Verhandlungsschrift über die 32. Sitzung des ... - Gemeinde Neuhofen
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Anwesende: Vorsitzender :<br />
Bürgermeister Günter Engertsberger<br />
<strong>Verhandlungsschrift</strong><br />
<strong>über</strong> <strong>die</strong> <strong>32.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Gemeinde</strong>rates<br />
der Marktgemeinde <strong>Neuhofen</strong> an der Krems<br />
15. November 2007<br />
(Funktionsperiode 2003/2009)<br />
Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Gemeinde</strong>vorstan<strong>des</strong>:<br />
Vbgm. Gertraud Eckerstorfer SPÖ Vbgm. Johann Kaplinger ÖVP<br />
Alfred Strauß SPÖ Mag. Max Leonhardmair ÖVP<br />
Rudolf List SPÖ Franz Hagmair ÖVP<br />
übrige Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Gemeinde</strong>rates:<br />
SPÖ: Walter Linzmeier ÖVP: Ing. Ernst Aigner<br />
Karl Krennmüller Packy Andreas<br />
Harald Palmetshofer Claudia Durchschlag<br />
Johann Karmedar Ingrid Lauss<br />
Othmar Johler Ersatz Dipl.-Ing. Karl Weinberger<br />
Johann Brandstetter Ersatz Manfred Kobler<br />
Mag. Helmuth Edlbauer Ersatz Alfred Fiedermutz<br />
Mag. Erika Engertsberger Eratz Gottfried Bachl Ersatz<br />
Erich Rossler Ersatz DI Johanna Fellnhofer Ersatz<br />
Hermann Stoiber Ersatz<br />
Grüne: Karin Chalupar FPÖ: Johann Hauhart<br />
Helmut Mayr Josef Eder Ersatz<br />
Mag. Erika Hoffelner<br />
entschuldigt: Kurt Wurzer SPÖ<br />
Helmut Tripolt SPÖ<br />
Elisabeth Bernecker SPÖ<br />
Franz Lina SPÖ<br />
Mag. Wolfgang Streitner jun. SPÖ<br />
Baumgartner Petra ÖVP<br />
Georg Bachmair ÖVP<br />
Karl-Heinz Pramhaas ÖVP<br />
Ottilie Irndorfer FPÖ<br />
1
für das <strong>Gemeinde</strong>amt: als Schriftführerin:<br />
AL Willibald Mitterbaur Sonja Emrich<br />
Vorsitzender:<br />
Ich eröffne <strong>die</strong> heutige <strong>32.</strong> <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung <strong>die</strong>ser Funktionsperiode um 19.00 Uhr, begrüße<br />
Sie alle herzlich und stelle fest, dass<br />
a) <strong>die</strong> <strong>Sitzung</strong> von mir ordnungsgemäß einberufen wurde,<br />
b) Ihnen <strong>die</strong> Einladung und Tagesordnung rechtzeitig zugegangen sind,<br />
c) <strong>die</strong> Beschlussfähigkeit gegeben ist, da alle <strong>Gemeinde</strong>rats- bzw. Ersatzmitglieder<br />
anwesend sind<br />
d) <strong>die</strong> Tagesordnung folgende Ergänzung bzw. Änderung erfährt:<br />
Es liegt folgender Dringlichkeitsantrag der SPÖ, ÖVP, FPÖ und GR Mayr vor:<br />
„Antrag an <strong>die</strong> BH Linz-Land auf Erlassung eines LKW-Fahrverbotes auf der B 139“<br />
Beschluss: Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist einhellig mit der Aufnahme <strong>die</strong>ses Punktes in <strong>die</strong> Tagesordnung<br />
einverstanden. Dieser wird am Schluss der <strong>Sitzung</strong> vor Allfälligem behandelt.<br />
Punkt 8 „Kreuzung B 139/Marchtrenker Lan<strong>des</strong>straße – Genehmigung <strong>des</strong> Projektes (Planes)“<br />
wird von der Tagesordnung abgesetzt.<br />
e) Zur Schriftführerin wird Sonja Emrich bestellt.<br />
f) Ich stelle weiters fest, dass <strong>über</strong> alle gestellten Anträge per Akklamation abgestimmt wird, es<br />
sei denn, dass der <strong>Gemeinde</strong>rat eine andere Art der Abstimmung beschließt.<br />
Wortmeldung zur Bürgerfragestunde:<br />
Frau Deibl stellt fest, dass im Voranschlag 2007 der Budgetposten für <strong>die</strong> Staubfreimachung<br />
von den Oppositionsparteien gekürzt wurde. Es wurde dann öffentlich von der ÖVP-Fraktion<br />
gefordert, <strong>die</strong> Kirchengasse zu asphaltieren. Wie war das Abstimmungsergebnis in <strong>die</strong>ser Angelegenheit?<br />
Der Bürgermeister teilt mit, dass im <strong>Gemeinde</strong>vorstand in <strong>die</strong>ser Angelegenheit ein Mehrheitsbeschluss<br />
gefasst wurde:<br />
5 Stimmen dafür, 1 Gegenstimme, 1 Stimmenthaltung<br />
Der Bürgermeister geht zur Tagesordnung <strong>über</strong>:<br />
Tagesordnung<br />
Punkt 1) Berichte <strong>des</strong> Bürgermeisters und der Ausschussobleute<br />
Punkt 2) Bericht der KG <strong>über</strong> Bauvorhaben<br />
Punkt 3) Festsetzung der Steuerhebesätze für das Jahr 2008<br />
a) Grundsteuer<br />
b) Lustbarkeitsabgabe<br />
c) Hundeabgabe<br />
d) Kanalbenützungsgebühr<br />
e) Kanalbereitstellungsgebühr<br />
f) Kanalanschlussgebühr<br />
g) Min<strong>des</strong>t-Kanalanschlussgebühr<br />
h) Abfallgebühren<br />
Punkt 4) Genehmigung <strong>des</strong> Voranschlages 2008<br />
Punkt 5) Genehmigung <strong>des</strong> Mittelfristigen Finanzplanes 2008 – 2011<br />
2
Punkt 6) Genehmigung der Prioritätenreihung für außerordentliche Vorhaben<br />
Punkt 7) Erhöhung der Tarife für <strong>die</strong> Bücherei für 2008 und 2009<br />
Punkt 8) Kreuzung B 139/Marchtrenker Lan<strong>des</strong>straße – Genehmigung <strong>des</strong> Projektes (Planes) - abgesetzt<br />
Punkt 9) Verlängerung <strong>des</strong> Pachtvertrages für Fitnessstudio<br />
