und Führungskräfte in der mineralischen ... - Advanced Mining
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Die Anlage von Dauerflächen ist v.a. wegen <strong>der</strong> Abbaudynamik<br />
nicht zu empfehlen.<br />
Die Auswertungen <strong>der</strong> Kenndaten <strong>der</strong> Transektmethode<br />
zeigen deutlich, dass die Schwankungen zwischen den<br />
unterschiedlichen Transektvarianten ganz erheblich se<strong>in</strong><br />
können. Die statistische Absicherung <strong>der</strong> Methode ist nicht<br />
zu gewährleisten. Zudem basieren verschiedene Indikatoren<br />
auf <strong>der</strong> Verhältnisbildung von z.B. Fläche <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>biotope<br />
zu Fläche des Ste<strong>in</strong>bruchs. Diese Indikatoren<br />
können durch die Transektmethode, unabhängig von <strong>der</strong><br />
statistischen Absicherung, nicht genügend ermittelt werden.<br />
Die vollständige Erfassung <strong>der</strong> gesamten Abbaustätte<br />
<strong>und</strong> ihres Umfeldes ist die aufwändigste. Sie liefert aber<br />
die mit Abstand besten <strong>und</strong> v.a. von je<strong>der</strong> Unsicherheit<br />
freien Ergebnisse. Je<strong>der</strong> <strong>der</strong> formulierten Indikatoren lässt<br />
sich ohne E<strong>in</strong>schränkung auf Basis dieser Datenerhebung<br />
berechnen. Als Monitor<strong>in</strong>gmethode empfohlen wird somit<br />
trotz des höheren Aufwandes, aber mit dem Vorteil <strong>der</strong> umfassen<strong>der</strong>en<br />
<strong>und</strong> statistisch besser abgesicherten Datenbasis,<br />
die Erfassung <strong>der</strong> gesamten Abbaustätte <strong>und</strong> ihres<br />
Umfeldes.<br />
Handlungsvorgaben für Erhebungsmethodik<br />
<strong>und</strong> -umfang<br />
Es wurden Empfehlungen bezüglich Erhebungsmethodik<br />
<strong>und</strong> -umfang erarbeitet, die e<strong>in</strong> nach <strong>der</strong> Größe <strong>der</strong><br />
Abbaustätte abgestuftes Untersuchungsprogramm zur Ermittlung<br />
<strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lagendaten be<strong>in</strong>halten. Der Erhebungsumfang<br />
orientiert sich an allgeme<strong>in</strong> gültigen fachlichen<br />
Abbaustätte /<br />
Größe<br />
Sehr große<br />
Abbaustätten<br />
(> 50 ha)<br />
Große<br />
Abbaustätten<br />
(> 25 - 50 ha)<br />
Mittlere<br />
Abbaustätten<br />
(> 10 - 25 ha)<br />
Kle<strong>in</strong>e<br />
Abbaustätten<br />
(< 10 ha)<br />
Ausgabe 01 | 2008<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Standards, reduziert diese aber <strong>in</strong> gewissem Umfang.<br />
Folgende Artengruppen werden als Standard vorgeschlagen:<br />
Biotope <strong>und</strong> Flora, Avifauna, Amphibien, Libellen,<br />
Tagfalter <strong>und</strong> Wid<strong>der</strong>chen. Der Erhebungsumfang wird<br />
nach Größe <strong>der</strong> Abbaustätte differenziert (vgl. Tab. 1).<br />
Abgrenzung <strong>der</strong> Lebensräume<br />
Die große Bedeutung von Ste<strong>in</strong>brüchen für den Arten<strong>und</strong><br />
Biotopschutz begründet sich im Wesentlichen aus<br />
<strong>der</strong> Vielzahl von kle<strong>in</strong>räumig verzahnten Teillebensräumen<br />
bzw. Entwicklungsbereichen für Flora <strong>und</strong> Fauna unterschiedlichen<br />
Alters im räumlichen <strong>und</strong> zeitlichen Kontext.<br />
Um e<strong>in</strong> langjähriges Monitor<strong>in</strong>g <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Abbaustätte<br />
<strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Vergleichbarkeit zwischen den Abbaustätten<br />
zu ermöglichen, wurden standardisierte Vorgaben zur Abgrenzung<br />
von Wan<strong>der</strong>biotopen <strong>und</strong> Teillebensräumen erarbeitet.<br />
Folgende Handlungsvorgaben wurden formuliert:<br />
Teillebensräume, die aufgr<strong>und</strong> fehlen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> lückiger Flora/Vegetation<br />
nicht als Gesellschaften o<strong>der</strong> als Biotoptypen<br />
e<strong>in</strong>gestuft werden können, s<strong>in</strong>d nach <strong>der</strong> Systematik<br />
„Teillebensräume“ zu klassifizieren.<br />
Teillebensräume, die ausreichend Vegetation aufweisen,<br />
aber nicht den gängigen Biotopklassifizierungen entsprechen<br />
s<strong>in</strong>d nach den dom<strong>in</strong>anten Pflanzenarten als Gesellschaften<br />
e<strong>in</strong>zustufen.<br />
Ist e<strong>in</strong>e zwanglose Klassifizierung nach den gängigen Biotopschlüsseln<br />
möglich, s<strong>in</strong>d diese E<strong>in</strong>stufungen heranzuziehen.<br />
Tabelle 1: Nach Größe <strong>der</strong> Abbaustätte abgestuftes Untersuchungsprogramm zur Ermittlung <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lagendaten.<br />
(X = Erhebung ist Standard, A = Abbaustätte, U = Umfeld, TK = Topographische Karte 1:25.000)<br />
Biotope Flora Avifauna Amphibien Libellen Tagfalter<br />
X<br />
(A/U)<br />
X<br />
(A/U)<br />
X<br />
(A/U)<br />
X<br />
(A)<br />
X<br />
(A/U/TK)<br />
X<br />
(A/U/TK)<br />
X<br />
(A/U/TK)<br />
X<br />
(A/TK)<br />
X<br />
(A/U)<br />
X<br />
(A/U)<br />
Optional<br />
(A/U)<br />
X<br />
(A/U)<br />
Optional<br />
(A/U)<br />
Optional<br />
(A/U)<br />
- -<br />
- - -<br />
- - - -<br />
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