Mädchen und junge Frauen mit Behinderung - bifos e.V.

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6 Mädchen und junge Frauen mit Behinderung Mädchenband und Disco. Durch die öffentliche Präsentation der Ergebnisse aus den Workshops und der einzelnen regionalen Projekten zeigte die Veranstaltung den Teilnehmerinnen, dass sie mit ihren Interessen und Anliegen ernst genommenwerden und sich gemeinsam Gehör verschaffen können. Die bundesweiten Veranstaltungen waren die “Highlights” im Modellprojekt, boten sie doch den Mädchen und jungen Frauen die seltenen Gelegenheiten, außerhalb ihrer gewohnten Umgebung mit anderen „Gleichbetroffenen“ zusammenzukommen, sich auszutauschen und Freundschaften zu schließen. Darüber hinaus stellten die Mädchenkonferenzen eine wichtige Ergänzung zu den regionalen Mädchenprojekten dar, da sie sowohl den Mädchen als auch den Betreuerinnen Anregungen für die örtliche Arbeit boten. Das Projekt „Mittendrin“ ist zu Ende, die Aktivitäten bleiben! Im Modellprojekt ”Mittendrin” standen erstmals behinderte Mädchen und junge Frauen im Mittelpunkt des Geschehens. Das Projekt richtete sich an ihren Interessen aus und die Mädchen machten deutlich, dass sie auf diese Angebote gewartet hatten. Die Nachfrage nach den beiden bundesweiten Mädchenkonferenzen überstieg die Planungszahl jeweils um mehr als das Doppelte. Durch Partizipation sowohl auf regionaler Ebene als auch auf Bundesebene machten die Mädchen und jungen Frauen deutlich, was sie wollen und wie sie sich ihre Zukunft vorstellen. Mädchengruppen entstanden, weil die Mädchen und jungen Frauen diese Angebote für sich einforderten. Dies führte dazu, dass neben den regionalen Mädchengruppen auch die Aktivitäten auf Bundesebene über das Projektende weitergeführt werden. Hierzu zählt die Zeitschrift MiM- ‚info‘ - bundes organisationsstelle behinderte frauen Mi und die Mädchenkonferenzen, die auch zukünftig alle zwei Jahre stattfi nden werden. MiMMi – das Mitmach-Mädchenmagazin-Mittendrin Anfang 1999 entstand die “MiMMi”, das Mitmach Mädchenmagazin Mittendrin. Zunächst als Projektzeitschrift konzipiert, mit der Zwischenergebnisse bereits im Projektverlauf präsentiert und Interessierten zugänglich gemacht werden sollten, hat sich die MiMMi zu einer eigenständigen Zeitschrift von und für Mädchen und junge Frauen (mit Behinderung) entwickelt. Die MiMMi erscheint zweimal jährlich und bietet Mädchen und jungen Frauen eine Plattform, ihre Lebenswelten und Interessen für Außenstehende sichtbar zu machen und gleichzeitig untereinander Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen. Es zeigte sich, dass mit der Zeitschrift MiMMi ein Medium gefunden wurde, das sowohl bei den “Endverbraucherinnen”, den behinderten Mädchen und jungen Frauen, als auch bei den Pädagoginnen in der Behindertenhilfe, aber auch zunehmend in der Jugendhilfe auf Interesse stößt. Die Beteiligung stieg von Heft zu Heft. Inzwischen stammen die Beiträge in der MiMMi fast ausnahmslos von Mädchen und jungen Frauen mit Behinderung. Einige beteiligen sich regelmäßig, andere wiederum nur sporadisch. Die große Resonanz hatte zur Folge, dass die MiMMi über den Projektrahmen hinaus weitergeführt und im Juni 2002 das 7. Heft mit dem Schwerpunkt „Träume werden wahr“ erscheinen wird. Beiträge für die zukünftigen Hefte sind immer willkommen. Mädchenkonferenz 2002 „Wir lassen uns nicht behindern – die Zukunft gehört uns!“ Unter diesem Motto fi ndet in diesem Jahr vom 25. bis 27. Oktober die 3. Mädchenkonferenz für Mädchen und junge Frauen mit Behinderung statt. Auf dem Programm stehen wiederum Workshops, die im aktiv-kreativen Bereich von Theater, Trommeln, Tanzen, Radio, Malen hin zu Reiten und Akrobatik reichen. In themenzentrierten Workshops stehen die Ablösung vom Elternhaus, Sexualität und Partnerschaft, Selbstbehauptung und die Suche nach den eigenen verborgenen Schätzen im Mittelpunkt. Interessentinnen sollten sich umgehend an die Kontaktadresse wenden, da die Plätze einerseits begrenzt, andererseits aber sehr gefragt sind. (siehe Termine)
Behindert und bezaubert Im BDP-Mädchenkulturhaus in Bremen trifft sich regelmässig eine Gruppe behinderter Mädchen ab 12 Jahren. Die Mädchen haben ganz unterschiedliche Behinderungen. Einige können nicht gut lesen und schreiben, aber sie haben trotzdem für das info aufgeschrieben, was sie sich wünschen und wovon sie in ihrem Leben träumen. Michele (17 Jahre) Wünsche: ein Popstar (Tänzerin) oder eine Schauspielerin zu werden Ich wünsche mir sehnlichst Kinder einen Freund, mit dem ich kuscheln und glücklich sein kann Träume: Endlich meinen Traummann zu treffen Eine gute Mutter und Hausfrau werden Ich möchte gerne die Band von „Westlife“ kennen lernen und am meisten Kian Egan Britta (17 Jahre) Wünsche: Wenn ich 18 bin, möchte ich in die Stadt umziehen Alleine mit der Straßenbahn fahren Alleine kochen Alleine einkaufen gehen Ich möchte ganz viel alleine machen Träume: Ganz viel Geld haben, um mir eine Wohnung zu kaufen Nina (20 Jahre) Wünsche: Frieden kein Anschreien viele Freunde keinen Streit mehr keinen Stress mehr kein Geschimpfe mehr dass sich mein Freund keine andere sucht mehr dürfen Träume: heiraten für immer mit Micha zusammen bleiben liebe Schwiegereltern haben aus der WG ausziehen mit meinem Freund eine schöne Wohnung haben eine schöne Beziehung mehr Freiheit Saskia (20 Jahre) Wünsche: ein tolles Brautkleid Ich möchte Markus (meinen Freund) nicht verlieren mich schön schminken Träume: ich möchte ein Star werden Sängerin sein!!! Berühmt sein!!! Süreyya (18 Jahre) Wünsche: Ins Kino gehen Im Restaurant essen gehen Nach Griechenland fahren, weil es dort viel Sonne gibt und warm ist Im Kaiserstift sein, weil es mir dort gefällt Baguette essen schönen Schmuck kaufen soviel essen können, wie ich will Mit einem Zug fahren Träume: Mit den Ottifanten essen gehen Model werden Kontakt: BDP-Mädchenkulturhaus Heike Forberger Heinrichstr. 21 28203 Bremen Tel.: 0421/328798 ‚info‘ - bundes organisationsstelle behinderte frauen 7
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