Punkt 10) Genehmigung Dienstbarkeitsvertrag Rotes Kreuz Oberösterreich/<strong>Gemeinde</strong> <strong>Neuhofen</strong><br />
Punkt 11) Aufhebung <strong>des</strong> Bebauungsplanes Wimmerwiese<br />
Punkt 12) Verkauf von öffentlichem Gut ca. 80 m², Maurerbaur-Kremstalstraße,<br />
Böschungsbereich <strong>des</strong> Geh- u. Radweges Fischen, Einfahrt Tiefgarage Wohnanlage<br />
Punkt 13) Rechtswirksame Flächenwidmungsplan-Änderung Nr. 4.45, Schütte-Kremstalstr.<br />
Fam. Schnell-Waldl ersucht um Stundung der Infrastruktur Abgaben, Vertragsrücktritt<br />
Punkt 14) Bebauungsplan Änderung Nr. 41.5 Grundstraße-Brunnhuberstraße, Ermöglichung Pultdach,<br />
Überarbeitung im Sinne <strong>des</strong> Ortsbebauungskonzeptes, Grundsatzbeschluss<br />
Punkt 15) Dringlichkeitsantrag der SPÖ, ÖVP, FPÖ und GR Mayr:<br />
Antrag an <strong>die</strong> BH Linz-Land auf Erlassung eines LKW-Fahrverbotes auf der B 139<br />
Punkt 16) Allfälliges<br />
Punkt 1) Berichte <strong>des</strong> Bürgermeisters und der Ausschussobleute<br />
a) Votum <strong>Neuhofen</strong> 2020<br />
Zur Frage „Sollen <strong>die</strong> Ergebnisse <strong>des</strong> Projektes <strong>Neuhofen</strong> 2020 Grundlage für <strong>die</strong> Zukunftsplanung<br />
<strong>des</strong> Ortes sein?“ haben 97,47 % mit ja und 2,58 % mit nein geantwortet.<br />
Das Konzept der Projektgruppe wurde – wie folgt – bewertet:<br />
44,50 % mit 1<br />
40,58 % mit 2<br />
11,26 % mit 3<br />
2,62 % mit 4<br />
1,05 % mit 5<br />
b) Herbergsuche<br />
Die Veranstaltung „Herbergsuche“ findet am 23. Dezember 2007 um 17.00 Uhr statt.<br />
c) Faschingsumzug 2008<br />
Der Traktorveteranenklub ersucht um kostenlose Zur-Verfügung-Stellung <strong>des</strong> Forums für <strong>die</strong><br />
Abschlussveranstaltung <strong>des</strong> Faschingsumzugs. Weiters wird zur Abdeckung von Fix- bzw.<br />
Stornokosten um Übernahme einer Ausfallshaftung im Falle einer witterungsbedingten Absage<br />
ersucht.<br />
3
Der Bürgermeister stellt den Antrag, das Forum für <strong>die</strong> Abschlussveranstaltung zur Verfügung<br />
zu stellen und eine Ausfallshaftung bis zu einer Höhe von € 1.500,-- - ausschließlich bei einer<br />
Nichtabhaltung der Veranstaltung - zu <strong>über</strong>nehmen.<br />
Beschluss: Der Antrag wird einstimmig angenommen.<br />
d) Kostenaufstellung für Betreutes Wohnen<br />
Von der sozialen Betreuerin wurde uns eine Kostenaufstellung für Einrichtungsgegenstände (für<br />
<strong>die</strong> von der <strong>Gemeinde</strong> angemieteten Wohnung) sowie für <strong>die</strong> geplante Weihnachtsfeier vorgelegt.<br />
Die Gesamtkosten belaufen sich auf € 940,--. Diese Kosten werden von der <strong>Gemeinde</strong> <strong>über</strong>nommen.<br />
e) Versicherungsverträge - Provisionsvereinbarung<br />
Herr Franz Aumair erhält für <strong>die</strong> <strong>über</strong> das Maklerbüro HDW bei der Oberösterreichischen Versicherung<br />
abgeschlossenen Verträge für deren gesamte Laufzeit <strong>die</strong> Provisionen.<br />
f) Schülerausspeisung<br />
Laut Beschluss <strong>des</strong> GR vom 19. Juni 2006 wurde eine Indexanpassung der Portionspreise für<br />
<strong>die</strong> Schülerausspeisung beschlossen, <strong>die</strong> ab einer Erhöhung von vollen 5 Euro-Cent schlagend<br />
wird. Nach Berechnung für das Jahr 2008 steigen <strong>die</strong> Preise für Schüler um 4 Cent und <strong>die</strong> Preise<br />
für Erwachsene um 5 Cent. Aufgrund der Verwaltungsvereinfachung wird <strong>die</strong> Erhöhung der<br />
Portionspreise bei der nächsten Indexberechnung für das Jahr 2009 durchgeführt.<br />
g) Änderung der Öffnungszeiten <strong>des</strong> <strong>Gemeinde</strong>amtes<br />
Zur Verbesserung <strong>des</strong> internen Arbeitsablaufs im <strong>Gemeinde</strong>amt werden neue Öffnungszeiten<br />
festgelegt:<br />
Montag bis Freitag 7,00 Uhr bis 12,00 Uhr<br />
Nachmittags:<br />
Montag: 16,00 bis 18,30 Uhr<br />
Dienstag: 13,00 bis 17,00 Uhr<br />
Donnerstag: 16,00 bis 18,30 Uhr<br />
h) Trachtenverein - Räumlichkeiten<br />
4
Der Trachtenverein sucht Räumlichkeiten für Lagerzwecke und Theaterprobemöglichkeit.<br />
i) Bericht aus dem Ausschuss für Sport und Freizeitzentrum<br />
Obmann Vbgm. Kaplinger berichtet <strong>über</strong> folgende Aktivitäten:<br />
- Eröffnung der Sport- und Stockhalle hat stattgefunden<br />
- Fitnesscenter wird in <strong>die</strong> Squashhalle <strong>über</strong>siedeln<br />
- Adaptierungen im Freibad sind notwendig<br />
- Ortsschimeisterschaften finden am 2.3.2008 statt<br />
j) Bericht aus dem Kulturausschuss<br />
Obmann Mag. Leohnhardmair informiert, dass am 7.12.2007 eine Lesung „Früher war noch<br />
mehr Lametta“ im Forum stattfindet, deren Veranstalter der Kulturausschuss ist. Die <strong>Gemeinde</strong>räte<br />
sind dazu herzlichst eingeladen.<br />
k) Bericht der ARGE Wirtschaft<br />
GR Packy gibt bekannt, dass am 1.12. um 16.00 Uhr das erste Adventkalenderfenster geöffnet<br />
wird. Dazu lädt <strong>die</strong> ARGE Wirtschaft sehr herzlich ein. Die weiteren Fenster werden jeden Tag<br />
