November 2009 - Falkenseer Stadtjournal
November 2009 - Falkenseer Stadtjournal
November 2009 - Falkenseer Stadtjournal
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Redaktion und Anzeigenannahme<br />
Tel.: 03322 - 23 80 65<br />
www.falkenseer-stadtjournal.de<br />
visionis.de
Hallo Falkensee,<br />
darf ich ehrlich sein; ich kann dieses pauschale Einheitsgerede<br />
und das Zusammen-, bzw. Auseinanderdiskutieren<br />
von Ost und West nicht mehr hören. So wie mir<br />
scheint es vielen hier in Falkensee zu gehen, das jedenfalls<br />
erzählen sie bei intensiveren Gesprächen. Ist ja<br />
auch klar: Hier ist seit vielen Jahren zusammengewachsen,<br />
was zusammengehört, beziehungsweise zusammen<br />
gehören will. Warum noch darüber lamentieren?<br />
Dennoch: Die Einladung ins Ala und die Vorführung des<br />
neuesten Films „Zeitenwende“ von Heide Gauert hat<br />
mich diesem Thema gegenüber wieder positiv eingestimmt.<br />
Eine Stunde packende O-Töne von Zeitzeugen<br />
des Mauerfalls in Falkensee, von DDR-Bürgern, ihren<br />
Gedanken, Ängsten, ihrer Wut und ihren Erlebnissen,<br />
nie gesehene Bilder und abfotografierte Dokumente.<br />
Spannend.<br />
Was die Filmemacherin mit ihrem Team an Emotionen,<br />
Informationen und Erinnerungen auf die Leinwand gezaubert<br />
hat, ist absolut sehenswert. Und danach das<br />
Gespräch mit Ehrengästen zum Mauerfall war ebenso<br />
aufhellend, informativ und unterhaltsam.<br />
Sie haben die drei Vorstellungen von Zeitenwende verpasst?<br />
Ist nicht schlimm, es wird dieses Kunstwerk in<br />
Kürze als Kauf-DVD geben. Wir werden Sie mit Sicherheit<br />
darüber informieren, einen Teil der DVD-Auflage für<br />
unsere Leserinnen und Leser versuchen zu reservieren<br />
und den Verkauf des Films unterstützten.<br />
Er hat es verdient, Frau Gauert und ihr Team haben es<br />
verdient, der geschichtliche Anlass hat es verdient. Denn<br />
eines habe ich an diesem Sonntag Vormittag gelernt –<br />
solche Veranstaltungen sind wider das Vergessen. Und<br />
wenn sie dann noch so interessant sind wie die im Kino<br />
Ala, dann ist das gut so, dann gehe ich gern wieder hin.<br />
Ihnen wünsche ich einen schönen Start in die Adventswochen.<br />
„Entschleunigen“ Sie ein wenig das Alltagsleben,<br />
genießen Sie die vielen romantischen Stunden, die<br />
ein Winter und die Vorweihnachtszeit bieten können.<br />
Wir lesen uns wieder kurz vor dem 4. Advent, am 17.<br />
Dezember.<br />
Viel Spaß beim Lesen<br />
Ihr<br />
Bernhard von Schröder<br />
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Inhalt<br />
Editorial / Inhalt<br />
Themen:<br />
Titel: Ende der Kanalbau-Ära 5<br />
Visionen für die Stadthalle 8<br />
Neuer Wirt im Quo Vadis 9<br />
Heiko Müllers Rekordhaushalt 10<br />
Portrait: Rentenberater 13<br />
Reportage: Kids trainieren für TSV-Gala 14<br />
Tipps zum Schutz vor Einbrüchen 17<br />
Service: Jetzt ist Kopfläuse-Saison 18<br />
Ausflugstipp: Der Dom zu Brandenburg<br />
Regularien:<br />
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Unsere beliebten Luftbilder 4<br />
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Das Titelfoto<br />
zeigt eine Tanz- und<br />
Musikgruppe aus Madagaskar,<br />
die beim Tag der<br />
offenen Tür der Botschaft<br />
an der Seepromenade<br />
auftrat. Die Botschaft<br />
hatte einen warmherzigen<br />
Empfang für etwa 1.000<br />
Besucher aus Berlin und<br />
Falkensee vorbereitet, mit<br />
leckeren Spezialitäten und<br />
guter Show. Foto: bvs<br />
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Herausgeber:<br />
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Tel.: 03322 - 23 80 33, Fax: 03322 - 23 80 34<br />
E-Mail: info@havelland-verlag.de<br />
Web: www.havelland-verlag.de<br />
Redaktion:<br />
Verantwortlich: Bernhard von Schröder (bvs)<br />
Tel.: 03322 - 23 80 65, 0171 - 85 36 750,<br />
Uwe Grötschel (UG), Tel.: 03322 - 840 67 67<br />
E-Mail: redaktion@falkenseer-stadtjournal.de<br />
Web: www.falkenseer-stadtjournal.de<br />
Anzeigen:<br />
Katrin von Schröder, visionis Kommunikation<br />
Tel.: 03322 - 23 80 65, Fax: 03322 - 23 80 66,<br />
E-Mail: vonSchroeder@visionis.de<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr.1 v. Juli <strong>2009</strong>,<br />
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Das <strong>Falkenseer</strong> Stadt-Journal erscheint monatlich<br />
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FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />
3
Ausblick<br />
Falkensees kleine Gärten<br />
Dicht an dicht gereihte Doppel- und<br />
Reihenhäuser, eine Zubringerstraße<br />
schlängelt sich durch das Sieldlungsgebiet,<br />
begrenzt wird es an den Seiten<br />
im Osten (rechter Bildrand) und<br />
im Westen (linker Bildrand) durch<br />
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4 FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />
viel Grün, die Seegefelder Straße<br />
und die Eisenbahn im Süden (unten)<br />
und die „Große Lake“ im Norden. Bei<br />
solch einer landschaftlich reizvollen<br />
Umgebung fällt es auch nicht besonders<br />
ins Gewicht, dass die Gärten<br />
der Semmelhaack-Siedlung die spöttisch<br />
genannten „Handtuchgrößen“<br />
kaum überschreiten. Oben im Luftfoto<br />
erkennt man von links den Hellweg-Baumarkt,<br />
Möbel-Boss und den<br />
Falkenmarkt.<br />
Luftaufnahme: Foto Düse/Thomas Düsterhöft,<br />
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Die aufwändigste und größte Investition in die kommunale Infrastruktur der Stadt Falkensee<br />
- der Aufbau eines zentralen Abwassernetzes - wird nach rund eineinhalb Jahrzehnten Bauzeit<br />
zum Ende dieses Jahres im Wesentlichen abgeschlossen sein. Damit wird ein Anschlussgrad<br />
der Einwohner an die zentrale Schmutzwasserentsorgung<br />
von mehr als 95 Prozent erreicht werden.<br />
Das 100-Millionen-Projekt der Abwassererschließung<br />
in Falkensee<br />
steht kurz vor dem Abschluss. Seit<br />
der Gründung des städtischen Eigenbetriebes<br />
Abwasser im Jahr 1995<br />
wurden jährlich Millionen Euro im<br />
märkischen Sand verbaut, um die<br />
Haushalte der Stadt an das zentrale<br />
Abwassernetz anzuschließen.<br />
Der Anschlussgrad, d.h. die<br />
Nutzung des zentralen Schmutzwassernetzes<br />
beträgt derzeit<br />
rund 92 Prozent - bezogen auf<br />
die Anzahl der Einwohner. Noch<br />
im Gange sind u. a. die Bauarbeiten<br />
in Waldheim und Finkenherd,<br />
die bis Ende des Jahres<br />
abgeschlossen sein werden.<br />
Auch für das Jahr 2010 sind<br />
noch Erschließungsmaßnahmen<br />
im geringen Umfang vorgesehen.<br />
Übrig bleiben werden die<br />
Grundstücke, die wegen ihrer<br />
abseitigen Lage nicht wirtschaftlich<br />
erschlossen werden<br />
können und die weiterhin mobil<br />
entsorgt werden.<br />
Zur Erinnerung: Noch in den<br />
neunziger Jahren war Falkensee<br />
aus abwassertechnischer Sicht<br />
ein Entwicklungsland. Die Abwässer<br />
flossen überwiegend in<br />
die Sammelgruben auf den<br />
Grundstücken, die mit einer<br />
Flotte von rund zwanzig Fäkalienfahrzeugen<br />
entsorgt wurden,<br />
die zum täglichen Stadtbild gehörten.<br />
Nicht wenige der Abwässer<br />
versickerten in den Gärten<br />
und der Hauch von abgepumpten<br />
Fäkalien zählte zu den<br />
gewohnten Geruchsmischungen<br />
in der Stadt.<br />
Zum Zeitpunkt der Wende waren es<br />
weniger als zehn Prozent der <strong>Falkenseer</strong><br />
Haushalte, die an das zentrale<br />
Abwassernetz angeschlossen waren.<br />
In den Jahren danach waren es zunächst<br />
die großen Neubaugebiete<br />
wie Falkenhöh und die Parkstadt, die<br />
auf Kosten der Investoren erschlossen<br />
wurden. Der planmäßige Aufbau<br />
eines flächendeckenden Abwassernetzes<br />
begann jedoch erst nach der<br />
Gründung des städtischen Eigenbetriebes<br />
Abwasser im Jahr 1995.<br />
Seitdem wurden insgesamt rund 300<br />
km Gefälleleitung und 51 km Druckleitung<br />
verlegt. Die neu gebauten<br />
Gefälleleitungen in den Wohngebieten<br />
münden in die 67 Pumpwerke,<br />
die über das Stadtgebiet verteilt<br />
sind. Die dort gesammelten Abwässer<br />
fließen dann in vier Hauptpump-<br />
Kanale<br />
Grande<br />
Rund 300 Kilometer Gefälleleitungen<br />
wurden in den vergangenen<br />
eineinhalb Jahrzehnten<br />
verlegt, die größte <strong>Falkenseer</strong><br />
Investition seit Jahrzehnten. Foto:<br />
EWA/Pressestelle Falkensee<br />
werke, wie z. B. an der Finkenkruger<br />
Straße und an der Beethovenallee<br />
und weiter über zwei Leitungsstränge<br />
zur Einlassstelle am Havelländer<br />
Weg, nördlich von Falkensee an der<br />
Landstraße nach Schönwalde. Von<br />
dort führt schließlich die Hauptdruckleitung<br />
zur Kläranlage nach Wansdorf.<br />
In die Gefälleleitungen einschließlich<br />
der Hausanschlüsse, die<br />
Druckleitungen, die Pumpwerke und<br />
die peripheren technischen Ein-<br />
Titel<br />
richtungen wurden zwischenzeitlich<br />
100 Millionen Euro investiert.<br />
Durchschnittlich zwei Jahre vor dem<br />
Verlegen der Leitungen begann die<br />
Planung und Vermessung der Pumpwerke.<br />
So entsorgt zum Beispiel das<br />
Pumpwerk an der Ecke Post- und<br />
Hansastraße das Gebiet zwischen<br />
Amselhain-, Muselow-<br />
und Ahornstraße. Zunächst<br />
wurden alle dicht besiedelten<br />
Ortsteile erschlossen, wie das<br />
Stadtzentrum und die Parkstadt,<br />
ebenfalls auch das Gewerbegebiet<br />
an der Straße der<br />
Einheit. Danach folgte die Erschließung<br />
der Außenbezirke<br />
sowie die notwendigen Lückenschlüsse.<br />
Ende 2000 waren es<br />
bereits über 40 Prozent der<br />
Haushalte, die an das zentrale<br />
Abwassernetz der Stadt angeschlossen<br />
waren.<br />
Die Schmutzwassergebühren<br />
konnten im Ergebnis der intensiven<br />
Erweiterung des Netzes<br />
kontinuierlich gesenkt werden,<br />
da die im Wesentlichen gleich<br />
bleibenden Fixkosten auf immer<br />
mehr Anschlussnehmer verteilt<br />
werden konnten. Hinzu kommt,<br />
dass das Netz und die Pumpwerke<br />
relativ neu sind, so dass<br />
der Wartungs- und Reparaturaufwand<br />
derzeit relativ gering<br />
ist. Die Schmutzwassergebühr<br />
beträgt im laufenden Jahr<br />
2,70 Euro/m³ und stellt damit<br />
einen ausgesprochen niedrigen<br />
Wert im Vergleich zu anderen<br />
Städten im Land Brandenburg<br />
dar.<br />
Dass alle Einwohner der Stadt Falkensee<br />
an das zentrale Schmutzwassernetz<br />
angeschlossen werden können,<br />
wäre zwar ausgesprochen wünschenswert,<br />
lässt sich aber aus wirtschaftlichen<br />
Gründen nicht realisieren.<br />
Es gibt Bereiche außerhalb der<br />
dichteren Wohnbebauungen im<br />
