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November 2009 - Falkenseer Stadtjournal

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FALKENSEER<br />

STADT-JOURNAL<br />

18. Jahrgang Journal für das Havelland kostenlos<br />

12/<strong>2009</strong><br />

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FALKENSEER STADT-JOURNAL<br />

Redaktion und Anzeigenannahme<br />

Tel.: 03322 - 23 80 65<br />

www.falkenseer-stadtjournal.de<br />

visionis.de


Hallo Falkensee,<br />

darf ich ehrlich sein; ich kann dieses pauschale Einheitsgerede<br />

und das Zusammen-, bzw. Auseinanderdiskutieren<br />

von Ost und West nicht mehr hören. So wie mir<br />

scheint es vielen hier in Falkensee zu gehen, das jedenfalls<br />

erzählen sie bei intensiveren Gesprächen. Ist ja<br />

auch klar: Hier ist seit vielen Jahren zusammengewachsen,<br />

was zusammengehört, beziehungsweise zusammen<br />

gehören will. Warum noch darüber lamentieren?<br />

Dennoch: Die Einladung ins Ala und die Vorführung des<br />

neuesten Films „Zeitenwende“ von Heide Gauert hat<br />

mich diesem Thema gegenüber wieder positiv eingestimmt.<br />

Eine Stunde packende O-Töne von Zeitzeugen<br />

des Mauerfalls in Falkensee, von DDR-Bürgern, ihren<br />

Gedanken, Ängsten, ihrer Wut und ihren Erlebnissen,<br />

nie gesehene Bilder und abfotografierte Dokumente.<br />

Spannend.<br />

Was die Filmemacherin mit ihrem Team an Emotionen,<br />

Informationen und Erinnerungen auf die Leinwand gezaubert<br />

hat, ist absolut sehenswert. Und danach das<br />

Gespräch mit Ehrengästen zum Mauerfall war ebenso<br />

aufhellend, informativ und unterhaltsam.<br />

Sie haben die drei Vorstellungen von Zeitenwende verpasst?<br />

Ist nicht schlimm, es wird dieses Kunstwerk in<br />

Kürze als Kauf-DVD geben. Wir werden Sie mit Sicherheit<br />

darüber informieren, einen Teil der DVD-Auflage für<br />

unsere Leserinnen und Leser versuchen zu reservieren<br />

und den Verkauf des Films unterstützten.<br />

Er hat es verdient, Frau Gauert und ihr Team haben es<br />

verdient, der geschichtliche Anlass hat es verdient. Denn<br />

eines habe ich an diesem Sonntag Vormittag gelernt –<br />

solche Veranstaltungen sind wider das Vergessen. Und<br />

wenn sie dann noch so interessant sind wie die im Kino<br />

Ala, dann ist das gut so, dann gehe ich gern wieder hin.<br />

Ihnen wünsche ich einen schönen Start in die Adventswochen.<br />

„Entschleunigen“ Sie ein wenig das Alltagsleben,<br />

genießen Sie die vielen romantischen Stunden, die<br />

ein Winter und die Vorweihnachtszeit bieten können.<br />

Wir lesen uns wieder kurz vor dem 4. Advent, am 17.<br />

Dezember.<br />

Viel Spaß beim Lesen<br />

Ihr<br />

Bernhard von Schröder<br />

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Inhalt<br />

Editorial / Inhalt<br />

Themen:<br />

Titel: Ende der Kanalbau-Ära 5<br />

Visionen für die Stadthalle 8<br />

Neuer Wirt im Quo Vadis 9<br />

Heiko Müllers Rekordhaushalt 10<br />

Portrait: Rentenberater 13<br />

Reportage: Kids trainieren für TSV-Gala 14<br />

Tipps zum Schutz vor Einbrüchen 17<br />

Service: Jetzt ist Kopfläuse-Saison 18<br />

Ausflugstipp: Der Dom zu Brandenburg<br />

Regularien:<br />

22<br />

Unsere beliebten Luftbilder 4<br />

Unsere historischen Blätter 18<br />

Alte Postkarten aktuell nachfotografiert<br />

PRH-COP-006 Verm-AZ<br />

20<br />

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Ihr Fotoalbum im Stadt-Journal 24<br />

Das Titelfoto<br />

zeigt eine Tanz- und<br />

Musikgruppe aus Madagaskar,<br />

die beim Tag der<br />

offenen Tür der Botschaft<br />

an der Seepromenade<br />

auftrat. Die Botschaft<br />

hatte einen warmherzigen<br />

Empfang für etwa 1.000<br />

Besucher aus Berlin und<br />

Falkensee vorbereitet, mit<br />

leckeren Spezialitäten und<br />

guter Show. Foto: bvs<br />

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Herausgeber:<br />

Havelland Verlag Straub & von Schröder GbR<br />

Bahnhofstraße 16, 14612 Falkensee<br />

Tel.: 03322 - 23 80 33, Fax: 03322 - 23 80 34<br />

E-Mail: info@havelland-verlag.de<br />

Web: www.havelland-verlag.de<br />

Redaktion:<br />

Verantwortlich: Bernhard von Schröder (bvs)<br />

Tel.: 03322 - 23 80 65, 0171 - 85 36 750,<br />

Uwe Grötschel (UG), Tel.: 03322 - 840 67 67<br />

E-Mail: redaktion@falkenseer-stadtjournal.de<br />

Web: www.falkenseer-stadtjournal.de<br />

Anzeigen:<br />

Katrin von Schröder, visionis Kommunikation<br />

Tel.: 03322 - 23 80 65, Fax: 03322 - 23 80 66,<br />

E-Mail: vonSchroeder@visionis.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr.1 v. Juli <strong>2009</strong>,<br />

download über www.falkenseer-stadtjournal.de<br />

Das <strong>Falkenseer</strong> Stadt-Journal erscheint monatlich<br />

am jeweils 3. Donnerstag. Der Nachdruck, auch<br />

teilweise, ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />

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FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />

3


Ausblick<br />

Falkensees kleine Gärten<br />

Dicht an dicht gereihte Doppel- und<br />

Reihenhäuser, eine Zubringerstraße<br />

schlängelt sich durch das Sieldlungsgebiet,<br />

begrenzt wird es an den Seiten<br />

im Osten (rechter Bildrand) und<br />

im Westen (linker Bildrand) durch<br />

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4 FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />

viel Grün, die Seegefelder Straße<br />

und die Eisenbahn im Süden (unten)<br />

und die „Große Lake“ im Norden. Bei<br />

solch einer landschaftlich reizvollen<br />

Umgebung fällt es auch nicht besonders<br />

ins Gewicht, dass die Gärten<br />

der Semmelhaack-Siedlung die spöttisch<br />

genannten „Handtuchgrößen“<br />

kaum überschreiten. Oben im Luftfoto<br />

erkennt man von links den Hellweg-Baumarkt,<br />

Möbel-Boss und den<br />

Falkenmarkt.<br />

Luftaufnahme: Foto Düse/Thomas Düsterhöft,<br />

Tel.: 0177 419 45 94 Die Luftaufnahmen von Falkensee<br />

können Sie als Bild kaufen:<br />

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* seit 20 Jahren spezialisiert auf ein Rechtsgebiet:<br />

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* Mitglied des Fachanwaltsausschusses für<br />

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Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />

ständiger Mitarbeiter der Fachzeitschrift<br />

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Die aufwändigste und größte Investition in die kommunale Infrastruktur der Stadt Falkensee<br />

- der Aufbau eines zentralen Abwassernetzes - wird nach rund eineinhalb Jahrzehnten Bauzeit<br />

zum Ende dieses Jahres im Wesentlichen abgeschlossen sein. Damit wird ein Anschlussgrad<br />