um 16.00 Uhr geöffnet.<br />
l) Bericht aus dem Kindergartenausschuss<br />
Vbgm. Eckerstorfer berichtet, dass <strong>die</strong> Kindergärten momentan <strong>über</strong> einige freie Plätze verfügen.<br />
Ab Februar sind sie dann komplett ausgelastet. In der Kremsallee wird eine Gruppe als Integrationsgruppe<br />
geführt.<br />
Punkt 2) Bericht der KG <strong>über</strong> Bauvorhaben<br />
A) Hort und Kindernest,<br />
5
Lt. Kostenberechnung Einreichphase November 06 waren für <strong>die</strong> Errichtungskosten<br />
€ 578.321,78 veranschlagt.<br />
Unter Berücksichtigung der Indexsteigerung bis Baubeginn von 0,66%<br />
und während der Bauzeit von Jänner bis März 07 zur Hälfte gerechnet = 0,42%<br />
würden sich Errichtungskosten von netto € 584.683,31 ergeben.<br />
Bei Gegen<strong>über</strong>stellung der tatsächlichen Errichtungskosten von € 553.306,78 ergibt<br />
sich eine Unterschreitung von € 31.376,53 =5,4%.<br />
B) Sporthalle,<br />
Mit 4. September 2007 wurde <strong>die</strong> Sporthalle der <strong>Gemeinde</strong> <strong>über</strong>geben, bis auf einige Restarbeiten<br />
ist <strong>die</strong> Sporthalle fertig gestellt. Die Kostenrechnung ist noch nicht fertig gestellt, da <strong>die</strong><br />
Schlussrechnungen nicht alle abgeschlossen sind.<br />
C) Stockbahnenhalle,<br />
Die Übergabe der Gewerke der Stockbahnenhalle hat stattgefunden, <strong>die</strong> meisten Schlussrechnungen<br />
sind noch ausständig, ebenso <strong>die</strong> Kostenrechnung.<br />
D) Saunaumbau,<br />
Beim Saunaumbau sind <strong>die</strong> Arbeiten am Gebäude abgeschlossen, <strong>die</strong> Haustechnik ist vor der<br />
Fertigstellung, <strong>die</strong> Einrichtungsgegenstände werden von der <strong>Gemeinde</strong> bestellt.<br />
GR Bachl merkt an, dass es bei Projekten oft zu horrenden Kosten<strong>über</strong>schreitungen kommt,<br />
wenn man aus vermeintlichen Spargründen auf eine Bauaufsicht verzichtet.<br />
Punkt 3) Festsetzung der Steuerhebesätze für das Jahr 2008<br />
Gemäß den Ausführungen <strong>des</strong> Voranschlagserlasses <strong>des</strong> Amtes der O.Ö. Lan<strong>des</strong>regierung vom<br />
31. Oktober 2007 AZ: Gem-511001/245-2008-Jl/Gt/Pü sind <strong>die</strong> Steuerhebesätze der Gemein<strong>des</strong>teuern<br />
und der Benützungsgebühren für das Jahr 2008 so rechtzeitig zu beschließen und kundzumachen,<br />
dass <strong>die</strong>se spätestens am 31. Dezember 2007 rechtswirksam werden (nach § 94 der<br />
O.Ö. <strong>Gemeinde</strong>ordnung 1990 erfolgt <strong>die</strong> Rechtswirksamkeit der Verordnung frühestens am Tag<br />
der auf den Ablauf der Kundmachung folgt).<br />
a) Grundsteuer<br />
für land- und forstwirtschaftliche Betriebe (A) mit 500 v.H. <strong>des</strong> Steuermessbetrages<br />
für Grundstücke (B) mit 500 v.H. <strong>des</strong> Steuermessbetrages<br />
b) Lustbarkeitsabgabe (Kartenabgabe)<br />
10 v.H. <strong>des</strong> Preises oder Entgeltes<br />
6
c) Hundeabgabe<br />
€ 25,00 je Hund<br />
€ 1,45 für Wachhunde<br />
d) Kanalbenützungsgebühr<br />
€ 2,069 inkl. MWSt. je m² verbauter Fläche (lt. VA-Erlass)<br />
e) Kanalbereitstellungsgebühr:<br />
bis 2000 m² € 0,15 jährlich je m² zzgl. der ges. MWSt.<br />
von 2001 bis 3000 m² € 0,10 jährlich je m² zzgl. der ges. MWSt.<br />
von 3001 bis 4000 m² € 0,08 jährlich je m² zzgl. der ges. MWSt.<br />
von 4001 bis 6000 m² € 0,07 jährlich je m² zzgl. der ges. MWSt.<br />
<strong>über</strong> 6000 m² € 0,06 jährlich je m² zzgl. der ges. MWSt.<br />
f) Kanalanschlussgebühr<br />
€ 20,11 inkl. MWSt. je m² verbauter Fläche (lt. VA-Erlass)<br />
g) Min<strong>des</strong>t-Kanalanschlussgebühr:<br />
€ 3.016,50 inkl. MWSt. je bebautes und unbebautes Grundstück (lt. VA-Erlass)<br />
h) Abfallgebühren:<br />
je 60 l Abfallbehälter und Abfuhr € 6,60<br />
je 90 l Abfallbehälter und Abfuhr € 9,90<br />
je 110 l Abfallbehälter und Abfuhr € 12,10<br />
je 120 l Abfallbehälter und Abfuhr € 13,20<br />
je 1.100 l Abfallcontainer und Abfuhr € 121,00<br />
je abgeführten Abfallsack mit 60 Liter Inhalt € 6,60<br />
Gegen<strong>über</strong> dem Finanzjahr 2007 ergeben sich Änderungen bei der Hundeabgabe, den Kanalbenützungsgebühren,<br />
Kanalanschlussgebühren und Abfallgebühren.<br />
E r h ö h u n g d e r K a n a l b e n ü t z u n g s g e b ü h r e n<br />
Lt. diversen Erlässen <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> OÖ (11. Juli 2005; Gem-300037/11-2005-Sec) haben alle<br />
oberösterreichischen <strong>Gemeinde</strong>n <strong>die</strong> von der OÖ Lan<strong>des</strong>regierung beschlossenen Min-<br />
7
<strong>des</strong>tgebühren für <strong>die</strong> Abwasserentsorgung festzusetzen, auch jene <strong>Gemeinde</strong>n, <strong>die</strong> kostendeckende<br />
Gebühren einheben.<br />
Jene <strong>Gemeinde</strong>n, <strong>die</strong> ihren ordentlichen Haushalt nicht ausgleichen können und für <strong>des</strong>sen<br />
Ausgleich Bedarfszuweisungsmittel beanspruchen, haben Benützungsgebühren einzuheben, <strong>die</strong><br />
