22 900<br />

Grundbuchamt<br />

Amtsgericht Nauen<br />

Paul-Jerchel- Str. 9<br />

14641 Nauen<br />

Tel.: (03321) 44520<br />

Haus-, Wohnungs-und<br />

Grundeigentümerverein<br />

Falkensee e.V.<br />

14612 Falkenseee, Kochstraße<br />

11, (03322) 37 34.<br />

Hilfe zum<br />

Lebensunterhalt<br />

Sozialamt,<br />

Dienststelle Rathenow<br />

Tel. (03385) 5510<br />

Humanistischer Freidenkerbund<br />

Havelland<br />

e.V.<br />

Karl-Thon-Slr. 42, Nauen,<br />

Tel. (03321) 14 50 746,<br />

Interessengemeinschaft<br />

Falken see (IGF),<br />

Bahn hofstr. 54,<br />

Tel. (03322) 30 63<br />

Interessenverband<br />

Brandenbur ger Unternehmen<br />

e.V.<br />

14612 Falkensee, Freimuthstr.<br />

30, Tel. 429 338<br />

Jugendamt +<br />

Familienfürsorge<br />

Dallgower Str. 9<br />

Tel.: 403-6810 bis -6814<br />

Katasteramt<br />

Waldemardamm 3<br />

14641 Nauen<br />

Tel.: (03321) 41 72 08<br />

Kindergeld<br />

Arbeitsagentur Neuruppin,<br />

Kindergeldkasse<br />

Tel.: 0180-154 63 37<br />

Kfz-Zulassung/<br />

Führerscheinstelle<br />

Goethestraße 59/60<br />

14641 Nauen<br />

Tel. (03321) 4030<br />

Lebenshilfe für geistig<br />

Behinderte Havelland<br />

e.V.<br />

Ruppiner Str. 30/32, Falkensee,<br />

Tel. (03322)<br />

50528-0, Fax 50528-9<br />

Landkreis Havelland/<br />

Landratsamt Havelland<br />

Dienststelle Nauen<br />

Goethestr. 59/60<br />

14641 Nauen<br />

Tel.: (03321) 403-0<br />

Dienststelle Rathenow<br />

Platz der Freiheit 1<br />

14712 Rathenow<br />

Tel.: (03385) 551-0<br />

. Trockenbau<br />

. Bautenschutz<br />

. Vordachmontage<br />

. Fliesenlegerarbeiten<br />

. Kellerisolierungen<br />

. Einbauten<br />

. Instandhaltung<br />

. Wartung<br />

Mietervereinigung<br />

Osthavelland<br />

Bahnhofstr. 66, 14612 Falkensee.<br />

Sprechzeiten: Jeden<br />

I. und 3. Mo. 17-19<br />

Uhr und jeden 2. und 4.<br />

Do. 10-12 Uhr<br />

Musikschule Landkreis<br />

Havelland<br />

Poststr.15, 14612 Falkensee<br />

Tel. (03322) 3360<br />

Müllentsorgung/<br />

Mülltonnen<br />

Tel. (03321) 4030,<br />

Service-Nummer:<br />

0180-2429624<br />

Osthavelländische<br />

Trinkwasserversorgung<br />

und Abwasserbehandlung<br />

GmbH<br />

Potsdamer Straße 32/34<br />

Tel. (03322) 2710<br />

Rentenberatung<br />

Herrn Dr. Lindner<br />

Brahmsallee 22<br />

Tel. (03322) 205109<br />

oder Beratungsstelle der<br />

„Deutschen<br />

Rentenversicherung“<br />

Rundfunk- und<br />

Fernsehgebührenbefreiung<br />

Landkreis Havelland, Bürgerservicebüro,<br />

Dienstelle<br />

Nauen,<br />

Eingang 4<br />

Tel. (03321) 4035888<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Schlaganfallgeschädige<br />

Gisela Köhler, 42 62 82,<br />

Treffen: Jeden 3. Montag<br />

im Monat, Finkenkruger<br />

Str. 16 (Volkssolidarität)<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Suchtkranke<br />