Stadtgebiet, die nur mit großem finanziellen<br />
Aufwand erschlossen werden<br />
könnten, was dann zu Lasten<br />
der Gesamteffizienz der geleisteten<br />
Großmaßnahme Schmutzwassererschließung<br />
der Stadt Falkensee gehen<br />
würde. Da diese Gebiete auch<br />
nicht vorrangig mit Wohnbebauung<br />
weiterentwickelt werden, ist davon<br />
auszugehen, dass auch künftig ca.<br />
150 <strong>Falkenseer</strong> Einwohner ohne zentralen<br />
Schmutzwasserhausanschluss<br />
bleiben werden.<br />
UG<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />
5
Stadtgeschehen<br />
Anmeldung der<br />
ABC- Schützen<br />
Kinder, die im kommenden Jahr eingeschult<br />
werden sollen, müssen in<br />
diesen Wochen bei den Sektretariaten<br />
der gewünschten Grundschulen<br />
angemeldet werden. Als Termin stehen<br />
dabei folgende Tage fest: Dienstag,<br />
1. Dezember, 13 bis 18 Uhr,<br />
Mittwoch, 2. Dezember, und Donnerstag,<br />
3. Dezember, von 8 bis 13<br />
Uhr. Schulpflichtig werden alle Kinder,<br />
die in der Zeit vom 01. Oktober<br />
2003 bis zum 30. September 2004<br />
geboren wurden. Sie müssen bei der<br />
Anmeldung nicht persönlich anwesend<br />
sein, die Eltern/Sorgeberechtigten<br />
benötigen dafür nur ihren Personalausweis<br />
und die Geburtsturkunde<br />
des Kindes.<br />
Für Kinder, die auf Wunsch der Eltern/Sorgeberechtigten<br />
ein Jahr zurückgestellt<br />
werden sollen, muss der<br />
Anmeldung ein schriftlicher Antrag<br />
auf Zurückstellung beigefügt werden.<br />
Wird die Einschulung an einer<br />
staatlich anerkannten Ersatzschule<br />
gewünscht, ist ein Nachweis über die<br />
Anmeldung und Aufnahme der entsprechenden<br />
Schule umgehend beim<br />
Schulamt der Stadt Falkensee einzureichen.<br />
Weitere Infos unter 03322 /<br />
281319 (Schulamt, Frau Schreier).<br />
bvs<br />
Big Brother...?<br />
Nein, das ist kein neues „Big-Brotheris-watching-You-Gerät“,<br />
das ist ein<br />
elektronischer Verkehrszähler, der in<br />
regelmäßigen Abständen an stark<br />
befahrenen Straßen aufgestellt wird.<br />
Das Gerät zählt Fahrzeuge, ohne<br />
Kennzeichen und Fahrzeugtypen erkennen<br />
zu können, erklärt Yvonne<br />
Zychla aus der Pressestelle. Mit dem<br />
Gerät spare man die kosten- und<br />
zeitaufwändige Zählung „per Hand“.<br />
bvs<br />
6 FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />
Andreas Bötel (links) unterstützt<br />
künftig gemeinsam mit Ines Streich<br />
(2. v. links) und Petra Gröger<br />
(rechts) die Geschäftsführerin der<br />
Kreishandwerkerschaft, Claudia<br />
Seeligmann (2. v. rechts) foto: KHS.<br />
Verstärkung für<br />
Handwerks-Damen<br />
Claudia Seeligmann, Petra Gröger<br />
und Ines Streich bekamen in diesen<br />
Tagen Teamverstärkung durch Andreas<br />
Bötel. Bötel und die drei Damen<br />
managen die künftige „Kreishandwerkerschaft<br />
(KHS) Havelland“,<br />
die derzeit aus der Fusion der KHS<br />
Havelland-West und -Ost entsteht.<br />
Die neue Handwerksorganisation soll<br />
am 1. Januar 2010 funktionsfähig<br />
sein, mit samt ihrer beiden Geschäftsstellen<br />
in Nauen und Rathenow.<br />
Das Rathenower Büro wird<br />
künftig durch Andreas Bötel besetzt<br />
sein. Claudia Seeligmann, Geschäftsführerin<br />
der Kreishandwerkerschaft<br />
und somit Chefin beider Geschäftsstellen<br />
stolz: „Nachdem wir einen fähigen<br />
Kollegen gefunden haben, suchen<br />
wir jetzt noch zentraler gelegene<br />
neue Räume in Rathenow.“<br />
Die Fusion der Kreishandwerkerschaften<br />
war seit langem vom BrandenburgischenWirtschaftsministerium<br />
und der Handwerkskammer in<br />
Potdam gewünscht worden, seit<br />
Sommer laufen die ersten Verhandlungen<br />
der West- mit den Osthavelländern.<br />
„Wir kommen gut voran“,<br />
berichtet Kreishandwerksmeister Michael<br />
Ziesecke.<br />
Als Kreishandwerkerschaft ohne Ost-<br />
und Westzusatz blickt Ziesecke hoffnungsfroh<br />
in die Zukunft: „Hier<br />
wächst zusammen, was zusammen<br />
gehört. Das Handwerk im Havelland<br />
wird nach der Fusion schlagkräftiger<br />
und präsenter sein.“ bvs<br />
20./21. <strong>November</strong>:<br />
7.600 Fähnchen<br />
und Konzerte für<br />
die Kinderrechte<br />
Eine außergewöhnliche Aktion findet<br />
am Freitag, 20.<strong>November</strong> am „Haus<br />
am Anger“ statt: Alle <strong>Falkenseer</strong> Kindergärten,<br />
Schulen und Familien<br />
sind an diesem Tag aufgefordert,<br />
sich zu den Kinderrechten zu positionieren.<br />
So sollen 7.600 Fähnchen,<br />
die symbolisch die Anzahl der Kinder<br />
in unserer Stadt abbilden, rund um<br />
den Angerteich für Kinderechte werben.<br />
Gemeinsam soll ein Bogen gespannt<br />
werden, um künftig noch<br />
besser und zielsicherer die Kinderrechte<br />
verbindlich umzusetzen. Die<br />
Aktion „Flagge zeigen für die Kinderrechte“<br />
startet ab 10 Uhr am Haus<br />
am Anger.<br />
Am selben Tag gibt es in der Falkenhagener<br />
Kirche eine Konzert „Kinder<br />
für Kinder“: Kinder musizieren und<br />
freuen sich über möglichst viele junge<br />
Zuhörer, Beginn 17 Uhr. Ebenfalls<br />
am Freitag, 20. <strong>November</strong>, geben<br />
Jugendliche der Kantschule und des<br />
Lise-Meitner-Gymnasiums in der<br />
Turnhalle der Kantschule ein Benefizkonzert<br />
zugunsten eines Kinderheimes<br />
in Russland, Beginn: 19 Uhr.<br />
Die Veranstaltungsreihe „20 Jahre<br />
Kinderrechte“ läuft noch bis 20. <strong>November</strong>,<br />
Kinderrechte geben unter<br />
anderem freien Trägern der Jugendhilfe<br />
eine klare Leitlinie und eindeutige<br />
Antworten auf konzeptionelle<br />
Fragen bei der Umsetzung der vielschichtigen<br />
Jugendhilfeaufgaben.<br />
Der <strong>Falkenseer</strong> ASB hat anlässlich<br />
des 20- jährigen Bestehens der UN-<br />
Konventionen in den vergangenen<br />
Wochen zahlreiche Kurse, Seminare<br />
und Vorträge zu den Themen „Rechte<br />
für Kinder“ veranstaltet.<br />
Den Abschluss bildet am Sonnabend,<br />
21. <strong>November</strong>, eine Informations-<br />
und Fortbildungsveranstaltung für<br />
Eltern, Pädagogen und Interessierte<br />
zum Thema „Pädagogik der Achtsamkeit“<br />
(Lernen und kindliche Entwicklung).<br />
Der Reform-Pädagoge<br />
und Diplom-Psychologe Otto Herz<br />
regt durch seinen Vortrag zum Nachdenken<br />
und Diskutieren an. Zeit und<br />
Ort: 10 bis 13 Uhr im Kultur- und<br />
Seminarhaus des ASB an der Ruppiner<br />
Str. 15. Anmeldung unter<br />
03322 – 284438.<br />
bvs
11. Anger-<br />
Weihnacht<br />
Traditionell findet die <strong>Falkenseer</strong> Angerweihnacht<br />
jedes Jahr vor dem ersten<br />
Advent statt. Am Samstag, 28.<br />
<strong>November</strong> ist es wieder soweit: Der<br />
kleine gemütliche Weihnachtsmarkt<br />
öffnet für die Adventsbesucher.<br />
An 39 Ständen, mit Lichterketten<br />
dekoriert, erwartet die Besucher<br />
selbstgebastelter Weihnachtsschmuck,<br />
Kekse und Plätzchen, Filzarbeiten,<br />
Windlichter, Vogelhäuschen<br />
und vieles andere mehr, umrahmt<br />
vom Duft nach Glühwein, Kinderpunsch,<br />
frischgebackenen Waffeln<br />
und Bratäpfeln, Erbsensuppe und<br />
Würstchen.<br />
Sein Kommen hat bereits der Weihnachtsmann<br />
angekündigt; er wird<br />
einen Sack Süßes dabei haben. Wie<br />
in den Vorjahren lockt der Streichelzoo<br />
und das angebotene Ponyreiten,<br />
um Bekanntschaften mit Tieren zu<br />
schließen.<br />
Der Weihnachtsmarkt am Anger<br />
startet um 10 Uhr und endet um 17<br />
Uhr mit dem schon zur Tradition gewordenen<br />
Abschlusskonzert in der<br />
Falkenhagener Kirche.<br />
Bis 16 Uhr können im Haus am Anger<br />
kleine Weihnachtsgeschenke gebastelt<br />
werden. Höhepunkte aus<br />
dem Begleitprogramm: 10.30 Uhr<br />
und 11.45 gibt es Puppentheateraufführungen<br />
im Haus am Anger, um 14<br />
Uhr tritt der Männerchor Falkensee<br />
in der Falkenhagener Kirche auf.<br />
14.15 und 15.30 Uhr spielt das Teatro<br />
Baraonda im Haus am Anger.<br />
Um 16 Uhr gibt es ein Konzert des<br />
Bläserchors Falkenhagen in der Falkenhagener<br />
Kirche. bvs<br />
WOMANs<br />
baut um<br />
Ertappt. Was macht denn ein Mann<br />
im Fitnessstudio für Frauen? Peter<br />
Fenske ist Bauarbeiter und zeigt Gaby<br />
Schmidt (Foto) vom WOMANs-<br />
Studio an der Potsdamer Straße die<br />
neuen Fliesen.<br />
Gaby Schmidt lässt ihr Frauen-Studio<br />
gerade im Duschbereich komplett<br />
umbauen und neu gestalten:<br />
„Es musste einfach ein neuer Duschbereich<br />
her.“<br />
Seitdem WOMANs als einziges Fitnessstudio<br />
in Falkensee das Schlankheitsprogramm<br />
„Slim Belly“ eingeführt<br />
hat, hat der Kundinnenansturm<br />
erheblich zugenommen. Gaby<br />
Schmidt: „Mit Slim Belly kann man<br />
innerhalb von vier Wochen bis zu<br />
zwei Kleidergrößen abnehmen.“<br />
Slim Belly ist eine Erfindung aus<br />
Österreich und funktioniert über einen<br />
Gürtel mit einzelnen Luftkammern,<br />
die ruckartig abwechselnd<br />
aufgeblasen und entlüftet werden,<br />
während die Kundinnen ein ganz<br />
normales Training absolvieren. „Dadurch<br />
wird der Bauchbereich wesentlich<br />
besser durchblutet und das<br />
Fett ohne Nebenwirkungen verbrannt,“<br />
so Gaby Schmidt. Einzelne<br />
WOMANs-Kundinnen sollen in wenigen<br />
Wochen bis zu 14 cm Bauchumfang<br />
abgespeckt haben. Mehr Infos<br />
unter: www.womans-fit.de. bvs<br />
Polizeiorchester<br />
in der Stadthalle<br />
Am 5. Dezember findet das diesjährige<br />
Weihnachtskonzert in der Stadthalle<br />
statt. Traditionell wird dieses<br />
gestaltet vom Landespolizeiorchester<br />
Brandenburg, dem Gemischten<br />
Chor Falkensee und der Chorgemeinschaft<br />
Staaken. Als Solistin wird die<br />
Sopranistin Ute Beckert mitwirken.<br />
Moderiert wird die Veranstaltung von<br />
Thomas Petersdorf. Karten gibt es in<br />
der Stadtbibliothek.<br />
Mauer-Film<br />
Stadtgeschehen<br />
„Ein Kopf allein reißt keine Mauern<br />
ein“ - so heißt ein Film, den 15- bis<br />
17-jährige Jugendliche über die Mauer<br />
in Falkensee gedreht haben. Der<br />
fünfzigminütige Streifen ist der <strong>Falkenseer</strong><br />
Wettbewerbsbeitrag in dem<br />
Projekt „Du bist Geschichte“, das<br />
u.a. von der Medienanstalt Berlin-<br />
Brandenburg und der Jugend- und<br />
Familienstiftung des Landes Berlin<br />
initiiert wurde. Beteiligt an dem Projekt<br />
hatten sich <strong>Falkenseer</strong> Schüler<br />
aus mehreren Umweltgruppen des<br />
Hauses am Anger.<br />
Für den Film wurden Passanten des<br />
Mauerwegs zwischen Berlin und<br />
Spandau befragt, deren sehr unterschiedliche<br />
Sichtweisen auf diesen<br />
Teil deutscher Geschichte eingefangen<br />