unter Beachtung der Bestimmungen <strong>des</strong> § 15 Abs. 3, Z.4, FAG 2005 um min<strong>des</strong>tens 20 Cents<br />
<strong>über</strong> den Min<strong>des</strong>tgebühren <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> liegen müssen.<br />
Konsequenzen eines Nicht-Einhaltens:<br />
• BZ-Auszahlungssperre<br />
• Keine BZ-Mittel zum Ausgleich <strong>des</strong> ord. Haushaltes<br />
• Keine Bearbeitung der Vorhaben<br />
• Stopp von Finanzierungsplänen<br />
• Stopp von Kostendämpfungen<br />
Empfehlung der Abteilung <strong>Gemeinde</strong>n<br />
Die Marktgemeinde muss sich bis zum Jahr 2010 an <strong>die</strong> Min<strong>des</strong>tbenützungsgebühren <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong><br />
OÖ richten und <strong>die</strong> Gebühren dementsprechend anpassen.<br />
Erhöhung der Kanalbenützungsgebühren nach der Steigerung der Min<strong>des</strong>tgebühren:<br />
(<strong>die</strong>se Beträge enthalten bereits 10% Umsatzsteuer)<br />
2006 € 3,30/m³ Erhöhung zum letzten Jahr Erhöhung lt. Steigerung Min<strong>des</strong>tgebühren<br />
2007 € 3,47/m³ + 5,15% € 1,978/m²<br />
2008 € 3,63/m³ + 4,61% € 2,069/m²<br />
2009 € 3,80/m³ + 4,68% € 2,166/m²<br />
2010 € 3,96/m³ + 4,21% € 2,257/m²<br />
Erhöhung der Müllabfuhrgebühren ab 01.01.2008<br />
Lt. dringender Empfehlung der Abteilung <strong>Gemeinde</strong>n soll <strong>die</strong> Müllabfuhrgebühr um 10% erhöht<br />
werden, da <strong>die</strong> wahren Kosten durch zu geringe Vergütungsleistungen und keiner Einrechnung<br />
einer Verwaltungstangente in den letzten Jahren nicht richtig dargestellt wurden.<br />
Daher soll in den nächsten Jahren ein Überschuss erwirtschaftet werden und für das Jahr<br />
2008 muss eine Gebührenerhöhung von min<strong>des</strong>tens 10% erfolgen.<br />
Die Abfallgebührenordnung der Marktgemeinde <strong>Neuhofen</strong> an der Krems vom 27. Oktober 1994<br />
in der Fassung <strong>des</strong> Beschlusses vom 12.12.1996, 13.11.1997, 10.12.1998, 18.11.1999,<br />
14.12.2000, 04.11.2002, 16.11.2006 bzw. 15.11.2007 ist ab 1. Jänner 2008 wie folgt abzuändern<br />
und gemäß § 76 Abs. 4 der OÖ <strong>Gemeinde</strong>ordnung idgF zu beschließen:<br />
Abfallgebühren € 0,10 pro Liter<br />
Inkl. 10% USt.<br />
2007 2008<br />
€ 0,11 pro Liter<br />
Inkl. 10% USt.<br />
8
je 60 l Behälter und Abfuhr 6,00 € 6,60 €<br />
je 90 l Behälter und Abfuhr 9,00 € 9,90 €<br />
je 110 l Behälter und Abfuhr 1,00 € 12,10 €<br />
je 120 l Behälter und Abfuhr 2,00 € 13,20 €<br />
je 1100 l Behälter und Abfuhr 110,00 € 121,00 €<br />
je 60 l Abfallsack 6,00 € 6,60 €<br />
Der Bürgermeister stellt den Antrag, <strong>die</strong> Steuerhebesätze für 2008 – wie vorgetragen – zu beschließen.<br />
Beschluss: Der Antrag wird mit Stimmenmehrheit angenommen;<br />
27 Stimmen dafür: SPÖ, ÖVP, Mayr<br />
4 Stimmen dagegen: FPÖ, Chalupar, Hoffelner<br />
Punkt 4) Genehmigung <strong>des</strong> Voranschlages 2008<br />
Voranschlag 2008 und MFP 2008 - 2011<br />
Der Voranschlag 2008 und <strong>die</strong> Mittelfristige Finanzplanung 2008 – 2011 wurden am 31. Oktober<br />
2007 kundgemacht und gleichzeitig den Fraktionsobleuten per Post gemäß § 76 Abs. 2 der<br />
OÖ <strong>Gemeinde</strong>ordnung 1990 <strong>über</strong>mittelt.<br />
Während der Kundmachungsfrist und nach der Versendung wurde der Voranschlagserlass Gem-<br />
511001/245-2008-Jl/Gt/Pü vom 31. Oktober 2007 veröffentlicht. Der Voranschlag 2008 wurde<br />
dem Erlass angepasst und im Finanzausschuss vom 5. November 2007 diskutiert.<br />
Die genauen Änderungen liegen im Anhang bei.<br />
Der Bürgermeister stellt den Antrag, den Voranschlag einschließlich der Änderungen lt. VA-<br />
Erlass – wie folgt - zu beschließen:<br />
ORDENTLICHER VORANSCHLAG:<br />
Summe der Einnahmen: € 7.506.300,--<br />
Summe der Ausgaben: € 8.0<strong>32.</strong>300,--<br />
Abgang € -526.000,--<br />
AUSSERORDENTLICHER VORANSCHLAG:<br />
Summe der Einnahmen: € 934.000,--<br />
Summe der Ausgaben: € 1.459.600,--<br />
Abgang € -525.600,--<br />
Beiliegende Folien werden mittels Beamer gezeigt:<br />
- Diagramm <strong>über</strong> Ausgaben lt. Voranschlag 2008<br />
- Gesamtrechnungsergebnis von 1996 bis 2008<br />
- Abgänge Kinderbetreuungseinrichtungen 2003 – 2008<br />
- Darlehen uns Zinsen 2001 bis 2012<br />
- Entwicklung der Schulden 1971 bis 2007<br />
9
- Erhöhung der Kanalbenützungsgebühr 1984 bis 2010<br />
- Gesamt<strong>über</strong>sicht <strong>über</strong> den außerordentlichen Haushalt<br />
- Prioritätenliste<br />
Zur Prioritätenliste wird angemerkt, dass der Unimog unbedingt erforderlich ist. Das Bokimobil<br />
muss noch warten. Bei der Vorprüfung <strong>des</strong> Voranschlags durch <strong>die</strong> Bezirkshauptmannschaft<br />
Linz-Land wurden <strong>die</strong> veranschlagen Ausgaben für <strong>die</strong> Bauhoffahrzeuge kritisiert, weil es dafür<br />
keine Einnahmen gibt.<br />
Die ÖVP-Fraktion erklärt sich im Wesentlichen mit dem Voranschlag einverstanden. Wenn einige<br />