Mo 17.30-19.30 Uhr, Di<br />

16-18, BBZ, Stadthalle,<br />

Tel. 3265<br />

Olaf Heratsch-Gorbauch<br />

Bahnhofstraße 16<br />

14612 Falkensee<br />

Mobil: 0162 / 24 30 561<br />

E-Mail: info@rudiservice.de<br />

www.rudiservice.de<br />

Schmutzwasserentsorgung<br />

über AWU Velten<br />

Tel. (03304) 3760<br />

Schuldnerberatung<br />

Tel. (03322) 281160<br />

Schwerbehindertenausweise<br />

Anträge über Rathaus,<br />

Ausweise über Amt für<br />

Soziales und Versorgung,<br />

14469 Potsdam<br />

Tel. (0331) 27610<br />

Strom<br />

E-on/e.dis,<br />

Tel. (03322) 2800<br />

Sozialpsychiatrischer<br />

Dienst Landkreis<br />

Havelland<br />

Dallgower Str. 9,<br />

Gesundheits zentrum,<br />

Tel. 403 -6816, -6818<br />

Tierschutzverein Falkensee,<br />

14612 Falkensee<br />

Tel. 29 30 90.<br />

Umweltsicherung<br />

Nauen, Tel. (03321) 4030<br />

Verbraucherzentrale<br />

Am Gutspark 1/Stadthalle<br />

14612 Falkensee<br />

Tel. 0180 5004049<br />

Verkehrsbetrieb<br />

Havelbusverkehrsgesellschaft<br />

mbH<br />

Friedrich-Engels-Straße 99<br />

14473 Potsdam<br />

Tel. (0331) 233683


Der <strong>Falkenseer</strong> CDU-Abgeordnete<br />

Christian Resing ist als Referatsleiter<br />

im Bundespresseamt ein alter Hase<br />

im politischen Geschäft.<br />

Zwischen Kanzleramt<br />

und Altherrenriege<br />

Christian Resing ist einer der<br />

neueren Akteure in der Arena<br />

der <strong>Falkenseer</strong> Kommunalpolitik.<br />

2008 auf der CDU-Liste zum<br />

Stadtverordneten gewählt, übernahm<br />

er wenig später den Vorsitz<br />

im Stadtentwicklungsausschuss,<br />

der als ein Schlüsselposten<br />

im stadtparlamentarischen<br />

Getriebe gilt.<br />

Doch hinter dem hier erst wenig bekannten<br />

Gesicht steckt tatsächlich<br />

ein alter Hase des politischen Geschäfts.<br />

Resing ist Referatsleiter für<br />

Arbeit und Soziales im Bundespresseamt<br />

und hat damit die knifflige<br />

Aufgabe, die Politik der Bundesregierung<br />

dem Volke im Allgemeinen<br />

Christian Resing, CDU-Abgeordneter und Vorsitzender<br />

des Ausschusses für Stadtentwicklung: „Ich helfe,<br />

die Enden zusammenzuführen.“ Fotos: UG.<br />

und den neugierigen Journalisten im<br />

Besonderen zu erklären. Das funktioniert<br />

zum Beispiel so: Wenn das<br />

Verfassungsgericht demnächst zu<br />

den Regelsätzen bei Hartz IV urteilt,<br />

bereitet das Presseamt die Stellungnahme<br />

von Regierungssprecher oder<br />

Kanzlerin vor. Wenn demnächst die<br />

Jobcenter reformiert werden, stellt<br />

das Bundespresseamt den Gesetzentwurf<br />

der Öffentlichkeit vor, erläutert<br />

die Position der Bundesregierung<br />

und organisiert Informationsveranstaltungen<br />

für Journalisten. Ein<br />

laufendes Geschäft ist die Abstimmung<br />

mit den Fachministerien, damit<br />

die Bundesregierung mit einer<br />

Stimme spricht. Und natürlich ist das<br />

Presseamt „Auge und Ohr“ der Bundesregierung<br />

und informiert diese<br />

rund um die Uhr - per Pressespiegel,<br />

E-Mail oder SMS.<br />

Christian Resing, Jahrgang 1964,<br />

stammt aus Vreden in Westfalen, hat<br />

in Münster Publizistik, Politik und<br />

Geschichte studiert und jobbte als<br />

Freiberufler an der journalistischen<br />

Basis bei der Lokalredaktion der<br />

„Ruhr-Nachrichten“. Gleich nach<br />

dem Studium begann er als Mitarbeiter<br />

beim Bundespresseamt in<br />

Bonn und rüstete sich schon wenige<br />

Jahre später, um im Tross des Regierungsumzugs<br />

nach Berlin zu zukkeln.<br />

„Bonn war zum Leben schon<br />

klasse“, sagt Resing rückblickend,<br />

„aber dort zu bleiben, kam nicht in<br />

Betracht“. Er wollte dort arbeiten,<br />

wo die Musike spielt, also am Hauptsitz<br />

der Regierung.<br />

Familie Resing entschied sich für das<br />

grüne Umland, fand ein Grundstück<br />

an der Fehrbelliner Straße in Falkensee,<br />

steuerte den<br />

Hausbau noch von<br />

Bonn aus und<br />

1999, pünktlich<br />

zum Regierungsumzug,<br />

war das<br />

neue Heim bezugsfertig.<br />

Da aber bekanntlich<br />

die Dinge erstens<br />

anders kommen<br />

und zweitens<br />

als man denkt, bekam<br />

Resing just in<br />

jenem Jahr das Angebot<br />

- im Zuge<br />

Portrait<br />

eines Personalaustauschs von Bundespresseamt<br />

und Auswärtigem Amt<br />

- als Presseattaché an die Botschaft<br />

in Budapest zu gehen. Die Chance<br />

war viel zu verlockend, um sie auszuschlagen.<br />

Sechs Jahre lebte Familie<br />

Resing in Ungarn, in der spannenden<br />

Zeit, als sich das Land voller<br />

Aufbruchstimmung auf den EU-Beitritt<br />

vorbereitete.<br />

Nach seiner Rückkehr vor fünf Jahren<br />

übernahm Christian Resing das<br />

Referat Arbeit und Soziales beim<br />

Bundespresseamt, bezog sein Haus<br />

in Falkensee und begann, hier Wurzeln<br />

zu schlagen. In diese Zeit datiert<br />

auch sein Parteieintritt in die<br />

CDU.<br />

„Wäre ich nach Berlin gezogen, hätte<br />

ich mich wahrscheinlich nicht parteipolitisch<br />

engagiert“, erklärt der<br />

Münsterländer. Doch in seiner eher<br />

ländlich und kleinstädtisch geprägten<br />

Heimat sei es selbstverständlich,<br />

dass man sich engagiert, und eben<br />

Christian Resing<br />

dies wollte er auch in Falkensee tun,<br />

„um hier heimisch zu werden“.<br />

Also: Wenn du am Ort etwas gestalten<br />

willst, trittst du am besten in eine<br />

Partei ein, was Resing tat. Dann<br />

meldest du dich, wie es sich für einen<br />

Münsterländer gehört, bei der<br />

katholischen Gemeinde an, was er<br />

ebenfalls tat. Und wenn du ganz dazugehören<br />

willst, spielst du Fußball<br />

in der Altherrenriege beim SV Falkensee-Finkenkrug,<br />

was er ebenso<br />

mit Begeisterung tut.<br />

Der CDU-Stadtverband jedenfalls erfreute<br />

sich an der Verstärkung und<br />

schmiss den Neuankömmling schon<br />

bald ins kalte Wasser: Als Vorsitzender<br />

des Ausschusses für Stadtentwicklung,<br />

Umwelt und Verkehr leitet<br />

er die Diskussionen um die sensibelsten<br />

Punkte der städtischen Politik<br />

wie Straßenbau und Zentrumsentwicklung.<br />

Seine wichtigste Fähigkeit<br />

in dieser moderierenden Rolle: „Ich<br />

helfe, die Enden zusammenzuführen.“<br />

Was macht den Münsterländer eigentlich<br />

aus, Herr Resing? „Der ist<br />

gelassen, zuverlässig, zupackend,<br />

konstruktiv und lebensfroh.“ Letzte<br />

Frage, Herr Resing: Was gefällt Ihnen<br />

denn an Falkensee überhaupt<br />

nicht? Da ist der Kommunikationsprofi<br />

doch tatsächlich das erste Mal<br />

sprachlos.UG<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 02/<strong>2010</strong><br />

11


Stadtgeschehen<br />

12 FALKENSEER STADT - JOURNAL 02/<strong>2010</strong><br />

Sara Horwath erzählt mit ihren Bildern - in<br />

denen die Frau Darstellungsmittelpunkt und<br />

ein ideales Gestaltungselement ist - moderne<br />

Märchen. Die Illustrationsdesignerin<br />

stammt aus einer Malerfamilie und lebt in<br />

Falkensee.<br />

Moderne Märchen<br />

aus Falkensee<br />

Sara Horwath kam wie die meisten<br />

Menschen in ihrer Kindheit mit verschiedenen<br />

Märchen in Kontakt. Allerdings<br />

übten diese eine so starke<br />

Faszination auf sie aus, dass sie unzählige<br />

davon las, angefangen von<br />

den Märchen der Gebrüder Grimm<br />

über orientalische Varianten wie die<br />

von Gallan bis hin zu Erzählungen<br />

von Hans Christian Andersen und<br />

beispielsweise E.T.A. Hoffmann.<br />

Während ihrer Schulzeit verarbeitete<br />

die junge Künstlerin sämtliche Eindrücke<br />

und Erlebnisse, wie z.B. die<br />

einengende Schulpolitik in der DDR,<br />

in täglichen Zeichnungen. Die Ausreise<br />

1986 in die BRD ermöglichte<br />

ihr einen völlig neuen Umgang mit<br />

der Kunst, woraufhin sie damit begann,<br />

beispielsweise Disneyfiguren,<br />

Comics und Superwoman zu zeichnen.<br />

Außerdem studierte sie bereits in<br />

der Schulzeit an der Hochschule der<br />

Künste Modeillustration, Cartoons<br />

und Illustrationstechniken. Im Jahr<br />

2002 begann Sara Horwath, sich die<br />

Technik des photorealistischen Zeichnens<br />

anzueignen, unter Verwendung<br />

derer die Bilderserie „Moderne Märchen“<br />

entstand.<br />

In jedem Bild steht eine Frau im Mittelpunkt,<br />

die die Idee einer Geschichte<br />

vermittelt. Wie diese Geschichte<br />

im Einzelnen aussehen<br />

könnte, überlässt Sara Horwath dabei<br />

den Betrachtern. Sie möchte lediglich<br />

einen Anstoß dazu geben mit<br />

Bild oben: Sara Horwath.<br />

Darunter: „Botticelli“<br />

Bilder unten: links „Swimmingpool“,<br />

rechts „Pirat“


ihren Frauengestalten, deren Persönlichkeiten<br />

durch Elemente wie<br />

hohe Schuhe, Tattoos, Fächer und<br />

ausgefallenen Haarschmuck unterstrichen<br />

werden.<br />

„Die Frau ist für mich als Darstellungsmittelpunkt<br />

ein ideales Gestaltungselement,<br />

in das ich auch eigene<br />

Erfahrungen und Stimmungen<br />

einbinde“, so Sara Horwath. „Sie ist<br />

wandelbar und kann genauso Vamp<br />

sein, wie Lolita oder Amazone.“ Nicht<br />

umsonst sei die Frau seit vielen Jahrhunderten<br />

über in unzähligen Kunstwerken<br />

wie denen von Rubens, Rembrandt,<br />

Klimt, Rodin oder sogar<br />

Cranach Dreh- und Angelpunkt im<br />

Bild. Und jedes Mal strahlt sie Erotik<br />

aus. Jede Frau hat ihre eigene ganz<br />

natürliche Erotik und genau diese<br />

Anziehungskraft ist ein Quell nie endender<br />

Inspiration.“<br />

Text: Daniela Zühlke, Fotos: roland@<br />

schymik.de/UG<br />

SARA IM WEB<br />

Auf der Internet-Seite www.illustratorin.eu<br />

können die Bilder von Sara<br />

Horwath näher in Augenschein genommen<br />

oder erworben werden. Dazu<br />

gibt es passendes Merchandise<br />

wie Magnete, Kunstdrucke oder<br />

Blechschilder. Sara Horwath fertigt<br />

auch Auftragsarbeiten an, darunter<br />

Portraits aller Altersklassen sowie<br />

Bilder im Stil der „modernen Märchen“<br />

nach Fotovorlagen.<br />

SARA S VITA<br />

Sara Horvath wurde 1976 in Sonneberg<br />

geboren und wuchs in einer<br />

Künstlerfamilie auf, denn ihre Mutter<br />

sowie ihr Vater sind ebenfalls Maler.<br />

Sie selbst zeichnet unermüdlich seit<br />

ihren Kinderjahren und war bereits<br />

mit 15 Jahren Gaststudentin an der<br />

Hochschule der Künste Berlin. Seit<br />

1999 arbeitet sie freiberuflich als Illustrationsdesignerin<br />

und erhielt im<br />

Jahr 2004 ihr Diplom als Designerin<br />

(FH) an der FHTW mit der Note „sehr<br />

gut“ als Jahrgangsbeste.<br />

Im Jahr 2002 begann sie mit den ersten<br />

Entwürfen ihrer „deutschen<br />

PinUps“, für die sie inzwischen weit<br />

über Deutschland hinaus bekannt<br />

ist. Für diese Kunstrichtung dienen<br />

ihr Persönlichkeiten wie Dita von<br />

Teese, Betty Page und auch sie<br />

selbst als Modell.<br />

Neben ihrer „eigenen Kunst“ ist sie<br />

weiterhin als freiberufliche Illustrationsdesignerin<br />

tätig für Verlage und<br />

Firmen wie z.B. ZDF newmedia, mti<br />

Industriegase AG, Universität La Sapienza<br />

(Rom) u.v.m.<br />

Die Künstlerin Sara Horwath stellt<br />

vom 18. <strong>Februar</strong> bis 30. März <strong>2010</strong><br />

ihre Bilder der Serie „Moderne Märchen“<br />

in der Boutique Bizarre in<br />

Hamburg aus. (Boutique Bizarre,<br />

Reeperbahn 35, 20359 Hamburg,<br />

Mo-So 10-02 Uhr, www.boutique-bizarre.de)<br />

Bilder oben von links: „Hasenmann“ (Model: Charlotte<br />

de Roover, Belgien), „Plantsch“ inspiriert von<br />

Fotografin Bunny Yeager und „Chinawoman“.<br />

Bild Mitte rechts: Sara Horwath im Garten.<br />

Bild rechts unten: „The Game“<br />

Stadtgeschehen<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 02/<strong>2010</strong><br />