wurden. Da ist die Seniorengruppe,<br />
die zu Fuß den Berliner Mauerweg<br />
erwandert, da ist die Schülerin,<br />
für die der einstige Mauerstreifen<br />
nur „ein guter Weg zum Inline-<br />
Skaten“ ist, oder der nachdenkliche<br />
Spandauer, der von seiner Tante im<br />
Grenzgebiet und deren Haus erzählt,<br />
das damals gesprengt wurde.<br />
Das zentrale Interview des Films ist<br />
das mit dem langjährigen Spandauer<br />
Bezirksbürgermeister Werner Salomon<br />
und dem 1989 amtierenden<br />
<strong>Falkenseer</strong> Bürgermeister Karsten<br />
Schulz. „Das war Geschichtsunterricht<br />
pur“, erzählte einer der jungen<br />
Filmemacher.<br />
Nah und fern zugleich seien die historischen<br />
Ereignisse bei diesem<br />
Projekt gewesen. „Irgendwo ist es<br />
doch ferne Geschichte“, sagte einer<br />
der Jugendlichen dem Stadt-Journal,<br />
„man soll es wissen, aber man muss<br />
nicht jeden Tag darüber reden“. „Wir<br />
sind aber relativ nah dran“, ergänzte<br />
ein anderer, „wegen des einstigen<br />
Mauerstreifens in der Nachbarschaft,<br />
aber viel mehr durch die Eltern, die<br />
oft über diese Zeiten reden.“ „Das<br />
Ost-West-Denken wird sich ausleben“,<br />
lautet das Resümee der <strong>Falkenseer</strong><br />
Jugendlichen. „Oft bemerkt<br />
man den Unterschied nur noch durch<br />
die Medien. Bei uns ist er nie wirklich<br />
da gewesen.“ UG<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />
7
Stadtgeschehen<br />
Visionen für die Stadthalle<br />
Kreativer Besuch im <strong>Falkenseer</strong> Rathaus: Neun Studenten der Berliner Beuth Hochschule für Technik präsentierten<br />
vor Verwaltung und Politik ihre Bachelor-Abschlussarbeiten. Thema: „Neubau der Statdhalle<br />
Falkensee“. Die Hochschule und die Stadt Falkensee arbeiten seit einiger Zeit zusammen und dieses Mal<br />
ging es eben um den Schandfleck an der Bahnhofstraße. Die Studenten passten ihre Arbeiten ein in die<br />
Innenstadtplanung, wie sie im Bebauungsplan „Zentrum Campus“ festgeschrieben ist. Sozusagen also<br />
Entwürfe vom Campus für den Campus. Alle Pläne hatten die selben Voraussetzungen: Sie mussten realisierbar<br />
sein, alle beinhalten die Stadtbibliothek, eine Mehrzweckhalle, ein Cafè, Service- und Technikräume,<br />
Garderoben etc.. Jeder Hallenentwurf ist barrierefrei und fasst 600 Personen. „Das macht Lust auf<br />
mehr“, lobte Bürgermeister Heiko Müller die Entwürfe „alle sind eine gute Diskussionsgrundlage“. Seien<br />
wir gespannt, welches Element aus welchem Entwurf irgendwann gebaut wird. Die jetzige Stadthalle soll<br />
in den nächsten Jahren abgerissen werden. Ein visionärer Überblick.<br />
Super spannend, was aus<br />
einem Schandfleck werden<br />
kann:<br />
Einer der Entwürfe verpasst<br />
dem Hallen-Neubau<br />
riesige Glasflächen zum<br />
Gutspark ausgerichtet, dahinter<br />
die künftige Stadtbibliothek.<br />
„Ich möchte, dass<br />
Menschen beim Lesen und<br />
Lernen ins Grüne schauen<br />
können“, so Nicole Matthes<br />
zu ihrem Entwurf.<br />
Bibliothek mit Blick ins Grüne<br />
Ihr Kommilitone dagegen<br />
hat die Veranstaltungshalle<br />
zum Gutspark ausgerichtet.<br />
Studentin Jasminka Becker<br />
plante anders: Sie hat zwischen<br />
Halle und Bibliothek<br />
eine Glaspassage gelegt,<br />
die nicht nur als Wandelgang<br />
genutzt werden kann,<br />
sondern auch Heimat des<br />
mit zu planenden Cafés ist.<br />
Ihre Vorstellung von einer<br />
Mehrzweckhalle im <strong>Falkenseer</strong><br />
Zentrum: Viel Glas,<br />
helle Farben.<br />
8 FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />
Sascha Petermann hat andere<br />
Gewichtungen angesetzt:<br />
„Meine Halle hat auf<br />
dem Dach eine Photovoltaikanlage,<br />
die 50.000 Kilowattstunden<br />
leistet.“<br />
Heimatverbunden präsentierte<br />
Alexander Haase seinen<br />
Entwurf, der einem<br />
brandenburgischen Dreiseitenhof<br />
ähnelt: Die Bibliothek<br />
als Zentrum<br />
(Gutshaus), links und<br />
rechts davon der Saal<br />
(Scheune) und die Serviceteile<br />
(Stallungen).<br />
Phillip Schätzle wiederum<br />
hat seine Planung auf die<br />
Auslastungsmöglichkeiten<br />
Links: Die Glasfassade von Jasminka Becker und oben die Dreiseitenhof-Lösung<br />
von Alexander Haase. Unten die Halle mit Eventhof.<br />
eines solchen Komplexes<br />
gelegt: „Der Bau muss flexibel<br />
zu handhaben sein“,<br />
so dass man ihn praktisch<br />
täglich nutzen kann. Deswegen<br />
sind alle Bereiche<br />
(Bibliothek, Service und<br />
Halle) voneinander getrennt.<br />
Die Halle hat große<br />
Dachfenster zum Norden.<br />
Außergewöhnlich auch der<br />
Entwurf von Steffen Jacobs:<br />
Er hat an der Nordseite<br />
der Veranstaltungs-<br />
halle einen riesigen Hof<br />
angesetzt, der tagsüber<br />
für Lieferfahrzeuge Platz<br />
bietet und im Sommer<br />
abends als Eventhof genutzt<br />
werden kann – mit<br />
riesigen Glastüren zur Halle.<br />
bvs
Neuer Wirt<br />
im Quo Vadis<br />
Trattoria-Inhaber Francesco Bellomo<br />
übernimmt das Traditionslokal<br />
Es galt viele Wochen als<br />
das bestgehütetste Geheimnis<br />
in Falkensee, in<br />
diesen Tagen wurde es gelüftet:<br />
Francesco Bellomo<br />
übernimmt als Betreiber<br />
das „Quo Vadis“ am Falkenhagener<br />
See – und das<br />
nicht erst, wie geplant zum<br />
1. Januar 2010 – sondern<br />
bereits sofort. „Am 19. <strong>November</strong><br />
werden wir die<br />
Neueröffnung feiern“, bestätigt<br />
Gastwirt Francesco<br />
Bellomo zum <strong>Falkenseer</strong><br />
Stadt-Journal.<br />
Die Hintergrundgespräche<br />
laufen seit Monaten. Mario<br />
Livolsi, Eigentümer des<br />
Restaurants mit Blick auf<br />
den See, ist seit längerem<br />
abgenervt von den Streitereien<br />
mit den Nachbarn,<br />
die augenscheinlich<br />
zwar die Villa mögen,<br />
aber nicht seine<br />
Veranstaltungen, beziehungsweise<br />
den<br />
Lärm, der diese begleitet.<br />
„Ich höre<br />
zum Jahresende<br />
auf“, wiederholte Livolsi<br />
zuletzt im September<br />
während des Drachenbootrennens,<br />
„wenn ich keinen<br />
Nachfolger finde, dann<br />
wird aus der Villa Wohnraum.“<br />
Den Nachfolger hat er gefunden.<br />
Wobei Francesco<br />
Bellomo nur ein Teil der<br />
neuen Crew ist: Als Investor<br />
wird das Ehepaar Anne<br />
und Dr. Klaus Lipsmeier<br />
genannt. Hinter dem Namen<br />
verbirgt sich eine sehr<br />
Francesco Bellomo bestens<br />
gelaunt beim Stadtfest.<br />
Foto: bvs<br />
agile Projektierungsgesellschaft<br />
namens CCL GmbH<br />
mit Sitz in Falkensee und<br />
Büros in Berlin und München.<br />
CCL führt auf der<br />
Referenzliste namhafte<br />
Projekte auf wie das Alexa<br />
und Beisheim Center in<br />
Berlin, aber auch Projekte<br />
wie die Lenbach-Gärten in<br />
München und den Frankfurter<br />
Opernturm. Bellomo<br />
selber lebt seit 1995 in<br />
Berlin und betreibt nicht<br />
nur die Trattoria Lucania<br />
an der Spandauer Straße,<br />
sondern auch den kleinen<br />
Kaffeepavillon in der Nachbarschaft<br />
des Quo Vadis.<br />
Beide, Investor und Betreiber<br />
scheinen voller Tatendrang.<br />
Bellomo: „Wir haben<br />
das Personal und die<br />
Speisekarte ausgewechselt.<br />
In den letzten Tagen<br />
haben wir renoviert und<br />
werden die Villa im Januar<br />
für eine Komplettsanierung<br />
vorübergehend schließen.“<br />
Vorher allerdings, das hört<br />
man, soll es noch eine große<br />
fröhliche Silvesterfeier<br />
geben.<br />
Die Stadt dürfte das Engagement<br />
freuen, schließlich<br />
wird derzeit ein Bebauungsplan<br />
für diesen Teil<br />
des Sees ins Leben gerufen.<br />
„Die Villa und das Gelände<br />
sind unverzichtbarer<br />
Bestandteil des NaherholungsgebietesFalkenhagener<br />
See“, erklärt Bürgermeister<br />
Heiko Müller. bvs<br />
Stadtgeschehen<br />
Elfter Elfter<br />
Elf Uhr Elf<br />
Pünklich um 11.11 Uhr<br />
klopfte es am 11. <strong>November</strong><br />
lautstark an der <strong>Falkenseer</strong><br />
Rathaustür.<br />
Begleitet von lauten Rufen<br />
und Pfiffen verlangten die<br />
<strong>Falkenseer</strong> Narren Eintritt<br />
ins Rathaus und forderten<br />
die Übergabe der Amtsgeschäfte<br />
von Bürgermeister<br />
Heiko Müller. Tapfer<br />
wehrte sich Müller. Doch<br />
letzlich führte kein Weg<br />
daran vorbei: Müller musste<br />
den Rathausschlüssel,<br />
die Stadtkasse und das<br />
Stadtsiegel abgeben. Unter<br />
lautem Beifall nahm die<br />
Schatzmeisterin des FKK<br />
2000 e.V. die Stadtkasse<br />
an sich (Foto). Später im<br />
Rathaussaal begrüßte der<br />
Vorsitzende des <strong>Falkenseer</strong><br />
Karnevals Klub 2000<br />
(FKK), Klaus Steinborn, die<br />
anwesenden Narren und<br />
Gäste mit einem dreifachen<br />
Helau. Für Stimmung<br />
sorgten die Mädels von<br />
der Funkengarde mit ihren<br />
Auftritten. zy<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />
9
Stadtgeschehen<br />
Rekordhaushalt bei Investitionen<br />
Der Löwenanteil der Investitionen<br />
wird in die städtischen Bildungseinrichtungen<br />
fließen.<br />
Der Entwurf für den Haushalt 2010 wurde im Oktober in<br />
die Stadtverordnetenversammlung eingebracht und soll,<br />
so hoffte Bürgermeister Heiko Müller bei der Vorstellung<br />
des Haushalts, bereits in der Dezembersitzung beschlossen<br />
werden.<br />
Der Etatentwurf für das kommende Jahr weist zwei Besonderheiten<br />
auf. Zum einen ist dies der erste Haushalt,<br />
der - im Ergebnis jahrelanger Vorbereitungen - nach<br />
dem doppischen Verfahren aufgestellt wurde. Während<br />
die bisherige kameralistische Buchhaltung vor allem die<br />
Ein- und Ausgaben darstellte, wird es mittels der Doppik<br />
möglich sein, auch das kommunale Vermögen zu erfassen<br />
und zu bewerten. Einfach gesagt: Künftig kann mittels<br />
des neuen Verfahrens auch der Ressourcenverbrauch<br />
beim städtischen Vermögen dargestellt werden.<br />
Die zweite Besonderheit des Haushalts 2010 ist die Höhe<br />
der Investitionen, die mit rund 22 Millionen Euro<br />
ein Rekordniveau erreichen werden. „Vermutlich ist damit<br />
der Höhepunkt in der Investitionstätigkeit der Stadt<br />
erreicht“, kommentierte Bürgermeister Heiko Müller.<br />
Der Löwenanteil der Mittel wird in den Neubau und die<br />
Sanierung von städtischen Bildungseinrichtungen fließen.<br />
Dazu zählen vor allem der Erweiterungsbau für<br />
das Neue Gymnasium (ca. 3 Millionen Euro), der Neubau<br />
des Hortes der Geschwister-Scholl-Schule (2,7<br />
Millionen Euro), die Aufstockung und Sanierung des<br />
Musiksaals der Europaschule am Gutspark (2,1 Millionen<br />
Euro) sowie der neue Sportplatz für die Immanuel-Kant-Gesamtschule<br />