Details noch verändert werden, kann sie sich vorstellen, bei der nächsten <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung<br />
dem Budget zuzustimmen.<br />
GR Chalupar fragt, wie <strong>die</strong> € 40.000,--, <strong>die</strong> von der Projektgruppe N 2020 benötigt werden, in<br />
das Budget eingebaut werden.<br />
Der Bürgermeister und der Finanzausschussobmann informieren, dass eine Aufnahme <strong>die</strong>ser<br />
Kosten nur im außerordentlichen Haushalt möglich ist. Dazu ist <strong>die</strong> Erstellung eines Projekts,<br />
das dem Land vorzustellen ist, notwendig. Es muss jedoch vorher Konkretes vorliegen.<br />
GR Strauß teilt mit, dass der gesamte <strong>Gemeinde</strong>rat hinter dem Projekt N 2020 stehen soll. Der<br />
Prüfer der Bezirkshauptmannschaft wurde <strong>über</strong> das Projekt informiert. Die Anstrengungen, Einnahmen<br />
auf <strong>die</strong>se Art zu erzielen wurden begeistert aufgenommen.<br />
Der Bürgermeister fordert den <strong>Gemeinde</strong>rat auf, <strong>über</strong> den gegenständlichen Antrag abzustimmen.<br />
Beschluss: Der Antrag wird abgelehnt;<br />
14 Stimmen dafür: SPÖ<br />
16 Stimmen dagegen: ÖVP, FPÖ, Chalupar, Hoffelner<br />
1 Stimmenthaltung: Mayr<br />
Punkt 5) Genehmigung <strong>des</strong> Mittelfristigen Finanzplanes 2008 – 2011<br />
Der Mittelfristige Finanzplan 2008 – 2011 liegt den Fraktionen <strong>des</strong> <strong>Gemeinde</strong>rats vor.<br />
Der Bürgermeister stellt den Antrag, den Mittelfristigen Finanzplan 2008 – 2011 zu genehmigen.<br />
Beschluss: Der Antrag wird abgelehnt;<br />
14 Stimmen dafür: SPÖ<br />
16 Stimmen dagegen: ÖVP, FPÖ, Chalupar, Hoffelner<br />
1 Stimmenthaltung: Mayr<br />
Punkt 6) Genehmigung der Prioritätenreihung für außerordentliche Vorhaben<br />
Der Bürgermeister stellt den Antrag, folgende Prioritätenliste für außerordentliche Vorhaben zu<br />
genehmigen:<br />
Prioritätenliste Gesamtkosten<br />
Anteil<br />
<strong>Gemeinde</strong><br />
10
1. Merce<strong>des</strong> Unimog für Bauhof 171.000<br />
2. Erneuerung Dach LMS und Forum<br />
3. 3. BE Freibad (Dach, H-S-L)<br />
4. Bokimobil für Bauhof 78.000<br />
5. Kehrmaschine für Holder 7.000 7.000<br />
6. Löschfahrzeug für FF Weißenberg (2009!!!) 160.000 109.000<br />
Biomasseheizung 400.000<br />
Amtsgebäude Sanierung (+ Erweiterung)<br />
Übersiedelung Bibliothek 15.000<br />
Fun Court 90.000 27.000<br />
Kreuzungsbereich B139 Fa. Pichler (€ 40.000,--) 60.000<br />
Beachvolleyballplatz im FZZ,2. Platz (€ 20.000,--) 20.000<br />
Wartehäuschen (Post/Eiber) 4.000<br />
Seniorenzentrum<br />
Straße in der Au (€ 15.000,--) 15.000<br />
Sonnenschutz Kinderbecken<br />
Fahrradständer vor öffentlichen Gebäuden<br />
Fahrbahnteiler Welserstraße (Fa. Eiber) (€ 60.000,--) 60.000<br />
Aufbahrungshalle Neu-/Umgestaltung (€ 185.000,--) 185.000<br />
Behindertengerechtes WC im FFZ (€ 50.000,--) 50.000<br />
Fahrradstreifen Bauernfeldstraße<br />
Gehsteiglücken Florianerstraße/Steyrerstraße<br />
Gehwegsicherung Zebrastreifen Lagerhaus<br />
Hofzufahrten<br />
Holzbrücke Krems (Billa/Mondo)<br />
Solaranlage für Freianlagebecken (€ 20.000,--) 20.000<br />
Spielfläche Grünfläche Bahnhof<br />
Weihnachtsbeleuchtung<br />
GR Chalupar erkundigt sich, warum <strong>die</strong> Sanierung <strong>des</strong> Amtshausgebäu<strong>des</strong> nicht gereiht ist.<br />
Der Bürgermeister teilt dazu mit, dass das Projekt vom Land OÖ. still gelegt wurde. Es soll abgewartet<br />
werden, bis der Verkauf <strong>des</strong> ehemaligen Kinos abgewickelt ist. Vielleicht kann das<br />
<strong>Gemeinde</strong>amt dort untergebracht werden.<br />
GR Mayr schlägt vor, dass <strong>die</strong> Projekte – außer jene <strong>die</strong> von 1 bis 6 gereiht wurden – in alphabetischer<br />
Reihenfolge geordnet werden.<br />
Der Bürgermeister fordert den <strong>Gemeinde</strong>rat auf, <strong>über</strong> den gegenständlichen Antrag abzustimmen.<br />
Beschluss: Der Antrag wird mit Stimmenmehrheit angenommen;<br />
28 Stimmen dafür: SPÖ, ÖVP, FPÖ<br />
1 Stimme dagegen: Mayr<br />
2 Stimmenthaltungen: Chalupar, Hoffelner<br />
11
Punkt 7) Erhöhung der Tarife für <strong>die</strong> Bücherei für 2008 und 2009<br />
Lt. Empfehlung der Abteilung <strong>Gemeinde</strong>n und in Anbetracht <strong>des</strong> jährlichen Abganges muss eine<br />
Erhöhung der Tarife ab 1. Jänner 2008 erfolgen. Errechnet wurde eine 10%ige Steigerung<br />
von den alten Tarifen auf das Jahr 2008 und 2009.<br />
Der Bürgermeister stellt den Antrag, folgende Büchereitarife zu genehmigen:<br />
ab 1.1.2002 ab 1.1.2008 ab 1.1.2009<br />
Leserausweis Kinder und Jugendliche (bis 18 Jahre) 0,50 € 0,60 € 0,70 €<br />
Leserausweis Erwachsene 1,00 € 1,10 € 1,20 €<br />
Entlehngebühr Buch für Kinder und Jugendliche (bis<br />
18 Jahre) pro Woche<br />
0,15 € 0,20 € 0,30 €<br />
Entlehngebühr Buch für Erwachsene pro Woche 0,25 € 0,30 € 0,40 €<br />
Abonnement Buch für Kinder und Jugendliche bis 18<br />
Jahre pro Jahr<br />
8,00 € 9,00 € 10,00 €<br />
