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Freiwilligenbericht - Bundesministerium für Arbeit, Soziales und ...

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3. STRUKTUREN DES FREIWILLIGENSEKTORS<br />

(Achatz/Oberleitner 2004). Gemeinnützigkeit <strong>und</strong> Mildtätigkeit sind in Österreich allerdings<br />

rein steuerliche Begriffe. Gemeinnützig sind solche Zwecke, durch deren Erfüllung die<br />

Allgemeinheit gefördert wird (§ 35 Abs. 1 BAO). Mildtätig (humanitär, wohltätig) sind nach<br />

§ 37 BAO solche Zwecke, die darauf gerichtet sind, hilfsbedürftige Menschen zu<br />

unterstützen. Kirchliche Zwecke sind auf die Förderung gesetzlich anerkannter Kirchen<br />

<strong>und</strong> Religionsgesellschaften ausgerichtet (§ 38 BAO). Der jeweilige Status wird bei<br />

Erfüllen bestimmter Voraussetzungen zuerkannt, diese lauten:<br />

34<br />

> Verbot der Verfolgung anderer Zwecke als der steuerlich begünstigten<br />

> Verbot des Gewinnstrebens<br />

> Ausschluss einer Erfolgs- <strong>und</strong> Vermögensbeteiligung der Mitglieder<br />

> Gebot der sparsamen Verwaltung<br />

> Zweckbindung des Liquidationsvermögens zugunsten eines gemeinnützigen<br />

Zweckes<br />

3.3.2. Erfassung der Daten zu Organisationen des<br />

Freiwilligensektors<br />

In Österreich sind Freiwilligenorganisationen – also Organisationen, die sich aus<br />

Freiwilligen zusammensetzen oder mit solchen tätig sind – nicht systematisch erfasst.<br />

Daher ist es schwierig, empirisch belegte Aussagen zur Größe <strong>und</strong> Struktur des<br />

Freiwilligensektors zu machen. Das Vereinsregister wurde bis vor einigen Jahren von den<br />

einzelnen Vereinsbehörden dezentral geführt, zum Teil noch händisch, ohne Einsatz von<br />

elektronischen Datenbanken. Seit 2006 gibt es das zentrale Vereinsregister, das vom<br />

<strong>B<strong>und</strong>esministerium</strong> <strong>für</strong> Inneres (BMI) verwaltet wird. Statistik Austria veröffentlicht die Zahl<br />

der Vereine, die vom BMI zur Verfügung gestellt wird.<br />

ABBILDUNG 3: ZAHL DER VEREINE IN ÖSTERREICH<br />

1960<br />

1970<br />

1980<br />

1990<br />

2000<br />

2007<br />

42.269<br />

45.734<br />

58.400<br />

78.835<br />

104.203<br />

111.282<br />

0 20.000 40.000 60.000 80.000 100.000 120.000<br />

Quelle: Statistik Austria 2008

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