(1.5 Millionen Euro).<br />
Probleme bereitet vor allem der Erweiterungsbau des<br />
Neuen Gymnasiums, der erst sehr kurzfristig auf den<br />
Weg gebracht worden war, nachdem ein Brandschutzgutachten<br />
die künftige Nutzung des Altbaus eingeschränkt<br />
hatte. „Die Zeitschiene ist außerordentlich aggressiv“,<br />
konstatierte Heiko Müller. „Noch haben wir eine<br />
Chance für die Realisierung bis zum Ende der Sommerpause,<br />
doch niemand kann das heute in die Hand<br />
versprechen.“<br />
Für die Vorhaben im Tiefbau, darunter für den Straßenausbau<br />
und die Entwicklung des Stadtzentrums, sollen<br />
7,3 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Ein weiteres<br />
wichtiges Projekt ist die Sanierung und der Umbau<br />
des ehemaligen Postgebäudes zum künftigen Bürgerservicezentrum<br />
der Stadtverwaltung, das mit rund<br />
3,1 Millionen Euro zu Buche schlagen wird. Zu den weiteren<br />
Investitionsvorhaben, die der Etatentwurf vorsieht,<br />
gehören die Sanierung des Rathaussaales, der<br />
Abriss des Heizhauses am Neuen Gymnasium und<br />
die Sanierung der Kita an der Straße der Einheit.<br />
Ein Problem für die Haushaltsplaner stellen die Schlüsselzuweisungen<br />
durch das Land und die Kreisumlage<br />
dar, deren Höhe bisher noch nicht bekannt ist. Die erforderlichen<br />
Präzisierungen werden deshalb im nächsten<br />
Jahr in Form eines Nachtragshaushaltes vorgenommen<br />
werden müssen. UG<br />
10 FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />
Sanierungsfälle:<br />
Der Musiksaal<br />
der<br />
Europaschule<br />
Das Gebäude<br />
des ehemaligen<br />
Postamts<br />
Das neue<br />
Gymnasium<br />
an der<br />
Rathenaustraße<br />
Der<br />
Rathaussaal.<br />
Fotos: Stadt<br />
Falkensee/bvs/ts<br />
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Sessions bei<br />
Bier und Blues<br />
Ihr Jubiläum feierte die Band in einem<br />
der abgefahrendsten Clubs von<br />
Falkensee: Im Klarsicht an der Finkenkruger<br />
Straße. 400 geladene Gäste<br />
feierten ihre <strong>Falkenseer</strong> Blues-<br />
und Rock-Kombo Friday Night. Die<br />
Bluesband besteht in diesen Wochen<br />
seit zehn Jahren.<br />
Angefangen hat alles in einer Garage<br />
an der Finkenkruger Parkstraße<br />
mit Olaf (Gitarre) und Tim Kaltwasser<br />
(drums, voc) sowie Jörg Menge<br />
(Saxophon). Wenig später stießen<br />
Bassist Markus Müller und Ingolf Reichelt<br />
dazu, die sandige Blues-Stimme<br />
der Band. „Gespielt werden<br />
Blues und Rock, weil der uns am besten<br />
liegt.“ Zunächst waren die Proben<br />
lockere Sessiontreffen mit Bier<br />
und Blues, später kamen die ersten<br />
Auftritte dazu, die Bandmitglieder<br />
wechselten immer mal wieder.<br />
Heute ist die nach ihren Probezeiten<br />
(Freitag Nacht) benannte Band neun<br />
Mann stark, inkl. Techniker Martin<br />
Ulrich und steht eigentlich zu oft auf<br />
der Bühne: „Zwölf Auftritte in diesem<br />
Jahr, das ist zu viel“, sagt Tim<br />
Kaltwasser, „dafür, dass wir eigentlich<br />
eine reine Garagen- und Probenband<br />
sind.“ Schließlich wird der<br />
Blues nicht wegen der Karriere gespielt:<br />
„Wir machen Musik, weil es<br />
im Leben noch mehr geben muss als<br />
Familie und Arbeit...“ bvs<br />
Stadtgeschehen<br />
Der Traum wurde wahr:<br />
Marathon in New York<br />
Susann Liebig-Brembach zeigt<br />
stolz ihre Lauf-Medaille. Foto: bvs<br />
Die <strong>Falkenseer</strong> Sportler am Start<br />
eines Laufes am Vortag und abgekämpft<br />
auf der Strecke. Foto: privat<br />
Neun Sportlerinnen und Sportler aus<br />
Falkensee haben den größten Traum<br />
wahr gemacht, den es für passionierte<br />
Amateurläufer gibt: Einmal im<br />
Leben den New-York-Marathon mit<br />
laufen.<br />
Susann Liebig-Brembach, Bianca<br />
Jannasch, Elke Weisener, Monika<br />
Spitzner, Barbara Richstein, Birgit<br />
Retzlaff, Andrea Janssen sowie Heiko<br />
Ostmann und Detlef Mohri reisten<br />
Mitte Oktober nach New York und<br />
liefen als neun von knapp 42.000<br />
Menschen den weltgrößten Marathon<br />
mit. „Es war irre“, schwärmt Susann<br />
Liebig-Brembach, „man läuft durch<br />
Wolkenkratzergassen, die Menschen<br />
am Straßenrand applaudieren enthusiastisch<br />
und feuern dich an, der<br />
Lauf ist vom Start bis zum Ziel perfekt<br />
organisiert.“ Und auch das Wetter<br />
spielte mit: „Wir hatten 15 Grad.<br />
Eine wunderbare Lauftemperatur.“<br />
Eine Woche war die Gruppe, die hier<br />
unter dem Namen „Lauftreff Nauen-<br />
Falkensee“ agiert in New York: „Wir<br />
haben alles besichtigt, was wir anschauen<br />
konnten. Das Programm<br />
war so voll, das wir eigentlich völlig<br />
kaputt am Start standen. Trotzdem<br />
klappte es gut“, erzählt Susann Liebig<br />
Brembach.<br />
Und weil alles so toll war, lief sie die<br />
42,195 km in ihrer persönliche Bestzeit:<br />
4:10:20 (Platz 18.466!!).<br />
Die weiteren Egebnisse: Jannasch<br />
4:10:20, Richstein 4:16:41, Janssen<br />
4:27:35, Weisener 4:33:52,<br />
Mohri 4:33:52, Spitzner 4:33:53,<br />
Retzlaff 5:29:10. Gratulation!<br />
bvs<br />
Friday Night bei der Probe (von links): Wolfgang „Hoffi“ Hoffmann, Gordon Wolf, Neuzugang Pommy, Olaf Kaltwasser,<br />
Tim Kaltwasser, Ingolf Reichelt, Mathias „Matze“ Pfund, Uwe Krause. Foto oben: Drummer Harry Kamensky. bvs<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />
11
Stadtgeschehen<br />
Anzeige<br />
Stilvoll Energie sparen<br />
Designed von preisgekrönten Architekten, konstruiert von erfahrenen<br />
dänischen Ingenieuren, ausgestattet mit innovativen Details,<br />
die sogar einem Kamin noch das Energiesparen beibringen. Das sind<br />
die Rolls Royce unter den Kaminöfen: HWAM (gesprochen: „Wam“).<br />
Angeboten werden die Edel-Öfen jetzt auch in Falkensee mit einer<br />
Zugabe: Wer einen HWAM-Kamin kauft, erhält drei Raummeter Holz<br />
geschenkt.<br />
Es sind die Kleinigkeiten, die diese<br />
Kaminöfen so besonders machen:<br />
Zum Beispiel findet man auf der<br />
Rückwand jedes HWAM-Kamins eine<br />
kleine Metallfeder, die temperaturabhängig<br />
eine Belüftungsklappe steuert.<br />
Das HWAM-Patent führt dem Kamin<br />
automatisch immer die Menge<br />
Sauerstoff zu, die er zum umweltfreundlichen<br />
Verbrennen benötigt.<br />
Schluss also mit der Handsteuerung.<br />
Oder die hinterlüftete Frontscheibe:<br />
Die Lüftung sorgt dafür, dass die<br />
Scheiben nicht verrußen. Sogar<br />
nach stundenlangem Feuern.<br />
Erwähnenswert auch die Innenverkleidung:<br />
Sie besteht nicht mehr aus<br />
Schamott, sondern aus Skamol, einem<br />
hoch isolierfähigem Material,<br />
durch das höhere Temperaturen im<br />
12 FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />
Kamin entstehen und Gase besser<br />
verbrannt werden. Und es ist das<br />
Design, das die Herzen von Kaminfreunden<br />
höher schlagen lässt.<br />
Speckstein, Sandstein oder Granit.<br />
Mattschwarze Körper im klassischen<br />
oder modernen Stil. Richtig schön<br />
auch, die freihängenden Kamine.<br />
Vertrieben werden HWAM-Kamine<br />
seit kurzem auch in Falkensee. Und<br />
es gibt seit wenigen Wochen einen<br />
Showroom, in dem das Sortiment<br />
präsentiert wird. Er liegt an der Poststraße<br />
Nr. 26 im Hinterhof.<br />
Die Firma macht Leserinnen und<br />
Lesern des Stadt-Journals derzeit<br />
ein reizvolles Angebot: „Wer<br />
einen Kamin kauft, erhält drei<br />
Raummeter Holz geschenkt.“<br />
Kontakt: 030 - 52004 71 26 oder<br />
0173 - 6000 877, www.HWAM.com<br />
Kamin Beethoven<br />
Foto oben: Das Modell „3320“, Fotos rechts: Modell „Classic 7H“<br />
(oben) und „Monet“. Fotos: HWAM.com<br />
1.998,- Euro Telefon: 030 52004 7126<br />
Mobil: 0173 6000 877<br />
inkl. 3 Raummeter Holz<br />
NEUERÖFFNUNG<br />
Showroom Poststr. 26<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag 10:00 - 14:00 Uhr<br />
Dienstag 15:30 - 18:30 Uhr<br />
Mittwoch 10:00 - 14:00 Uhr<br />
Donnerstag 15:30 - 18:30 Uhr<br />
Freitag 15:00 - 18:00 Uhr
Bei allen Fragen rund um die gesetzliche<br />
Rentenversicherung ist das<br />
Ehepaar Lindner eine <strong>Falkenseer</strong> Institution.<br />
Die ehrenamtlichen Versichertenberater,<br />
die im Rahmen der<br />
Sozialwahlen berufen wurden, haben<br />
in den vergangenen rund eineinhalb<br />
Jahrzehnten schon tausenden <strong>Falkenseer</strong>n<br />
mit Rat und Tat zur Seite<br />
gestanden. Die Berater fungieren als<br />
der „verlängerte Arm“ der gesetzlichen<br />
Rentenversicherungen vor Ort<br />
- mit den gleichen Befugnissen wie<br />
die in Potsdam oder Berlin ansässigen<br />
Rentenstellen.<br />
Die mit Abstand aufwändigste Periode<br />
ihrer Tätigkeit liegt bereits hinter<br />
den Beratern. Das war die Zeit,<br />
als die Versicherungsdaten aus der<br />
Berufstätigkeit während der DDR-<br />
Zeit für die Klärung der Rentenkonten<br />
erfasst und gespeichert werden<br />
mussten, erzählt Dr. Horst Lindner.<br />
Doch der Terminkalender ist nach<br />
wie vor voll: Fünf bis sechs Leute<br />
kommen wochentags zu den Beratern<br />
in die <strong>Falkenseer</strong> Brahmsallee,<br />
bei behinderten und kranken Menschen<br />
werden auch Hausbesuche gemacht.<br />
Das alles ist für die Ratsuchenden<br />
kostenlos.<br />
Die Versichertenberater führen die<br />
Kontenklärungen durch, helfen bei<br />
der Beantragung von Alters- oder<br />
Witwenrenten, erläutern Rentenbescheide,<br />
beraten zu Themen wie Vorruhestand,<br />
Altersteilzeit und Erwerbsminderungsrenten<br />
oder überprüfen,<br />
wann eine Frühberentung<br />
mit den geringsten Abschlägen möglich<br />
ist.<br />
Zu finden sind die Namen von Marlis<br />
und Dr. Horst Lindner in den Verzeichnissen<br />
der Versichertenberater,<br />
die von den Krankenkassen geführt<br />
werden, und im Internet. Doch fast<br />
alle kommen durch bloße Mundpropaganda.<br />
Regelmä-ßige Panikattakken<br />
werden durch Medienberichte<br />
Marlis und Dr. Horst Lindner sind<br />
der „verlängerte Arm“ der gesetzlichen<br />
Rentenversicherungen vor Ort.<br />
Foto: UG<br />
Die Rentenberater<br />
Marlis und Dr. Horst Lindner<br />
sind als langjährige ehrenamtliche<br />
Versichertenberater eine<br />
<strong>Falkenseer</strong> Institution.<br />
ausgelöst. Dann klingelt bei den<br />
Lindners das Telefon und am anderen<br />
Ende der Leitung heißt es: „Ich<br />
habe gehört, die Hälfte aller Renten<br />
sind falsch berechnet.“<br />
Das Ehepaar in der Brahmsallee 22<br />
reagiert darauf mit ruhiger Routine:<br />
Sie erklären, welche Unterlagen gebraucht<br />
werden, bieten einen Termin<br />
an und gehen dann an Hand der Daten<br />
den Dingen auf den Grund.<br />
Woher kommt aber soviel Engagement,<br />