13


Stadtgeschehen<br />

Gepflegte<br />

Speisen<br />

feine<br />

Getränke<br />

Potsdamer Str. 2<br />

Raucher<br />

Lounge<br />

Bundesliga<br />

live<br />

14 FALKENSEER STADT - JOURNAL 02/<strong>2010</strong><br />

visionis.de<br />

Herthas U14<br />

gewinnt Cup<br />

Die U14 von Hertha BSC<br />

hat den Futsal-Wintercup<br />

vom SV Falkensee-Finkenkrug<br />

gewonnen. Zweiter<br />

wurde die U14 von Tennis<br />

Borussia Berlin. Beste<br />

Brandenburger Mannschaften<br />

waren die C-Jugend<br />

vom BSC 05 (Platz 3) und<br />

die C1 vom Gastgeberverein<br />

(Platz 4).<br />

Das von Eltern organisierte<br />

und finanzierte Turnier<br />

war bestens besucht. Beigeordneter<br />

Harald Höhlig<br />

überreichte die Siegerpokale,<br />

Karyatis spendierte<br />

ein Abendessen, das <strong>Falkenseer</strong><br />

Stadt-Journal stiftete<br />

die Pokale.<br />

Genau<br />

Genau<br />

Das Das<br />

richtige richtige im<br />

winter winter : :<br />

Unsrere<br />

Unsrere<br />

kohlgerichte<br />

kohlgerichte<br />

Und: Und: Für Für jeden<br />

jeden<br />

Hertha-Sieg<br />

Hertha-Sieg<br />

gibt's gibt's einE einE<br />

Runde Runde Freibier<br />

Freibier<br />

(...egal, (...egal, passiert<br />

passiert<br />

ja ja sowieso<br />

sowieso<br />

nicht...)<br />

nicht...)<br />

Heimspiele<br />

Die nächsten Heimspiele<br />

der Oberliga-Herren beim<br />

SV Falkensee-Finkenkrug<br />

im Stadion Leistikowstraße:<br />

14. März, 14:00 SV<br />

Germania 90 Schöneiche<br />

28. März, 14:00 BFC<br />

Dynamo.<br />

Mädchenfußball<br />

Vorausgesetzt, die Sportanlage<br />

an der Rosenstraße<br />

ist bis dahin eröffnet: Am<br />

28. März treffen sich auf<br />

der neuen Anlage zum 4.<br />

Spieltag auf Landesebene<br />

die E- und F-Mädchen<br />

(Jahrgänge 99 - 02). Teilnehmen<br />

werden acht<br />

Mannschaften. Eingeladen<br />

hat Blau Gelb Falkensee.<br />

21. Lauf der Sympathie<br />

Der Startschuss für den 10<br />

km Lauf fällt in diesem<br />

Jahr am 21. März um 11<br />

Uhr an der Stadthalle Falkensee.<br />

Dann geht es, wie<br />

gewohnt, zum Rathaus<br />

Spandau. Die Veranstalter,<br />

der TSV Falkensee e.V. und<br />

der VfV Spandau e.V., laden<br />

Läuferinnen und Läufer<br />

aller Altersklassen<br />

herzlich ein, an der langj<br />

ä h r i g e n Tr a d i t i o n<br />

teilzunehmen.<br />

Für diejenigen, die nach<br />

dem Winter noch keine<br />

größeren Strecken absolvieren<br />

können, aber dennoch<br />

die einmalige Atmosphäre<br />

miterleben möchten,<br />

wird zusätzlich ein 5<br />

km Einsteigerlauf angeboten.<br />

In diesem Fall fällt der<br />

Startschuss um 11.15 Uhr.<br />

Die Anmeldungen sind bis<br />

Montag, 1. März durch<br />

Online-Anmeldung, durch<br />

Einsenden des Anmeldeformulars<br />

oder per E-Mail<br />

möglich. Die Formulare<br />

gibt es auf der website<br />

www.vfv-spandau.de im<br />

Menüpunkt Leichtathletik.<br />

Dort stehen auch alle wichtigen<br />

Informationen zu<br />

dieser Veranstaltung. Die<br />

Zahlung der Beiträge erfolgt<br />

bis zum Meldeschluss<br />

durch Überweisung.<br />

Die Startnummern können<br />

am Freitag, 19. März von<br />

16 Uhr bis 18.30 Uhr sowie<br />

am Samstag, 21. März<br />

von 10 bis 17 Uhr im Rathaus<br />

Spandau abgeholt<br />

werden. Interessenten<br />

wenden sich an die Geschäftsstelle<br />

des TSV Falkensee<br />

e.V. in der Rathenaustraße<br />

unter der Rufnummer<br />

03322-400966<br />

oder per Mail an gs@tsvfalkensee.de.<br />

E-Mail: glaserei-volaj@t-online.de


13. März:<br />

Yellow Times<br />

rockt<br />

im Schrääg<br />

Sie verfügen über ein<br />

mächtig breites Rock-Repertoire,<br />

das von Pink<br />

Floyd über Beatles und Elvis<br />

bis hin zu Oasis, Queen<br />

und Steppenwolf reicht:<br />

Das Berliner Duo Yellow<br />

Times. Am Sonnabend, 13.<br />

März, spielen Norbert Glinzig<br />

und Duopartner im<br />

„Schrääg rüber“, Einlass<br />

ab 19 Uhr, Eintritt frei.<br />

17. März:<br />

ASB macht<br />

fit für Schule<br />

Ein Seminar mit dem Thema<br />

„Fit für die Schule,<br />

welche Fähigkeiten benötigt<br />

ein Kind für die Schule?“<br />

läuft beim ASB. Die<br />

Beratung findet statt im<br />

ASB Kultur- und Seminarhaus.<br />

Referentin ist Dorothea<br />

Pflug, staatl. anerkannte<br />

Ergotherapeutin.<br />

Um 19.30 Uhr geht es los,<br />

mehr Infos unter 03322-<br />

28 44 12<br />

9. März<br />

Hommage<br />

an Luise<br />

Königin Luise Hommage<br />

im Hexenhaus. Ein königliches<br />

Menü mit Lesung<br />

von Dirk Lausch. Das Personal<br />

bedient in den Kostümen<br />

dieser Zeit. Infos:<br />

www.hexenhaus-falkensee.de<br />

Weitere<br />

Termine:<br />

12. und 13. März: Die<br />

„Sportklause“ an der Hertzstraße<br />

lädt ein zum „Hakkepeter<br />

Abend“ mit gefüllter<br />

Paprikaschote, Krautroulade,<br />

falschem Hasen,<br />

Buletten, Kartoffeln, Mischgemüse,<br />

zwei halben belegten<br />

Brötchen und<br />

Schnäpperchen. Preis:<br />

7,50 Euro.<br />

25. März: Seniorenfahrt<br />

der Kirche Finkenkrug Das<br />

Fahrtziel wird noch mitgeteilt.<br />

Interessierte melden<br />

sich wie immer uner der<br />

Frauenwoche mit<br />

vollem Programm<br />

Los geht es am 4. März,<br />

um 20 Uhr im Haus am<br />

Anger, Falkenhagener Straße<br />

16, mit einer Lesung:<br />

Barbara Hackenschmidt,<br />

Mitglied des brandenburgischen<br />

Landtags liest aus<br />

dem vom Verein Frauenbrücke<br />

Ost-West herausgegebenen<br />

Buch „Denk ich<br />

an Deutschland ... 20 Jahre<br />

Mauerfall, 20 Jahre Wiedervereinigung<br />

aus weiblicher<br />

Sicht“. Unter dem<br />

Motto „Alles, was Atem<br />

hat, lobe Gott“ feiern am<br />

5. März um 9 und um 15<br />

Uhr mehrere Gemeinden<br />

ökumenische Gottesdienste<br />

zum Weltgebetstag der<br />

Frauen. Mit einer Lesung<br />

aus ihrer Biographie wird<br />

die Schauspielerin Franziska<br />

Troegner am 7. März<br />

um 16 Uhr im Kulturhaus<br />

Johannes R. Becher<br />

erwartet.<br />

Am Frauentag, dem 8.<br />

März, lädt der ASB um 10<br />

Uhr zu Chansons ins Mehrgenerationenhaus,Ruppiner<br />

Straße 15 ein.<br />

Ein buntes kabarettistisches<br />

Programm zeigt das<br />

Veranstaltungstipps<br />

Telefonnnummer 030- 375<br />

87 302.<br />

27. März: KARAOKE mit<br />

der Discothek MEMORY im<br />

Schrääg rüber. Entritt frei,<br />

ab 19 Uhr.<br />

28. März: Politisches Kabarett<br />

vom Feinsten. Gerd<br />

Hoffman von den „Radieschen“<br />

gastiert wieder im<br />

Kronprinz, lädt ein zu spitzen<br />

Worten und feinem<br />

Menü. 28. März, 17 Uhr.<br />

Kosten: 29,50 Euro.<br />

Beratungs- und Begegnungszentrum<br />

bei ihrer<br />

Frauentagsfeier am 10.<br />

März um 14 Uhr ebenfalls<br />

im Mehrgenerationenhaus.<br />

Die Gleichstellungsbeauftragte<br />

lädt alle Frauen, die<br />

sich frauenpolitisch in der<br />

Stadt engagieren wollen,<br />

am 11. März ins Haus am<br />

Anger ein. Eingeladen dazu<br />

ist auch die neue Landesgleichstellungsbeauftragte.<br />

Die Zeit wird noch<br />

bekannt gegeben.<br />

Krönender Abschluss ist<br />

der „Kaffeeklatsch mit<br />

Hut“. Daniela Schimo lädt<br />

am 13. März, 15.30 Uhr zu<br />

Chansons und Literarischem<br />

rund um den Hut<br />

ins Hotel und Restaurant<br />

Kronprinz, Friedrich-Engels-Allee<br />

127 ein. Schirmherrin<br />

ist die Gleichstellungsbeauftragte<br />

Manuela<br />

Dörnenburg.<br />

Mehr Infos zu den Veranstaltungen<br />

über die Gleichstelungsbeauftragte<br />

der<br />

Stadt, Manuela Dörnenburg,<br />

Telefon: 03322 281-<br />

119, E-Mail: gleichstellung@falkensee.de.<br />

Die hier genannten Veranstaltungen sind ein redaktioneller<br />

Service des <strong>Falkenseer</strong> Stadt-Journals.<br />

Sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Für Druck- oder Übertragungsfehler wird<br />

keine Haftung übernommen. Möchten Sie Ihre Termine<br />

hier auch empfehlen: bvs@falkenseer-stadtjournal.de.<br />

gez. die Chefredaktion.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 02/<strong>2010</strong><br />

15


Stadtgeschehen<br />

Rathaus Falkensee<br />

Ansprechpartner in der<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Zentrale Adresse:<br />

Falkenhagener Straße 43/49, 14612 Falkensee,<br />

zentrale Telefonnummer: 281-0, Fax: 281-101,<br />

Web: www.falkensee.de,<br />

E-Mail: rathaus@falkensee.net<br />

Allgemeine Sprechzeiten<br />

Dienstag: 13-18 Uhr, Mittwoch: 9-12 Uhr<br />

Donnerstag: 13-16 Uhr, Freitag: n. Vereinbarung<br />

Pass und Meldewesen sowie<br />

Ordnungsamt zusätzlich:<br />

Freitag: 9- 12 Uhr<br />

Pass und Meldewesen<br />

jeden 1. Samstag im Monat: 9 - 12 Uhr<br />

Bürgermeister, Beigeordnete<br />

Dienstag: 13 - 18 Uhr - nach Vereinbarung -<br />

Stadtplanung, Bebauungspläne<br />

Tel. (03322) 281-421 bis 425<br />

Tiefbau, Straßenbau, Straßenschäden,<br />

Straßenreinigung und -gebühren<br />

Tel. (03322) 281–431 bis 438<br />

Feuerwehr Tel. (03322) 281-148<br />

Kasse/Vollstreckung Tel. (03322) 281-250 bis 253<br />

Frauen/Gleichstellungsbeauftragte<br />

Tel. (03322) 281-119<br />

Friedhofsverwaltung Kremmener Str. 18,<br />

Tel.: (03322) 20 36 95, Fax: 03322) 28 82 57<br />

Gewerbeamt<br />

Tel. (03322) 281-194 bis 196<br />

Rechtsamt/Immobilien Tel. (03322) 281-132<br />

Grünflächen/Gewässer/Friedhof<br />

Tel. (03322) 281-451<br />

Hundesteuer/Hundehaltung<br />

Tel. (03322) 281-224/-145<br />

Kultur/Sport/Jugend<br />

Tel. (03322) 281-315<br />

Lärmbelästigung/-bekämpfung<br />

Tel. (03322) 281-142 bis 146<br />

Meldewesen<br />

An-, Ab-, Ummeldung, Ausweise, Pässe, Lohnsteuerkarten,<br />

Staatsangehörigkeiten, Haushaltsbescheinigungen<br />

Tel. (03322) 281-151 bis –157<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Amtsblatt<br />

Tel. (03322) 281-112 oder -113<br />

Ordnungsamt Tel. (03322) 281-141 bis 146<br />

Fundbüro Tel. (03322) 281-147<br />

Personenstandswesen, Standesamt, Heirat,<br />

Geburt, Sterbefälle, Namensangelegenheiten<br />

Tel. (03322) 281-191 oder -192<br />

Kindertagesbetreuung<br />

Tel. (03322) 281-316 oder -317<br />

Schulen Telefon: (03322) 281-313 oder -319<br />

Schuldnerberatung Telefon: (03322) 281-160, freie<br />

Sprechstunde Donnerstag von 13-16 Uhr, telefonische<br />

Sprechstunde (Rückfragen, Terminvereinbarungen)<br />

Wasser/Abwasser Tel. (03322) 281-122 bis 128<br />

Bürgerservice Tel. (03322) 281-230<br />

Wohnungswesen Tel. (03322) 281-232<br />

Unternehmerdatenbank Tel. (03322) 281-232<br />

Wahlen Tel. (03322) 281-164<br />

Ausbildung/Stellenangebote Tel. (03322) 281-180<br />

Wirtschaftsförderung Tel. (03322) 281-245<br />

Rund um den Baum Tel. (03322) 281-451 bis 453<br />

16 FALKENSEER STADT - JOURNAL 02/<strong>2010</strong><br />

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Hotline: 0180-123 53 72<br />

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Tel.: 030 332 40 41 - Fax 030 331 32 02


Gestern - Heute<br />

Da hatte sich Fotograf Toralf Straub an ein schweres Motiv herangewagt: Die Aktualisierung der alten Postkarte aus<br />

Anfang des vorigen Jahrhunderts. Das Problem: Der Standort des Baumes auf der Insel inmitten der bereits gepflasterten<br />

Kreuzung ist nicht so ganz einfach wieder zu finden, hat sich doch in den vergangenen rund 60 Jahren sehr<br />

vieles dort geändert. Sicher ist aus heutiger Sicht: Das Straßenschild an der Laterne weist auf die Einfahrt in die<br />

Kurze Straße. Interessant auch, dass das Rathaus ziemliich gewachsen ist: Aus einem Gebäude wurden zwei baugleiche<br />

Rathäuser nebeneinander - plus der bekannte Rathaussaal. Man muss den Stadtplanern der Gegenwart hier<br />

übrigens Lob zollen: Der Rathausbereich sieht heute reizvoller aus als früher. Foto: Straub.<br />

Foto und Postkarte sind Eigentum des Havelland-Verlags.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 02/<strong>2010</strong><br />