der Einwohner an die zentrale Schmutzwasserentsorgung<br />

von mehr als 95 Prozent erreicht werden.<br />

Das 100-Millionen-Projekt der Abwassererschließung<br />

in Falkensee<br />

steht kurz vor dem Abschluss. Seit<br />

der Gründung des städtischen Eigenbetriebes<br />

Abwasser im Jahr 1995<br />

wurden jährlich Millionen Euro im<br />

märkischen Sand verbaut, um die<br />

Haushalte der Stadt an das zentrale<br />

Abwassernetz anzuschließen.<br />

Der Anschlussgrad, d.h. die<br />

Nutzung des zentralen Schmutzwassernetzes<br />

beträgt derzeit<br />

rund 92 Prozent - bezogen auf<br />

die Anzahl der Einwohner. Noch<br />

im Gange sind u. a. die Bauarbeiten<br />

in Waldheim und Finkenherd,<br />

die bis Ende des Jahres<br />

abgeschlossen sein werden.<br />

Auch für das Jahr 2010 sind<br />

noch Erschließungsmaßnahmen<br />

im geringen Umfang vorgesehen.<br />

Übrig bleiben werden die<br />

Grundstücke, die wegen ihrer<br />

abseitigen Lage nicht wirtschaftlich<br />

erschlossen werden<br />

können und die weiterhin mobil<br />

entsorgt werden.<br />

Zur Erinnerung: Noch in den<br />

neunziger Jahren war Falkensee<br />

aus abwassertechnischer Sicht<br />

ein Entwicklungsland. Die Abwässer<br />

flossen überwiegend in<br />

die Sammelgruben auf den<br />

Grundstücken, die mit einer<br />

Flotte von rund zwanzig Fäkalienfahrzeugen<br />

entsorgt wurden,<br />

die zum täglichen Stadtbild gehörten.<br />

Nicht wenige der Abwässer<br />

versickerten in den Gärten<br />

und der Hauch von abgepumpten<br />

Fäkalien zählte zu den<br />

gewohnten Geruchsmischungen<br />

in der Stadt.<br />

Zum Zeitpunkt der Wende waren es<br />

weniger als zehn Prozent der <strong>Falkenseer</strong><br />

Haushalte, die an das zentrale<br />

Abwassernetz angeschlossen waren.<br />

In den Jahren danach waren es zunächst<br />

die großen Neubaugebiete<br />

wie Falkenhöh und die Parkstadt, die<br />

auf Kosten der Investoren erschlossen<br />

wurden. Der planmäßige Aufbau<br />

eines flächendeckenden Abwassernetzes<br />

begann jedoch erst nach der<br />

Gründung des städtischen Eigenbetriebes<br />

Abwasser im Jahr 1995.<br />

Seitdem wurden insgesamt rund 300<br />

km Gefälleleitung und 51 km Druckleitung<br />

verlegt. Die neu gebauten<br />

Gefälleleitungen in den Wohngebieten<br />

münden in die 67 Pumpwerke,<br />

die über das Stadtgebiet verteilt<br />

sind. Die dort gesammelten Abwässer<br />

fließen dann in vier Hauptpump-<br />

Kanale<br />

Grande<br />

Rund 300 Kilometer Gefälleleitungen<br />

wurden in den vergangenen<br />

eineinhalb Jahrzehnten<br />

verlegt, die größte <strong>Falkenseer</strong><br />

Investition seit Jahrzehnten. Foto:<br />

EWA/Pressestelle Falkensee<br />

werke, wie z. B. an der Finkenkruger<br />

Straße und an der Beethovenallee<br />

und weiter über zwei Leitungsstränge<br />

zur Einlassstelle am Havelländer<br />

Weg, nördlich von Falkensee an der<br />

Landstraße nach Schönwalde. Von<br />

dort führt schließlich die Hauptdruckleitung<br />

zur Kläranlage nach Wansdorf.<br />

In die Gefälleleitungen einschließlich<br />

der Hausanschlüsse, die<br />

Druckleitungen, die Pumpwerke und<br />

die peripheren technischen Ein-<br />

Titel<br />

richtungen wurden zwischenzeitlich<br />

100 Millionen Euro investiert.<br />

Durchschnittlich zwei Jahre vor dem<br />

Verlegen der Leitungen begann die<br />

Planung und Vermessung der Pumpwerke.<br />

So entsorgt zum Beispiel das<br />

Pumpwerk an der Ecke Post- und<br />

Hansastraße das Gebiet zwischen<br />

Amselhain-, Muselow-<br />

und Ahornstraße. Zunächst<br />

wurden alle dicht besiedelten<br />

Ortsteile erschlossen, wie das<br />

Stadtzentrum und die Parkstadt,<br />

ebenfalls auch das Gewerbegebiet<br />

an der Straße der<br />

Einheit. Danach folgte die Erschließung<br />

der Außenbezirke<br />

sowie die notwendigen Lückenschlüsse.<br />

Ende 2000 waren es<br />

bereits über 40 Prozent der<br />

Haushalte, die an das zentrale<br />

Abwassernetz der Stadt angeschlossen<br />

waren.<br />

Die Schmutzwassergebühren<br />

konnten im Ergebnis der intensiven<br />

Erweiterung des Netzes<br />

kontinuierlich gesenkt werden,<br />

da die im Wesentlichen gleich<br />

bleibenden Fixkosten auf immer<br />

mehr Anschlussnehmer verteilt<br />

werden konnten. Hinzu kommt,<br />

dass das Netz und die Pumpwerke<br />

relativ neu sind, so dass<br />

der Wartungs- und Reparaturaufwand<br />

derzeit relativ gering<br />

ist. Die Schmutzwassergebühr<br />

beträgt im laufenden Jahr<br />

2,70 Euro/m³ und stellt damit<br />

einen ausgesprochen niedrigen<br />

Wert im Vergleich zu anderen<br />

Städten im Land Brandenburg<br />

dar.<br />

Dass alle Einwohner der Stadt Falkensee<br />

an das zentrale Schmutzwassernetz<br />

angeschlossen werden können,<br />

wäre zwar ausgesprochen wünschenswert,<br />

lässt sich aber aus wirtschaftlichen<br />

Gründen nicht realisieren.<br />

Es gibt Bereiche außerhalb der<br />

dichteren Wohnbebauungen im<br />

Stadtgebiet, die nur mit großem finanziellen<br />

Aufwand erschlossen werden<br />

könnten, was dann zu Lasten<br />

der Gesamteffizienz der geleisteten<br />

Großmaßnahme Schmutzwassererschließung<br />

der Stadt Falkensee gehen<br />

würde. Da diese Gebiete auch<br />

nicht vorrangig mit Wohnbebauung<br />

weiterentwickelt werden, ist davon<br />

auszugehen, dass auch künftig ca.<br />

150 <strong>Falkenseer</strong> Einwohner ohne zentralen<br />

Schmutzwasserhausanschluss<br />

bleiben werden.<br />

UG<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />

5


Stadtgeschehen<br />

Anmeldung der<br />

ABC- Schützen<br />

Kinder, die im kommenden Jahr eingeschult<br />

werden sollen, müssen in<br />

diesen Wochen bei den Sektretariaten<br />

der gewünschten Grundschulen<br />

angemeldet werden. Als Termin stehen<br />

dabei folgende Tage fest: Dienstag,<br />

1. Dezember, 13 bis 18 Uhr,<br />

Mittwoch, 2. Dezember, und Donnerstag,<br />

3. Dezember, von 8 bis 13<br />

Uhr. Schulpflichtig werden alle Kinder,<br />

die in der Zeit vom 01. Oktober<br />

2003 bis zum 30. September 2004<br />

geboren wurden. Sie müssen bei der<br />

Anmeldung nicht persönlich anwesend<br />

sein, die Eltern/Sorgeberechtigten<br />

benötigen dafür nur ihren Personalausweis<br />

und die Geburtsturkunde<br />

des Kindes.<br />

Für Kinder, die auf Wunsch der Eltern/Sorgeberechtigten<br />

ein Jahr zurückgestellt<br />

werden sollen, muss der<br />

Anmeldung ein schriftlicher Antrag<br />

auf Zurückstellung beigefügt werden.<br />

Wird die Einschulung an einer<br />

staatlich anerkannten Ersatzschule<br />

gewünscht, ist ein Nachweis über die<br />

Anmeldung und Aufnahme der entsprechenden<br />

Schule umgehend beim<br />

Schulamt der Stadt Falkensee einzureichen.<br />

Weitere Infos unter 03322 /<br />

281319 (Schulamt, Frau Schreier).<br />

bvs<br />

Big Brother...?<br />

Nein, das ist kein neues „Big-Brotheris-watching-You-Gerät“,<br />

das ist ein<br />

elektronischer Verkehrszähler, der in<br />

regelmäßigen Abständen an stark<br />

befahrenen Straßen aufgestellt wird.<br />

Das Gerät zählt Fahrzeuge, ohne<br />

Kennzeichen und Fahrzeugtypen erkennen<br />

zu können, erklärt Yvonne<br />

Zychla aus der Pressestelle. Mit dem<br />

Gerät spare man die kosten- und<br />

zeitaufwändige Zählung „per Hand“.<br />

bvs<br />

6 FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />

Andreas Bötel (links) unterstützt<br />

künftig gemeinsam mit Ines Streich<br />

(2. v. links) und Petra Gröger<br />

(rechts) die Geschäftsführerin der<br />

Kreishandwerkerschaft, Claudia<br />

Seeligmann (2. v. rechts) foto: KHS.<br />

Verstärkung für<br />

Handwerks-Damen<br />

Claudia Seeligmann, Petra Gröger<br />

und Ines Streich bekamen in diesen<br />

Tagen Teamverstärkung durch Andreas<br />

Bötel. Bötel und die drei Damen<br />

managen die künftige „Kreishandwerkerschaft<br />

(KHS) Havelland“,<br />

die derzeit aus der Fusion der KHS<br />

Havelland-West und -Ost entsteht.<br />

Die neue Handwerksorganisation soll<br />

am 1. Januar 2010 funktionsfähig<br />

sein, mit samt ihrer beiden Geschäftsstellen<br />

in Nauen und Rathenow.<br />

Das Rathenower Büro wird<br />

künftig durch Andreas Bötel besetzt<br />

sein. Claudia Seeligmann, Geschäftsführerin<br />

der Kreishandwerkerschaft<br />

und somit Chefin beider Geschäftsstellen<br />

stolz: „Nachdem wir einen fähigen<br />

Kollegen gefunden haben, suchen<br />

wir jetzt noch zentraler gelegene<br />

neue Räume in Rathenow.“<br />

Die Fusion der Kreishandwerkerschaften<br />

war seit langem vom BrandenburgischenWirtschaftsministerium<br />

und der Handwerkskammer in<br />

Potdam gewünscht worden, seit<br />

Sommer laufen die ersten Verhandlungen<br />

der West- mit den Osthavelländern.<br />

„Wir kommen gut voran“,<br />

berichtet Kreishandwerksmeister Michael<br />

Ziesecke.<br />

Als Kreishandwerkerschaft ohne Ost-<br />

und Westzusatz blickt Ziesecke hoffnungsfroh<br />

in die Zukunft: „Hier<br />

wächst zusammen, was zusammen<br />

gehört. Das Handwerk im Havelland<br />

wird nach der Fusion schlagkräftiger<br />

und präsenter sein.“ bvs<br />

20./21. <strong>November</strong>:<br />

7.600 Fähnchen<br />

und Konzerte für<br />

die Kinderrechte<br />

Eine außergewöhnliche Aktion findet<br />

am Freitag, 20.<strong>November</strong> am „Haus<br />

am Anger“ statt: Alle <strong>Falkenseer</strong> Kindergärten,<br />

Schulen und Familien<br />

sind an diesem Tag aufgefordert,<br />

sich zu den Kinderrechten zu positionieren.<br />

So sollen 7.600 Fähnchen,<br />

die symbolisch die Anzahl der Kinder<br />

in unserer Stadt abbilden, rund um<br />

den Angerteich für Kinderechte werben.<br />

Gemeinsam soll ein Bogen gespannt<br />

werden, um künftig noch<br />

besser und zielsicherer die Kinderrechte<br />

verbindlich umzusetzen. Die<br />

Aktion „Flagge zeigen für die Kinderrechte“<br />

startet ab 10 Uhr am Haus<br />

am Anger.<br />

Am selben Tag gibt es in der Falkenhagener<br />

Kirche eine Konzert „Kinder<br />

für Kinder“: Kinder musizieren und<br />

freuen sich über möglichst viele junge<br />

Zuhörer, Beginn 17 Uhr. Ebenfalls<br />

am Freitag, 20. <strong>November</strong>, geben<br />

Jugendliche der Kantschule und des<br />

Lise-Meitner-Gymnasiums in der<br />

Turnhalle der Kantschule ein Benefizkonzert<br />

zugunsten eines Kinderheimes<br />

in Russland, Beginn: 19 Uhr.<br />

Die Veranstaltungsreihe „20 Jahre<br />

Kinderrechte“ läuft noch bis 20. <strong>November</strong>,<br />

Kinderrechte geben unter<br />

anderem freien Trägern der Jugendhilfe<br />

eine klare Leitlinie und eindeutige<br />

Antworten auf konzeptionelle<br />

Fragen bei der Umsetzung der vielschichtigen<br />

Jugendhilfeaufgaben.<br />

Der <strong>Falkenseer</strong> ASB hat anlässlich<br />

des 20- jährigen Bestehens der UN-<br />

Konventionen in den vergangenen<br />

Wochen zahlreiche Kurse, Seminare<br />

und Vorträge zu den Themen „Rechte<br />

für Kinder“ veranstaltet.<br />

Den Abschluss bildet am Sonnabend,<br />

21. <strong>November</strong>, eine Informations-<br />

und Fortbildungsveranstaltung für<br />

Eltern, Pädagogen und Interessierte<br />

zum Thema „Pädagogik der Achtsamkeit“<br />

(Lernen und kindliche Entwicklung).<br />

Der Reform-Pädagoge<br />

und Diplom-Psychologe Otto Herz<br />

regt durch seinen Vortrag zum Nachdenken<br />

und Diskutieren an. Zeit und<br />

Ort: 10 bis 13 Uhr im Kultur- und<br />

Seminarhaus des ASB an der Ruppiner<br />

Str. 15. Anmeldung unter<br />

03322 – 284438.<br />

bvs


11. Anger-<br />

Weihnacht<br />

Traditionell findet die <strong>Falkenseer</strong> Angerweihnacht<br />

jedes Jahr vor dem ersten<br />

Advent statt. Am Samstag, 28.<br />

<strong>November</strong> ist es wieder soweit: Der<br />

kleine gemütliche Weihnachtsmarkt<br />

öffnet für die Adventsbesucher.<br />

An 39 Ständen, mit Lichterketten<br />

dekoriert, erwartet die Besucher<br />

selbstgebastelter Weihnachtsschmuck,<br />

Kekse und Plätzchen, Filzarbeiten,<br />

Windlichter, Vogelhäuschen<br />

und vieles andere mehr, umrahmt<br />

vom Duft nach Glühwein, Kinderpunsch,<br />

frischgebackenen Waffeln<br />

und Bratäpfeln, Erbsensuppe und<br />

Würstchen.<br />

Sein Kommen hat bereits der Weihnachtsmann<br />

angekündigt; er wird<br />

einen Sack Süßes dabei haben. Wie<br />

in den Vorjahren lockt der Streichelzoo<br />

und das angebotene Ponyreiten,<br />

um Bekanntschaften mit Tieren zu<br />

schließen.<br />

Der Weihnachtsmarkt am Anger<br />

startet um 10 Uhr und endet um 17<br />

Uhr mit dem schon zur Tradition gewordenen<br />

Abschlusskonzert in der<br />

Falkenhagener Kirche.<br />

Bis 16 Uhr können im Haus am Anger<br />

kleine Weihnachtsgeschenke gebastelt<br />

werden. Höhepunkte aus<br />

dem Begleitprogramm: 10.30 Uhr<br />

und 11.45 gibt es Puppentheateraufführungen<br />

im Haus am Anger, um 14<br />

Uhr tritt der Männerchor Falkensee<br />

in der Falkenhagener Kirche auf.<br />

14.15 und 15.30 Uhr spielt das Teatro<br />

Baraonda im Haus am Anger.<br />

Um 16 Uhr gibt es ein Konzert des<br />

Bläserchors Falkenhagen in der Falkenhagener<br />

Kirche. bvs<br />

WOMANs<br />

baut um<br />

Ertappt. Was macht denn ein Mann<br />

im Fitnessstudio für Frauen? Peter<br />

Fenske ist Bauarbeiter und zeigt Gaby<br />

Schmidt (Foto) vom WOMANs-<br />

Studio an der Potsdamer Straße die<br />

neuen Fliesen.<br />

Gaby Schmidt lässt ihr Frauen-Studio<br />

gerade im Duschbereich komplett<br />

umbauen und neu gestalten:<br />

„Es musste einfach ein neuer Duschbereich<br />

her.“<br />

Seitdem WOMANs als einziges Fitnessstudio<br />

in Falkensee das Schlankheitsprogramm<br />

„Slim Belly“ eingeführt<br />

hat, hat der Kundinnenansturm<br />

erheblich zugenommen. Gaby<br />

Schmidt: „Mit Slim Belly kann man<br />

innerhalb von vier Wochen bis zu<br />

zwei Kleidergrößen abnehmen.“<br />

Slim Belly ist eine Erfindung aus<br />

Österreich und funktioniert über einen<br />

Gürtel mit einzelnen Luftkammern,<br />

die ruckartig abwechselnd<br />

aufgeblasen und entlüftet werden,<br />

während die Kundinnen ein ganz<br />

normales Training absolvieren. „Dadurch<br />

wird der Bauchbereich wesentlich<br />

besser durchblutet und das<br />

Fett ohne Nebenwirkungen verbrannt,“<br />

so Gaby Schmidt. Einzelne<br />

WOMANs-Kundinnen sollen in wenigen<br />

Wochen bis zu 14 cm Bauchumfang<br />

abgespeckt haben. Mehr Infos<br />

unter: www.womans-fit.de. bvs<br />

Polizeiorchester<br />

in der Stadthalle<br />

Am 5. Dezember findet das diesjährige<br />

Weihnachtskonzert in der Stadthalle<br />

statt. Traditionell wird dieses<br />

gestaltet vom Landespolizeiorchester<br />

Brandenburg, dem Gemischten<br />

Chor Falkensee und der Chorgemeinschaft<br />

Staaken. Als Solistin wird die<br />

Sopranistin Ute Beckert mitwirken.<br />

Moderiert wird die Veranstaltung von<br />

Thomas Petersdorf. Karten gibt es in<br />

der Stadtbibliothek.<br />

Mauer-Film<br />

Stadtgeschehen<br />

„Ein Kopf allein reißt keine Mauern<br />

ein“ - so heißt ein Film, den 15- bis<br />

17-jährige Jugendliche über die Mauer<br />

in Falkensee gedreht haben. Der<br />

fünfzigminütige Streifen ist der <strong>Falkenseer</strong><br />

Wettbewerbsbeitrag in dem<br />

Projekt „Du bist Geschichte“, das<br />

u.a. von der Medienanstalt Berlin-<br />

Brandenburg und der Jugend- und<br />

Familienstiftung des Landes Berlin<br />

initiiert wurde. Beteiligt an dem Projekt<br />

hatten sich <strong>Falkenseer</strong> Schüler<br />

aus mehreren Umweltgruppen des<br />

Hauses am Anger.<br />

Für den Film wurden Passanten des<br />

Mauerwegs zwischen Berlin und<br />

Spandau befragt, deren sehr unterschiedliche<br />

Sichtweisen auf diesen<br />

Teil deutscher Geschichte eingefangen<br />

wurden. Da ist die Seniorengruppe,<br />

die zu Fuß den Berliner Mauerweg<br />

erwandert, da ist die Schülerin,<br />

für die der einstige Mauerstreifen<br />

nur „ein guter Weg zum Inline-<br />

Skaten“ ist, oder der nachdenkliche<br />

Spandauer, der von seiner Tante im<br />

Grenzgebiet und deren Haus erzählt,<br />

das damals gesprengt wurde.<br />

Das zentrale Interview des Films ist<br />

das mit dem langjährigen Spandauer<br />

Bezirksbürgermeister Werner Salomon<br />

und dem 1989 amtierenden<br />

<strong>Falkenseer</strong> Bürgermeister Karsten<br />

Schulz. „Das war Geschichtsunterricht<br />

pur“, erzählte einer der jungen<br />

Filmemacher.<br />

Nah und fern zugleich seien die historischen<br />

Ereignisse bei diesem<br />

Projekt gewesen. „Irgendwo ist es<br />

doch ferne Geschichte“, sagte einer<br />

der Jugendlichen dem Stadt-Journal,<br />

„man soll es wissen, aber man muss<br />

nicht jeden Tag darüber reden“. „Wir<br />

sind aber relativ nah dran“, ergänzte<br />

ein anderer, „wegen des einstigen<br />

Mauerstreifens in der Nachbarschaft,<br />

aber viel mehr durch die Eltern, die<br />

oft über diese Zeiten reden.“ „Das<br />

Ost-West-Denken wird sich ausleben“,<br />

lautet das Resümee der <strong>Falkenseer</strong><br />

Jugendlichen. „Oft bemerkt<br />

man den Unterschied nur noch durch<br />

die Medien. Bei uns ist er nie wirklich<br />

da gewesen.“ UG<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />

7


Stadtgeschehen<br />

Visionen für die Stadthalle<br />

Kreativer Besuch im <strong>Falkenseer</strong> Rathaus: Neun Studenten der Berliner Beuth Hochschule für Technik präsentierten<br />