das die Lindners in dieses Ehrenamt<br />
stecken? „Wir bleiben geistig<br />
fit“, sagt Marlis Lindner. „Und das<br />
Ehrenamt zwingt zur Disziplin. Morgens<br />
um 10 Uhr muss der Haushalt<br />
stehen.“ Könnten Sie überhaupt die<br />
Hände in den Schoß legen? „Nein“,<br />
lautet die zweistimmige Antwort,<br />
„wir waren beruflich immer derart<br />
engagiert, da können wir einfach<br />
nicht rumsitzen“.<br />
Ihr Berufsleben absolvierten Marlis<br />
und Dr. Horst Lindner fast im gleichen<br />
Takt. Beide haben in den sech-<br />
Marlis & Dr. Horst<br />
Lindner<br />
ziger Jahren an der Bernburger<br />
Hochschule für Landwirtschaft und<br />
Nahrungsgüterwirtschaft studiert, er<br />
hat einen Abschluss als Diplom-<br />
Landwirt, sie als Diplom-Gärtnerin.<br />
Sie blieben zunächst an der Hochschule,<br />
sie als wissenschaftliche Assistentin<br />
im ökonomischen Bereich,<br />
er mit Promotion und Lehrstuhl im<br />
Bereich der Betriebswirtschaft.<br />
1975 gingen beide nach Brieselang,<br />
er an das Institut für Aus- und Weiterbildung,<br />
sie an die Kreislandwirtschaftsschule.<br />
Nach erfolgreichem<br />
Portrait<br />
Abschluss eines Zusatzstudiums zur<br />
Diplom-Agrarpädagogin und einigen<br />
Jahren Lehrtätigkeit in der Erwachsenenbildung<br />
wurde sie mit der Leitung<br />
dieser Bildungsstätten beauftragt.<br />
Die Schließung beider Einrichtungen<br />
zum Ende des Jahres 1990<br />
stellte beide vor einen Neuanfang.<br />
„Wir müssen so schnell als möglich<br />
wieder ein Ziel haben, wir brauchen<br />
nach Möglichkeit ein Tätigkeitsfeld,<br />
das uns fordert, fördert und befriedigt“<br />
- so lautete die Maxime und so<br />
kamen beide über die Beratung im<br />
Arbeitslosenzentrum Nauen und anderen<br />
diversen Tätigkeiten zur<br />
Rentenberatung.<br />
Ihre Berufung für dieses Ehrenamt<br />
erhielten beide im Rahmen der Sozialwahlen;<br />
Dr. Horst Lindner 1993<br />
und Marlis Lindner 1996. „Über Jahre<br />
hinweg haben wir beide unsere<br />
geistige Befriedigung gefunden“ - so<br />
lautet das heutige Resümee. Das soll<br />
auch noch bis 2011 so bleiben, obwohl<br />
beide selbst schon Rentner<br />
sind.<br />
Das Ehepaar Lindner ist auch nach<br />
langen Jahren im Ehrenamt noch immer<br />
zufrieden und motiviert, nicht<br />
zuletzt durch Anrufe, die unter anderem<br />
lauten: „Sie glauben gar<br />
nicht, wie froh ich bin, alles hat wunderbar<br />
geklappt.“ Oder: „Schön,<br />
dass Sie da sind, ich wüsste gar<br />
nicht, wohin ich sonst gehen sollte.“<br />
Das geht dann natürlich runter wie<br />
Öl und wiegt einiges von den vielen<br />
ehrenamtlichen Arbeitsstunden auf.<br />
Doch ein wenig pflegen der gelernte<br />
Landwirt und die gelernte Gärtnerin<br />
auch noch ihre frühere Profession:<br />
Auf dem 1.400 Quadratmeter großen<br />
Grundstück gibt es immer ausreichend<br />
Gartenarbeit, dort ist ein<br />
Gewächshaus zu finden und natürlich<br />
werden auch Blumen und Gemüse<br />
selbst gezogen. UG<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />
13
Falkensee<br />
Luzie kriegt das einfach nicht hin, das mit dem Armerudern.<br />
Der rechte Arm vorwärts, der linke soll rückwärts<br />
drehen, wie zwei Windmühlenflügel, die außer Kontrolle<br />
geraten sind. „Macht nichts“, sagt Trainerin Kathleen Paries<br />
nach mehreren Versuchen, „wir machen es anders...“.<br />
Sekunden später blicken alle Gesichter in der Diesterweg-Turnhalle<br />
wieder fröhlich, die Trainerin findet, dass<br />
die Übungen gut aussehen und die Mädchen sind zufrieden,<br />
dass das, was sie tun, auch richtig gut klappt.<br />
26 Kinder aus dem Leistungsbereich<br />
des Turn- und Sportvereins Falkensee<br />
(TSV) machen an diesem Mittwoch<br />
Nachmittag das, was rund 500<br />
andere Jugendliche in diesen Wochen<br />
auch tun: Sie üben für die TSV-<br />
Weihnachtsgala, den größten Sport-<br />
und Showevent, den es hier in der<br />
Region im Winter gibt.<br />
Seit 14 Jahren veranstaltet der TSV<br />
alljährlich Anfang Dezember seine<br />
Weihnachtsgala, die letzten Jahre in<br />
der Brandenburghalle des Märkischen<br />
Ausstellungs- und Freizeitzentrums<br />
in Paaren/Glien. Geplant sind<br />
auch in diesem Jahr (5. Dezember)<br />
zwei Vorstellungen – die Minis am<br />
Nachmittag und die Gala am Abend.<br />
Luzie und ihre Sportkameradinnen<br />
üben für die Abendvorstellung. Sie<br />
14 FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />
werden kleine Engel darstellen, die<br />
zur Titelmusik des Kinofilms „Forrest<br />
Gump“ auf und mit großen Geschenkpaketen<br />
turnen. Ganz getreu<br />
dem diesjährigen Motto „Ein Weihnachtsmärchen“.<br />
Am TSV-Weihnachtsmärchen wird<br />
seit Wochen gebastelt: „Wir beginnen<br />
im September mit den ersten<br />
Ideen“, sagt Kathleen Paries, „dann<br />
setzen sich Übungsleiter und Verantwortliche<br />
zusammen und beratschlagen,<br />
wie die Gala aussehen könnte.“<br />
Insgesamt sind mehr als 700 Personen<br />
an der Vorbereitung und Realisation<br />
beteiligt, vom Zusammenschnitt<br />
der Musik über die Trainingseinheiten<br />
mit den Kindern, die Regie<br />
am Veranstaltungsabend bis hin zur<br />
technischen Vorbereitung und Durchführung<br />
vor Ort. „Hinter den<br />
Oben: Trainerin Kathleen Paries unterstützt<br />
eine Turnerin. Mitte: Luzie<br />
mit ihren Kolleginnen bei der Probe.<br />
Unten: Das Showteam im Training:<br />
Anne Schulz, Julia Klappstein, Virginia<br />
Alter, Miriam Sagert, Lea Hein,<br />
Josephine Lasota. Fotos: bvs<br />
Üben für<br />
den<br />
großen Auftritt
Kulissen bauen wir eine Leinwand<br />
auf, auf der die Show übertragen<br />
wird, damit ja keines der Kinder seinen<br />
Einsatz verpasst“, berichtet Anja<br />
Grau, Pressesprecherin des Vereins.<br />
Insgesamt 20 Nummern in<br />
knapp 2 Stunden – da bleibt nicht<br />
viel Zeit für Lampenfieber.<br />
Luzie und ihre Mädchen haben für<br />
ihr gesamtes Programm gerade einmal<br />
fünf Minuten Zeit. Das muss sitzen.<br />
Deswegen wird jeder Schritt,<br />
jede noch so kleine Bewegung wie<br />
das Armerudern peibel aber freundlich<br />
erklärt und trainiert. Wer jetzt<br />
allerdings denkt, die Sportlerinnen<br />
sind schweißgebadet, der irrt. „Es<br />
gibt immer wieder Wartezeiten beim<br />
Training“, lacht Anja Grau. Sie trainiert<br />
das 20köpfige TSV-Showteam,<br />
mit Sicherheit ob seiner Professionalität<br />
und Erscheinung einer der Höhepunkte<br />
der Gala. Wartezeiten<br />
beim Training? „Ja, einzelne Ele-<br />
Oben: Das Shwoteam in Formation.<br />
Darunter: Die Leistungsturnerinnen<br />
beim Gala-Training, darunter<br />
ebenso fleißig: Pappa Marc Hempel<br />
und Sohn Nicolas. Das Foto unten<br />
zeigt eine Mutter bei Hilfestellung im<br />
Mutter-Kind-Turnen. Fotos: bvs<br />
mente werden während des Trainings<br />
verändert, neu zusammengestellt<br />
– und dann müssen wir Trainer<br />
die Bewegungsabläufe erst einmal<br />
alleine durchspielen. Ein Teil des Programms<br />
entsteht im Detail hier in<br />
der Turnhalle...“<br />
Rund 1500 Karten verkauft der TSV<br />
alljährlich für seine Weihnachtsgala<br />
und wer eine Karte ergattern will,<br />
muss schnell sein: „Wir sind binnen<br />
weniger Wochen ausverkauft“, erzählt<br />
Vorsitzende Birgit Faber.<br />
Kein Wunder: „...Gemeinsam zeigen<br />
die Sportlerinnen und Sportler von 2<br />
bis 80 Jahren ein Sportshow, die es<br />
in Brandenburg so kein zweites Mal<br />
gibt. Sportarten von Turnen bis Inline-Skating,<br />
Tanz und Fitness, Ringen,<br />
Einrad und Leichtathletik werden<br />
in ganz besonderer Art präsentiert.<br />
In kreativen Choreografien, rasant<br />
auf Rädern und mit hohen<br />
Schwierigkeiten präsentieren Breiten-<br />
und Leistungssportler die Faszination<br />
ihrer Sportarten“, beschreibt<br />
die Website des Vereins zutreffend<br />
den Event. Ehrengäste, so entnimmt<br />
man es der Homepage, sind „Die<br />
Elefanten“, eine Showtruppe des<br />
Deutschen Turnerbundes.<br />
Nicolas Hempel und seinem Vater<br />
Marc ist das Rahmenprogramm im<br />
Augenblick noch völlig egal: Beide<br />
sind Teilnehmer bei der Mini-Gala<br />
und werden zusammen mit knapp<br />
60 Personen das größte Einzelprogramm<br />
zeigen: Eltern-Kind-Turnen.<br />
Für Marc Hempel ist es die zweite<br />
Gala, bei der er mit seinem Junior<br />
auftritt: „Wir freuen uns riesig“.<br />
Auch hier hat die Übungsleitung ein<br />
Training angesetzt, allerdings nicht<br />
so intensiv wie bei den Älteren: „So<br />
viel brauchen wir nicht zu üben“, erzählt<br />
Ute Elfering, „wir spielen ein<br />
Bewegungslied, bei dem die Kinder<br />
fast von alleine mitmachen.“ bvs<br />
Infos: www.tsv-falkensee.de<br />
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FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />
15
Service - Tipps<br />
Rathaus Falkensee<br />
Ansprechpartner in der<br />
Gemeindeverwaltung<br />
Zentrale Adresse:<br />
Falkenhagener Straße 43/49, 14612 Falkensee,<br />
zentrale Telefonnummer: 281-0, Fax: 281-101,<br />
Web: www.falkensee.de,<br />
E-Mail: rathaus@falkensee.net<br />
Allgemeine Sprechzeiten<br />
Mo.: keine, Di.: 13-18 Uhr, Mi.: 9-12 Uhr,<br />
Do.: 13 - 16 Uhr, Fr.: nach Vereinbarung<br />
Bürgermeister, Beigeordnete<br />
Di.: 13 - 18 Uhr, - nach Vereinbarung -<br />
Achtung! Einwohnermeldeamt derzeit noch mit<br />
eingeschränkten Öffnungszeiten! Di. 13 - 18 Uhr<br />
und Donnerstag: 13 - 16 Uhr. Leider kann nicht<br />
gewährleistet werden, dass bis zum Ende der<br />
Sprechzeit Wartemarken ausgegeben werden.<br />
Stadtplanung, Bebauungspläne<br />
Tel. (03322) 281-421 bis 425<br />
Tiefbau, Straßenbau, Straßenschäden,<br />
Straßenreinigung und -gebühren<br />
Tel. (03322) 281–431 bis 438<br />
Feuerwehr Tel. (03322) 281-148<br />
Kasse/Vollstreckung Tel. (03322) 281-250 bis 253<br />
Frauen/Gleichstellungsbeauftragte<br />
Tel. (03322) 281-119<br />
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Tel.: (03322) 20 36 95, Fax: 03322) 28 82 57<br />
Gewerbeamt<br />
Tel. (03322) 281-194 bis 196<br />
Rechtsamt/Immobilien Tel. (03322) 281-132<br />
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Tel. (03322) 281-224/-145<br />
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Ordnungsamt Tel. (03322) 281-141 bis 146<br />
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Schulen Telefon: (03322) 281-313 oder -319<br />
Schuldnerberatung Telefon: (03322) 281-160, freie<br />
Sprechstunde Donnerstag von 13-16 Uhr, telefonische<br />
Sprechstunde (Rückfragen, Terminvereinbarungen)<br />
Wasser/Abwasser Tel. (03322) 281-122 bis 128<br />
Bürgerservice Tel. (03322) 281-230<br />
