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Ihr Mietkoch Norbert Burmeister - Amt Odervorland

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Berichtigung Ausgabe Mai<br />

2011 „Das Rebhuhn - Vogel<br />

des Jahres 1991“<br />

Auf Seite 20 , vorletzter Absatz des Beitrag<br />

muss es richtig heißen: „Wir haben es<br />

trotz aller Bemühungen nicht geschafft,<br />

....“<br />

Rückblick auf den vergangenen<br />

Winter und auf das<br />

vergangene Frühjahr<br />

Nach einem verhältnismäßig milden<br />

November begann bei uns im Gebiet der<br />

Winter am 25. November. Von einem Tag<br />

zum anderen kam der Winter mit Dauerfrost.<br />

Es wurde frostig und hörte nicht<br />

mehr auf zu frieren.<br />

Der November brachte uns sechs Tage<br />

Dauerfrost. Am 29. November kam dann<br />

eine Schneedecke dazu. Es war zu merken,<br />

dass der Winter anders begann als<br />

sonst. Der November brachte uns insgesamt<br />

114,6 mm Niederschlag, das heißt<br />

114,6 Liter Wasser pro Quadratmeter.<br />

Im langjährigen Durchschnitt gibt es<br />

bei uns im November 39,1 mm Niederschlag.<br />

Das sind nun schon einmal über<br />

75 Liter Wasser pro Quadratmeter über<br />

dem Normalen.<br />

Kein Wunder, dass im Oderbruch und auf<br />

den Wiesen bei Erkner das Wasser nicht<br />

abfloss.<br />

Das Frostwetter setzte sich mit ganz<br />

geringer Ausnahme durch den Monat<br />

Dezember durch. Auch der Schnee blieb<br />

liegen und es wurde immermehr. Bis<br />

Ende Dezember waren das bereits 33<br />

Tage mit einer Schneedecke. Im Monat<br />

Dezember kamen dann noch 95,9 mm<br />

Niederschlag dazu. Am 03. Dezember<br />

stand richtig in der MOZ: „Dieser Dezember<br />

nimmt nicht den gewohnten Witterungsverlauf,<br />

sondern bleibt dauerhaft<br />

kalt und weiß.“ Unser Wetterprophet,<br />

Herr Knussmann, schätzt den Witterungsverlauf<br />

erstaunlich genau ein. Fröste im<br />

Dezember gab es bis minus 14 Grad. Das<br />

Jahr 2010 brachte insgesamt 884,9 mm<br />

Niederschlag. Bei unseren langjährigen<br />

Durchschnitt von 579,8 mm waren das<br />

305 mm über dem Normalen.<br />

Der Januar 2011 setzte sich weiter winterlich<br />

durch. Insgesamt hatten wir<br />

somit 45 Tage mit einer geschlossenen<br />

Schneedecke. Der Schnee verhinderte,<br />

dass es Frostschaden gab. Am 15. Januar<br />

taute endlich die große Schneemenge<br />

ab, Tagestemperaturen stiegen auf über<br />

plus 10 Grad C.<br />

Wissenswertes<br />

Vom 21. Januar bis zum 25. Januar gab<br />

es nochmals eine schwache Schneedecke.<br />

Ab dem 27. Januar setzte dann<br />

wieder strenger Frost ein, jedoch ohne<br />

die schützende Schneedecke. Das gab<br />

dann an einigen Kulturpflanzen Schaden.<br />

Am ersten sah man dies an der Calluna-<br />

Heide. Erica-Heide gibt es lediglich in<br />

einigen Gärten. Die Erica nahm keinen<br />

Schaden, die Calluna jedoch wurde<br />

überall braun. Frosttrocknis nennt man<br />

diesen Zustand. In der MOZ stand am<br />

07. Januar: „Deutsch-polnischer Einsatz<br />

gegen meterdickes Eis. 6 deutsche und<br />

7 polnische Eisbrecher, sowie 2 polnische<br />

Schleppdampfer haben gestern mit<br />

dem Aufbrechen des Eises auf der Oder<br />

begonnen.“ Nebenbei gesagt, stehen<br />

noch im Oderbruch und auf vielen Wiesen<br />

große Wassermengen und können<br />

nicht abfließen. Der Januar brachte uns<br />

34,9 mm Niederschlag.<br />

Der Februar begann mit Frostwetter.<br />

Vom 09. an gab es fast ununterbrochen<br />

Frosttage mit Temperaturen bis minus<br />

17 Grad und das ohne die schützende<br />

Schneedecke. Für viele Pflanzen ein großer<br />

Schaden. Im Monat Februar gab es<br />

27,6 mm Niederschlag. Im <strong>Odervorland</strong>-<br />

Kurier schrieb ich, dass die trockenen<br />