vor Verwaltung und Politik ihre Bachelor-Abschlussarbeiten. Thema: „Neubau der Statdhalle<br />

Falkensee“. Die Hochschule und die Stadt Falkensee arbeiten seit einiger Zeit zusammen und dieses Mal<br />

ging es eben um den Schandfleck an der Bahnhofstraße. Die Studenten passten ihre Arbeiten ein in die<br />

Innenstadtplanung, wie sie im Bebauungsplan „Zentrum Campus“ festgeschrieben ist. Sozusagen also<br />

Entwürfe vom Campus für den Campus. Alle Pläne hatten die selben Voraussetzungen: Sie mussten realisierbar<br />

sein, alle beinhalten die Stadtbibliothek, eine Mehrzweckhalle, ein Cafè, Service- und Technikräume,<br />

Garderoben etc.. Jeder Hallenentwurf ist barrierefrei und fasst 600 Personen. „Das macht Lust auf<br />

mehr“, lobte Bürgermeister Heiko Müller die Entwürfe „alle sind eine gute Diskussionsgrundlage“. Seien<br />

wir gespannt, welches Element aus welchem Entwurf irgendwann gebaut wird. Die jetzige Stadthalle soll<br />

in den nächsten Jahren abgerissen werden. Ein visionärer Überblick.<br />

Super spannend, was aus<br />

einem Schandfleck werden<br />

kann:<br />

Einer der Entwürfe verpasst<br />

dem Hallen-Neubau<br />

riesige Glasflächen zum<br />

Gutspark ausgerichtet, dahinter<br />

die künftige Stadtbibliothek.<br />

„Ich möchte, dass<br />

Menschen beim Lesen und<br />

Lernen ins Grüne schauen<br />

können“, so Nicole Matthes<br />

zu ihrem Entwurf.<br />

Bibliothek mit Blick ins Grüne<br />

Ihr Kommilitone dagegen<br />

hat die Veranstaltungshalle<br />

zum Gutspark ausgerichtet.<br />

Studentin Jasminka Becker<br />

plante anders: Sie hat zwischen<br />

Halle und Bibliothek<br />

eine Glaspassage gelegt,<br />

die nicht nur als Wandelgang<br />

genutzt werden kann,<br />

sondern auch Heimat des<br />

mit zu planenden Cafés ist.<br />

Ihre Vorstellung von einer<br />

Mehrzweckhalle im <strong>Falkenseer</strong><br />

Zentrum: Viel Glas,<br />

helle Farben.<br />

8 FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />

Sascha Petermann hat andere<br />

Gewichtungen angesetzt:<br />

„Meine Halle hat auf<br />

dem Dach eine Photovoltaikanlage,<br />

die 50.000 Kilowattstunden<br />

leistet.“<br />

Heimatverbunden präsentierte<br />

Alexander Haase seinen<br />

Entwurf, der einem<br />

brandenburgischen Dreiseitenhof<br />

ähnelt: Die Bibliothek<br />

als Zentrum<br />

(Gutshaus), links und<br />

rechts davon der Saal<br />

(Scheune) und die Serviceteile<br />

(Stallungen).<br />

Phillip Schätzle wiederum<br />

hat seine Planung auf die<br />

Auslastungsmöglichkeiten<br />

Links: Die Glasfassade von Jasminka Becker und oben die Dreiseitenhof-Lösung<br />