Abonnement Buch für Schüler pro Schuljahr 6,00 € 6,50 € 7,00 €<br />
Abonnement Buch für Erwachsene pro Jahr 16,00 € 18,00 € 20,00 €<br />
Abonnement Buch für Familien pro Jahr ** 27,00 € 30,00 €<br />
Entlehngebühr für Spiele pro Woche 0,80 € 0,90 € 1,00 €<br />
Entlehngebühr für MC und CD 0,40 € 0,50 € 0,60 €<br />
Entlehngebühr für Video, CD-R, DVD 1,20 € 1,30 € 1,40 €<br />
Abonnement alle Me<strong>die</strong>n für Familien pro Jahr ** 47,00 € 50,00 €<br />
Mahngebühr 1,50 € 2,00 € 2,50 €<br />
Versäumnisgebühr Buch Erwachsene pro Woche 0,80 € 0,90 € 1,00 €<br />
Versäumnisgebühr Buch Kinder pro Woche 0,40 € 0,50 € 0,60 €<br />
Versäumnisgebühr Spiele pro Woche 1,60 € 1,80 € 1,90 €<br />
Versäumnisgebühr MC und CD pro Woche 0,80 € 0,90 € 1,00 €<br />
Versäumnisgebühr Video, CD-R, DVD pro Woche<br />
** NEU<br />
2,40 € 2,60 € 2,70 €<br />
GR Chalupar hält den Preis für <strong>die</strong> Familienabos zu hoch. Der Tarif für das Buch-Abonnement<br />
für Familien soll für alle Me<strong>die</strong>n gelten.<br />
GV List schlägt vor, <strong>die</strong> Preise vorerst so – wie im Antrag angeführt – zu beschließen. Wenn <strong>die</strong><br />
Angebote nicht angenommen werden, sollen <strong>die</strong> Preise abgeändert werden.<br />
Der Bürgermeister fordert den <strong>Gemeinde</strong>rat auf, <strong>über</strong> den gegenständlichen Antrag abzustimmen.<br />
GV Strauß ist bei der Abstimmung nicht anwesend.<br />
Beschluss: Der Antrag wird einstimmig angenommen.<br />
12
Punkt 8) Kreuzung B 139/Marchtrenker Lan<strong>des</strong>straße – Genehmigung <strong>des</strong> Projektes (Planes)<br />
Dieser Punkt wurde von der Tagesordnung abgesetzt.<br />
Punkt 9) Verlängerung <strong>des</strong> Pachtvertrages für Fitnessstudio<br />
Der Bürgermeister bringt dem <strong>Gemeinde</strong>rat den gegenständlichen Pachtvertrag vollinhaltlich zur<br />
Kenntnis. Dieser liegt in Kopie als Bestandteil <strong>des</strong> Protokolls bei.<br />
GR Chalupar fragt, warum nicht ein fixer Pachtzins vereinbart wird.<br />
Der Bürgermeister teilt mit, dass <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> zu einem fixen Zins keinen Pächter findet. Wir<br />
wollen, dass dort ein Betrieb ist. Der Pächter soll <strong>die</strong> Chance haben, etwas zu ver<strong>die</strong>nen.<br />
Der Bürgermeister stellt den Antrag auf Genehmigung <strong>des</strong> vorliegenden Vertrages.<br />
Beschluss: Der Antrag wird mit Stimmenmehrheit angenommen;<br />
28 Stimmen dafür: SPÖ, ÖVP, Eder, Hoffelner<br />
3 Stimmenthaltungen: Hauhart, Chalupar, Mayr<br />
Punkt 10) Genehmigung Dienstbarkeitsvertrag Rotes Kreuz Oberösterreich/<strong>Gemeinde</strong> <strong>Neuhofen</strong><br />
Der Bürgermeister bringt den gegenständlichen Dienstbarkeitsvertrag dem <strong>Gemeinde</strong>rat vollinhaltlich<br />
zur Kenntnis. Dieser liegt in Kopie als Bestandteil <strong>des</strong> Protokolls bei.<br />
Der Bürgermeister stellt den Antrag auf Genehmigung <strong>des</strong> vorliegenden Vertrages.<br />
Beschluss: Der Antrag wird einstimmig angenommen.<br />
Punkt 11) Aufhebung <strong>des</strong> Bebauungsplanes Wimmerwiese<br />
Es liegt ein Bebauungsplan im Bauamt <strong>des</strong> Marktgemeindeamtes mit der Bezeichnung „Wimmerwiese“<br />
aus dem Jahre 1953 auf. Dieser Bebauungsplan hat 2 Genehmigungsvermerke, einen<br />
vom 16. Juni 1953 und einen vom 24. September 1954. Dieser Bebauungsplan wird offensichtlich<br />
seit Jahrzehnten nicht mehr eingehalten. Ebenso ist bei <strong>die</strong>sen (mehreren) alten Bebauungsplänen<br />
keine Kundmachung erfolgt. Aus <strong>die</strong>sem Grund ergibt sich <strong>die</strong> Rechtsunwirksamkeit<br />
<strong>die</strong>ses Bebauungsplanes. Das Amt der ÖÖ Lan<strong>des</strong>regierung, Baurechtsabteilung hat ebenfalls<br />
mit 24. Oktober 2007 mitgeteilt, dass nicht kundgemachte Bebauungspläne rechtsunwirksam<br />
sind. Dies bestätigt auch <strong>die</strong> schriftliche Rechtsauskunft der Baurechtsabteilung vom 09. Febru-<br />
13
ar 2006. Ein weiteres Indiz für <strong>die</strong> Rechtunwirksamkeit <strong>des</strong> Bebauungsplanes ist <strong>die</strong> ständige<br />
Nichteinhaltung. Wird eine Verordnung <strong>über</strong> einen längeren Zeitraum nicht mehr eingehalten,<br />
wird sie automatisch ungültig (stillschweigend Zustimmung).<br />
Die Baurechtsabteilung empfiehlt der <strong>Gemeinde</strong>, aus Gründen der bessern Rechtssicherheit,<br />
<strong>die</strong>sen Bebauungsplan aufzuheben. Ebenso sollten in der Folge <strong>die</strong> älteren Bebauungspläne aus<br />
den Jahren 1949 bis 1972 aufgehoben werden, bei denen keine Kundmachung aufliegt.<br />
Der vorliegende Bebauungsplan „Wimmerwiese“ sollte jedenfalls in <strong>die</strong>ser <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung<br />
aufgehoben werden, da ein entsprechen<strong>des</strong> Bauansuchen vorliegt. Die Bauverhandlung für<br />
<strong>die</strong>ses Bauansuchen hat bereits stattgefunden. Eine Einigung mit dem Nachbarn wurde erzielt:<br />