Wohnungswesen Tel. (03322) 281-232<br />
Unternehmerdatenbank Tel. (03322) 281-232<br />
Wahlen Tel. (03322) 281-164<br />
Ausbildung/Stellenangebote Tel. (03322) 281-180<br />
Wirtschaftsförderung Tel. (03322) 281-245<br />
Rund um den Baum Tel. (03322) 281-451 bis 453<br />
16 FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />
Bildung - Kultur<br />
Stadtbibliothek Falkensee<br />
Am Gutspark, 14612 Falkensee, Tel. 03322 - 2 25 89,<br />
Mo/Di/D0/Fr 11-18 Uhr, Sa 9-12 Uhr<br />
www.stadtbibliothek-falkensee.de<br />
Haus am Anger<br />
Falkenhagener Str. 16, 14612 Falkensee, Tel. 37 35<br />
FKK 2000 e.V. <strong>Falkenseer</strong> Kar nevals-Klub,<br />
Potsdamer Str. 74, 14612 Falkensee, Klaus Steinborn,<br />
Tel. 0162 - 9626272, www.karneval-Falkensee.de<br />
Kulturhaus „J. R. Becher“,<br />
Havelländer Weg 67, 14612 Falkensee,<br />
Tel. 03322 - 32 87<br />
Kunst-, Musik-und Volkshoch schule Falkensee,<br />
Poststr. 15 , 14612 Falkensee, Tel. 03322 23 95 62/<br />
Kino ALA, Potsdamer Str. 4, 14612 Falkensee,<br />
Tel. 03322 - 23 99 27, www.kino-ala.de<br />
Jugend-und Seniorenbegegnungszentrum<br />
„Die Brücke“<br />
Habichtstr. 1, 14612 Falkensee, Tel. 03322 - 22 599<br />
Jugendclub „Saftladen“,<br />
Geschwister-Scholl-Str. 1, 14612 Falkensee,<br />
Tel. 03322 - 842428.<br />
Männerchor Falkensee 1945 e.V.<br />
Kontakt: Dr. Eberhardt Kuschel, Tel. 03322-3558<br />
Frauenchor & Flötenkreis Finkenkrug,<br />
Waltraut Buch, Tel. 03322 - 3370<br />
Gemischter Chor Falkensee 1922 e.V.<br />
Kontakt: Rita Willberg, Tel. 03322 - 20 65 12<br />
Touristinformation Falkensee<br />
Am Gutspark 1, 14612 Falkensee,<br />
Tel./Fax 03322 - 24 38 52,<br />
www.havelland-tourismus.de<br />
ASB Seniorenwohnpark<br />
Ruppiner Str. 20, 03322 - 258-0,<br />
Sozialdienst. Di, Do 9-14.30 und 16-17Uhr<br />
ASB-Familientreff Beratung und Gruppenangebote<br />
Potsdamer Str. 13, Falkensee, Tel. 03322 - 23 11 63<br />
ASB Seniorenzentrum Nauen/ Tagespflege Nauen<br />
Jüdenstr. 8-10, 14641 Nauen, Tel. 03321-7441-0<br />
Heimatmuseum Falkensee<br />
Falkenhagener Str. 77, 14612 Falkensee,<br />
Tel./Fax 03322 - 2 22 88, www.falkensee.net/heimatmuseum.<br />
Bis Frühjahr 2010 geschlossen.<br />
Unsere Beratungsstellenleiterin<br />
Ulrike Lembert ist gerne für Sie da<br />
Beratungsstelle: Ulrike Lembert<br />
Barkhausenstr. 75, 14612 Falkensee<br />
Tel.: 03322 / 42 76 80<br />
E-Mail: ulembert@arcor.de
Gepflegte<br />
Speisen<br />
feine<br />
Getränke<br />
Potsdamer Str. 2<br />
Raucher<br />
Lounge<br />
Bundesliga<br />
live<br />
visionis.de<br />
Jetzt ist wieder<br />
Einbruchszeit<br />
Polizei rät zu<br />
mehr Aufmerksamkeit<br />
Das Schlimme am Einbruch<br />
ist das Gefühl, dass<br />
die Intimssphäre ge- oder<br />
sogar zerstört wurde, der<br />
Ekel, wenn man eine Komodenschublade<br />
aufzieht<br />
und spürt, dass ein fremder<br />
Mensch die Wäsche<br />
angefasst und durchwühlt<br />
hat. „Ich laufe heute noch<br />
durchs Haus und schaue in<br />
jede Ecke, ob vielleicht jemand<br />
dort steht,“ erzählt<br />
eine Frau, die vor Jahren<br />
Jetzt Jetzt ist ist<br />
wildsaison<br />
wildsaison<br />
Wild(e)<br />
Wild(e)<br />
Spezialitäten<br />
Spezialitäten<br />
frisch frisch auf auf der der<br />
Tageskarte<br />
Tageskarte<br />
Erst Erst Wild<br />
Wild<br />
futtern, futtern, dann<br />
dann<br />
wild wild feiern<br />
feiern<br />
Nehmen<br />
Nehmen<br />
sie sie sich sich doch<br />
doch<br />
eine eine auszeit<br />
auszeit<br />
Opfer eines Einbruchs geworden<br />
ist. Viele Opfer<br />
werden solche Ängste nur<br />
sehr schwer los, vom materiellen<br />
Schaden ganz abgesehen.<br />
„Der Schmerz<br />
war viel größer.“<br />
Jetzt ist wieder Einbruchszeit.<br />
„Wenn die Uhren umgestellt<br />
sind und die<br />
Herbstferien beginnen,<br />
dann steigt die Zahl der<br />
Einbrüche sprunghaft an“,<br />
weiß Polizeisprecher Dietmar<br />
Keck. Eingebrochen<br />
wird oft über die rücklings<br />
zum Garten liegenden Terrassentüren<br />
oder –fenster,<br />
die kurz und bündig mit<br />
Kuhfuß oder ähnlichem<br />
Werkzeug aufgehebelt<br />
werden. „Es muss unheim-<br />
lich schell gehen“, erklärt<br />
Keck, „weil Einbrecher<br />
Angst davor haben, erwischt<br />
zu werden.“ Wenn<br />
es nur den geringsten Anlass<br />
zur Störung gebe, verschwänden<br />
sie meistens.<br />
Ist der Einbrecher drinnen,<br />
geht es genauso schnell<br />
weiter: Gestohlen wird im<br />
Schnelldurchlauf, Einbrecher<br />
wissen, wo Schmuck,<br />
Geld oder ähnliche kleine<br />
Wertsachen versteckt werden.<br />
Aber auch vor größeren<br />
Beutestücken schrekken<br />
sie nicht ab: „Es hat in<br />
Dallgow einen Einbruch<br />
gegeben, da haben die Ganoven<br />
einen riesigen Flachbildfernseher<br />
durch den<br />
Garten weggetragen. Zwei<br />
Mann, unter den Augen<br />
der Nachbarn“, sagt Keck.<br />
Die meisten Einbrüche<br />
könnten verhindert wer-<br />
Tipps zum Schutz<br />
vor Einbrüchen<br />
Service - Tipps<br />
Etwas Ungewöhnliches<br />
bemerkt?<br />
Rufen Sie direkt an<br />
bei der Polizei in<br />
Falkensee:<br />
03322 - 26 90<br />
den, erklärt der Polizeisprecher,<br />
„allein dadurch,<br />
dass Nachbarn auf Nachbarn<br />
aufpassen.“ Fremde<br />
Personen auf dem Grundstück,<br />
ungewöhnliche Bewegungen<br />
im Haus, alles<br />
solle der Polizei gemeldet<br />
werden, rät Keck.<br />
Eine gute zusätzliche Sicherung<br />
des Hauses oder<br />
der Wohnung bieten<br />
Alarmanlagen. Mittlerweile<br />
gibt es Systeme, die ohne<br />
zusätzliche Einbauten an<br />
Fenstern und Türen auskommen.<br />
Diese messen<br />
den Luftdruck und die Luftschwingungen<br />
im Haus<br />
und reagieren bereits,<br />
wenn der Einbrecher stark<br />
am Fenster rüttelt. Durch<br />
den lauten Signalton der<br />
Alarmanlage werden Einbrecher<br />
verschreckt. Nur<br />
eine kleine Box sichert das<br />
ganze Haus. Die Bewohner<br />
können sich trotz eingeschalteter<br />
Anlage weiter<br />
frei bewegen.<br />
In Falkensee erhält man<br />
das System bei Ralf Mittag,<br />
03322 - 400 452. Weitere<br />
Informationen: www.<br />
bublitz-alarm.de.<br />
bvs<br />
- Türen und Fenster immer schließen, wenn Sie Ihr<br />
Haus oder Ihre Wohnung verlassen. Auch gekippte<br />
Fenster sind offene Fenster und laden zum Einsteigen<br />
ein.<br />
- Auch wenn Sie nur kurz das Haus verlassen, schließen<br />
Sie Haustür richtig ab.<br />
- Lassen Sie Wertgegenstände wie Schmuck, Bargeld<br />
und auch Notebooks nicht offen liegen. Diese laden<br />
zum Einbruch ein.<br />
- Beleben Sie Ihr Haus bei Abwesenheit. Über Zeitschaltuhren<br />
können Sie Ihr Licht und Radio an- und<br />
abschalten, auch wenn Sie nicht daheim sind.<br />
- Informieren Sie Ihre Nachbarn über längere Abwesenheiten.<br />
So können Sie gegenseitig auf Ihr Eigentum<br />
achten.<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />
17
Service - Tipps<br />
Notrufe<br />
Feuerwehr: 112<br />
Polizei: 110<br />
Wache Falkensee:<br />
03322 - 26 90<br />
Ärztlicher<br />
Notdienst:<br />
01805 - 58 222 3250<br />
Hals-Nasen-Ohren-<br />
Notdienst:<br />
01805 - 58 222 3615<br />
Augenärztlicher<br />
Notdienst:<br />
01805 - 58 222 3405<br />
Zahnärztlicher<br />
Notdienst<br />
01805 - 63 33 26<br />
Giftnotruf:<br />
030 - 19 240 (24h)<br />
Opferhilfe<br />
Weißer Ring,<br />
03322 - 21 52 56<br />
Telefonseelsorge:<br />
0800 / 111 01 11<br />
(kostenfrei)<br />
Kinder- und<br />
Jugendtelefon:<br />
0800 / 111 03 33<br />
(kostenfrei)<br />
Gas:<br />
EMB Falkensee,<br />
03322 - 2720<br />
0331 - 7495-165<br />
Energie:<br />
e.dis Nord AG<br />
03322 - 28 00<br />
Wasser:<br />
OWA Falkensee,<br />
03322 - 271-0<br />
18 FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />
Kopfläuse haben<br />
jetzt Hochsaison<br />
„In unserer Einrichtung<br />
sind Läuse aufgetreten“,<br />
solche Aushänge „begrüßen“<br />
Eltern wie Schüler<br />
jetzt wieder in vielen Kindergärten<br />
und Schulen;<br />
und wieder stellen sich viele<br />
Eltern, Großeltern die<br />
Frage nach eigener<br />
Schuld.<br />
Schon vor ab: Kopflausbefall<br />
ist entgegen noch immer<br />
weit verbreiteter Meinung<br />
keine Frage von Hygiene<br />
und Sauberkeit, von<br />
Bildung oder Einkommen.<br />
Häufiges Haarewaschen<br />
sorgt nach neuestem Wissensstand<br />
nur für saubere<br />
Kopfläuse, tötet aber weder<br />
Läuse noch Nissen ab.<br />
Die Ansteckung erfolgt von<br />
Kopf zu Kopf. Da besonders<br />
Kinder bis zu 10 Jahren<br />
die Köpfe zusammenstecken,<br />
beim Kuscheln,<br />
Spielen oder „ Tuscheln“,<br />
ist besonders diese Altersklasse<br />
und ihre Eltern,<br />
Großeltern, Freunde, Verwandte,<br />
Lehrer und Erzieher<br />
gefährdet. Hier liegt<br />
übrigens wahrscheinlich<br />
der Grund, weshalb Mädchen<br />
statistisch häufiger<br />
von Läusen befallen sind<br />
als Jungen. Mädchen stekken<br />
beim Spielen häufiger<br />
Unsere Angebote für Sie*<br />
und länger die Köpfe zusammen<br />
als Jungen.<br />
Die Ansteckung erfolgt von<br />
Kopf zu Kopf, also wenn<br />
Menschen mit den Köpfen<br />
zu einander kommen. Läuse<br />
können nicht fliegen<br />
oder springen, legen aber<br />
bis zu 30 cm in einer Minute<br />
zurück. Läuse verlassen<br />
sehr ungern ihren Wirt,<br />
der ihnen lebensnotwendige<br />
Nahrung (Blut) und<br />
Wärme garantiert. Ohne<br />
Blut als Nahrung sterben<br />
Läuse innerhalb von zwei<br />
bis drei Tagen. Ohne Wärme<br />
werden Läuse sehr<br />
schnell träge und unbeweglich.<br />
Daher ist die<br />
Übertragung über Pudelmützen,<br />
Möbel, Kleidung,<br />
oder Kuscheltiere mehr<br />
und mehr umstritten.<br />
Wie erkennt man eine Infektion<br />
mit Läusen? Die<br />
Diagnose ist relativ einfach<br />
und auf zwei gesicherten<br />
Wegen möglich: Laut Definition<br />
liegt ein Kopflausbefall<br />
dann vor, wenn auf<br />
dem Kopf mindestens eine<br />
lebende Kopflaus vorhanden<br />
ist. Da die Läuse aber<br />
flink und lichtscheu sind,<br />
sind sie trotz ihrer Größe<br />
(Streichholzkopfgröße) le-<br />
Kopfläusebefall hat nichts<br />
mit mangelnder Hygiene<br />
zu tun. Foto:<br />
Schulminist. NRW<br />
bend nur schwer zu finden.<br />
Wasser macht Läuse träge.<br />
Daher wird im ersten<br />
Diagnoseverfahren das<br />
Haar gewaschen und mit<br />
einem Läusekamm Strähne<br />
für Strähne ausgekämmt.<br />
Der Kamm wird<br />
nach jeder Strähne auf ein<br />
Tuch ausgestrichen. Erwachsene<br />
Tiere sind hier<br />
mit bloßem Auge problemlos<br />
zu erkennen. Beim<br />
zweiten Verfahren begibt<br />
man sich auf die Suche<br />
nach den Eiern der Läuse,<br />
den Nissen. Diese sind<br />