von Alexander Haase. Unten die Halle mit Eventhof.<br />

eines solchen Komplexes<br />

gelegt: „Der Bau muss flexibel<br />

zu handhaben sein“,<br />

so dass man ihn praktisch<br />

täglich nutzen kann. Deswegen<br />

sind alle Bereiche<br />

(Bibliothek, Service und<br />

Halle) voneinander getrennt.<br />

Die Halle hat große<br />

Dachfenster zum Norden.<br />

Außergewöhnlich auch der<br />

Entwurf von Steffen Jacobs:<br />

Er hat an der Nordseite<br />

der Veranstaltungs-<br />

halle einen riesigen Hof<br />

angesetzt, der tagsüber<br />

für Lieferfahrzeuge Platz<br />

bietet und im Sommer<br />

abends als Eventhof genutzt<br />

werden kann – mit<br />

riesigen Glastüren zur Halle.<br />

bvs


Neuer Wirt<br />

im Quo Vadis<br />

Trattoria-Inhaber Francesco Bellomo<br />

übernimmt das Traditionslokal<br />

Es galt viele Wochen als<br />

das bestgehütetste Geheimnis<br />

in Falkensee, in<br />

diesen Tagen wurde es gelüftet:<br />

Francesco Bellomo<br />

übernimmt als Betreiber<br />

das „Quo Vadis“ am Falkenhagener<br />

See – und das<br />

nicht erst, wie geplant zum<br />

1. Januar 2010 – sondern<br />

bereits sofort. „Am 19. <strong>November</strong><br />

werden wir die<br />

Neueröffnung feiern“, bestätigt<br />

Gastwirt Francesco<br />

Bellomo zum <strong>Falkenseer</strong><br />

Stadt-Journal.<br />

Die Hintergrundgespräche<br />

laufen seit Monaten. Mario<br />

Livolsi, Eigentümer des<br />

Restaurants mit Blick auf<br />

den See, ist seit längerem<br />

abgenervt von den Streitereien<br />

mit den Nachbarn,<br />

die augenscheinlich<br />

zwar die Villa mögen,<br />

aber nicht seine<br />

Veranstaltungen, beziehungsweise<br />

den<br />

Lärm, der diese begleitet.<br />

„Ich höre<br />

zum Jahresende<br />

auf“, wiederholte Livolsi<br />

zuletzt im September<br />

während des Drachenbootrennens,<br />

„wenn ich keinen<br />

Nachfolger finde, dann<br />

wird aus der Villa Wohnraum.“<br />

Den Nachfolger hat er gefunden.<br />

Wobei Francesco<br />

Bellomo nur ein Teil der<br />

neuen Crew ist: Als Investor<br />

wird das Ehepaar Anne<br />

und Dr. Klaus Lipsmeier<br />

genannt. Hinter dem Namen<br />

verbirgt sich eine sehr<br />

Francesco Bellomo bestens<br />

gelaunt beim Stadtfest.<br />

Foto: bvs<br />

agile Projektierungsgesellschaft<br />

namens CCL GmbH<br />

mit Sitz in Falkensee und<br />

Büros in Berlin und München.<br />

CCL führt auf der<br />

Referenzliste namhafte<br />

Projekte auf wie das Alexa<br />

und Beisheim Center in<br />

Berlin, aber auch Projekte<br />

wie die Lenbach-Gärten in<br />

München und den Frankfurter<br />

Opernturm. Bellomo<br />

selber lebt seit 1995 in<br />

Berlin und betreibt nicht<br />

nur die Trattoria Lucania<br />

an der Spandauer Straße,<br />

sondern auch den kleinen<br />

Kaffeepavillon in der Nachbarschaft<br />

des Quo Vadis.<br />

Beide, Investor und Betreiber<br />

scheinen voller Tatendrang.<br />

Bellomo: „Wir haben<br />

das Personal und die<br />

Speisekarte ausgewechselt.<br />

In den letzten Tagen<br />

haben wir renoviert und<br />

werden die Villa im Januar<br />

für eine Komplettsanierung<br />

vorübergehend schließen.“<br />

Vorher allerdings, das hört<br />

man, soll es noch eine große<br />

fröhliche Silvesterfeier<br />

geben.<br />

Die Stadt dürfte das Engagement<br />

freuen, schließlich<br />

wird derzeit ein Bebauungsplan<br />

für diesen Teil<br />

des Sees ins Leben gerufen.<br />

„Die Villa und das Gelände<br />

sind unverzichtbarer<br />

Bestandteil des NaherholungsgebietesFalkenhagener<br />

See“, erklärt Bürgermeister<br />

Heiko Müller. bvs<br />

Stadtgeschehen<br />

Elfter Elfter<br />

Elf Uhr Elf<br />

Pünklich um 11.11 Uhr<br />

klopfte es am 11. <strong>November</strong><br />

lautstark an der <strong>Falkenseer</strong><br />

Rathaustür.<br />

Begleitet von lauten Rufen<br />

und Pfiffen verlangten die<br />

<strong>Falkenseer</strong> Narren Eintritt<br />

ins Rathaus und forderten<br />

die Übergabe der Amtsgeschäfte<br />

von Bürgermeister<br />

Heiko Müller. Tapfer<br />

wehrte sich Müller. Doch<br />

letzlich führte kein Weg<br />

daran vorbei: Müller musste<br />

den Rathausschlüssel,<br />

die Stadtkasse und das<br />

Stadtsiegel abgeben. Unter<br />

lautem Beifall nahm die<br />

Schatzmeisterin des FKK<br />

2000 e.V. die Stadtkasse<br />

an sich (Foto). Später im<br />

Rathaussaal begrüßte der<br />

Vorsitzende des <strong>Falkenseer</strong><br />

Karnevals Klub 2000<br />

(FKK), Klaus Steinborn, die<br />

anwesenden Narren und<br />

Gäste mit einem dreifachen<br />

Helau. Für Stimmung<br />

sorgten die Mädels von<br />

der Funkengarde mit ihren<br />

Auftritten. zy<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />

9


Stadtgeschehen<br />

Rekordhaushalt bei Investitionen<br />

Der Löwenanteil der Investitionen<br />

wird in die städtischen Bildungseinrichtungen<br />

fließen.<br />

Der Entwurf für den Haushalt 2010 wurde im Oktober in<br />

die Stadtverordnetenversammlung eingebracht und soll,<br />

so hoffte Bürgermeister Heiko Müller bei der Vorstellung<br />

des Haushalts, bereits in der Dezembersitzung beschlossen<br />

werden.<br />

Der Etatentwurf für das kommende Jahr weist zwei Besonderheiten<br />

auf. Zum einen ist dies der erste Haushalt,<br />

der - im Ergebnis jahrelanger Vorbereitungen - nach<br />

dem doppischen Verfahren aufgestellt wurde. Während<br />

die bisherige kameralistische Buchhaltung vor allem die<br />

Ein- und Ausgaben darstellte, wird es mittels der Doppik<br />

möglich sein, auch das kommunale Vermögen zu erfassen<br />

und zu bewerten. Einfach gesagt: Künftig kann mittels<br />

des neuen Verfahrens auch der Ressourcenverbrauch<br />

beim städtischen Vermögen dargestellt werden.<br />

Die zweite Besonderheit des Haushalts 2010 ist die Höhe<br />

der Investitionen, die mit rund 22 Millionen Euro<br />

ein Rekordniveau erreichen werden. „Vermutlich ist damit<br />

der Höhepunkt in der Investitionstätigkeit der Stadt<br />

erreicht“, kommentierte Bürgermeister Heiko Müller.<br />

Der Löwenanteil der Mittel wird in den Neubau und die<br />

Sanierung von städtischen Bildungseinrichtungen fließen.<br />

Dazu zählen vor allem der Erweiterungsbau für<br />

das Neue Gymnasium (ca. 3 Millionen Euro), der Neubau<br />

des Hortes der Geschwister-Scholl-Schule (2,7<br />

Millionen Euro), die Aufstockung und Sanierung des<br />

Musiksaals der Europaschule am Gutspark (2,1 Millionen<br />

Euro) sowie der neue Sportplatz für die Immanuel-Kant-Gesamtschule<br />

(1.5 Millionen Euro).<br />

Probleme bereitet vor allem der Erweiterungsbau des<br />

Neuen Gymnasiums, der erst sehr kurzfristig auf den<br />

Weg gebracht worden war, nachdem ein Brandschutzgutachten<br />

die künftige Nutzung des Altbaus eingeschränkt<br />

hatte. „Die Zeitschiene ist außerordentlich aggressiv“,<br />

konstatierte Heiko Müller. „Noch haben wir eine<br />

Chance für die Realisierung bis zum Ende der Sommerpause,<br />

doch niemand kann das heute in die Hand<br />

versprechen.“<br />

Für die Vorhaben im Tiefbau, darunter für den Straßenausbau<br />

und die Entwicklung des Stadtzentrums, sollen<br />

7,3 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Ein weiteres<br />

wichtiges Projekt ist die Sanierung und der Umbau<br />

des ehemaligen Postgebäudes zum künftigen Bürgerservicezentrum<br />

der Stadtverwaltung, das mit rund<br />

3,1 Millionen Euro zu Buche schlagen wird. Zu den weiteren<br />

Investitionsvorhaben, die der Etatentwurf vorsieht,<br />

gehören die Sanierung des Rathaussaales, der<br />

Abriss des Heizhauses am Neuen Gymnasium und<br />

die Sanierung der Kita an der Straße der Einheit.<br />

Ein Problem für die Haushaltsplaner stellen die Schlüsselzuweisungen<br />

durch das Land und die Kreisumlage<br />

dar, deren Höhe bisher noch nicht bekannt ist. Die erforderlichen<br />

Präzisierungen werden deshalb im nächsten<br />

Jahr in Form eines Nachtragshaushaltes vorgenommen<br />

werden müssen. UG<br />

10 FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />

Sanierungsfälle:<br />

Der Musiksaal<br />

der<br />

Europaschule<br />

Das Gebäude<br />

des ehemaligen<br />

Postamts<br />

Das neue<br />

Gymnasium<br />

an der<br />

Rathenaustraße<br />

Der<br />

Rathaussaal.<br />

Fotos: Stadt<br />

Falkensee/bvs/ts<br />

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Sessions bei<br />

Bier und Blues<br />

Ihr Jubiläum feierte die Band in einem<br />

der abgefahrendsten Clubs von<br />

Falkensee: Im Klarsicht an der Finkenkruger<br />

Straße. 400 geladene Gäste<br />

feierten ihre <strong>Falkenseer</strong> Blues-<br />

und Rock-Kombo Friday Night. Die<br />

Bluesband besteht in diesen Wochen<br />

seit zehn Jahren.<br />

Angefangen hat alles in einer Garage<br />

an der Finkenkruger Parkstraße<br />

mit Olaf (Gitarre) und Tim Kaltwasser<br />

(drums, voc) sowie Jörg Menge<br />

(Saxophon). Wenig später stießen<br />

Bassist Markus Müller und Ingolf Reichelt<br />

dazu, die sandige Blues-Stimme<br />

der Band. „Gespielt werden<br />

Blues und Rock, weil der uns am besten<br />

liegt.“ Zunächst waren die Proben<br />

lockere Sessiontreffen mit Bier<br />

und Blues, später kamen die ersten<br />

Auftritte dazu, die Bandmitglieder<br />

wechselten immer mal wieder.<br />

Heute ist die nach ihren Probezeiten<br />

(Freitag Nacht) benannte Band neun<br />

Mann stark, inkl. Techniker Martin<br />

Ulrich und steht eigentlich zu oft auf<br />

der Bühne: „Zwölf Auftritte in diesem<br />

Jahr, das ist zu viel“, sagt Tim<br />

Kaltwasser, „dafür, dass wir eigentlich<br />

eine reine Garagen- und Probenband<br />

sind.“ Schließlich wird der<br />

Blues nicht wegen der Karriere gespielt:<br />

„Wir machen Musik, weil es<br />

im Leben noch mehr geben muss als<br />

Familie und Arbeit...“ bvs<br />

Stadtgeschehen<br />

Der Traum wurde wahr:<br />

Marathon in New York<br />

Susann Liebig-Brembach zeigt<br />

stolz ihre Lauf-Medaille. Foto: bvs<br />

Die <strong>Falkenseer</strong> Sportler am Start<br />

eines Laufes am Vortag und abgekämpft<br />

auf der Strecke. Foto: privat<br />

Neun Sportlerinnen und Sportler aus<br />

Falkensee haben den größten Traum<br />

wahr gemacht, den es für passionierte<br />

Amateurläufer gibt: Einmal im<br />

Leben den New-York-Marathon mit<br />

laufen.<br />

Susann Liebig-Brembach, Bianca<br />

Jannasch, Elke Weisener, Monika<br />

Spitzner, Barbara Richstein, Birgit<br />

Retzlaff, Andrea Janssen sowie Heiko<br />

Ostmann und Detlef Mohri reisten<br />

Mitte Oktober nach New York und<br />

liefen als neun von knapp 42.000<br />

Menschen den weltgrößten Marathon<br />

mit. „Es war irre“, schwärmt Susann<br />

Liebig-Brembach, „man läuft durch<br />

Wolkenkratzergassen, die Menschen<br />

am Straßenrand applaudieren enthusiastisch<br />

und feuern dich an, der<br />

Lauf ist vom Start bis zum Ziel perfekt<br />

organisiert.“ Und auch das Wetter<br />

spielte mit: „Wir hatten 15 Grad.<br />

Eine wunderbare Lauftemperatur.“<br />

Eine Woche war die Gruppe, die hier<br />

unter dem Namen „Lauftreff Nauen-<br />

Falkensee“ agiert in New York: „Wir<br />

haben alles besichtigt, was wir anschauen<br />

konnten. Das Programm<br />

war so voll, das wir eigentlich völlig<br />

kaputt am Start standen. Trotzdem<br />

klappte es gut“, erzählt Susann Liebig<br />

Brembach.<br />

Und weil alles so toll war, lief sie die<br />

42,195 km in ihrer persönliche Bestzeit:<br />

4:10:20 (Platz 18.466!!).<br />

Die weiteren Egebnisse: Jannasch<br />

4:10:20, Richstein 4:16:41, Janssen<br />

4:27:35, Weisener 4:33:52,<br />

Mohri 4:33:52, Spitzner 4:33:53,<br />

Retzlaff 5:29:10. Gratulation!<br />

bvs<br />

Friday Night bei der Probe (von links): Wolfgang „Hoffi“ Hoffmann, Gordon Wolf, Neuzugang Pommy, Olaf Kaltwasser,<br />

Tim Kaltwasser, Ingolf Reichelt, Mathias „Matze“ Pfund, Uwe Krause. Foto oben: Drummer Harry Kamensky. bvs<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />

11


Stadtgeschehen<br />

Anzeige<br />

Stilvoll Energie sparen<br />

Designed von preisgekrönten Architekten, konstruiert von erfahrenen<br />

dänischen Ingenieuren, ausgestattet mit innovativen Details,<br />

die sogar einem Kamin noch das Energiesparen beibringen. Das sind<br />

die Rolls Royce unter den Kaminöfen: HWAM (gesprochen: „Wam“).<br />

Angeboten werden die Edel-Öfen jetzt auch in Falkensee mit einer<br />

Zugabe: Wer einen HWAM-Kamin kauft, erhält drei Raummeter Holz<br />

geschenkt.<br />

Es sind die Kleinigkeiten, die diese<br />

Kaminöfen so besonders machen:<br />

Zum Beispiel findet man auf der<br />

Rückwand jedes HWAM-Kamins eine<br />

kleine Metallfeder, die temperaturabhängig<br />

eine Belüftungsklappe steuert.<br />

Das HWAM-Patent führt dem Kamin<br />

automatisch immer die Menge<br />

Sauerstoff zu, die er zum umweltfreundlichen<br />

Verbrennen benötigt.<br />

Schluss also mit der Handsteuerung.<br />

Oder die hinterlüftete Frontscheibe:<br />

Die Lüftung sorgt dafür, dass die<br />

Scheiben nicht verrußen. Sogar<br />

nach stundenlangem Feuern.<br />

Erwähnenswert auch die Innenverkleidung:<br />

Sie besteht nicht mehr aus<br />

Schamott, sondern aus Skamol, einem<br />

hoch isolierfähigem Material,<br />

durch das höhere Temperaturen im<br />

12 FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />

Kamin entstehen und Gase besser<br />

verbrannt werden. Und es ist das<br />

Design, das die Herzen von Kaminfreunden<br />

höher schlagen lässt.<br />

Speckstein, Sandstein oder Granit.<br />

Mattschwarze Körper im klassischen<br />

oder modernen Stil. Richtig schön<br />

auch, die freihängenden Kamine.<br />

Vertrieben werden HWAM-Kamine<br />

seit kurzem auch in Falkensee. Und<br />

es gibt seit wenigen Wochen einen<br />

Showroom, in dem das Sortiment<br />

präsentiert wird. Er liegt an der Poststraße<br />

Nr. 26 im Hinterhof.<br />

Die Firma macht Leserinnen und<br />

Lesern des Stadt-Journals derzeit<br />

ein reizvolles Angebot: „Wer<br />

einen Kamin kauft, erhält drei<br />

Raummeter Holz geschenkt.“<br />

Kontakt: 030 - 52004 71 26 oder<br />

0173 - 6000 877, www.HWAM.com<br />

Kamin Beethoven<br />

Foto oben: Das Modell „3320“, Fotos rechts: Modell „Classic 7H“<br />

(oben) und „Monet“. Fotos: HWAM.com<br />

1.998,- Euro Telefon: 030 52004 7126<br />

Mobil: 0173 6000 877<br />

inkl. 3 Raummeter Holz<br />

NEUERÖFFNUNG<br />

Showroom Poststr. 26<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag 10:00 - 14:00 Uhr<br />

