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Kirchliche Seelsorge im Rettungsdienst - Notfallseelsorge in ...

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Johannes Zepezauer <strong>Kirchliche</strong> <strong>Seelsorge</strong> <strong>im</strong> <strong>Rettungsdienst</strong><br />

1 E<strong>in</strong>führung<br />

II KRITERIOLOGIE<br />

– Aufgaben der Kirche und ihre Umsetzung –<br />

In diesem ersten Schritt, der Kriteriologie, soll das Fundament dieser Untersuchung<br />

gelegt werden. Es gilt, die Kriterien, Aufgaben und Ziele der Kirche zu prüfen und fest-<br />

zustellen, warum die Kirche e<strong>in</strong>en Handlungsort bei Menschen <strong>in</strong> Krisensituationen hat<br />

und e<strong>in</strong>e Zusammenarbeit mit dem RD sich von ihrer Seite aus anbietet.<br />

Anhand der überlieferten Offenbarung Gottes <strong>in</strong> der Heiligen Schrift und <strong>in</strong> der kirchli-<br />

chen Tradition sollen geeignete Kriterien gefunden werden, die der Treue der Kirche zu<br />

Gott und se<strong>in</strong>er Botschaft entsprechen und den Handlungsort der Kirche begründen.<br />

Nach dieser theologischen Grundlegung wird dann e<strong>in</strong> Blick auf die aktuelle Praxis der<br />

Kirche geworfen. Dazu werden die <strong>Notfallseelsorge</strong> und weitere Bereiche, <strong>in</strong> denen sich<br />

Kirche und RD begegnen und auch zusammenwirken, vorgestellt.<br />

2 Theologische Grundlegung: Ort und Auftrag der Kirche bei Krisen<br />

2.1 Kriterien <strong>in</strong> der Heiligen Schrift<br />

Im Folgenden werden <strong>in</strong> sieben Unterpunkten e<strong>in</strong>ige Perikopen und Worte aus der Hei-<br />

ligen Schrift herangezogen, von denen sich Aussagen ableiten lassen, welchen Ort und<br />

welche Aufgaben die Kirche, das von Gott (heraus-) gerufene Volk <strong>in</strong> der Nachfolge<br />

Jesu, e<strong>in</strong>zunehmen und zu erfüllen hat, wenn sie den ihr vorgegebenen Spuren treu se<strong>in</strong><br />

will. 13<br />

2.1.1 Jesus als Retter und Heiland (Mt 8,1-4 u. a.)<br />

1 Als Jesus von dem Berg herabstieg, folgten ihm viele Menschen. 2 Da kam e<strong>in</strong> Aussätziger,<br />

fiel vor ihm nieder und sagte: Herr, wenn du willst, kannst du machen, daß ich re<strong>in</strong> werde.<br />

3 Jesus streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will es – werde re<strong>in</strong>! Im gleichen<br />

Augenblick wurde der Aussätzige re<strong>in</strong>. 4 Jesus aber sagte zu ihm: N<strong>im</strong>m dich <strong>in</strong> acht! Erzähl<br />

niemand davon, sondern geh, zeig dich dem Priester und br<strong>in</strong>g das Opfer dar, das Mose angeordnet<br />

hat. Das soll für sie e<strong>in</strong> Beweis (de<strong>in</strong>er Heilung) se<strong>in</strong>. (Mt 8,1-4)<br />

13 Sicher s<strong>in</strong>d diese Bibeltexte nicht die e<strong>in</strong>zigen, die hier angeführt werden können. Der vorgegebene<br />

Rahmen dieser Arbeit möge aber diese Beschränkung und e<strong>in</strong> nicht re<strong>in</strong> exegetisches Vorgehen entschuldigen.<br />

Die wichtigsten Ergebnisse aus II, 2.1 (Hl. Schrift) und II, 2.2 (kirchliche Tradition) werden<br />

<strong>in</strong> II, 2.3 kurz zusammengefasst.<br />

13

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