17


Service - Tipps<br />

Notrufe<br />

Feuerwehr: 112<br />

Polizei: 110<br />

Wache Falkensee:<br />

03322 - 26 90<br />

Ärztlicher<br />

Notdienst:<br />

01805 - 58 222 3250<br />

Hals-Nasen-Ohren-<br />

Notdienst:<br />

01805 - 58 222 3615<br />

Augenärztlicher<br />

Notdienst:<br />

01805 - 58 222 3405<br />

Zahnärztlicher<br />

Notdienst<br />

01805 - 63 33 26<br />

Giftnotruf:<br />

030 - 19 240 (24h)<br />

Opferhilfe<br />

Weißer Ring,<br />

03322 - 21 52 56<br />

Telefonseelsorge:<br />

0800 / 111 01 11<br />

(kostenfrei)<br />

Kinder- und<br />

Jugendtelefon:<br />

0800 / 111 03 33<br />

(kostenfrei)<br />

Gas:<br />

EMB<br />

0331 - 74 95 330<br />

Energie<br />

e.dis Nord AG<br />

03322 - 28 00<br />

Wasser:<br />

OWA Falkensee,<br />

03322 - 271-0<br />

18 FALKENSEER STADT - JOURNAL 02/<strong>2010</strong><br />

Teil2:<br />

Anwendung<br />

Homöopathie:<br />

Wir setzen heute unsere kleine Serie über Homöopathie<br />

fort. In dieser Ausgabe erfahren Sie viel<br />

Wissenswertes über die trendige „chemiefreie“<br />

Medikamentierung bis hin zu Tipps in der nächsten<br />

Folge, wie man sich eine homöopathische<br />

Hausapotheke zusammen stellen kann.<br />

Die Sache mit der Potenz<br />

Die Ähnlichkeitsregel<br />

„Similia similibus curentur-<br />

Ähnliches möge durch<br />

Ähnliches geheilt werden“-<br />

Dieses ist kein Naturgesetz<br />

sondern eine praktische<br />

Arbeitsregel, nach der homöopathisch<br />

behandelt<br />

und gearbeitet wird. Man<br />

versucht eine möglichst<br />

genaue Übereinstimmung<br />

des Krankheitsbildes mit<br />

dem Arzneimittelbild.<br />

Ein praktisches Beispiel,<br />

das jeder kennt: Beim<br />

Zwiebelhacken brennen<br />

die Augen und läuft die<br />

Nase nach kurzer Zeit. Bei<br />

Heuschnupfen brennen<br />

ebenfalls Augen und Nase.<br />

Nach der Homöopathischen<br />

Lehre wird nun<br />

Zwiebelsaft ( lat. Allium<br />

cepa – dt. die Küchenzwiebel<br />

) nach bestimmten Regeln<br />

verdünnt und dem<br />

Kranken gegeben. Der<br />

Heuschnupfen läßt nach.<br />

Hahnemann und seine<br />

Nachfolger untersuchten<br />

systematisch die Wirkung<br />

von Arzneimitteln am Gesunden<br />

und notierten dabei<br />

genau alle körperlichen<br />

und seelischen Veränderungen.<br />

Dabei handelte es<br />

sich um kaum vorstellbar<br />

viele Merkmale. Für die<br />

Küchenschelle (lat. Pulsatilla)<br />

beobachtete Hahnemann<br />

an sich selbst 1046<br />

Symptome, weitere 117 an<br />

anderen.<br />

Noch einige praktische Beispiele:<br />

Die Brennnessel<br />

verursacht juckende,<br />

schmerzende Bläschen.<br />

Genutzt wird sie homöopathisch<br />

bei Nesselsucht mit<br />

starkem Brennschmerz.<br />

Oder das Beispiel Schlaflosigkeit,<br />

die von oft heftigen<br />

Gedanken begleitet<br />

wird, obwohl man tatsächlich<br />

sterbensmüde ist, behandelt<br />

der Homöopath mit<br />

Coffea, d.h. mit Kaffee. Die<br />

se Vorgehensweise zur Arz-<br />

neimittelfindung wird noch<br />

heute verwendet.<br />

Die Dosierungslehre<br />

Der Hauptkritikpunkt an<br />

der Homöopathie ist die<br />

Verwendung winziger Arzneidosen,<br />

von denen Kritiker<br />

sagen, deren Wirkung<br />

sei reine Einbildung. Nun<br />

zeigen aber gerade Anwendungen<br />

bei Tieren und<br />

Babies (bei denen der sogenannte<br />

Plazeboeffekt<br />

fehlt, der therapeutische<br />

Effekt aber vorhanden ist),<br />

dass hier ein bisher nicht<br />

erklärbarer Wirkungsmechanismus<br />

zum Tragen<br />

kommt, der möglicherweise<br />

durch das Potenzieren<br />

entsteht.<br />

Was ist Potenzieren ?<br />

Die Arzneigrundstoffe<br />

werden mit einer Trägersubstanz<br />

(Alkohol, Wasser,<br />

Milchzucker, Rohrzucker)<br />

verarbeitet. Diese bedeutet<br />

eine Vermischung des<br />

*Die hier veröffentlichten Angebote gelten bis 28. <strong>Februar</strong> <strong>2010</strong>