Dienstag 15:30 - 18:30 Uhr<br />

Mittwoch 10:00 - 14:00 Uhr<br />

Donnerstag 15:30 - 18:30 Uhr<br />

Freitag 15:00 - 18:00 Uhr


Bei allen Fragen rund um die gesetzliche<br />

Rentenversicherung ist das<br />

Ehepaar Lindner eine <strong>Falkenseer</strong> Institution.<br />

Die ehrenamtlichen Versichertenberater,<br />

die im Rahmen der<br />

Sozialwahlen berufen wurden, haben<br />

in den vergangenen rund eineinhalb<br />

Jahrzehnten schon tausenden <strong>Falkenseer</strong>n<br />

mit Rat und Tat zur Seite<br />

gestanden. Die Berater fungieren als<br />

der „verlängerte Arm“ der gesetzlichen<br />

Rentenversicherungen vor Ort<br />

- mit den gleichen Befugnissen wie<br />

die in Potsdam oder Berlin ansässigen<br />

Rentenstellen.<br />

Die mit Abstand aufwändigste Periode<br />

ihrer Tätigkeit liegt bereits hinter<br />

den Beratern. Das war die Zeit,<br />

als die Versicherungsdaten aus der<br />

Berufstätigkeit während der DDR-<br />

Zeit für die Klärung der Rentenkonten<br />

erfasst und gespeichert werden<br />

mussten, erzählt Dr. Horst Lindner.<br />

Doch der Terminkalender ist nach<br />

wie vor voll: Fünf bis sechs Leute<br />

kommen wochentags zu den Beratern<br />

in die <strong>Falkenseer</strong> Brahmsallee,<br />

bei behinderten und kranken Menschen<br />

werden auch Hausbesuche gemacht.<br />

Das alles ist für die Ratsuchenden<br />

kostenlos.<br />

Die Versichertenberater führen die<br />

Kontenklärungen durch, helfen bei<br />

der Beantragung von Alters- oder<br />

Witwenrenten, erläutern Rentenbescheide,<br />

beraten zu Themen wie Vorruhestand,<br />

Altersteilzeit und Erwerbsminderungsrenten<br />

oder überprüfen,<br />

wann eine Frühberentung<br />

mit den geringsten Abschlägen möglich<br />

ist.<br />

Zu finden sind die Namen von Marlis<br />

und Dr. Horst Lindner in den Verzeichnissen<br />

der Versichertenberater,<br />

die von den Krankenkassen geführt<br />

werden, und im Internet. Doch fast<br />

alle kommen durch bloße Mundpropaganda.<br />

Regelmä-ßige Panikattakken<br />

werden durch Medienberichte<br />

Marlis und Dr. Horst Lindner sind<br />

der „verlängerte Arm“ der gesetzlichen<br />

Rentenversicherungen vor Ort.<br />

Foto: UG<br />

Die Rentenberater<br />

Marlis und Dr. Horst Lindner<br />

sind als langjährige ehrenamtliche<br />

Versichertenberater eine<br />

<strong>Falkenseer</strong> Institution.<br />

ausgelöst. Dann klingelt bei den<br />

Lindners das Telefon und am anderen<br />

Ende der Leitung heißt es: „Ich<br />

habe gehört, die Hälfte aller Renten<br />

sind falsch berechnet.“<br />

Das Ehepaar in der Brahmsallee 22<br />

reagiert darauf mit ruhiger Routine:<br />

Sie erklären, welche Unterlagen gebraucht<br />

werden, bieten einen Termin<br />

an und gehen dann an Hand der Daten<br />

den Dingen auf den Grund.<br />

Woher kommt aber soviel Engagement,<br />

das die Lindners in dieses Ehrenamt<br />

stecken? „Wir bleiben geistig<br />

fit“, sagt Marlis Lindner. „Und das<br />

Ehrenamt zwingt zur Disziplin. Morgens<br />

um 10 Uhr muss der Haushalt<br />

stehen.“ Könnten Sie überhaupt die<br />

Hände in den Schoß legen? „Nein“,<br />

lautet die zweistimmige Antwort,<br />

„wir waren beruflich immer derart<br />

engagiert, da können wir einfach<br />

nicht rumsitzen“.<br />

Ihr Berufsleben absolvierten Marlis<br />

und Dr. Horst Lindner fast im gleichen<br />

Takt. Beide haben in den sech-<br />

Marlis & Dr. Horst<br />

Lindner<br />

ziger Jahren an der Bernburger<br />

Hochschule für Landwirtschaft und<br />

Nahrungsgüterwirtschaft studiert, er<br />

hat einen Abschluss als Diplom-<br />

Landwirt, sie als Diplom-Gärtnerin.<br />

Sie blieben zunächst an der Hochschule,<br />

sie als wissenschaftliche Assistentin<br />

im ökonomischen Bereich,<br />

er mit Promotion und Lehrstuhl im<br />

Bereich der Betriebswirtschaft.<br />

1975 gingen beide nach Brieselang,<br />

er an das Institut für Aus- und Weiterbildung,<br />

sie an die Kreislandwirtschaftsschule.<br />

Nach erfolgreichem<br />

Portrait<br />

Abschluss eines Zusatzstudiums zur<br />

Diplom-Agrarpädagogin und einigen<br />

Jahren Lehrtätigkeit in der Erwachsenenbildung<br />

wurde sie mit der Leitung<br />

dieser Bildungsstätten beauftragt.<br />

Die Schließung beider Einrichtungen<br />

zum Ende des Jahres 1990<br />

stellte beide vor einen Neuanfang.<br />

„Wir müssen so schnell als möglich<br />

wieder ein Ziel haben, wir brauchen<br />

nach Möglichkeit ein Tätigkeitsfeld,<br />

das uns fordert, fördert und befriedigt“<br />

- so lautete die Maxime und so<br />

kamen beide über die Beratung im<br />

Arbeitslosenzentrum Nauen und anderen<br />

diversen Tätigkeiten zur<br />

Rentenberatung.<br />

Ihre Berufung für dieses Ehrenamt<br />

erhielten beide im Rahmen der Sozialwahlen;<br />

Dr. Horst Lindner 1993<br />

und Marlis Lindner 1996. „Über Jahre<br />

hinweg haben wir beide unsere<br />

geistige Befriedigung gefunden“ - so<br />

lautet das heutige Resümee. Das soll<br />

auch noch bis 2011 so bleiben, obwohl<br />

beide selbst schon Rentner<br />

sind.<br />

Das Ehepaar Lindner ist auch nach<br />

langen Jahren im Ehrenamt noch immer<br />

zufrieden und motiviert, nicht<br />

zuletzt durch Anrufe, die unter anderem<br />

lauten: „Sie glauben gar<br />

nicht, wie froh ich bin, alles hat wunderbar<br />

geklappt.“ Oder: „Schön,<br />

dass Sie da sind, ich wüsste gar<br />

nicht, wohin ich sonst gehen sollte.“<br />

Das geht dann natürlich runter wie<br />

Öl und wiegt einiges von den vielen<br />

ehrenamtlichen Arbeitsstunden auf.<br />

Doch ein wenig pflegen der gelernte<br />

Landwirt und die gelernte Gärtnerin<br />

auch noch ihre frühere Profession:<br />

Auf dem 1.400 Quadratmeter großen<br />

Grundstück gibt es immer ausreichend<br />

Gartenarbeit, dort ist ein<br />

Gewächshaus zu finden und natürlich<br />

werden auch Blumen und Gemüse<br />

selbst gezogen. UG<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />

13


Falkensee<br />

Luzie kriegt das einfach nicht hin, das mit dem Armerudern.<br />

Der rechte Arm vorwärts, der linke soll rückwärts<br />

drehen, wie zwei Windmühlenflügel, die außer Kontrolle<br />

geraten sind. „Macht nichts“, sagt Trainerin Kathleen Paries<br />

nach mehreren Versuchen, „wir machen es anders...“.<br />

Sekunden später blicken alle Gesichter in der Diesterweg-Turnhalle<br />

wieder fröhlich, die Trainerin findet, dass<br />

die Übungen gut aussehen und die Mädchen sind zufrieden,<br />

dass das, was sie tun, auch richtig gut klappt.<br />

26 Kinder aus dem Leistungsbereich<br />

des Turn- und Sportvereins Falkensee<br />

(TSV) machen an diesem Mittwoch<br />

Nachmittag das, was rund 500<br />

andere Jugendliche in diesen Wochen<br />

auch tun: Sie üben für die TSV-<br />

Weihnachtsgala, den größten Sport-<br />

und Showevent, den es hier in der<br />

Region im Winter gibt.<br />

Seit 14 Jahren veranstaltet der TSV<br />

alljährlich Anfang Dezember seine<br />

Weihnachtsgala, die letzten Jahre in<br />

der Brandenburghalle des Märkischen<br />

Ausstellungs- und Freizeitzentrums<br />

in Paaren/Glien. Geplant sind<br />

auch in diesem Jahr (5. Dezember)<br />

zwei Vorstellungen – die Minis am<br />

Nachmittag und die Gala am Abend.<br />

Luzie und ihre Sportkameradinnen<br />

üben für die Abendvorstellung. Sie<br />

14 FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />

werden kleine Engel darstellen, die<br />

zur Titelmusik des Kinofilms „Forrest<br />

Gump“ auf und mit großen Geschenkpaketen<br />

turnen. Ganz getreu<br />

dem diesjährigen Motto „Ein Weihnachtsmärchen“.<br />

Am TSV-Weihnachtsmärchen wird<br />

seit Wochen gebastelt: „Wir beginnen<br />

im September mit den ersten<br />

Ideen“, sagt Kathleen Paries, „dann<br />

setzen sich Übungsleiter und Verantwortliche<br />

zusammen und beratschlagen,<br />

wie die Gala aussehen könnte.“<br />

Insgesamt sind mehr als 700 Personen<br />

an der Vorbereitung und Realisation<br />

beteiligt, vom Zusammenschnitt<br />

der Musik über die Trainingseinheiten<br />

mit den Kindern, die Regie<br />

am Veranstaltungsabend bis hin zur<br />

technischen Vorbereitung und Durchführung<br />

vor Ort. „Hinter den<br />

Oben: Trainerin Kathleen Paries unterstützt<br />

eine Turnerin. Mitte: Luzie<br />

mit ihren Kolleginnen bei der Probe.<br />

Unten: Das Showteam im Training:<br />

Anne Schulz, Julia Klappstein, Virginia<br />

Alter, Miriam Sagert, Lea Hein,<br />

Josephine Lasota. Fotos: bvs<br />

Üben für<br />

den<br />

großen Auftritt


Kulissen bauen wir eine Leinwand<br />

auf, auf der die Show übertragen<br />

wird, damit ja keines der Kinder seinen<br />

Einsatz verpasst“, berichtet Anja<br />

Grau, Pressesprecherin des Vereins.<br />

Insgesamt 20 Nummern in<br />

knapp 2 Stunden – da bleibt nicht<br />

viel Zeit für Lampenfieber.<br />

Luzie und ihre Mädchen haben für<br />

ihr gesamtes Programm gerade einmal<br />

fünf Minuten Zeit. Das muss sitzen.<br />

Deswegen wird jeder Schritt,<br />

jede noch so kleine Bewegung wie<br />

das Armerudern peibel aber freundlich<br />

erklärt und trainiert. Wer jetzt<br />

allerdings denkt, die Sportlerinnen<br />

sind schweißgebadet, der irrt. „Es<br />

gibt immer wieder Wartezeiten beim<br />

Training“, lacht Anja Grau. Sie trainiert<br />

das 20köpfige TSV-Showteam,<br />

mit Sicherheit ob seiner Professionalität<br />

und Erscheinung einer der Höhepunkte<br />

der Gala. Wartezeiten<br />

beim Training? „Ja, einzelne Ele-<br />

Oben: Das Shwoteam in Formation.<br />

Darunter: Die Leistungsturnerinnen<br />

beim Gala-Training, darunter<br />

ebenso fleißig: Pappa Marc Hempel<br />

und Sohn Nicolas. Das Foto unten<br />

zeigt eine Mutter bei Hilfestellung im<br />

Mutter-Kind-Turnen. Fotos: bvs<br />

mente werden während des Trainings<br />

verändert, neu zusammengestellt<br />

– und dann müssen wir Trainer<br />

die Bewegungsabläufe erst einmal<br />

alleine durchspielen. Ein Teil des Programms<br />

entsteht im Detail hier in<br />

der Turnhalle...“<br />

Rund 1500 Karten verkauft der TSV<br />

alljährlich für seine Weihnachtsgala<br />

und wer eine Karte ergattern will,<br />

muss schnell sein: „Wir sind binnen<br />

weniger Wochen ausverkauft“, erzählt<br />

Vorsitzende Birgit Faber.<br />

Kein Wunder: „...Gemeinsam zeigen<br />

die Sportlerinnen und Sportler von 2<br />

bis 80 Jahren ein Sportshow, die es<br />

in Brandenburg so kein zweites Mal<br />

gibt. Sportarten von Turnen bis Inline-Skating,<br />

Tanz und Fitness, Ringen,<br />

Einrad und Leichtathletik werden<br />

in ganz besonderer Art präsentiert.<br />

In kreativen Choreografien, rasant<br />

auf Rädern und mit hohen<br />

Schwierigkeiten präsentieren Breiten-<br />

und Leistungssportler die Faszination<br />

ihrer Sportarten“, beschreibt<br />

die Website des Vereins zutreffend<br />

den Event. Ehrengäste, so entnimmt<br />

man es der Homepage, sind „Die<br />

Elefanten“, eine Showtruppe des<br />

Deutschen Turnerbundes.<br />

Nicolas Hempel und seinem Vater<br />

Marc ist das Rahmenprogramm im<br />

Augenblick noch völlig egal: Beide<br />

sind Teilnehmer bei der Mini-Gala<br />

und werden zusammen mit knapp<br />

60 Personen das größte Einzelprogramm<br />

zeigen: Eltern-Kind-Turnen.<br />

Für Marc Hempel ist es die zweite<br />

Gala, bei der er mit seinem Junior<br />

auftritt: „Wir freuen uns riesig“.<br />

Auch hier hat die Übungsleitung ein<br />

Training angesetzt, allerdings nicht<br />

so intensiv wie bei den Älteren: „So<br />

viel brauchen wir nicht zu üben“, erzählt<br />

Ute Elfering, „wir spielen ein<br />

Bewegungslied, bei dem die Kinder<br />

fast von alleine mitmachen.“ bvs<br />

Infos: www.tsv-falkensee.de<br />

*Fachberatung<br />

*Service & Wartung<br />

Falkensee<br />

Inhaber: Oliver Hellstern<br />

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FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />

15


Service - Tipps<br />

Rathaus Falkensee<br />

Ansprechpartner in der<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Zentrale Adresse:<br />

Falkenhagener Straße 43/49, 14612 Falkensee,<br />

zentrale Telefonnummer: 281-0, Fax: 281-101,<br />

Web: www.falkensee.de,<br />

E-Mail: rathaus@falkensee.net<br />

Allgemeine Sprechzeiten<br />

Mo.: keine, Di.: 13-18 Uhr, Mi.: 9-12 Uhr,<br />

Do.: 13 - 16 Uhr, Fr.: nach Vereinbarung<br />

Bürgermeister, Beigeordnete<br />

Di.: 13 - 18 Uhr, - nach Vereinbarung -<br />

Achtung! Einwohnermeldeamt derzeit noch mit<br />

eingeschränkten Öffnungszeiten! Di. 13 - 18 Uhr<br />

und Donnerstag: 13 - 16 Uhr. Leider kann nicht<br />

gewährleistet werden, dass bis zum Ende der<br />

Sprechzeit Wartemarken ausgegeben werden.<br />

Stadtplanung, Bebauungspläne<br />

Tel. (03322) 281-421 bis 425<br />

Tiefbau, Straßenbau, Straßenschäden,<br />

Straßenreinigung und -gebühren<br />

Tel. (03322) 281–431 bis 438<br />

Feuerwehr Tel. (03322) 281-148<br />

Kasse/Vollstreckung Tel. (03322) 281-250 bis 253<br />

Frauen/Gleichstellungsbeauftragte<br />

Tel. (03322) 281-119<br />

Friedhofsverwaltung Kremmener Str. 18,<br />

Tel.: (03322) 20 36 95, Fax: 03322) 28 82 57<br />

Gewerbeamt<br />

Tel. (03322) 281-194 bis 196<br />

Rechtsamt/Immobilien Tel. (03322) 281-132<br />

Grünflächen/Gewässer/Friedhof<br />

Tel. (03322) 281-451<br />

Hundesteuer/Hundehaltung<br />

Tel. (03322) 281-224/-145<br />

Kultur/Sport/Jugend<br />

Tel. (03322) 281-315<br />

Lärmbelästigung/-bekämpfung<br />

Tel. (03322) 281-142 bis 146<br />

Meldewesen<br />

An-, Ab-, Ummeldung, Ausweise, Pässe, Lohnsteuerkarten,<br />

Staatsangehörigkeiten, Haushaltsbescheinigungen<br />

Tel. (03322) 281-151 bis –157<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Amtsblatt<br />