stecknadelkopfgroß und<br />
werden von den Kopfläusen<br />
bevorzugt im Nacken<br />
und hinter den Ohren abgelegt,<br />
d.h. an die Haare<br />
POST - APOTHEKE<br />
APOTHEKE<br />
Poststr. 46<br />
14612 Falkensee<br />
03322-200 504<br />
geöffnet:<br />
Mo, Di, Do 7.30 - 20.00<br />
Mi, Fr. 7.30 - 18.30<br />
Sa 8.00 - 13.00<br />
*Die hier veröffentlichten Angebote gelten bis 30. <strong>November</strong> <strong>2009</strong>
geklebt. Grund dafür ist,<br />
daß die Laus dafür sorgen<br />
will, dass ihr geschlüpfter<br />
Nachwuchs möglichst<br />
schnell und problemlos an<br />
Nahrung, d.h. an Blut gelangt.<br />
Diese Eier werden<br />
wieder mit einem Läusekamm<br />
festgestellt. Nachteil<br />
dieser Methode ist,<br />
dass bei einer frischen Infektion<br />
noch zu wenige Eier<br />
vorhanden sind und daher<br />
übersehen werden<br />
können.<br />
Nachdem in der letzten<br />
Zeit erste Läusearten gefunden<br />
wurden, die gegen<br />
die bisher bekannten Läusemittel<br />
resistent zu sein<br />
scheinen, drängen im Augenblick<br />
viele Hersteller<br />
mit teilweise unbekannten<br />
und umstrittenen Wirkungsmechanismen<br />
auf<br />
den Markt.<br />
Beim Bundesumweltamt<br />
ist eine Liste getesteter<br />
Produkte erhältlich, deren<br />
Kosten nach ärztlicher Verordnung<br />
auch von den<br />
Krankenkassen übernommen<br />
werden. Die Klassiker<br />
unter den Läusemitteln in<br />
Deutschland enthalten<br />
Wirkstoffe, die aus Chrysanthemen<br />
gewonnen werden<br />
(Pyrethrum) oder<br />
künstlich nach deren Vorbild<br />
hergestellt wurden<br />
(z.B. Permethrin). Diese<br />
Substanzen wirken auf die<br />
Nerven der Kopfläuse abtötend.<br />
Bis zu drei Tagen<br />
nach der Anwendung aller<br />
Läusemittel kann man<br />
noch lebende Läuse auf<br />
dem Patientenkopf finden.<br />
Diese sind aber nicht mehr<br />
fortpflanzungsfähig und<br />
sind kurz vor ihrem Tod.<br />
Parallel zu diesen Produkten<br />
haben sich Läusemittel<br />
mit dem Wirkstoff des Silikonöls<br />
Dimeticon etabliert.<br />
Die Wirkung von Läuseshampoos,<br />
Teebaumöl,<br />
Kaisernatron, Essig, Spiritus<br />
oder Aloe-Vera-Öl ist<br />
umstritten.<br />
Die auf dem Kopf verbleibenden<br />
Eihüllen und Eier<br />
sind zwar unansehnlich,<br />
aber ungefährlich. Da die<br />
Laus die Eier mit starkem<br />
Klebstoff an den Haaren<br />
befestigt hat, ist eine Entfernung<br />
vor allem schmerzhaft,<br />
aber nicht erforderlich.<br />
Bereits am Tage nach<br />
der Behandlung mit einem<br />
seriösen Läusemittel können<br />
Schule, Kita und Arbeitsplatz<br />
wieder aufgesucht<br />
werden. Um andere<br />
Eltern zur Untersuchung<br />
ihrer Kinder zu bewegen<br />
und auch zu warnen, sollte<br />
die Einrichtung informiert<br />
werden, denn jedes Kind<br />
kann der neue Herd der<br />
Infektion werden oder<br />
sein.<br />
Bis vor kurzem wurde das<br />
Einfrieren von Kuscheltieren<br />
oder die Lagerung in<br />
geschlossenen Plastiktüten<br />
für 4 Wochen dringend<br />
empfohlen. Heute gehen<br />
viele Studien davon ab.<br />
Ebenso vom Absaugen der<br />
Kinderautositze, Sitzgarnituren<br />
usw. Hier gibt es zur<br />
Zeit keine verbindlichen<br />
Hinweise. Folgen Sie Ihrem<br />
Gefühl! Einzig das Waschen<br />
von Bett- und getragener<br />
Leibwäsche ist sicher<br />
empfehlenswert. Allerdings<br />
sollten hier keine<br />
Chemikalien außer Waschmittel<br />
und Weichspüler<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Fachapotheker A. Weigt<br />
Service - Tipps<br />
Apotheken-Bereitschaften<br />
20.11. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 3<br />
Tel.: 03322/ 249 20, 14624 Dallgow<br />
21.11. Spitzweg-Apotheke, Ringstr. 13<br />
Tel.: 03322/ 36 74, 14612 Falkensee<br />
22.11. Rosen-Apotheke, Freimuth-Str. 40<br />
Tel.: 03322/ 238 000, 14612 Falkensee<br />
23.11. Akazien-Apotheke, Waldstr. 56<br />
Tel.: 03302/ 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />
24.11. Post-Apotheke, Poststr. 46<br />
Tel.: 03322/ 200 504, 14612 Falkensee<br />
25.11. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 5<br />
Tel.: 03322/ 244060, 14621 Schönwalde<br />
26.11. Pegasus-Apotheke, Adlerstr. 48<br />
Tel.: 03322/ 202 157, 14612 Falkensee<br />
27.11. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Str. 144<br />
Tel.: 03322/226 8614612 Falkensee<br />
28.11. Havel-Apotheke, Berliner Str. 25c<br />
Tel.: 03302/ 800 896, 16761 Hennigsdorf<br />
29.11. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum<br />
Dallgower Str. 09, Tel.: 03322/ 129 821, Falkensee<br />
30.11. Olympia-Apotheke, Bahnhofstr. 142<br />
Tel.: 03322/ 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz<br />
1.12. Löwen-Apotheke, Bahnhofstr. 48<br />
Tel.: 03322/ 3085, 14612 Falkensee<br />
2.12. Falken-Apotheke, Fehrbelliner Str. 28<br />
Tel.: 03322/ 3230, 14612 Falkensee<br />
3.12. Apotheke im Havelpark,Döberitzer Weg 3<br />
Tel.: 03322/ 249 20, 14624 Dallgow<br />
4.12. Spitzweg-Apotheke, Ringstr.13<br />
Tel.: 03322/ 36 74, 14612 Falkensee<br />
5.12. Rosen-Apotheke, Freimuth-Str. 40<br />
Tel.: 03322/ 238 000, 14612 Falkensee<br />
6.12. Akazien-Apotheke, Waldstr. 56<br />
Tel.: 03302/ 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />
7.12. Post-Apotheke, Poststr. 46<br />
Tel.: 03322/ 200 504, 14612 Falkensee<br />
8.12. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 5<br />
Tel.: 03322/ 244 060, 14621 Schönwalde<br />
9.12. Pegasus-Apotheke, Adlerstr. 48<br />
Tel.: 03322/ 202 157, 14612 Falkensee<br />
10.12. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Str. 144<br />
Tel.: 03322/226 86, 14612 Falkensee<br />
11.12. Havel-Apotheke, Berliner Str. 25c<br />
Tel.: 03302/ 800 896, 16761 Hennigsdorf<br />
12.12. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum<br />
Dallgower Str. 09. Tel.: 03322/ 129 82, Falkensee<br />
13.12. Olympia-Apotheke, Bahnhofstr. 142<br />
Tel.: 03322/ 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz<br />
14.12. Löwen-Apotheke, Bahnhofstr. 48<br />
Tel.: 03322/ 3085, 14612 Falkensee<br />
15.12. Falken-Apotheke, Fehrbelliner Str. 28<br />
Tel.: 03322/ 3230, 14612 Falkensee<br />
16.12. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 3<br />
Tel.: 03322/ 249 20, 14624 Dallgow<br />
17.12. Spitzweg-Apotheke, Ringstr.13<br />
Tel.: 03322/ 36 74, 14612 Falkensee<br />
18.12. Rosen-Apotheke, Freimuth-Str. 40<br />
Tel.: 03322/ 238 000, 14612 Falkensee<br />
19.12. Akazien-Apotheke, Waldstr. 56<br />
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FALKENSEER STADT-JOURNAL<br />
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FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />
19
Gestern - Heute<br />
„Post“ hat einer der Besitzer wohlmeinend irgendwann auf die alte Postkarte aus dem Jahr 1943 geschrieben.<br />
In der Ahnung, dass man sich an dieses Gebäude eventuell nicht mehr erinnern würde. Die<br />
Ahnung hat sich zum Glück nicht bestätigt - auch heute noch sieht die sogenannte „Hauptpost“ noch<br />
fast so aus wie früher; sie wurde lediglich um einen Anbau erweitert. Zur Zeit steht das Gebäude leer,<br />
bekanntlich wird dort 2011 das Infozentrum (Bürgerinformation) der Stadt eröffnet. Im kommenden<br />
Jahr beginnen die Umbauarbeiten. Beide Fotos sind Eigentum des Havelland Verlags.<br />
20 FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong>
In dieser Artikelserie dokumentiert das Stadt-Journal historische Kriminalfälle, die sich<br />
in der Zeit des Kaiserreiches in Seegefeld und Falkenhagen, in Dallgow oder Nauen zugetragen<br />
haben. Als Quelle dafür dienten die Jahrgänge 1887-1910 des „Osthavelländischen<br />
Kreisblattes“.<br />
Regelmäßig berichtete das in Nauen erscheinende „Osthavelländische Kreisblatt“ von den Sitzungen<br />
der Schöffengerichte sowie der Amts- und Landgerichte, vor denen im Osthavelland begangene<br />
Straftaten verhandelt wurden. Für diesen dritten Teil der Artikelserie über historische<br />
Kriminalfälle wurden Geschehnisse aus den Jahren 1902-1904 ausgewählt. Darunter sind die<br />
Geschichten von dem Landstreicher, der der Witwe Krüger in Falkenhagen ein Portemonnaie<br />
mit drei Mark stiehlt, vom Briefträger ertappt und von den Hausbewohnern in einen Stall gesperrt<br />
wird. In Dallgow kommt es im Lokal des Gastwirts Vogel bei einem Tanzvergnügen, das<br />
die Knechte des Dorfes veranstaltet hatten, zu einem folgenreichen Zusammenstoß. Der Arbeiter<br />
Emil Lehmann hatte plötzlich ein langes Dolchmesser hervorgezogen, mit dem er blindlings<br />
um sich stach und ein förmliches Blutbad anrichtete. Sie erfahren von dem Dienstmädchen, das<br />
dem Falkenhagener Bauerngutsbesitzer Böttcher 150 Mark stiehlt und das Geld dazu verwendet,<br />
ihrer Putzsucht zu frönen, oder von dem Gesellen Ferdinand Kurth, der beim Schneidermeister<br />
Krüger in Falkenhagen ein Portemonnaie, einen nagelneuen Winterüberzieher sowie<br />
Futter und Samtkragen mitgehen lässt.<br />
Das Stadt-Journal wünscht viel Vergnügen bei der Lektüre dieser schauerlichen und bedauerlichen,<br />
aber manchmal auch komischen Geschichten.<br />
Falkenhagen: Aus dem<br />
Leben einer Magd<br />
5. Juli 1902<br />
Aus Kreis und Provinz<br />
Falkenhagen. (Aus dem Leben einer Magd)<br />
Das Verschwinden eines Kindes, an dem mutmaßlich<br />
ein Verbrechen begangen ist, beschäftigt<br />
die Sicherheitsbehörden. Vor kurzem trat<br />
die Magd Hulda Griatoll beim Bauern Lücke<br />
zu Falkenhagen in Dienst. Sie erstattet dort<br />
die Anzeige, daß ihre Barschaft und Papiere<br />
auf dem Wege zwischen Potsdam und Wannsee<br />
im Park des Prinzen Leopold von zwei<br />
Wegelagerern, die sie auch vergewaltigt hätten,<br />
geraubt worden seien.<br />
Die Nachforschungen ergaben die Richtigkeit<br />
dieser Anzeige; der erbrochene Koffer des<br />
Mädchens wurde, zum Teil seines Inhalts beraubt,<br />
noch in dem Park vorgefunden. Von den<br />
Thätern fehlt aber jede Spur. Bei diesen Nachforschungen<br />
wurde aber weiter bekannt, daß<br />
die Magd etwa 14 Tage vorher ein Kind zur<br />
Welt gebracht hatte. Mit dem kleinen Wesen<br />
war sie bald darauf in Dallgow bei ihrem Geliebten,<br />
einem Knecht, gewesen. Ueber den<br />
Verbleib des Kindes von dem Gendarmen befragt,<br />
erklärte sie, es sei im Asyl in Berlin untergebracht.<br />
Während hierüber Ermittelungen<br />
angestellt wurden, ist die Magd aus Falkenhagen<br />
flüchtig geworden; das Kind konnte in<br />
Berlin nicht ausfindet gemacht werden. Es besteht<br />
der Verdacht, daß es beiseite geschafft<br />
ist.<br />
Landstreicher in Falkenhagen<br />
bestiehlt die Witwe Krüger<br />
Kriminelles aus dem Havelland (3)<br />
10. August 1902<br />
Aus Kreis und Provinz<br />
