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Freiwilligenbericht - Bundesministerium für Arbeit, Soziales und ...

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3. STRUKTUREN DES FREIWILLIGENSEKTORS<br />

3.4. Der österreichische Freiwilligensektor nach Bereichen<br />

Die folgende Darstellung ist eine beispielhafte Auflistung von Organisationen. Die Daten<br />

stammen aus unterschiedlichsten Quellen, in vielen Fällen Internetrecherchen über<br />

Dachverbände, die in öffentlichen Statistiken nicht zu finden sind.<br />

Ein weiteres Problem ist die Trennung der Bereiche, die keineswegs immer eindeutig ist.<br />

In der Mikrozensus-Zusatzerhebung (2006) konnte darauf nur sehr bedingt Bezug<br />

genommen werden. Zu jedem abgefragten Bereich wurde ein Beispielkatalog erstellt, der<br />

aus fragetechnischen Gründen kurz gehalten werden musste (um Zeit zu sparen, die<br />

telefonisch Befragten nicht zu überfordern etc.). In einigen Fällen blieb es den Befragten<br />

selbst überlassen, ihre Tätigkeit zuzuordnen.<br />

Viele Vereine geben Auskunft über Mitglieder, die jedoch nur im Ausnahmefall<br />

(weitgehend trifft dies bei der freiwilligen Feuerwehr zu) mit den freiwillig Engagierten<br />

gleichzusetzen sind. Empirische Erhebungen bei Organisationen zeigen, dass nur wenige<br />

Organisationen Statistiken über die Zahl <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sst<strong>und</strong>en ihrer Freiwilligen führen<br />

(Bachstein 1997: 14). Damit sind Überlegungen, wie plausibel die im Rahmen der<br />

Mikrozensus-Zusatzerhebung (2006) erfassten Daten sind, de facto nicht möglich.<br />

3.4.1. Bereich der Katastrophenhilfs- <strong>und</strong> Rettungsdienste<br />

(KATASTROPHENHILFE)<br />

Im Bereich Katastrophenhilfs- <strong>und</strong> Rettungsdienste (in Folge kurz als Katastrophenhilfe<br />

bezeichnet) sind mehr als 413.000 Personen freiwillig engagiert. In Bezug auf die Zahl der<br />

Beteiligten steht dieser Bereich nach den Bereichen Kultur <strong>und</strong> Sport an dritter Stelle in<br />

der formellen Freiwilligenarbeit. Bezieht man auch die geleisteten <strong>Arbeit</strong>sst<strong>und</strong>en mit ein,<br />

dann rückt der Bereich an die zweite Stelle, noch vor den Sport. Knapp 1,6 Millionen<br />

<strong>Arbeit</strong>sst<strong>und</strong>en leisten Freiwillige wöchentlich im Bereich Katastrophenhilfe. Sie tun dies<br />

einerseits bei den freiwilligen Feuerwehren sowie bei den Rettungsdiensten, die von<br />

verschiedenen Trägerorganisationen angeboten werden. Viele dieser Organisationen<br />

erbringen auch umfangreiche Leistungen im Bereich der sozialen Dienste, was eine<br />

eindeutige Zuordnung der Freiwilligen erschwert.<br />

Feuerwehren sind von den Ländern organisiert, die Feuerpolizei fällt in die<br />

Gemeindeautonomie. Die neun Landesfeuerwehrverbände sind im Österreichischen<br />

B<strong>und</strong>esfeuerwehrverband zusammengefasst. Außerhalb der Großstädte sind<br />

Feuerwehren vorwiegend freiwillig organisiert <strong>und</strong> – juristisch gesehen – als<br />

Körperschaften des öffentlichen Rechts verfasste Hilfsorgane der Gemeinden. Zudem gibt<br />

es Organisationen, die (nahezu ausschließlich freiwillige) Betriebsfeuerwehren betreiben.<br />

Nach der Statistik des Österreichischen B<strong>und</strong>esfeuerwehrverbands gab es 2007<br />

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