Tel. (03322) 281-112 oder -113<br />

Ordnungsamt Tel. (03322) 281-141 bis 146<br />

Fundbüro Tel. (03322) 281-147<br />

Personenstandswesen, Standesamt, Heirat,<br />

Geburt, Sterbefälle, Namensangelegenheiten<br />

Tel. (03322) 281-191 oder -192<br />

Kindertagesbetreuung<br />

Tel. (03322) 281-316 oder -317<br />

Schulen Telefon: (03322) 281-313 oder -319<br />

Schuldnerberatung Telefon: (03322) 281-160, freie<br />

Sprechstunde Donnerstag von 13-16 Uhr, telefonische<br />

Sprechstunde (Rückfragen, Terminvereinbarungen)<br />

Wasser/Abwasser Tel. (03322) 281-122 bis 128<br />

Bürgerservice Tel. (03322) 281-230<br />

Wohnungswesen Tel. (03322) 281-232<br />

Unternehmerdatenbank Tel. (03322) 281-232<br />

Wahlen Tel. (03322) 281-164<br />

Ausbildung/Stellenangebote Tel. (03322) 281-180<br />

Wirtschaftsförderung Tel. (03322) 281-245<br />

Rund um den Baum Tel. (03322) 281-451 bis 453<br />

16 FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />

Bildung - Kultur<br />

Stadtbibliothek Falkensee<br />

Am Gutspark, 14612 Falkensee, Tel. 03322 - 2 25 89,<br />

Mo/Di/D0/Fr 11-18 Uhr, Sa 9-12 Uhr<br />

www.stadtbibliothek-falkensee.de<br />

Haus am Anger<br />

Falkenhagener Str. 16, 14612 Falkensee, Tel. 37 35<br />

FKK 2000 e.V. <strong>Falkenseer</strong> Kar nevals-Klub,<br />

Potsdamer Str. 74, 14612 Falkensee, Klaus Steinborn,<br />

Tel. 0162 - 9626272, www.karneval-Falkensee.de<br />

Kulturhaus „J. R. Becher“,<br />

Havelländer Weg 67, 14612 Falkensee,<br />

Tel. 03322 - 32 87<br />

Kunst-, Musik-und Volkshoch schule Falkensee,<br />

Poststr. 15 , 14612 Falkensee, Tel. 03322 23 95 62/<br />

Kino ALA, Potsdamer Str. 4, 14612 Falkensee,<br />

Tel. 03322 - 23 99 27, www.kino-ala.de<br />

Jugend-und Seniorenbegegnungszentrum<br />

„Die Brücke“<br />

Habichtstr. 1, 14612 Falkensee, Tel. 03322 - 22 599<br />

Jugendclub „Saftladen“,<br />

Geschwister-Scholl-Str. 1, 14612 Falkensee,<br />

Tel. 03322 - 842428.<br />

Männerchor Falkensee 1945 e.V.<br />

Kontakt: Dr. Eberhardt Kuschel, Tel. 03322-3558<br />

Frauenchor & Flötenkreis Finkenkrug,<br />

Waltraut Buch, Tel. 03322 - 3370<br />

Gemischter Chor Falkensee 1922 e.V.<br />

Kontakt: Rita Willberg, Tel. 03322 - 20 65 12<br />

Touristinformation Falkensee<br />

Am Gutspark 1, 14612 Falkensee,<br />

Tel./Fax 03322 - 24 38 52,<br />

www.havelland-tourismus.de<br />

ASB Seniorenwohnpark<br />

Ruppiner Str. 20, 03322 - 258-0,<br />

Sozialdienst. Di, Do 9-14.30 und 16-17Uhr<br />

ASB-Familientreff Beratung und Gruppenangebote<br />

Potsdamer Str. 13, Falkensee, Tel. 03322 - 23 11 63<br />

ASB Seniorenzentrum Nauen/ Tagespflege Nauen<br />

Jüdenstr. 8-10, 14641 Nauen, Tel. 03321-7441-0<br />

Heimatmuseum Falkensee<br />

Falkenhagener Str. 77, 14612 Falkensee,<br />

Tel./Fax 03322 - 2 22 88, www.falkensee.net/heimatmuseum.<br />

Bis Frühjahr 2010 geschlossen.<br />

Unsere Beratungsstellenleiterin<br />

Ulrike Lembert ist gerne für Sie da<br />

Beratungsstelle: Ulrike Lembert<br />

Barkhausenstr. 75, 14612 Falkensee<br />

Tel.: 03322 / 42 76 80<br />

E-Mail: ulembert@arcor.de


Gepflegte<br />

Speisen<br />

feine<br />

Getränke<br />

Potsdamer Str. 2<br />

Raucher<br />

Lounge<br />

Bundesliga<br />

live<br />

visionis.de<br />

Jetzt ist wieder<br />

Einbruchszeit<br />

Polizei rät zu<br />

mehr Aufmerksamkeit<br />

Das Schlimme am Einbruch<br />

ist das Gefühl, dass<br />

die Intimssphäre ge- oder<br />

sogar zerstört wurde, der<br />

Ekel, wenn man eine Komodenschublade<br />

aufzieht<br />

und spürt, dass ein fremder<br />

Mensch die Wäsche<br />

angefasst und durchwühlt<br />

hat. „Ich laufe heute noch<br />

durchs Haus und schaue in<br />

jede Ecke, ob vielleicht jemand<br />

dort steht,“ erzählt<br />

eine Frau, die vor Jahren<br />

Jetzt Jetzt ist ist<br />

wildsaison<br />

wildsaison<br />

Wild(e)<br />

Wild(e)<br />

Spezialitäten<br />

Spezialitäten<br />

frisch frisch auf auf der der<br />

Tageskarte<br />

Tageskarte<br />

Erst Erst Wild<br />

Wild<br />

futtern, futtern, dann<br />

dann<br />

wild wild feiern<br />

feiern<br />

Nehmen<br />

Nehmen<br />

sie sie sich sich doch<br />

doch<br />

eine eine auszeit<br />

auszeit<br />

Opfer eines Einbruchs geworden<br />

ist. Viele Opfer<br />

werden solche Ängste nur<br />

sehr schwer los, vom materiellen<br />

Schaden ganz abgesehen.<br />

„Der Schmerz<br />

war viel größer.“<br />

Jetzt ist wieder Einbruchszeit.<br />

„Wenn die Uhren umgestellt<br />

sind und die<br />

Herbstferien beginnen,<br />

dann steigt die Zahl der<br />

Einbrüche sprunghaft an“,<br />

weiß Polizeisprecher Dietmar<br />

Keck. Eingebrochen<br />

wird oft über die rücklings<br />

zum Garten liegenden Terrassentüren<br />

oder –fenster,<br />

die kurz und bündig mit<br />

Kuhfuß oder ähnlichem<br />

Werkzeug aufgehebelt<br />

werden. „Es muss unheim-<br />

lich schell gehen“, erklärt<br />

Keck, „weil Einbrecher<br />

Angst davor haben, erwischt<br />

zu werden.“ Wenn<br />

es nur den geringsten Anlass<br />

zur Störung gebe, verschwänden<br />

sie meistens.<br />

Ist der Einbrecher drinnen,<br />

geht es genauso schnell<br />

weiter: Gestohlen wird im<br />

Schnelldurchlauf, Einbrecher<br />

wissen, wo Schmuck,<br />

Geld oder ähnliche kleine<br />

Wertsachen versteckt werden.<br />

Aber auch vor größeren<br />

Beutestücken schrekken<br />

sie nicht ab: „Es hat in<br />

Dallgow einen Einbruch<br />

gegeben, da haben die Ganoven<br />

einen riesigen Flachbildfernseher<br />

durch den<br />

Garten weggetragen. Zwei<br />

Mann, unter den Augen<br />

der Nachbarn“, sagt Keck.<br />

Die meisten Einbrüche<br />

könnten verhindert wer-<br />

Tipps zum Schutz<br />

vor Einbrüchen<br />

Service - Tipps<br />

Etwas Ungewöhnliches<br />

bemerkt?<br />

Rufen Sie direkt an<br />

bei der Polizei in<br />

Falkensee:<br />

03322 - 26 90<br />

den, erklärt der Polizeisprecher,<br />

„allein dadurch,<br />

dass Nachbarn auf Nachbarn<br />

aufpassen.“ Fremde<br />

Personen auf dem Grundstück,<br />

ungewöhnliche Bewegungen<br />

im Haus, alles<br />

solle der Polizei gemeldet<br />

werden, rät Keck.<br />

Eine gute zusätzliche Sicherung<br />

des Hauses oder<br />

der Wohnung bieten<br />

Alarmanlagen. Mittlerweile<br />

gibt es Systeme, die ohne<br />

zusätzliche Einbauten an<br />

Fenstern und Türen auskommen.<br />

Diese messen<br />

den Luftdruck und die Luftschwingungen<br />

im Haus<br />

und reagieren bereits,<br />

wenn der Einbrecher stark<br />

am Fenster rüttelt. Durch<br />

den lauten Signalton der<br />

Alarmanlage werden Einbrecher<br />

verschreckt. Nur<br />

eine kleine Box sichert das<br />

ganze Haus. Die Bewohner<br />

können sich trotz eingeschalteter<br />

Anlage weiter<br />

frei bewegen.<br />

In Falkensee erhält man<br />

das System bei Ralf Mittag,<br />

03322 - 400 452. Weitere<br />

Informationen: www.<br />

bublitz-alarm.de.<br />

bvs<br />

- Türen und Fenster immer schließen, wenn Sie Ihr<br />

Haus oder Ihre Wohnung verlassen. Auch gekippte<br />

Fenster sind offene Fenster und laden zum Einsteigen<br />

ein.<br />

- Auch wenn Sie nur kurz das Haus verlassen, schließen<br />

Sie Haustür richtig ab.<br />

- Lassen Sie Wertgegenstände wie Schmuck, Bargeld<br />

und auch Notebooks nicht offen liegen. Diese laden<br />

zum Einbruch ein.<br />

- Beleben Sie Ihr Haus bei Abwesenheit. Über Zeitschaltuhren<br />

können Sie Ihr Licht und Radio an- und<br />

abschalten, auch wenn Sie nicht daheim sind.<br />

- Informieren Sie Ihre Nachbarn über längere Abwesenheiten.<br />

So können Sie gegenseitig auf Ihr Eigentum<br />

achten.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />

17


Service - Tipps<br />

Notrufe<br />

Feuerwehr: 112<br />

Polizei: 110<br />

Wache Falkensee:<br />

03322 - 26 90<br />

Ärztlicher<br />

Notdienst:<br />

01805 - 58 222 3250<br />

Hals-Nasen-Ohren-<br />

Notdienst:<br />

01805 - 58 222 3615<br />

Augenärztlicher<br />

Notdienst:<br />

01805 - 58 222 3405<br />

Zahnärztlicher<br />

Notdienst<br />

01805 - 63 33 26<br />

Giftnotruf:<br />

030 - 19 240 (24h)<br />

Opferhilfe<br />

Weißer Ring,<br />

03322 - 21 52 56<br />

Telefonseelsorge:<br />

0800 / 111 01 11<br />

(kostenfrei)<br />

Kinder- und<br />

Jugendtelefon:<br />

0800 / 111 03 33<br />

(kostenfrei)<br />

Gas:<br />

EMB Falkensee,<br />

03322 - 2720<br />

0331 - 7495-165<br />

Energie:<br />

e.dis Nord AG<br />

03322 - 28 00<br />

Wasser:<br />

OWA Falkensee,<br />

03322 - 271-0<br />

18 FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />

Kopfläuse haben<br />

jetzt Hochsaison<br />

„In unserer Einrichtung<br />

sind Läuse aufgetreten“,<br />

solche Aushänge „begrüßen“<br />

Eltern wie Schüler<br />

jetzt wieder in vielen Kindergärten<br />

und Schulen;<br />

und wieder stellen sich viele<br />

Eltern, Großeltern die<br />

Frage nach eigener<br />

Schuld.<br />

Schon vor ab: Kopflausbefall<br />

ist entgegen noch immer<br />

weit verbreiteter Meinung<br />

keine Frage von Hygiene<br />

und Sauberkeit, von<br />

Bildung oder Einkommen.<br />

Häufiges Haarewaschen<br />

sorgt nach neuestem Wissensstand<br />

nur für saubere<br />

Kopfläuse, tötet aber weder<br />

Läuse noch Nissen ab.<br />

Die Ansteckung erfolgt von<br />

Kopf zu Kopf. Da besonders<br />

Kinder bis zu 10 Jahren<br />

die Köpfe zusammenstecken,<br />

beim Kuscheln,<br />

Spielen oder „ Tuscheln“,<br />

ist besonders diese Altersklasse<br />

und ihre Eltern,<br />

Großeltern, Freunde, Verwandte,<br />

Lehrer und Erzieher<br />

gefährdet. Hier liegt<br />

übrigens wahrscheinlich<br />

der Grund, weshalb Mädchen<br />

statistisch häufiger<br />

von Läusen befallen sind<br />

als Jungen. Mädchen stekken<br />

beim Spielen häufiger<br />

Unsere Angebote für Sie*<br />

und länger die Köpfe zusammen<br />

als Jungen.<br />

Die Ansteckung erfolgt von<br />

Kopf zu Kopf, also wenn<br />

Menschen mit den Köpfen<br />

zu einander kommen. Läuse<br />

können nicht fliegen<br />

oder springen, legen aber<br />

bis zu 30 cm in einer Minute<br />

zurück. Läuse verlassen<br />

sehr ungern ihren Wirt,<br />

der ihnen lebensnotwendige<br />

Nahrung (Blut) und<br />

Wärme garantiert. Ohne<br />

Blut als Nahrung sterben<br />

Läuse innerhalb von zwei<br />

bis drei Tagen. Ohne Wärme<br />

werden Läuse sehr<br />

schnell träge und unbeweglich.<br />

Daher ist die<br />

Übertragung über Pudelmützen,<br />

Möbel, Kleidung,<br />

oder Kuscheltiere mehr<br />

und mehr umstritten.<br />

Wie erkennt man eine Infektion<br />

mit Läusen? Die<br />

Diagnose ist relativ einfach<br />

und auf zwei gesicherten<br />

Wegen möglich: Laut Definition<br />

liegt ein Kopflausbefall<br />

dann vor, wenn auf<br />

dem Kopf mindestens eine<br />

lebende Kopflaus vorhanden<br />

ist. Da die Läuse aber<br />

flink und lichtscheu sind,<br />

sind sie trotz ihrer Größe<br />

(Streichholzkopfgröße) le-<br />

Kopfläusebefall hat nichts<br />

mit mangelnder Hygiene<br />

zu tun. Foto:<br />

Schulminist. NRW<br />

bend nur schwer zu finden.<br />

Wasser macht Läuse träge.<br />

Daher wird im ersten<br />

Diagnoseverfahren das<br />

Haar gewaschen und mit<br />

einem Läusekamm Strähne<br />

für Strähne ausgekämmt.<br />

Der Kamm wird<br />

nach jeder Strähne auf ein<br />

Tuch ausgestrichen. Erwachsene<br />

Tiere sind hier<br />

mit bloßem Auge problemlos<br />

zu erkennen. Beim<br />

zweiten Verfahren begibt<br />

man sich auf die Suche<br />

nach den Eiern der Läuse,<br />

den Nissen. Diese sind<br />

stecknadelkopfgroß und<br />

werden von den Kopfläusen<br />

bevorzugt im Nacken<br />

und hinter den Ohren abgelegt,<br />

d.h. an die Haare<br />

POST - APOTHEKE<br />

APOTHEKE<br />

Poststr. 46<br />

14612 Falkensee<br />

03322-200 504<br />

geöffnet:<br />

Mo, Di, Do 7.30 - 20.00<br />

Mi, Fr. 7.30 - 18.30<br />

Sa 8.00 - 13.00<br />

*Die hier veröffentlichten Angebote gelten bis 30. <strong>November</strong> <strong>2009</strong>