Seegefeld. Auf frischer That beim Diebstahl<br />
ertappt worden ist vor einigen Tagen ein Landstreicher<br />
in Falkenhagen.<br />
Dieser rüstige Mann von 40 bis 50 Jahren<br />
hatte jedenfalls zum Zwecke des Bettelns das<br />
Haus der Witwe Krüger betreten und dort aus<br />
einem unverschlossenen Zimmer, in dem sich<br />
augenblicklich niemand aufhielt, ein Portemonnaie<br />
mit etwa 3 Mark entwendet.<br />
Auf dem Hausflur traf er mit einem Briefträger<br />
zusammen, der ihn anhielt, weil er noch<br />
das Portemonnaie in der Hand hielt.<br />
Nachdem das Fehlen des Portemonnaies festgestellt<br />
war, gab der Landstreicher den Diebstahl<br />
ohne weiteres zu und wurde dann von<br />
den Hausbewohnern bis zur Herbeiholung einer<br />
Polizeiperson in einen Stall gesperrt und<br />
dort bewacht.<br />
Später erfolgte seine Ueberführung in das<br />
Amtsgerichtsgefängnis nach Spandau.<br />
Blutige Schlägerei in Dallgow<br />
6. September 1902<br />
Dallgow. Eine blutige Schlägerei fand<br />
Sonntag=Abend im Lokal des Gastwirts Vogel<br />
anläßlich eines Tanzvergnügens statt, das<br />
die Knechte des Dorfes veranstaltet hatten.<br />
Diese wollten mit den Dorfschönen unter sich<br />
bleiben, gestatteten aber auch anderen Leuten<br />
den Zutritt. Zu den Gästen gehörten auch die<br />
Gebrüder Emil und Wilhelm Lehmann, die<br />
sehr fleißig geistigen Getränken zusprachen.<br />
Bald fingen sie Händel an, und der Wirt sowie<br />
die Knechte bemühten sich, die beiden Störenfriede<br />
aus dem Lokal zu entfernen. Dies<br />
gelang aber nicht, ohne daß es zu einem blutigen<br />
Zusammenstoß kam. Der Arbeiter Emil<br />
Lehmann zog plötzlich ein langes Dolchmesser<br />
hervor, mit dem er blindlings um sich stach<br />
und ein förmliches Blutbad anrichtete. Unter<br />
den Streichen des Wütenden brachen der<br />
Großknecht Stritzke, sowie die Knechte Weinrich<br />
und Altenburg aus verschiedenen Wunden<br />
im Kopf, an den Armen und Brust blutend<br />
zusammen. Niemand wagte mehr, dem Messerstecher<br />
entgegenzutreten, und ungehindert<br />
konnte sich dieser mit seinem Bruder<br />
Historische Blätter<br />
entfernen. Noch in der Nacht wurde der Arzt<br />
Dr. Noltenius aus Falkenhagen herbeigeholt,<br />
der die Schwerverletzten verband. Diese werden<br />
längere Zeit arbeitsunfähig sein. Der Urheber<br />
der Metzelei, der eine zahlreiche Familie<br />
hat, ist mit Rücksicht hierauf und weil er<br />
nicht fluchtverdächtig erscheint, auf freiem<br />
Fuß belassen worden.<br />
Dienstmädchen stiehlt Geld,<br />
um ihrer Putzsucht zu frönen<br />
2. <strong>November</strong> 1902<br />
Aus Kreis und Provinz<br />
150 Mark bares Geld entwendete im Sommer<br />
diesen Jahres das Dienstmädchen Anna<br />
Bonthien ihrem Dienstherrn, dem Bauerngutsbesitzer<br />
Böttcher zu Falkenhagen. Sie war vor<br />
dem Schöffengericht in Spandau geständig<br />
und wurde mit drei Wochen Gefängnis bestraft.<br />
Wie sie angab, hat sie einen Teil des gestohlenen<br />
Geldes dazu verwendet, um ihrer<br />
Putzsucht zu frönen.<br />
Neuer Geselle bestiehlt<br />
Schneidermeister<br />
13. <strong>November</strong> 1902<br />
Der Schneidermeister Krüger in Falkenhagen<br />
stellte einen neuen Gesellen in der Person des<br />
45-jährigen Ferdinand Kurth ein. Als der Meister<br />
sich etwas später als gewöhnlich erhob,<br />
da er in der vergangenen Nacht einen Ball<br />
mitgemacht hatte, war sein Suchen nach dem<br />
Gesellen vergeblich. Dieser war verduftet und<br />
hatte ein Portemonnaie mit 64 M. Inhalt, einen<br />
neuen Winterüberzieher, eine Uhr mit<br />
Kette und verschiedene Schneiderbedarfsartikel,<br />
wie Futter, Samtkragen etc. mitgehen heißen.<br />
Die Verfolgung des übrigens schon einmal<br />
mit Zuchthaus bestraften Diebes endete<br />
vorläufig mit der Verhaftung desselben an der<br />
Charlottenbrücke in Spandau.<br />
Diebstahl in der<br />
Fabrik von Artur Koppel<br />
25. <strong>November</strong> 1902<br />
Von dem Lagerplatz der Fabrik für Feldeisenbahnen<br />
von Arthur Koppel beim Bahnhof Seegefeld<br />
verschwanden seit einiger Zeit Schwellen<br />
und andere Materialien, ohne daß man die<br />
Ursache dieses Abgangs ermitteln konnte. Der<br />
Verdacht, die Gegenstände beiseite geschafft<br />
zu haben, fiel zunächst auf die auf dem Platz<br />
beschäftigten Arbeiter, und sie stellten daher,<br />
um dem Thäter auf die Spur zu kommen, auf<br />
eigene Faust Nachforschungen an, die auch<br />
von Erfolg waren. Man beobachtete den<br />
19jährigen Arbeiter Schulz, wie er Schwellen<br />
über die Umzäunung warf; auf der anderen<br />
Seite wurde sein Vater bemerkt, der die Beute<br />
in Empfang nahm und sie fortschaffen wollte.<br />
Beide wurden so auf der That ertappt, und die<br />
Strafanzeige ist gegen sie erstattet worden.<br />
Schulz hat sogleich seine Arbeit bei der Fabrik<br />
verloren. UG<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />
21
Ausflugstipp<br />
Die Wiege<br />
der Mark<br />
Der als „Mutterkirche der Mark“ bezeichnete<br />
Dom St. Peter und Paul<br />
stellt eines der bedeutendsten sakralen<br />
Bauwerke des Landes dar, in<br />
dem sich eine über achthundertjährige<br />
Geschichte spiegelt. Seit der<br />
Grundsteinlegung durch den Mönchsorden<br />
der Prämonstratenser im Jahre<br />
1165 ist St. Peter und Paul die Kathedrale<br />
des bereits 948 von Kaiser<br />
Otto dem Großen gestifteten Bistums.<br />
Nahezu jede Epoche hat ihre<br />
Spuren an dem ehrwürdigen Bauwerk<br />
hinterlassen, das mit dem ehemaligen<br />
Domkloster und den umliegenden<br />
Stiftskurien ein großartiges<br />
Architekturensemble bildet.<br />
Ursprünglich war der Dom als einschiffige<br />
Wehr- und Missionskirche<br />
mit geschlossenem Westriegel geplant,<br />
doch Ende des 12. Jahrhunderts<br />
wurde er zu einer dreischiffigen<br />
Pfeilerbasilika umgebaut. In der<br />
ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts<br />
entstand am Nordquerschiff ein<br />
zweigeschossiger Anbau mit einer<br />
Sakristei und der so genannten<br />
„Bunten Kapelle“, in der sich bis heute<br />
Reste der romanischen Ausmalung<br />
erhalten haben. Der abschließende<br />
Ausbau im Stil der niederdeutschen<br />
Spätgotik erfolgte erst in<br />
der Mitte des 15. Jahrhunderts.<br />
Bei der Anlage der Kirche auf der<br />
höchstgelegenen Stelle der Dominsel<br />
wurde das Fundament zwar bis<br />
zu sieben Meter tief gegründet, erreichte<br />
aber nirgends natürlich gewachsenen<br />
Boden. Zugeschüttete<br />
Teile des Ringgrabens und der Wallanlage<br />
der früheren slawischen Burg<br />
unterqueren die Domfundamente.<br />
Durch die nachträgliche Aufstockung<br />
und Wölbung der Kirche machten<br />
sich in Verbindung mit dem sumpfigen<br />
Baugrund bald Schäden bemerkbar,<br />
die im frühen 19. Jahrhundert<br />
zu einer umfassenden Restaurierung<br />
führten, bei welcher der zu<br />
Rate gezogene Karl Friedrich Schinkel<br />
ein wenig zuversichtliches Gutachten<br />
erstellte. Dennoch gelang es<br />
durch das Anbringen von Zugankern<br />
im Mittelschiff sowie einen Neuaufbau<br />
des südlichen Seitenschiffs, die<br />
Statik zu stabilisieren. Nach Vollendung<br />
des Turmbaus erfolgte 1836<br />
die Wiedereinweihung des Doms in<br />
22 FALKENSEER STADT - JOURNAL 11/<strong>2009</strong><br />
Der Dom<br />
St. Peter und Paul<br />
zu Brandenburg an<br />
der Havel gilt als<br />
die Mutterkirche<br />
der Mark<br />
Anwesenheit Friedrich Wilhelms III.<br />
von Preussen. Der Dom St. Peter<br />
und Paul zu Brandenburg an der Havel<br />
ist das erste vollständig in unverblendetem<br />
Backstein aufgeführte<br />
Bauwerk der Mark Brandenburg.<br />
Der Haupteingang des Doms unterhalb<br />
des Langhausgiebels wird von<br />
beeindruckenden Kalksteinkämpfern<br />
begleitet. Dort finden sich plastische<br />
Darstellungen z. B. vom Fuchs, der<br />
den Gänsen predigt, vom Affen, der<br />
Schach spielt und eine mittelalterliche<br />
Bauszene mit Hebekran. Das<br />
Langhaus wurde im spätromanisch-<br />
frühgotischen Stil errichtet und später<br />
mit zwei Seitenschiffen ergänzt.<br />
Das Langhaus zählt fünf, die Seitenschiffe<br />
jeweils sieben Joche bis zum<br />
Beginn der Vierung. Ursprünglich mit<br />
einer flachen Holzdecke versehen,<br />
wurden die Schiffe später bei gotischen<br />
Umbauten spitzbogig eingewölbt.<br />
Von der Vierung gehen einschiffige<br />
Nord- und Südquerschiffe<br />
sowie ein hoher Chor in bereits hochgotischer<br />
Gestalt ab. Eine Besonderheit<br />
ist die unter dem Hohen Chor<br />
gelegene Krypta, die zu ihrer Entstehungszeit<br />
schon nicht mehr zeitgemäß<br />
war. Sie muss wahrscheinlich<br />
als Prestigeobjekt angesehen werden.<br />
Wertvoll in der Krypta sind die<br />
Der Dom St. Peter und Paul zu<br />
Brandenburg an der Havel ist<br />
das erste vollständig in unverblendetem<br />
Backstein aufgeführte<br />
Bauwerk der Mark Brandenburg.<br />
Foto: Thomas Düsterhöft<br />
romanischen Grotesken-Kapitelle.<br />
Zu den bedeutendsten mittelalterlichen<br />
Ausstattungsstücken gehören<br />
der ursprünglich um 1375/80 als<br />
Hochaltar im Chor entstandene, heute<br />
im südlichen Querschiff befindliche<br />
„Böhmische Altar“ sowie der ihn<br />
1723 ersetzende, auf das Jahr 1518<br />
datierte Flügelaltar aus der Klosterkirche<br />
Lehnin. Im Hohen Chor findet<br />
sich ein sechshundert Jahre alter<br />
Dreigiebelschrein zur Aufbewahrung<br />
liturgischer Gewänder, ein gotisches<br />
Tabernakel und eine große Kreuzigungsgruppe.<br />
Die Orgel von Joachim<br />
Wagner stammt aus den Jahren<br />
1723-25. Ihr von dem Schlüter-<br />
Schüler Johann Georg Glume geschaffener<br />
Prospekt erhebt sich über<br />
der von Schinkel in die Trennwand<br />
des Langhauses zum Turmvorbau<br />
eingearbeiteten Buntglas-Rosette.<br />
An den Dom schließt sich im Norden<br />
eine Klosteranlage mit Refektorien,<br />
Dormitorien, Kreuzgang und Nebengelassen<br />
(darunter die „Bunte Kapelle“)<br />
an. Die Gebäude der Klosteranlage<br />
beherbergen heute das Dommuseum,<br />
in dem klerikale Schätze<br />
aus zehn Jahrhunderten ausgestellt<br />
sind und in dem auch die Stiftungsurkunde<br />
des Brandenburger Bistums<br />
und die Ersterwähnung der Städte<br />
Cölln und Berlin aufbewahrt werden.<br />
Das Domarchiv, geründet im Jahre<br />
1161, ist das älteste Archiv der Mark<br />
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„Diskretionswächter“ (unten)<br />
Das nächste FALKENSEER STADT-JOURNAL erscheint am Donnerstag, 17. Dezember <strong>2009</strong><br />
Sarah Kühn und Emilia Bienieck Greta Adolph mit Mami Ingrid Seibt