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Kirchliche Seelsorge im Rettungsdienst - Notfallseelsorge in ...

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Johannes Zepezauer <strong>Kirchliche</strong> <strong>Seelsorge</strong> <strong>im</strong> <strong>Rettungsdienst</strong><br />

3 Abschließende Überlegungen und Ausblick<br />

In diesem letzten Abschnitt der vorliegenden Untersuchungen sollen nicht mehr allzu<br />

viele Worte gemacht werden. Natürlich bliebe noch Vieles zu sagen, alles kann aber<br />

ohneh<strong>in</strong> nicht gesagt werden. Deshalb bleibt mir nur noch, den Leser mit Worten von<br />

Karl Rahner darum zu bitten, dieser pastoraltheologischen Arbeit „mit gnädigem<br />

Wohlwollen zu begegnen, Ansätze, Grundtendenzen, Fragestellungen wichtiger zu<br />

nehmen als die ‚Ergebnisse’, die ja schließlich nie endgültig se<strong>in</strong> können.“ 501<br />

E<strong>in</strong>e KID-Mitarbeiter<strong>in</strong> berichtete mir dieser Tage von e<strong>in</strong>em Treffen, bei dem Notfall-<br />

seelsorger und Mitglieder des KID zahlreiche Klischees, Vorurteile und negative Erfah-<br />

rungen mite<strong>in</strong>ander betrachtet haben, um strukturiert darüber zu reden und so e<strong>in</strong>e Basis<br />

für e<strong>in</strong>e bessere Kooperation zu schaffen. Diese Nachricht hat mir gezeigt, dass das<br />

Thema der vorliegenden Arbeit tatsächlich Bezug zur Praxis hat. Noch viel mehr hat sie<br />

mich erfreut, weil dies e<strong>in</strong> Beispiel dafür ist, dass <strong>im</strong>mer wieder Menschen von beiden<br />

Seiten, RD und Kirche, Schritte aufe<strong>in</strong>ander zu gehen und e<strong>in</strong>e gute Begegnung wagen.<br />

Die Karikatur über die erste Begegnung (vgl. Abb. 1) kann daher zum Abschluss dieser<br />

Untersuchungen durch e<strong>in</strong>e zweite ergänzt werden, die teilweise e<strong>in</strong> Stück Realität zeigt<br />

und zum Teil auch visionäres Potential be<strong>in</strong>haltet.<br />

So möchte ich bewusst das (vor-) letzte Wort (<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Zeichnung) me<strong>in</strong>er Diplo-<br />

marbeit e<strong>in</strong>em <strong>Rettungsdienst</strong>ler überlassen. Der Rettungssanitäter Daniel Lüdel<strong>in</strong>g<br />

führt uns hier e<strong>in</strong> Bild vor Augen, <strong>in</strong> dem der kirchliche <strong>Seelsorge</strong>r neben Rettungs-<br />

dienstlern, Notärzt<strong>in</strong>, Feuerwehrmann, RTH-Pilot,<br />

Leitstellendisponent und anderen e<strong>in</strong>en selbstver-<br />

ständlichen Platz <strong>im</strong> kollegialen Rettungsteam<br />

hat. 502 Der <strong>Seelsorge</strong>r n<strong>im</strong>mt dar<strong>in</strong> gewiss e<strong>in</strong>e<br />

etwas außergewöhnliche Position e<strong>in</strong> (dargestellt<br />

durch Brustkreuz, Talar, gefaltete Hände und<br />

Heiligensche<strong>in</strong>), da er für e<strong>in</strong>e D<strong>im</strong>ension steht<br />

und arbeitet, die über diese Welt, ihre Grenzen<br />

und ihr Leid h<strong>in</strong>ausreicht: Gottes Frohe Botschaft<br />

von Liebe und Leben. Aber der <strong>Seelsorge</strong>r gehört<br />

auf jeden Fall zum Team dazu – zum Wohl der Menschen. Abb. 4<br />

501 RAHNER: Erfahrungen e<strong>in</strong>es katholischen Theologen, 115.<br />

502 Vgl. Abbildung 4.<br />

111

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