geklebt. Grund dafür ist,<br />

daß die Laus dafür sorgen<br />

will, dass ihr geschlüpfter<br />

Nachwuchs möglichst<br />

schnell und problemlos an<br />

Nahrung, d.h. an Blut gelangt.<br />

Diese Eier werden<br />

wieder mit einem Läusekamm<br />

festgestellt. Nachteil<br />

dieser Methode ist,<br />

dass bei einer frischen Infektion<br />

noch zu wenige Eier<br />

vorhanden sind und daher<br />

übersehen werden<br />

können.<br />

Nachdem in der letzten<br />

Zeit erste Läusearten gefunden<br />

wurden, die gegen<br />

die bisher bekannten Läusemittel<br />

resistent zu sein<br />

scheinen, drängen im Augenblick<br />

viele Hersteller<br />

mit teilweise unbekannten<br />

und umstrittenen Wirkungsmechanismen<br />

auf<br />

den Markt.<br />

Beim Bundesumweltamt<br />

ist eine Liste getesteter<br />

Produkte erhältlich, deren<br />

Kosten nach ärztlicher Verordnung<br />

auch von den<br />

Krankenkassen übernommen<br />

werden. Die Klassiker<br />

unter den Läusemitteln in<br />

Deutschland enthalten<br />

Wirkstoffe, die aus Chrysanthemen<br />

gewonnen werden<br />

(Pyrethrum) oder<br />

künstlich nach deren Vorbild<br />

hergestellt wurden<br />

(z.B. Permethrin). Diese<br />

Substanzen wirken auf die<br />

Nerven der Kopfläuse abtötend.<br />

Bis zu drei Tagen<br />

nach der Anwendung aller<br />

Läusemittel kann man<br />

noch lebende Läuse auf<br />

dem Patientenkopf finden.<br />

Diese sind aber nicht mehr<br />

fortpflanzungsfähig und<br />

sind kurz vor ihrem Tod.<br />

Parallel zu diesen Produkten<br />

haben sich Läusemittel<br />

mit dem Wirkstoff des Silikonöls<br />

Dimeticon etabliert.<br />

Die Wirkung von Läuseshampoos,<br />

Teebaumöl,<br />

Kaisernatron, Essig, Spiritus<br />

oder Aloe-Vera-Öl ist<br />

umstritten.<br />

Die auf dem Kopf verbleibenden<br />

Eihüllen und Eier<br />

sind zwar unansehnlich,<br />

aber ungefährlich. Da die<br />

Laus die Eier mit starkem<br />

Klebstoff an den Haaren<br />

befestigt hat, ist eine Entfernung<br />

vor allem schmerzhaft,<br />

aber nicht erforderlich.<br />

Bereits am Tage nach<br />

der Behandlung mit einem<br />

seriösen Läusemittel können<br />

Schule, Kita und Arbeitsplatz<br />

wieder aufgesucht<br />

werden. Um andere<br />

Eltern zur Untersuchung<br />

ihrer Kinder zu bewegen<br />

und auch zu warnen, sollte<br />

die Einrichtung informiert<br />

werden, denn jedes Kind<br />

kann der neue Herd der<br />

Infektion werden oder<br />

sein.<br />

Bis vor kurzem wurde das<br />

Einfrieren von Kuscheltieren<br />

oder die Lagerung in<br />

geschlossenen Plastiktüten<br />

für 4 Wochen dringend<br />

empfohlen. Heute gehen<br />

viele Studien davon ab.<br />

Ebenso vom Absaugen der<br />

Kinderautositze, Sitzgarnituren<br />

usw. Hier gibt es zur<br />

Zeit keine verbindlichen<br />

Hinweise. Folgen Sie Ihrem<br />

Gefühl! Einzig das Waschen<br />

von Bett- und getragener<br />

Leibwäsche ist sicher<br />

empfehlenswert. Allerdings<br />

sollten hier keine<br />

Chemikalien außer Waschmittel<br />

und Weichspüler<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Fachapotheker A. Weigt<br />

Service - Tipps<br />

Apotheken-Bereitschaften<br />

20.11. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 3<br />

Tel.: 03322/ 249 20, 14624 Dallgow<br />

21.11. Spitzweg-Apotheke, Ringstr. 13<br />

Tel.: 03322/ 36 74, 14612 Falkensee<br />

22.11. Rosen-Apotheke, Freimuth-Str. 40<br />

Tel.: 03322/ 238 000, 14612 Falkensee<br />

23.11. Akazien-Apotheke, Waldstr. 56<br />

Tel.: 03302/ 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />

24.11. Post-Apotheke, Poststr. 46<br />

Tel.: 03322/ 200 504, 14612 Falkensee<br />

25.11. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 5<br />

Tel.: 03322/ 244060, 14621 Schönwalde<br />

26.11. Pegasus-Apotheke, Adlerstr. 48<br />

Tel.: 03322/ 202 157, 14612 Falkensee<br />

27.11. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Str. 144<br />

Tel.: 03322/226 8614612 Falkensee<br />

28.11. Havel-Apotheke, Berliner Str. 25c<br />

Tel.: 03302/ 800 896, 16761 Hennigsdorf<br />

29.11. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum<br />

Dallgower Str. 09, Tel.: 03322/ 129 821, Falkensee<br />

30.11. Olympia-Apotheke, Bahnhofstr. 142<br />

Tel.: 03322/ 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz<br />

1.12. Löwen-Apotheke, Bahnhofstr. 48<br />

Tel.: 03322/ 3085, 14612 Falkensee<br />

2.12. Falken-Apotheke, Fehrbelliner Str. 28<br />

Tel.: 03322/ 3230, 14612 Falkensee<br />

3.12. Apotheke im Havelpark,Döberitzer Weg 3<br />

Tel.: 03322/ 249 20, 14624 Dallgow<br />

4.12. Spitzweg-Apotheke, Ringstr.13<br />

Tel.: 03322/ 36 74, 14612 Falkensee<br />

5.12. Rosen-Apotheke, Freimuth-Str. 40<br />

Tel.: 03322/ 238 000, 14612 Falkensee<br />

6.12. Akazien-Apotheke, Waldstr. 56<br />

Tel.: 03302/ 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />

7.12. Post-Apotheke, Poststr. 46<br />

Tel.: 03322/ 200 504, 14612 Falkensee<br />

8.12. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 5<br />

Tel.: 03322/ 244 060, 14621 Schönwalde<br />

9.12. Pegasus-Apotheke, Adlerstr. 48<br />

Tel.: 03322/ 202 157, 14612 Falkensee<br />

10.12. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Str. 144<br />

Tel.: 03322/226 86, 14612 Falkensee<br />

11.12. Havel-Apotheke, Berliner Str. 25c<br />

Tel.: 03302/ 800 896, 16761 Hennigsdorf<br />

12.12. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum<br />

Dallgower Str. 09. Tel.: 03322/ 129 82, Falkensee<br />

13.12. Olympia-Apotheke, Bahnhofstr. 142<br />

Tel.: 03322/ 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz<br />

14.12. Löwen-Apotheke, Bahnhofstr. 48<br />

Tel.: 03322/ 3085, 14612 Falkensee<br />

15.12. Falken-Apotheke, Fehrbelliner Str. 28<br />

Tel.: 03322/ 3230, 14612 Falkensee<br />

16.12. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 3<br />

Tel.: 03322/ 249 20, 14624 Dallgow<br />

17.12. Spitzweg-Apotheke, Ringstr.13<br />

Tel.: 03322/ 36 74, 14612 Falkensee<br />

18.12. Rosen-Apotheke, Freimuth-Str. 40<br />

Tel.: 03322/ 238 000, 14612 Falkensee<br />

19.12. Akazien-Apotheke, Waldstr. 56<br />

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FALKENSEER STADT-JOURNAL<br />

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FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />

19


Gestern - Heute<br />

„Post“ hat einer der Besitzer wohlmeinend irgendwann auf die alte Postkarte aus dem Jahr 1943 geschrieben.<br />

In der Ahnung, dass man sich an dieses Gebäude eventuell nicht mehr erinnern würde. Die<br />

Ahnung hat sich zum Glück nicht bestätigt - auch heute noch sieht die sogenannte „Hauptpost“ noch<br />

fast so aus wie früher; sie wurde lediglich um einen Anbau erweitert. Zur Zeit steht das Gebäude leer,<br />

bekanntlich wird dort 2011 das Infozentrum (Bürgerinformation) der Stadt eröffnet. Im kommenden<br />

Jahr beginnen die Umbauarbeiten. Beide Fotos sind Eigentum des Havelland Verlags.<br />

20 FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong>


In dieser Artikelserie dokumentiert das Stadt-Journal historische Kriminalfälle, die sich<br />

in der Zeit des Kaiserreiches in Seegefeld und Falkenhagen, in Dallgow oder Nauen zugetragen<br />

haben. Als Quelle dafür dienten die Jahrgänge 1887-1910 des „Osthavelländischen<br />

Kreisblattes“.<br />

Regelmäßig berichtete das in Nauen erscheinende „Osthavelländische Kreisblatt“ von den Sitzungen<br />

der Schöffengerichte sowie der Amts- und Landgerichte, vor denen im Osthavelland begangene<br />

Straftaten verhandelt wurden. Für diesen dritten Teil der Artikelserie über historische<br />

Kriminalfälle wurden Geschehnisse aus den Jahren 1902-1904 ausgewählt. Darunter sind die<br />

Geschichten von dem Landstreicher, der der Witwe Krüger in Falkenhagen ein Portemonnaie<br />

mit drei Mark stiehlt, vom Briefträger ertappt und von den Hausbewohnern in einen Stall gesperrt<br />

wird. In Dallgow kommt es im Lokal des Gastwirts Vogel bei einem Tanzvergnügen, das<br />

die Knechte des Dorfes veranstaltet hatten, zu einem folgenreichen Zusammenstoß. Der Arbeiter<br />

Emil Lehmann hatte plötzlich ein langes Dolchmesser hervorgezogen, mit dem er blindlings<br />

um sich stach und ein förmliches Blutbad anrichtete. Sie erfahren von dem Dienstmädchen, das<br />

dem Falkenhagener Bauerngutsbesitzer Böttcher 150 Mark stiehlt und das Geld dazu verwendet,<br />

ihrer Putzsucht zu frönen, oder von dem Gesellen Ferdinand Kurth, der beim Schneidermeister<br />

Krüger in Falkenhagen ein Portemonnaie, einen nagelneuen Winterüberzieher sowie<br />