Jahre bereits vorprogrammiert sind.<br />

Im März setzte sich das Frostwetter erst<br />

einmal weiter durch. Bis zum 09. März<br />

jede Nacht Frost bis minus 10 Grad. Ab<br />

dann wurde es endlich frühlingshaft.<br />

Krokusse und Winterlinge fingen an zu<br />

blühen. Der Monat März war wieder insgesamt<br />

zu trocken. Es kamen bei uns nur<br />

25,7 mm Niederschlag. In den Monaten<br />

Januar bis März 88,2 mm.<br />

Der April beginnt frühlingshaft. Ab Mitte<br />

April schon zu warm. Überall beginnen,<br />

die Bäume mit der Blüte. An manchen<br />

Tagen bis plus 26 Grad.<br />

Am 26. April zogen drei Gewitter über<br />

uns hinweg. Es regnete aber nur 9,3<br />

mm. Dabei blühten schon die Birnen, die<br />

Äpfel, Magnolien, Pflaumen, Rhododendron<br />

und der Glieder. Am 23. April hörten<br />

wir den Kuckuck rufen.<br />

Vom 12. bis zum 15. war es aber wieder<br />

zu kalt. Die Schwalben waren nicht mehr<br />

zu sehen. Der April brachte wenig Niederschläge.<br />

Nur 22,7 mm.<br />

Im Mai kam der Wind vorwiegend von<br />

Nordost. Die Tage waren warm, jedoch<br />

in den Nächten ungemütlich kalt.<br />

Waren das jetzt bereits die Gestrengen<br />

Herren, die Eisheiligen? Jedenfalls kam<br />

das große Achherrjeh in den Nächten<br />

vom 4. bis zum 6. Mai. Die so schön grün<br />

gewordenen Triebe der Robinien hier<br />

zwischen Briesen und Fürstenwalde<br />

waren schwarz. So wird es wohl wenig<br />

Robinienhonig geben. Farnwedel wur-<br />

23<br />

den schwarz. Eichenjungtriebe ebenfalls.<br />

Kartoffeln, wo bereits gesteckt, froren<br />

ab. Sogar meine Johannisbeerfrüchte<br />

wurden weiß. So etwas habe ich mein<br />

Leben lang nicht erlebt. Das Wetter in<br />

den Vogeltränken war zugefroren. Viele<br />

mediterrane Pflanzen, zu zeitig nach<br />

draußen gebracht erlitten Schaden. Am<br />

schlimmsten erwischte es meine Actinidien,<br />

die sogenannten Kiwis.<br />

In einem normalen Winter halten sie bis<br />

30 Grad minus aus. Bei einem so zeitigen<br />

Austrieb wie in diesem Jahr, die<br />

reine Katastrophe. Am 4. Mai kam bei<br />

uns außerdem noch ein Gewitter mit<br />

einem Hagelschlag. Die kirschkerngroßen<br />

Hagelkörner machten aber keinen<br />

größeren Schaden. Im Regenmesser<br />

waren dann 6 mm, also 6 Liter Wasser<br />

pro Quadratmeter. Ab 7. Mai wurde es<br />

dann regelrecht sommerlich. Die Nächte<br />

jedoch kühl. Bei uns nur ca. 4 Grad plus.<br />

Im Spreetal sieht es insgesamt traurig<br />

aus, mit den Frostschäden. Wollen wir<br />

nur hoffen, dass die Eisheiligen nicht<br />

noch einmal am Ende des Monat Mai<br />

kommen, so wie im Jahre 1995, wo am<br />

30. Mai der Frost noch einmal zurückkam.<br />

Wie heißt es in der Bauernregel:<br />

“Die Maienmitte hat für den Winter noch<br />

eine Hütte.“ Insgesamt können wir sagen,<br />

dass die Winter in den letzten Jahren wieder<br />

strenger geworden sind. Bereits vor<br />

einigen Jahren schrieb Professor Dr. Keller,<br />

der Leiter der Sternwarte in Stuttgart,<br />

dass die Sonne zur Zeit ihre Sonnenfleckentätigkeit<br />

reduziert hat, und dass wir<br />

mit kälteren Wintern rechnen müssen.<br />

Kirsch<br />

BUND Berkenbrück<br />

An folgenden Pflanzen wurden im Winter<br />

10/11 Schäden durch Frost verursacht.<br />

Besonders der Barfrost (Kahlfrost) im Februar/März<br />

machte Schaden, teilweise im<br />

Mai, die Pflanzen trieben zu zeitig aus..<br />

Rosen, Eigen, Robinien, Eichen, Erdbeeren,<br />

Actinidien (sog. Kiwis), Rhododendronblüten,<br />

Kirschen, Pflaumen, Birnen,<br />

auch z.T. Äpfel, Johannisbeeren, Triebe<br />

an unseren einheimischen Farnen, Heidepflanzen,<br />

Calluna, Kartoffeln, Walnuss.<br />

Durch den Frostschock stockte teilweise<br />

sogar der Graswuchs.

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