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Freiwilligenbericht - Bundesministerium für Arbeit, Soziales und ...

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8. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND ÄLTERE MENSCHEN<br />

Große Unterschiede gibt es zwischen den drei Altersgruppen in Bezug auf die Hindernisse<br />

(siehe Abbildung 72). Für die Gruppe der 50- bis 64-Jährigen ist die Auslastung durch<br />

familiäre Aufgaben der am häufigsten genannte Gr<strong>und</strong> <strong>für</strong> ein Nicht-Engagement. Dies<br />

unterstreicht die Tatsache, dass Ältere insbesondere durch Betreuung von Enkelkindern<br />

<strong>und</strong> Pflege von Angehörigen auch im Alter stark mit familiären Aufgaben betraut sind. In<br />

dieser Kohorte geben 58,9 % an, niemals gefragt worden zu sein <strong>und</strong> 41,2 %, nie darüber<br />

nachgedacht zu haben. Die zeitliche Unvereinbarkeit mit dem Beruf verliert mit<br />

zunehmendem Alter an Bedeutung <strong>und</strong> ist <strong>für</strong> 39,2 % der 50- bis 64-Jährige noch ein<br />

Hindernisgr<strong>und</strong>.<br />

Auch <strong>für</strong> die 65- bis 79-Jährigen ist die familiäre Situation der am häufigsten genannte<br />

Punkt (69,5 %). Allerdings folgt in dieser Altersgruppe bereits der ges<strong>und</strong>heitliche Zustand<br />

mit 62,1 % an zweiter Stelle. Fast ebenso oft (von 59,7 %) wird auch als zutreffend<br />

angegeben, dass dies nichts <strong>für</strong> ihre Altersgruppe sei.<br />

Das mangelnde Angebot attraktiver Möglichkeiten, sich freiwillig zu engagieren, gewinnt<br />

mit zunehmendem Alter an Bedeutung. In diesem Zusammenhang ist interessant, dass in<br />

der Gruppe der 65- bis 79-Jährigen die Beteiligungsquote in Gegenden mit niedriger<br />

Bevölkerungsdichte signifikant geringer ist als in jenen mit mittlerer Bevölkerungsdichte.<br />

Normalerweise steigt die Beteiligungsquote mit abnehmender Bevölkerungsdichte. Das<br />

könnte darauf hinweisen, dass mit zunehmendem Alter die Mobilität geringer wird <strong>und</strong><br />

damit auch, speziell in stark ländlichen Gegenden, die Möglichkeiten, sich zu engagieren,<br />

zurückgehen.<br />

83,2 % der nicht freiwillig engagierten Ab-80-Jährigen, die diese Frage beantworteten,<br />

sind der Ansicht, dass Freiwilligenarbeit nichts <strong>für</strong> ihre Altersgruppe sei. Dieses Hindernis<br />

wird damit als bedeutender eingestuft als ges<strong>und</strong>heitliche Gründe, die von 80,1 % genannt<br />

wurden.<br />

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