Grundstoffes mit der Trägersubstanz<br />

durch Verschütteln<br />

(bei Flüssigkeiten)<br />

oder Verreiben bei<br />

Feststoffen.<br />

Je nach dem Verhältnis<br />

spricht man von DEZIMAL-<br />

Potenz („D-Potenz“ ) oder<br />

CENTESIMAL-Potenz („C-<br />

Potenz“). Bei einer „D“-Potenzierung<br />

wird 1 Teil Arzneigrundstoff<br />

mit 9 Teilen<br />

Träger vermischt. Es entsteht<br />

D1. Dann wird 1 Teil<br />

des entstandenen D1 mit<br />

9 Teilen Träger vermengt:<br />

Das Ergebnis ist D2. Bei<br />

der Potenzierung darf nach<br />

Homöopathischem Arzneibuch<br />

keine Zwischenstufe<br />

übersprungen werden.<br />

Bei der C-Potenzierung<br />

wird immer 1 Teil Arzneigrundstoff<br />

mit 99 Teilen<br />

Trägersubstanz versetzt.<br />

Entsprechend der homöopathischen<br />

Lehre ist ein<br />

Arzneimittel um so stärker<br />

wirksam, desto mehr es<br />

verdünnt, d.h. potenziert<br />

ist. Eine C-Potenz ist damit<br />

stärker wirksam als eine<br />

D-Potenz, obwohl naturwissenschaftlich<br />

betrachtet<br />

in einer C-Potenz viel weniger<br />

Wirkstoffmoleküle<br />

enthalten sind als in einer<br />

D-Potenz.<br />

Die gebräuchlichsten Potenzen<br />

oder Verdünnungen<br />

sind: D3, D4, D6 und D12.<br />

C-Potenzen setzt in der<br />

Regel der Heilpraktiker<br />

ein.<br />

Es gibt noch zwei Sonderformen:<br />

die Urtinktur,<br />

symbolisiert durch einen<br />

diagonal durchgestrichenen<br />

Kreis und die LM-Potenzen.<br />

Bei einer Urtinktur<br />

liegt der Arzneistoff in unverdünnter,<br />

nicht potenzierter<br />

Form vor. Eine LM-<br />

Potenz ist eine sogenannte<br />

Hochpotenz, bei der der<br />

Arzneistoff 1:50.000fach<br />

verdünnt wird. In der Homöopathie<br />

gelten diese als<br />

die am stärksten wirksamen<br />

Formen, die nicht in<br />

der Selbstmedikation verwendet<br />

werden sollen.<br />

Welche homöopathischen<br />

Arzneidarreichungsformen<br />

gibt es und wie werden Sie<br />

dosiert ? Homöopathische<br />

Arzneimittel werden als<br />

Tropfen (Dilution), Verreibungen<br />

(Trituration), Tabletten,<br />

Streukügelchen<br />

(Globuli) und als Injektionslösung<br />

angeboten. In<br />

der Selbstmedikation sowie<br />

in der Kinderheilkunde<br />

werden vor allem Tabletten,<br />

Globuli und Tropfen<br />

angewendet. Neu sind<br />

Zäpfchen und Augentropfen.<br />

Vor allem letztere sind<br />

sehr empfehlenswert für<br />

kleine Kinder mit Bindehautentzündung,<br />

da sie<br />

konservierungsmittelfrei<br />

sind und bereits bei Babies<br />

sehr gute Wirkungen<br />

zeigen.<br />

Die Arzneimittel werden in<br />

Einzelgaben verabreicht.<br />

Diese Einzelgaben sind unabhängig<br />

von der Arzneiform:<br />

5 Tropfen Dilution =<br />

1 Messerspitze Verreibung<br />

= 1 Tablette = 5 Globuli.<br />

Wie dosiere ich richtig?<br />

Je akuter ein Krankheitsgeschehen<br />

ist, desto häufiger<br />

sollte das Arzneimittel<br />

verabreicht werden. Bessern<br />

sich die Beschwerden,<br />

so können auch die Abstände<br />

zwischen den Einnahmen<br />

vergrößert werden.<br />

Empfehlungen.<br />

HOCHAKUT: Anfangs 3-<br />

4x stündlich bis alle 15 Minuten<br />

1 Gabe, dann auf 1<br />

Gabe pro Stunde reduzieren,<br />

bei Besserung weiter<br />

reduzieren.<br />

AKUT: Anfangs stündlich<br />

1 Gabe, bei Besserung<br />

weiter reduzieren.<br />

ABKLINGEND: 3-4 x täglich<br />

eine Gabe, bei Besserung<br />

reduzieren.<br />

CHRONISCH: 2 x täglich<br />

1 Gabe für 3 Wochen, 1<br />

Woche Pause, dann wieder<br />

3 Wochen.<br />

Diese Empfehlungen gelten<br />

nur für den Fall der Eigentherapie,<br />

nicht unter<br />

Heilpraktiker- oder ärztlicher<br />

Therapie.<br />

In der nächsten Ausgabe<br />

des „Stadt-Journals“<br />

stellen wir Ihnen eine<br />

homöopathische Hausapotheke<br />

vor. A. Weigt,<br />

Fachapotheker, Post-<br />

Apotheke Falkensee.<br />

Service - Tipps<br />

Apotheken-Bereitschaften<br />

19.2. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 3<br />

Tel.: 03322 / 249 20, 14624 Dallgow<br />

20.2. Spitzweg-Apotheke, Ringstr.13<br />

Tel.: 03322 / 36 74, 14612 Falkensee<br />

21.2. Rosen-Apotheke, Freimuth-Str. 40<br />

Tel.: 03322 / 238 000, 14612 Falkensee<br />

22.2. Akazien-Apotheke, Waldstr. 56<br />

Tel.: 03302 / 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />

23.2. Post-Apotheke, Poststr. 46<br />

Tel.: 03322 / 200 504, 14612 Falkensee,<br />

24.2. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 05<br />

Tel.: 03322 / 244060, 14621 Schönwalde<br />

25.2. Pegasus-Apotheke, Adlerstr. 48<br />

Tel.: 03322 / 202 157, 14612 Falkensee,<br />

26.2. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Str. 144<br />

Tel.: 03322 /226 86, 14612 Falkensee<br />

27.2. Havel-Apotheke, Berliner Str. 25c<br />

Tel.: 03302 / 800 896, 16761 Hennigsdorf<br />

28.2. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum,<br />

Dallgower Str. 9, Tel.: 03322 / 129 821, 14612 Falkensee<br />

1.3. Olympia-Apotheke, Bahnhofstr. 142,<br />

Tel.: 03322 / 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz,<br />

2.3. Löwen-Apotheke, Bahnhofstr. 48<br />

Tel.: 03322 /3085, 14612 Falkensee<br />

3.3. Falken-Apotheke, Fehrbelliner Str. 28<br />

Tel.: 03322 / 3230, 14612 Falkensee<br />

4.3. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 3<br />

Tel.: 03322 / 249 20, 14624 Dallgow<br />

5.3. Spitzweg-Apotheke, Ringstr.13<br />

Tel.: 03322 / 36 74, 14612 Falkensee<br />

6.3. Rosen-Apotheke, Freimuth-Str. 40<br />

Tel.: 03322 / 238 000, 14612 Falkensee<br />

7.3. Akazien-Apotheke, Waldstr. 56<br />

Tel.: 03302 / 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />

8.3. Post-Apotheke, Poststr. 46<br />

Tel.: 03322 / 200 504, 14612 Falkensee,<br />

9.3. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 05<br />

Tel.: 03322 / 244060, 14621 Schönwalde<br />

10.3. Pegasus-Apotheke, Adlerstr. 48<br />

Haftung<br />

Tel.: 03322 / 202 157, 14612 Falkensee<br />

11.3. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Str. 144<br />

keine<br />

Tel.: 03322 /226 86, 14612 Falkensee<br />

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12.3. Havel-Apotheke, Berliner Str. 25c<br />

Tel.: 03302 / 800 896, 16761 Hennigsdorf<br />

13.3. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum<br />

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14.3. Olympia-Apotheke, Bahnhofstr. 142<br />