Futter und Samtkragen mitgehen lässt.<br />

Das Stadt-Journal wünscht viel Vergnügen bei der Lektüre dieser schauerlichen und bedauerlichen,<br />

aber manchmal auch komischen Geschichten.<br />

Falkenhagen: Aus dem<br />

Leben einer Magd<br />

5. Juli 1902<br />

Aus Kreis und Provinz<br />

Falkenhagen. (Aus dem Leben einer Magd)<br />

Das Verschwinden eines Kindes, an dem mutmaßlich<br />

ein Verbrechen begangen ist, beschäftigt<br />

die Sicherheitsbehörden. Vor kurzem trat<br />

die Magd Hulda Griatoll beim Bauern Lücke<br />

zu Falkenhagen in Dienst. Sie erstattet dort<br />

die Anzeige, daß ihre Barschaft und Papiere<br />

auf dem Wege zwischen Potsdam und Wannsee<br />

im Park des Prinzen Leopold von zwei<br />

Wegelagerern, die sie auch vergewaltigt hätten,<br />

geraubt worden seien.<br />

Die Nachforschungen ergaben die Richtigkeit<br />

dieser Anzeige; der erbrochene Koffer des<br />

Mädchens wurde, zum Teil seines Inhalts beraubt,<br />

noch in dem Park vorgefunden. Von den<br />

Thätern fehlt aber jede Spur. Bei diesen Nachforschungen<br />

wurde aber weiter bekannt, daß<br />

die Magd etwa 14 Tage vorher ein Kind zur<br />

Welt gebracht hatte. Mit dem kleinen Wesen<br />

war sie bald darauf in Dallgow bei ihrem Geliebten,<br />

einem Knecht, gewesen. Ueber den<br />

Verbleib des Kindes von dem Gendarmen befragt,<br />

erklärte sie, es sei im Asyl in Berlin untergebracht.<br />

Während hierüber Ermittelungen<br />

angestellt wurden, ist die Magd aus Falkenhagen<br />

flüchtig geworden; das Kind konnte in<br />

Berlin nicht ausfindet gemacht werden. Es besteht<br />

der Verdacht, daß es beiseite geschafft<br />

ist.<br />

Landstreicher in Falkenhagen<br />

bestiehlt die Witwe Krüger<br />

Kriminelles aus dem Havelland (3)<br />

10. August 1902<br />

Aus Kreis und Provinz<br />

Seegefeld. Auf frischer That beim Diebstahl<br />

ertappt worden ist vor einigen Tagen ein Landstreicher<br />

in Falkenhagen.<br />

Dieser rüstige Mann von 40 bis 50 Jahren<br />

hatte jedenfalls zum Zwecke des Bettelns das<br />

Haus der Witwe Krüger betreten und dort aus<br />

einem unverschlossenen Zimmer, in dem sich<br />

augenblicklich niemand aufhielt, ein Portemonnaie<br />

mit etwa 3 Mark entwendet.<br />

Auf dem Hausflur traf er mit einem Briefträger<br />

zusammen, der ihn anhielt, weil er noch<br />

das Portemonnaie in der Hand hielt.<br />

Nachdem das Fehlen des Portemonnaies festgestellt<br />

war, gab der Landstreicher den Diebstahl<br />

ohne weiteres zu und wurde dann von<br />

den Hausbewohnern bis zur Herbeiholung einer<br />

Polizeiperson in einen Stall gesperrt und<br />

dort bewacht.<br />

Später erfolgte seine Ueberführung in das<br />

Amtsgerichtsgefängnis nach Spandau.<br />

Blutige Schlägerei in Dallgow<br />

6. September 1902<br />

Dallgow. Eine blutige Schlägerei fand<br />

Sonntag=Abend im Lokal des Gastwirts Vogel<br />

anläßlich eines Tanzvergnügens statt, das<br />

die Knechte des Dorfes veranstaltet hatten.<br />

Diese wollten mit den Dorfschönen unter sich<br />

bleiben, gestatteten aber auch anderen Leuten<br />

den Zutritt. Zu den Gästen gehörten auch die<br />

Gebrüder Emil und Wilhelm Lehmann, die<br />

sehr fleißig geistigen Getränken zusprachen.<br />

Bald fingen sie Händel an, und der Wirt sowie<br />

die Knechte bemühten sich, die beiden Störenfriede<br />

aus dem Lokal zu entfernen. Dies<br />

gelang aber nicht, ohne daß es zu einem blutigen<br />

Zusammenstoß kam. Der Arbeiter Emil<br />

Lehmann zog plötzlich ein langes Dolchmesser<br />

hervor, mit dem er blindlings um sich stach<br />

und ein förmliches Blutbad anrichtete. Unter<br />

den Streichen des Wütenden brachen der<br />

Großknecht Stritzke, sowie die Knechte Weinrich<br />

und Altenburg aus verschiedenen Wunden<br />

im Kopf, an den Armen und Brust blutend<br />

zusammen. Niemand wagte mehr, dem Messerstecher<br />

entgegenzutreten, und ungehindert<br />

konnte sich dieser mit seinem Bruder<br />

Historische Blätter<br />

entfernen. Noch in der Nacht wurde der Arzt<br />

Dr. Noltenius aus Falkenhagen herbeigeholt,<br />

der die Schwerverletzten verband. Diese werden<br />

längere Zeit arbeitsunfähig sein. Der Urheber<br />

der Metzelei, der eine zahlreiche Familie<br />

hat, ist mit Rücksicht hierauf und weil er<br />

nicht fluchtverdächtig erscheint, auf freiem<br />

Fuß belassen worden.<br />

Dienstmädchen stiehlt Geld,<br />

um ihrer Putzsucht zu frönen<br />

2. <strong>November</strong> 1902<br />

Aus Kreis und Provinz<br />

150 Mark bares Geld entwendete im Sommer<br />

diesen Jahres das Dienstmädchen Anna<br />

Bonthien ihrem Dienstherrn, dem Bauerngutsbesitzer<br />

Böttcher zu Falkenhagen. Sie war vor<br />

dem Schöffengericht in Spandau geständig<br />

und wurde mit drei Wochen Gefängnis bestraft.<br />

Wie sie angab, hat sie einen Teil des gestohlenen<br />

Geldes dazu verwendet, um ihrer<br />

Putzsucht zu frönen.<br />

Neuer Geselle bestiehlt<br />

Schneidermeister<br />

13. <strong>November</strong> 1902<br />

Der Schneidermeister Krüger in Falkenhagen<br />

stellte einen neuen Gesellen in der Person des<br />

45-jährigen Ferdinand Kurth ein. Als der Meister<br />

sich etwas später als gewöhnlich erhob,<br />

da er in der vergangenen Nacht einen Ball<br />

mitgemacht hatte, war sein Suchen nach dem<br />

Gesellen vergeblich. Dieser war verduftet und<br />

hatte ein Portemonnaie mit 64 M. Inhalt, einen<br />

neuen Winterüberzieher, eine Uhr mit<br />

Kette und verschiedene Schneiderbedarfsartikel,<br />

wie Futter, Samtkragen etc. mitgehen heißen.<br />

Die Verfolgung des übrigens schon einmal<br />

mit Zuchthaus bestraften Diebes endete<br />

vorläufig mit der Verhaftung desselben an der<br />

Charlottenbrücke in Spandau.<br />

Diebstahl in der<br />

Fabrik von Artur Koppel<br />

25. <strong>November</strong> 1902<br />

Von dem Lagerplatz der Fabrik für Feldeisenbahnen<br />

von Arthur Koppel beim Bahnhof Seegefeld<br />

verschwanden seit einiger Zeit Schwellen<br />

und andere Materialien, ohne daß man die<br />

Ursache dieses Abgangs ermitteln konnte. Der<br />

Verdacht, die Gegenstände beiseite geschafft<br />

zu haben, fiel zunächst auf die auf dem Platz<br />

beschäftigten Arbeiter, und sie stellten daher,<br />

um dem Thäter auf die Spur zu kommen, auf<br />

eigene Faust Nachforschungen an, die auch<br />

von Erfolg waren. Man beobachtete den<br />

19jährigen Arbeiter Schulz, wie er Schwellen<br />

über die Umzäunung warf; auf der anderen<br />

Seite wurde sein Vater bemerkt, der die Beute<br />

in Empfang nahm und sie fortschaffen wollte.<br />

Beide wurden so auf der That ertappt, und die<br />

Strafanzeige ist gegen sie erstattet worden.<br />

Schulz hat sogleich seine Arbeit bei der Fabrik<br />

verloren. UG<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />

21


Ausflugstipp<br />

Die Wiege<br />

der Mark<br />

Der als „Mutterkirche der Mark“ bezeichnete<br />

Dom St. Peter und Paul<br />

stellt eines der bedeutendsten sakralen<br />

Bauwerke des Landes dar, in<br />

dem sich eine über achthundertjährige<br />

Geschichte spiegelt. Seit der<br />

Grundsteinlegung durch den Mönchsorden<br />

der Prämonstratenser im Jahre<br />

1165 ist St. Peter und Paul die Kathedrale<br />

des bereits 948 von Kaiser<br />

Otto dem Großen gestifteten Bistums.<br />

Nahezu jede Epoche hat ihre<br />

Spuren an dem ehrwürdigen Bauwerk<br />

hinterlassen, das mit dem ehemaligen<br />

Domkloster und den umliegenden<br />

Stiftskurien ein großartiges<br />

Architekturensemble bildet.<br />

Ursprünglich war der Dom als einschiffige<br />

Wehr- und Missionskirche<br />

mit geschlossenem Westriegel geplant,<br />

doch Ende des 12. Jahrhunderts<br />

wurde er zu einer dreischiffigen<br />

Pfeilerbasilika umgebaut. In der<br />

ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts<br />

entstand am Nordquerschiff ein<br />

zweigeschossiger Anbau mit einer<br />

Sakristei und der so genannten<br />

„Bunten Kapelle“, in der sich bis heute<br />

Reste der romanischen Ausmalung<br />

erhalten haben. Der abschließende<br />

Ausbau im Stil der niederdeutschen<br />

Spätgotik erfolgte erst in<br />

der Mitte des 15. Jahrhunderts.<br />

Bei der Anlage der Kirche auf der<br />

höchstgelegenen Stelle der Dominsel<br />

wurde das Fundament zwar bis<br />

zu sieben Meter tief gegründet, erreichte<br />

aber nirgends natürlich gewachsenen<br />

Boden. Zugeschüttete<br />

Teile des Ringgrabens und der Wallanlage<br />

der früheren slawischen Burg<br />

unterqueren die Domfundamente.<br />

Durch die nachträgliche Aufstockung<br />

und Wölbung der Kirche machten<br />

sich in Verbindung mit dem sumpfigen<br />

Baugrund bald Schäden bemerkbar,<br />

die im frühen 19. Jahrhundert<br />

zu einer umfassenden Restaurierung<br />

führten, bei welcher der zu<br />

Rate gezogene Karl Friedrich Schinkel<br />

ein wenig zuversichtliches Gutachten<br />

erstellte. Dennoch gelang es<br />

durch das Anbringen von Zugankern<br />

im Mittelschiff sowie einen Neuaufbau<br />

des südlichen Seitenschiffs, die<br />

Statik zu stabilisieren. Nach Vollendung<br />

des Turmbaus erfolgte 1836<br />

die Wiedereinweihung des Doms in<br />

22 FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />

Der Dom<br />

St. Peter und Paul<br />

zu Brandenburg an<br />

der Havel gilt als<br />

die Mutterkirche<br />

der Mark<br />

Anwesenheit Friedrich Wilhelms III.<br />

von Preussen. Der Dom St. Peter<br />

und Paul zu Brandenburg an der Havel<br />

ist das erste vollständig in unverblendetem<br />

Backstein aufgeführte<br />

Bauwerk der Mark Brandenburg.<br />

Der Haupteingang des Doms unterhalb<br />

des Langhausgiebels wird von<br />

beeindruckenden Kalksteinkämpfern<br />

begleitet. Dort finden sich plastische<br />

Darstellungen z. B. vom Fuchs, der<br />

den Gänsen predigt, vom Affen, der<br />

Schach spielt und eine mittelalterliche<br />

Bauszene mit Hebekran. Das<br />

Langhaus wurde im spätromanisch-<br />

frühgotischen Stil errichtet und später<br />

mit zwei Seitenschiffen ergänzt.<br />

Das Langhaus zählt fünf, die Seitenschiffe<br />

jeweils sieben Joche bis zum<br />

Beginn der Vierung. Ursprünglich mit<br />

einer flachen Holzdecke versehen,<br />

wurden die Schiffe später bei gotischen<br />

Umbauten spitzbogig eingewölbt.<br />

Von der Vierung gehen einschiffige<br />

Nord- und Südquerschiffe<br />

sowie ein hoher Chor in bereits hochgotischer<br />

Gestalt ab. Eine Besonderheit<br />

ist die unter dem Hohen Chor<br />

gelegene Krypta, die zu ihrer Entstehungszeit<br />

schon nicht mehr zeitgemäß<br />

war. Sie muss wahrscheinlich<br />

als Prestigeobjekt angesehen werden.<br />

Wertvoll in der Krypta sind die<br />

Der Dom St. Peter und Paul zu<br />

Brandenburg an der Havel ist<br />

das erste vollständig in unverblendetem<br />

Backstein aufgeführte<br />

Bauwerk der Mark Brandenburg.<br />

Foto: Thomas Düsterhöft<br />

romanischen Grotesken-Kapitelle.<br />

Zu den bedeutendsten mittelalterlichen<br />

Ausstattungsstücken gehören<br />

der ursprünglich um 1375/80 als<br />

Hochaltar im Chor entstandene, heute<br />

im südlichen Querschiff befindliche<br />

„Böhmische Altar“ sowie der ihn<br />

1723 ersetzende, auf das Jahr 1518<br />

datierte Flügelaltar aus der Klosterkirche<br />

Lehnin. Im Hohen Chor findet<br />

sich ein sechshundert Jahre alter<br />

Dreigiebelschrein zur Aufbewahrung<br />

liturgischer Gewänder, ein gotisches<br />

Tabernakel und eine große Kreuzigungsgruppe.<br />

Die Orgel von Joachim<br />

Wagner stammt aus den Jahren<br />

1723-25. Ihr von dem Schlüter-<br />

Schüler Johann Georg Glume geschaffener<br />

Prospekt erhebt sich über<br />

der von Schinkel in die Trennwand<br />

des Langhauses zum Turmvorbau<br />

eingearbeiteten Buntglas-Rosette.<br />

An den Dom schließt sich im Norden<br />

eine Klosteranlage mit Refektorien,<br />

Dormitorien, Kreuzgang und Nebengelassen<br />

(darunter die „Bunte Kapelle“)<br />

an. Die Gebäude der Klosteranlage<br />

beherbergen heute das Dommuseum,<br />

in dem klerikale Schätze<br />

aus zehn Jahrhunderten ausgestellt<br />

sind und in dem auch die Stiftungsurkunde<br />

des Brandenburger Bistums<br />

und die Ersterwähnung der Städte<br />

Cölln und Berlin aufbewahrt werden.<br />

Das Domarchiv, geründet im Jahre<br />

1161, ist das älteste Archiv der Mark<br />

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Tel.: 03322 - 400 966 / www.tsv-falkensee.de / gs@tsv-falkensee.de<br />

Peter, Nys, Lion (oben) und ein<br />

„Diskretionswächter“ (unten)<br />

Das nächste FALKENSEER STADT-JOURNAL erscheint am Donnerstag, 17. Dezember <strong>2009</strong><br />

Sarah Kühn und Emilia Bienieck Greta Adolph mit Mami Ingrid Seibt

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