Ein Abstand von 6,5 m zur Grundgrenze <strong>des</strong> Nachbarn wird eingehalten. Es wird keinen Einspruch<br />
geben.<br />
Der Bürgermeister stellt den Antrag, den Bebauungsplan „Wimmerwiese“ aufzuheben.<br />
Beschluss: Der Antrag wird einstimmig angenommen.<br />
Punkt 12) Verkauf von öffentlichem Gut ca. 80 m², Maurerbaur-Kremstalstraße<br />
Böschungsbereich <strong>des</strong> Geh- u. Radweges Fischen,<br />
Einfahrt Tiefgarage Wohnanlage<br />
(Planung wird präsentiert)<br />
Im vorliegenden Teilungsvorschlag <strong>des</strong> Vermessungsbüros Dipl.-Ing. Cora Stöger vom<br />
10.10.2007, ist das Anliegen der Herren Alfred und Albert Maurerbaur, Eigentümer der Wohnhäuser<br />
auf Parz. Nr. 118/21, KG 45508 Fischen, Arnulfweg 15, dargestellt.<br />
Die Zufahrt zur Tiefgarage erfolgt von der Kremstalstraße B139 <strong>über</strong> den öffentlichen Geh- und<br />
Radweg Fischen und ist eine Asphaltierung geplant. Dazu sollen <strong>die</strong> Teilstücke 1, 2 und 3 mit<br />
ca. 80 m² gegen eine Entschädigung von 14,-- €/m², also gesamt um 1120,-- € zurückgestellt<br />
werden, gemäß der beiliegenden schriftlichen Vereinbarung. Die Vermessungs- und Verfahrenskosten,<br />
sowie <strong>die</strong> Wiederherstellung der Entwässerung entlang der Grenze <strong>über</strong>nehmen <strong>die</strong> Herren<br />
Maurerbaur.<br />
Der Bau- und Raumordnungsausschuss gibt eine positive Empfehlung, <strong>die</strong> Entschädigung ist<br />
gleich wie bei früher abgewickelten Ansuchen um Rückgabe von öffentlichen Flächen.<br />
Der Bürgermeister stellt den Antrag, den Verkauf von ca. 80 m² öffentlichem Gut zu genehmigen.<br />
Beschluss: Der Antrag wird einstimmig angenommen.<br />
Punkt 13) Rechtswirksame Flächenwidmungsplan-Änderung Nr. 4.45 Schütte-Kremstalstraße<br />
Fam. Waldl-Schnell ersucht um Stundung der Infrastruktur Abgaben, Vertragsrücktritt<br />
14
(Planung wird präsentiert)<br />
Die Umwidmung auf Betriebsbaugebiet für <strong>die</strong> Erweiterung der Firma Schütte ist seit 24. Juli<br />
2007 rechtswirksam. Im Bescheid der Baurechtsabteilung ist <strong>die</strong> Auflage der Lan<strong>des</strong>straßenverwaltung,<br />
dass keine weiteren Anschlüsse an <strong>die</strong> B139 in <strong>die</strong>sem Bereich möglich sind und daher<br />
<strong>die</strong> im ÖEK-Funktionsplan (Siedlungskonzept) noch festgelegten nördlichen Erweiterungsflächen<br />
<strong>über</strong> <strong>die</strong> jetzt konzipierte, neu zu schaffende Anbindung zu erschließen sind.<br />
In der Stellungnahme der Abteilung Straßenerhaltung wurde beim Umwidmungsverfahren eine<br />
neue zentrale Aufschließung mit Linksabbiegespur gefordert und ist zusätzlich <strong>die</strong> bestehende<br />
Zufahrt südlich als Firmenzufahrt zu schließen bzw. auf eine Breite von 5 m rückzubauen.<br />
Weiters gibt es Probleme mit Nachbarn im Zuge <strong>des</strong> Gewerbe-Verfahrens um Erweiterung der<br />
Betriebszeiten (2-Schichtbetrieb) wegen Lärm. Die Firma Schütte hat uns aufgrund der nicht<br />
vorhersehbaren Schwierigkeiten (Lärmschutz und Straßenbau) mitgeteilt, dass eine gewerbliche<br />
Nutzung/Erweiterung nicht möglich ist.<br />
Die Firma Schütte hat <strong>die</strong> Familie Waldl-Schnell um einvernehmliche Kaufvertragsauflösung ersucht<br />
und <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> um Unterstützung durch Stundung der Aufschließungsbeiträge gebeten.<br />
Der Bürgermeister hat <strong>die</strong> grundsätzliche Bereitschaft der <strong>Gemeinde</strong> signalisiert und bekannt<br />
gegeben, dass <strong>die</strong> Angelegenheit dem <strong>Gemeinde</strong>rat vorzulegen ist.<br />
Die Gespräche mit der Familie Waldl-Schnell betreffend eines Vertragsrücktrittes sind aber gescheitert.<br />
Daher ersucht <strong>die</strong> Firma Schütte um Rückwidmung in Grünland zur Rückabwinklung<br />
<strong>des</strong> Kaufvertrages (Beilage: Mail vom 12. November 2007).<br />
Der Infrastrukturbeitrag und <strong>die</strong> Aufschließungsbeiträge sollen bis zur Verwertung <strong>des</strong> Grundstückes<br />
– jedoch für max. 5 Jahre – gestundet werden, sonst wird wieder zurückgewidmet.<br />
GR Hagmair berichtet, dass sämtliche Verträge bereits unterzeichnet waren. Die Firma Schütte<br />
will eine Rückabwicklung. Die Familie Waldl möchte eine Auflösung <strong>des</strong> Baulandsicherungsvertrages.<br />
Sie möchte dafür von der <strong>Gemeinde</strong> <strong>die</strong> Rechtssicherheit haben. Fam. Waldl wird <strong>die</strong><br />
Firma Schütte eher aus dem Vertrag entlassen, wenn <strong>die</strong>se <strong>die</strong> Rechtssicherheit der <strong>Gemeinde</strong><br />
hat.<br />
Der Bürgermeister sagt zu, dass er in <strong>die</strong>ser Sache jederzeit zu einem Gespräch mit der Familie<br />
Waldl bereit ist.<br />
GR Chalupar schlägt <strong>die</strong> Stundung für ein Jahr vor. In <strong>die</strong>ser Zeit sollen <strong>die</strong> notwendigen Verhandlungen<br />
geführt werden.<br />