Tel.: 03322 / 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz<br />

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Angaben<br />

Tel.: 03322 /3085, 14612 Falkensee.<br />

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16.3. Falken-Apotheke, Fehrbelliner Str. 28<br />

Tel.: 03322 / 3230,. 14612 Falkensee<br />

17.3. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 3<br />

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Richtigkeit<br />

18.3. Spitzweg-Apotheke, Ringstr.13<br />

die<br />

Tel.: 03322 / 36 74, 14612 Falkensee. Für<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 02/<strong>2010</strong><br />

19


Blick in die Mark<br />

Politik und<br />

Pfeifenrauch<br />

Das Schloss Königs<br />

Wusterhausen war<br />

d e r w i c h t i g s t e<br />

Schauplatz einer der<br />

sinnstiftenden Geschichten,<br />

die Preußen<br />

und das Haus<br />

Hohenzollern zu bieten<br />

haben. Vor allem<br />

d i e p r e u ß i s c h e<br />

Schlichtheit als<br />

s t a a t s t r a g e n d e r<br />

Charakterzug - der<br />

sicher auch der Ärmlichkeit<br />

der märkischenStreusandbüchse<br />

geschuldet<br />

ist - gründet sich auf<br />

den Mythos um den<br />

„ S o l d a t e n k ö n i g “<br />

Friedrich Wilhelm I.,<br />

der vorzugsweise in<br />

dem wenig repräsentativen,spartanisch<br />

eingerichteten<br />

Jagdschloss Wusterhausen<br />

residierte.<br />

Dieser zupackende Monarch hielt<br />

nichts vom barocken höfischen<br />

Pomp, predigte Sparsamkeit und sanierte<br />

tatsächlich innerhalb weniger<br />

Jahre die fast bankrotten preußischen<br />

Staatsfinanzen. Sein einziger<br />

Luxus war die Jagd und sein Lieblingsspielzeug<br />

waren die „Langen<br />

Kerls“. Schloss Königs Wusterhausen<br />

war auch Schauplatz der legendären<br />

abendlichen Tabakskollegien,<br />

in deren geselliger Runde, inmitten<br />

von blauem Dunst und begleitet von<br />

derben Späßen, preußische Reformpolitik<br />

gemacht wurde.<br />

Das Schloss gründet sich auf eine<br />

mittelalterliche Wasserburg, die im<br />

14. Jahrhundert als Sitz der Raubritterfamilie<br />

von Schlieben erstmals urkundlich<br />

erwähnt wurde. 1682 kaufte<br />

der Große Kurfürst die Herrschaft<br />

Wusterhausen für seinen Sohn Friedrich<br />

I., der ab 1701 König in Preußen<br />

war. Dieser schenkte das Schloss sowie<br />

die Wusterhausener Güter seinem<br />

zehnjährigen Sohn, dem späteren<br />

König Friedrich Wilhelm I.<br />

Die äußere Gestalt des Schlosses<br />

geht auf einen Renaissance-Bau zurück.<br />

Das Schloss besteht aus zwei<br />

Häusern, die an ihren Längsseiten<br />

miteinander verbunden sind - eine<br />

20 FALKENSEER STADT - JOURNAL 02/<strong>2010</strong><br />

Tagsüber wurde zur Jagd<br />

geblasen und abends<br />

qualmte das Tabakskollegium.<br />

- Schloss Königs<br />

Wusterhausen war der<br />

Lieblingsplatz des „Soldatenkönigs“<br />

Friedrich<br />

Wilhelm I.<br />

Bauform, die für diese Region relativ<br />

ungewöhnlich, in Norddeutschland<br />

jedoch verbreitet ist. Ein Treppenturm<br />

mit einer Welschen Haube bildet<br />

die einzige architektonische Zierde.<br />

Mit dieser Fassade ähnelt es dem<br />

zeitgleich in der Mark Brandenburg<br />

errichteten Schloss Demerthin. Die<br />

Innenräume wurden im 18. Jahrhundert<br />

dem Geschmack der Zeit, wenn<br />

auch recht spartanisch, angepasst.<br />

Schon seit seiner Thronbesteigung<br />

im Jahre 1713 verbrachte Friedrich<br />

Wilhelm I. die Jagdsaison zusammen<br />

mit seiner Gemahlin Sophie Dorothee<br />

aus dem Hause Hannover und<br />

seinen 14 Kindern hier. Mit bescheidenen<br />

Mitteln veranlasste er den<br />

Umbau von Schloss Wusterhausen.<br />

Unter anderem ließ er 1703-1706<br />

die beiden Kavalierhäuser vor dem<br />

Schloss errichten, die seitdem den<br />

„cour d‘honneur“, den trapezförmigen<br />

Schlosshof einfassen. Hier logierten<br />

die Kavaliere, die Gäste des<br />

Königs, um ihn zur Jagd zu begleiten<br />

und sich abends im Tabakskollegium<br />

zu versammeln.<br />

Friedrich Wilhelm I. verachtete die<br />

barocke Verschwendungssucht seines<br />

Vaters, der Preußen mit dem<br />

Ausbau der Schlösser in Potsdam<br />

Schloss<br />

Königs<br />

Wusterhausen<br />

und Berlin an den Rand<br />

des Staatsbankrottes gebracht<br />

hatte. Er nutzte<br />

das einfache Schloss in<br />

Wusterhausen als Jagdschloss<br />

und Sommersitz<br />

und hielt sich möglichst<br />

nur im Winter in den<br />

Stadtresidenzen auf. Ihm<br />

zu Ehren erhielt der Ort<br />

Wusterhausen ab dem<br />

Jahre 1717 den „Königs“-<br />

Zusatz im Namen.<br />

Weniger gute Erinnerungen<br />

verbanden allerdings<br />

den Sohn des „Soldatenkönigs“,<br />

Friedrich II., mit<br />

diesem Ort, in dem er einen<br />

Teil seiner unglücklichen<br />

Kindheit verbrachte<br />

und wo sein Vater nach<br />

der gescheiterten Flucht<br />

des Kronprinzen das Todesurteil<br />

gegen dessen<br />

Freund Katte unterzeichnet<br />

haben soll. So war es<br />

nur folgerichtig, dass im Schloss Königs<br />

Wusterhausen nach dem Tod<br />

des „Soldatenkönigs“ der Verfall seinen<br />

Einzug hielt, während dessen<br />

aus dem jungen Friedrich II. der Alte<br />

Fritz geworden war, der Preußen,<br />

Potsdam und Sanssouci zu Glanz<br />

und Gloria verhalf.<br />

Im 19. Jahrhundert wurde das Jagdschloss<br />

durch die preußischen Könige<br />

wiederbelebt und im Stile des Historismus<br />

ausgestattet. 1913 fand<br />

unter Kaiser Wilhelm II. die letzte<br />

große Jagd statt. Während der Weimarer<br />

Republik war hier ein Museum<br />

untergebracht und während des<br />

Zweiten Weltkrieges wurde es als<br />

Lazarett genutzt. In der DDR-Zeit<br />

war es Sitz der Kreisverwaltung Königs<br />

Wusterhausen. Nach umfangreichen<br />

Restaurierungen wurden<br />

Schloss und Garten ab 2000 wieder<br />

der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.<br />

Das Museum im Schloss Königs<br />

Wusterhausen zeigt heute die<br />

einstigen königlichen Wohnräume<br />

und gibt dem Besucher einen authentischen<br />

Einblick in die Lebenswelt<br />

und das künstlerische Schaffen<br />

in Brandenburg-Preußen in der ersten<br />

Hälfte des 18. Jahrhunderts, als<br />

Preußens Aufstieg zur europäischen<br />

Großmacht begann.


Im <strong>Februar</strong><br />

vor 100 Jahren<br />

Im Museum der Stadt Nauen lagern die vergilbten Jahrgänge des<br />

„Osthavelländischen Kreisblattes“, das einst über das Geschehen<br />

im Kreis Osthavelland berichtete. In dieser Rubrik dokumentiert<br />

das Stadt-Journal eine Auswahl historischer Artikel, die einen Einblick<br />

in das Alltagsleben des Jahres 1910 geben. Aus den offiziellen<br />

Bekanntmachungen, den Meldungen über Versammlungen und Feste,<br />

den Berichten vom Baugeschehen und von Kriminalfällen entsteht<br />

ein lebendiges Bild vom Havelland im wilhelminischen<br />

Deutschland.<br />

Im <strong>Februar</strong> 1910 hält der Seegefelder Militärverein einen Aufmarsch<br />

zum Kaisergeburtstag ab und in Nauen tagt der Reichsverband<br />

zur Bekämpfung der Sozialdemokratie. Das Nauener Schöffengericht<br />

verurteilt einen Milchpanscher sowie diverse Gelegenheitsdiebe.<br />

In Seegefeld wird die Überdachung des Bahnhofes in<br />

Aussicht gestellt, zum Spandauer Pferdemarkt werden 900 Gäule<br />

angetrieben und in Potsdam verübt ein Bankier, der offenbar ein<br />

Opfer der Großbanken geworden ist, Selbstmord.<br />

Ausreißer kehrt<br />

reuevoll zurück<br />

4. <strong>Februar</strong> 1910<br />

Nauen. Aus Furcht vor Strafe wollte<br />

der 13jährige Schüler Wilhelm K.<br />

aus der Wrangelstraße in Berlin nach<br />

Amerika auswandern. Der Knabe<br />

hatte einige Tage die Schule geschwänzt<br />

und fürchtete, dafür gezüchtigt<br />

zu werden. Aus Furcht entschloß<br />

er sich, nach Amerika zu reisen,<br />

nahm seinen Eltern 16 Mark aus<br />

einer Schublade und fuhr mit der<br />

Hamburger Bahn ab. Schon in Nauen<br />

stiegen ihm aber doch Bedenken<br />

auf, ob sein Reisegeld wohl bis Amerika<br />

reichen würde. Sein Fluchtplan<br />

ward ihm wieder leid und er kehrte<br />

reuevoll nach Berlin zurück.<br />

Militärverein feiert<br />

Kaisergeburtstag<br />

4. <strong>Februar</strong> 1910 Seegefeld. Der Militärverein<br />

für Seegefeld und Umgegend<br />

hielt am Sonntag den 30. d.<br />

Mts. anläßlich des Geburtstages Sr.<br />

Majestät des Kaisers Kirchgang ab.<br />

Mit einem Musikchor von 12 Mann<br />

an der Spitze marschierten ca. 70<br />

Kameraden vom Sammelplatze nach<br />

der Seegefelder Kirche, wo Herr Pastor<br />

Richter in seiner Predigt der Bedeutung<br />

des Tages gedachte. Mit<br />

klingendem Spiele erfolgte nachher<br />

der Rückmarsch nach dem Vereinslokale<br />

zum Frühschoppen. Die eigentliche<br />

Kaisergeburtstagsfeier des<br />

Vereins findet am Sonnabend den 5.<br />

<strong>Februar</strong>, abends um 8 Uhr in dem<br />

neuerbauten Saale des Kameraden<br />

Edmund Hamann, Seegefeld,<br />

Borsigstraße durch Theater und Ball<br />

statt, zu dem Freunde und Gönner<br />

des aufstrebenden Vereins, der nunmehr<br />

schon über 120 Mitglieder<br />

zählt und in diesem Jahre seine Fahnenweihe<br />

abhalten wird, freundlichst<br />

eingeladen werden.<br />

Milchpantscherei<br />

in Dyrotz<br />

5. <strong>Februar</strong> 1910, Nauen.<br />

(Sitzung des Schöffengerichts am 2.<br />

<strong>Februar</strong>.)<br />

Recht sonderbare Gründe gab der<br />

Schweizer (Melker – d. Red.) Joseph<br />

G., der bei dem Gutsbesitzer Wilhelm<br />

Dansmann II in Dyrotz in Stellung<br />

war, dafür an, daß er in etwa 15<br />

Fällen der von den Kühen seines<br />

Stalles gewonnenen Milch mitunter<br />

recht erhebliche Quantitäten Wasser<br />

zusetzte; er führte diese Verfehlungen<br />

auf sein Bestreben zurück, seiner<br />

Herrschaft damit „einen Gefallen“<br />

zu erweisen. Die Beweisaufnahme<br />

ergab aber, daß er die Taufe vorgenommen<br />

hatte, um die 20 Pfg.,<br />

die er pro Hundert Liter neben seinem<br />

feststehenden Lohn als Extraprämie<br />

bezog, recht oft einheimsen<br />

zu können. Der junge Mann wurde,<br />

als seine Taten ans Licht kamen, am<br />

11. Januar verhaftet und in das hiesige<br />

Amtsgerichtsgefängnis gebracht.<br />

Das Gericht verurteilte ihn<br />

zu 1 Woche Gefängnis, die durch die<br />

Untersuchungshaft verbüßt ist.<br />

Diebstahl in Dyrotz<br />

Diebstahl. Am 4. November v. J. betrat<br />

der Schweizer Johann L. das<br />

Historische Blätter<br />

Die Potsdamer Straße (heute Goethestraße) in Nauen um das<br />

Jahr 1900. Foto: Museum der Stadt Nauen<br />

Wohnzimmer seines Brotherrn, des<br />

Besitzers Sumpf in Bredow und da<br />

niemand anwesend war, konnte er<br />

der Versuchung nicht widerstehen,<br />

aus einem unverschlossenen Schrank<br />

sich 24 Mark anzueignen. Trotzdem<br />

er das Geld zurückerstattete, mußte<br />

er zu einer Gefängnisstrafe von 3 Tagen<br />

verurteilt werden, weil nach<br />

dem Gesetz Diebstahl, auch der geringfügigste,<br />

stets nur durch eine<br />

Freiheitsstrafe gesühnt werden<br />

kann.<br />

Pferdemarkt in Spandau<br />

5. <strong>Februar</strong> 1910, Spandau. Zu dem<br />

Pferdemarkt am Dienstag waren gegen<br />

900 Pferde angetrieben; es entwickelte<br />

sich bei reger Nachfrage ein<br />

lebhaftes Geschäft in verschiedenen<br />

Gattungen, besonders in guten und<br />

mittleren Arbeitspferden, und es<br />

sind bedeutende Umsätze erzielt<br />

worden. Der Marktverkehr dauerte<br />

bis zum Anbruch der Dunkelheit an.<br />

Tod durch Fischvergiftung<br />

5. <strong>Februar</strong> 1910, Potsdam.<br />

(Tod durch Fischvergiftung.)<br />

Vor einigen Tagen ist der Privatwächter<br />

Friedrich Heise aus Wannsee<br />

nach dem Genuß von grünen Heringen<br />

schwer erkrankt und auf ärztliches<br />

Anraten in das St. Josephskrankenhaus<br />

zu Potsdam überführt worden.<br />

Der Zustand verschlimmerte<br />

sich jedoch dermaßen, daß infolge<br />

Herzlähmung der Tod durch Fischvergiftung<br />

eingetreten ist.<br />

Weiter nächste Seite<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 02/<strong>2010</strong><br />