Der Bürgermeister stellt den Antrag auf Stundung der Infrastruktur-Abgaben bis zur Verwertung<br />
<strong>des</strong> Grundstückes - jedoch max. für 5 Jahre – für <strong>die</strong> Familie Waldl-Schnell.<br />
Beschluss: Der Antrag wird mit Stimmenmehrheit angenommen;<br />
29 Stimmen dafür: ÖVP, SPÖ, FPÖ, Mayr<br />
2 Stimmenthaltungen: Chalupar, Hoffelner<br />
Punkt 14) Bebauungsplan-Änderung Nr. 41.5 Grundstraße-Brunnhuberstraße,<br />
Ermöglichung Pultdach, Überarbeitung i. S. <strong>des</strong> Ortsbebauungskonzeptes,<br />
15
Grundsatzbeschluss<br />
(Planung wird präsentiert)<br />
Der Bürgermeister und GR Mag. Erika Engertsberger erklärt sich befangen. Vbgm. Eckerstorfer<br />
<strong>über</strong>nimmt den Vorsitz.<br />
Die E. & P. Bauträger GmbH als Eigentümer der Parzelle Nr. 52/34, KG 45508 Fischen, Brunnhuberstraße<br />
39, ersucht um <strong>die</strong> Ermöglichung der Dachform „Pultdach“ für eine zukunftsorientierte<br />
Bauweise.<br />
Der Bebauungsplan Nr. 41 ist seit 16. Juni 1984 rechtswirksam und zwischenzeitlich sind<br />
4 Änderungen erfolgt, wobei <strong>die</strong> Änderung Nr. 1 nicht wirksam wurde. Der Planungsbereich<br />
umfasst 19 Parzellen mit der Widmung reines Wohngebiet WR und davon 8 unbebaute.<br />
Stellungnahme <strong>des</strong> Planverfassers team m (Beilage 1) wird zur Kenntnis gebracht.<br />
Der Bau- und Raumordnungsausschuss hat nach Rücksprache mit dem Ortsplaner team m empfohlen,<br />
den gesamten Bebauungsplan zeitgemäß zu <strong>über</strong>arbeiten im Sinne <strong>des</strong> Ortsbebauungskonzeptes.<br />
Vbgm. Eckerstorfer stellt den Antrag, der gegenständlichen Bebauungsplan-Änderung zuzustimmen.<br />
Der Bürgermeister und GR Mag. Erika Engertsberger nehmen an der Abstimmung nicht teil.<br />
Beschluss: Der Antrag wird einstimmig angenommen.<br />
Punkt 15) Dringlichkeitsantrag der SPÖ, ÖVP, FPÖ und GR Mayr:<br />
Antrag an <strong>die</strong> BH Linz-Land auf Erlassung eines LKW-Fahrverbotes auf der B 139<br />
Die Ortsdurchfahrt auf der B 139 wird täglich von bis zu 1500 LKW befahren. Etwa zwei Drittel<br />
<strong>die</strong>ser LKW benützen <strong>die</strong> Ortsdurchfahrt lediglich, um andere <strong>Gemeinde</strong>n zu erreichen. Sie<br />
haben nichts mit der täglichen Versorgung unserer <strong>Gemeinde</strong> zu tun. Die durch den unnötigen<br />
LKW-Durchfahrtsverkehr verursachte enorme Schadstoff- u. Lärmbelastung sowie <strong>die</strong> Verkehrsdichte<br />
stellen eine permanente Gefahr für <strong>die</strong> Bevölkerung dar.<br />
Daher stellen <strong>die</strong> SPÖ, ÖVP, FPÖ und GR Mayr den Antrag, folgenden Antrag an <strong>die</strong> Bezirkshauptmannschaft<br />
Linz-Land zu stellen:<br />
Antrag auf Erlassung eines LKW-Fahrverbotes <strong>über</strong> 3,5 t auf der B 139, vom Ortsteil Weißenberg<br />
bis Fischen und umgekehrt. Ausgenommen sind der Ziel- und Quellverkehr in <strong>die</strong>ser Region.<br />
Durch das beantragte LKW-Fahrverbot sollen <strong>die</strong> LKW auf <strong>die</strong> nahe gelegene Autobahn gezwungen<br />
werden, deren Kapazität auch darauf ausgerichtet ist.<br />
16
Punkt 16) Allfälliges<br />
GR Chalupar schlägt vor, eine Sperre für den gesamten Ort zu erwirken. Es wird sonst befürchtet,<br />
dass der Verkehr Richtung Schiedlberg ausweicht und damit <strong>die</strong> Bauernfeldstraße stark frequentiert<br />
wird. Dies soll auf jeden Fall versucht werden.<br />
GR Strauß teilt mit, dass eine Totalsperre kaum durchführbar ist – Beispiele in anderen <strong>Gemeinde</strong>n<br />
zeigen das. Eine Straße kann leicht kontrolliert werden.<br />
GV List gibt zu Bedenken, dass auf <strong>die</strong> Bauernfeldstraße nur der Verkehr Richtung Steyr ausweichen<br />
kann.<br />
Der Bürgermeister fordert den <strong>Gemeinde</strong>rat auf, <strong>über</strong> den gegenständlichen Antrag abzustimmen.<br />
Vbgm. Kaplinger ist bei der Abstimmung nicht anwesend.<br />
Beschluss: Der Antrag wird einstimmig angenommen.<br />
a) Kathreinmarkt<br />
GV Hagmair lädt zum Kathreinmarkt der Bäuerinnen am 24.11.2007 am Stadlbauerngut.<br />
�����<br />
Nachdem keine Wortmeldungen mehr vorliegen, dankt der Bürgermeister allen Anwesenden für ihre Mitarbeit,<br />
verabschiedet sich und schließt <strong>die</strong> heutige <strong>Sitzung</strong> um 21.15 Uhr.<br />
___________________________ ________________________________<br />
Schriftführerin Vorsitzender<br />
____________________________ _________________________________<br />
<strong>Gemeinde</strong>ratsmitglied <strong>Gemeinde</strong>ratsmitglied<br />
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____________________________ _________________________________<br />
<strong>Gemeinde</strong>ratsmitglied <strong>Gemeinde</strong>ratsmitglied<br />
Die gegenständliche <strong>Verhandlungsschrift</strong> wurde in der <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Gemeinde</strong>rates am<br />
_____________________ genehmigt.<br />
<strong>Neuhofen</strong>, am Bürgermeister<br />
Günter Engertsberger<br />
18