21


Historische Blätter<br />

Elektrische Kraftstation<br />

6. <strong>Februar</strong> 1910<br />

Spandau. Die elektrische Kraftstation,<br />

welche östlich der Ruhlebener<br />

Trabrennbahn an der Spree gebaut<br />

wird, soll eine Anlage von bedeutendem<br />

Umfang werden; man kann das<br />

auch schon aus dem großen Bauterrain<br />

ersehen, das dafür in Anspruch<br />

genommen wird. Die hauptsächlichste<br />

Aufgabe dieser elektrischen<br />

Zentrale ist die Speisung der<br />

westlichen Linien der Untergrundbahn,<br />

von denen bekanntlich eine<br />

Zweigstrecke auch nach dem Nonnendamm<br />

geführt werden soll. Dies<br />

neue Werk erhält aber eine solche<br />

Ausdehnung, daß es in der Lage ist,<br />

Strom auch für andere Zwecke abzugeben.<br />

Dies wäre von Wichtigkeit<br />

bei der Beurteilung der bald auftauchenden<br />

Frage, ob es für Spandau<br />

zweckmäßig sein würde, ein eigenes<br />

Elektrizitätswerk zu bauen; je größer<br />

eine elektrische Anlage ist, desto<br />

billiger vermag sie den Strom zu liefern;<br />

und es kann daher der Fall eintreten,<br />

daß die neue Zentrale, die in<br />

so großer Nähe von Spandau liegt,<br />

im stande ist, den Strom für die hiesige<br />

Elektrizitätsanstalt und auch für<br />

die Straßenbahn später einmal wohlfeiler<br />

herzugeben, als dies mittels eines<br />

eigenen Werkes, das niemals<br />

auch nur annähernd so umfangreich<br />

sein kann als jenes, möglich sein<br />

dürfte.<br />

Reichsverband zur<br />

Bekämpfung<br />

der Sozialdemokratie<br />

9. <strong>Februar</strong> 1910<br />

Nauen. Reichsverband zur Bekämpfung<br />

der Sozialdemokratie. Am<br />

Sonntag nachmittag fand hierselbst<br />

im „Hamburger Hof“ nach längerer<br />

Pause eine Versammlung des Reichsverbandes<br />

statt, worauf wir in der<br />

gestrigen Nummer bereits hingewiesen<br />

haben.<br />

Der Vorsitzende der Ortsgruppe,<br />

Herr Rechtsanwalt Biesendahl, eröffnete<br />

die Versammlung mit einer kurzen<br />

Ansprache. Bezugnehmend auf<br />

die Reichstagsnachwahlen, in welchen<br />

die Sozialdemokratie nach dem<br />

großen Rückgang von 1907 namentlich<br />

in der jüngsten Zeit wieder<br />

mehrfach Erfolge aufzuweisen hatte,<br />

führte der Redner diese neuerlichen<br />

Fortschritte der sozialistischen Partei<br />

auf die Kämpfe zurück, welche durch<br />

die Reichsfinanzreform veranlaßt<br />

wurden. Viele bezeichnen diese Reform<br />

als nicht günstig; das könne<br />

22 FALKENSEER STADT - JOURNAL 02/<strong>2010</strong><br />

natürlich die Stellung des Reichsverbandes,<br />

die er in Reichfragen nimmt,<br />

nicht erschüttern oder beirren. Die<br />

jüngsten Erfolge der Sozialdemokratie<br />

müssen uns vielmehr ein Ansporn<br />

sein, allen Parteihader zu vergessen<br />

und in der Treue gegen Kaiser und<br />

Reich eins zu sein. Erst der letzte<br />

Kaisergeburtstag hat überall, so<br />

auch in Nauen, den Beweis erbracht,<br />

daß die monarchische Gesinnung in<br />

unserm Volke noch auf festem Grund<br />

und Boden steht. Mit einem dreifachen<br />

Hoch auf den Kaiser, in welches<br />

die Anwesenden aus freudigste einstimmten,<br />

schloß der Herr<br />

Vorsitzende…<br />

Der Redner wies darauf hin, daß es<br />

heute notwendiger denn je sei, die<br />

Gegensätze in den vaterlandsfreundlichen<br />

Parteien zu überbrücken. Es<br />

könne nicht verkannt werden, daß<br />

sich das deutsche Volk gegenwärtig<br />

in einer Krisis befindet, in welcher<br />

über die Geschicke unseres Volkes<br />

vielleicht auf Jahrhunderte hinaus<br />

entschieden wird…<br />

Zum Schluß kam der Redner auf die<br />

Gefährdung unseres Wahlkreises<br />

durch einen Sozialisten bei der nächsten<br />

Reichstagswahl zu sprechen. Es<br />

müsse alles daran gesetzt werden,<br />

daß die Befürchtung, dieser unserer<br />

Wahlkreis könne den staatserhaltenden<br />

Parteien verloren gehen, sich<br />

nicht bewahrheitet. Darum müsse<br />

man frühzeitig anfangen, sich auf e i<br />

n e n Kandidaten zu einigen. Ein<br />

Kandidat habe stets mehr Stoßkraft<br />

als deren mehrere. Nur durch Einigkeit<br />

aller nichtsozialistischen Parteien<br />

könne der Wahlkreis den Sozialisten<br />

streitig gemacht werden...<br />

Automobilunfall<br />

bei Ketzin<br />

16. <strong>Februar</strong> 1910<br />

Nauen. (Automobilunfall.) Auf einer<br />

Probefahrt begriffen, verunglückte<br />

eine Protoswagen der Siemens- und<br />

Schuckertwerke in Charlottenburg,<br />

der kurz vorher Nauen passiert hatte,<br />

in der Nähe von Ketzin. Der<br />

Chauffeur wollte einem Ackerwagen<br />

ausweichen, das Auto geriet aber<br />

auf dem sehr schlüpfrigen Boden ins<br />

Schleudern und streifte mit dem Hinterrad<br />

einen Chausseebaum. Durch<br />

den Anprall wurde das Gefährt auf<br />

die andere Seite der Straße, sich<br />

überschlagend, in den Graben geschleudert.<br />

In eine verzweifelte Lage<br />

geriet hierbei der Chauffeur, während<br />

sein jüngerer Begleiter vorher<br />

abspringen konnte. Ersterer kam unter<br />

das Auto zu liegen und wurde so<br />

fest eingeklemmt, daß er sich nicht<br />

allein befreien konnte. Zu allem Unglück<br />

hat der Graben jetzt 30-40<br />

Zentimeter Wasser, so daß der<br />

Chauffeur auch in die Gefahr des Ertrinkens<br />

geriet. Beamte der Bahn<br />

und Feldarbeiter befreiten den erschöpften<br />

Chauffeur, der anscheinend<br />

ohne weitere Verletzungen davongekommen<br />

ist, aus seiner verzweifelten<br />

Lage. Das verunglückte<br />

Auto wurde mittels einer Hebevorrichtung<br />

wieder auf die Räder gestellt,<br />

von einem herbeigerufenen<br />

Hilfsautomobil ins Schlepptau genommen<br />

und nach Charlottenburg<br />

überführt.<br />

Selbstmord eines Bankiers<br />

12. <strong>Februar</strong> 1910<br />

Potsdam. (Selbstmord eines Bankiers.)<br />

Großes Aufsehen erregt der<br />

Selbstmord des Bankiers Karl Albrecht,<br />

Inhabers der Potsdamer<br />

Bankfirma Ulrich Wolff. Ueber sein<br />

Geschäft war der Konkurs eröffnet<br />

worden, wobei eine Unterbilanz von<br />

200 000 Mark festgestellt wurde.<br />

Nach Bekanntwerden des Selbstmordes<br />

spielten sich in dem Geschäftshause,<br />

wo viele Kunden sich versammelt<br />

hatten, äußerst dramatische<br />

Szenen ab. Daß A. ein Opfer<br />

der Großbanken geworden ist, unterliegt<br />

wohl kaum einem Zweifel.<br />

Gegen seine Lebensführung ist bisher<br />

Nachteiliges nicht bekannt<br />

geworden.<br />

Schöffengericht verhängt<br />

Gefängnis und<br />

Strafmandat<br />

13. <strong>Februar</strong> 1910<br />

Spandau. Der Agent und Grundstücksverkäufer<br />

Friedrich B. aus Berlin<br />

wurde beschuldigt, am 10. und<br />

14. September v. J. den Eigentümer<br />

Z. aus Neu-Seegefeld um 12 bezw. 8<br />

Mark betrogen zu haben. Das Gericht<br />

konnte sich aber auf Grund der<br />

Beweisaufnahme von einer Schuld<br />

des Angeklagten nicht überzeugen<br />

und sprach ihn frei. Der Amtsanwalt<br />

hatte 3 Monate Gefängnis beantragt.<br />

Gegen ein Strafmandat von 5 Mark<br />

wegen unberechtigten Verlassens<br />

des Dienstes hatte ein Dienstmädchen<br />

aus Rohrbeck Einspruch erhoben.<br />

Es wurde auf Einstellung des<br />

Verfahrens erkannt. Der Strafantrag<br />

muß binnen 14 Tagen vom Tage des<br />

unberechtigten Verlassens des Dienstes<br />

gestellt werden. Im vorliegenden<br />

Falle war der Strafantrag aber<br />

erst nach Ablauf dieser Frist<br />

gestellt.


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r u f s ä u l e<br />

Ha n d w e r k f ü r falkensee<br />

u n d um g e b u n g<br />

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Die Iglubauer wurden eingesandt von Daniel Gawendowic.<br />

Winterliche Grüße aus unserer Stadt<br />

Luise beim Schneefegen wurde eingesandt vom Kfz-Zulassungsdienst Tessmer<br />

Das nächste FALKENSEER STADT-JOURNAL erscheint am Donnerstag, 18. März <strong>2010</strong><br />

Die beiden Schnneebilder wurden eingesandt von Cornelia Koch

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