Freiwilligenbericht - Bundesministerium für Arbeit, Soziales und ...

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07.01.2013 Aufrufe

8. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND ÄLTERE MENSCHEN ABBILDUNG 71: MOTIVE FÜR FREIWILLIGES ENGAGEMENT NACH KOHORTEN 132 "macht Spaß" "anderen helfen" "Menschen treffen/Freunde gewinnen" "die Möglichkeit, dazuzulernen" "eigene Fähigkeiten/Kenntnisse einbringen" "Möglichkeit, Erfahrungen zu teilen" "erweitert die Lebenserfahrung" "nützlich für das Gemeinwohl" "hilft aktiv zu bleiben" "damit mir geholfen wird, wenn ich Hilfe benötige" "für eine wichtige Sache engagieren" "bringt gesellschaftliche Anerkennung" "hilft für den eigenen Beruf" "hilft, einen bezahlten Job zu finden" 1,0 2,0 3,0 4,0 1,1 1,0 1,1 1,1 1,0 1,4 1,6 1,9 2,0 2,5 2,5 3,3 3,2 3,3 3,2 3,1 2,9 2,7 3,2 3,2 3,1 2,9 3,1 3,2 3,1 3,1 3,1 3,0 2,8 3,0 3,1 3,01 3,3 3,0 2,9 2,8 2,9 2,9 2,7 2,6 2,5 2,5 2,5 2,5 2,8 3,1 3,2 3,6 3,5 3,7 3,4 3,5 3,5 3,5 3,4 3,5 15 – 49 Jahre 50 – 64 Jahre 65 – 79 Jahre ab 80 Jahre Formelle und informelle Freiwilligenarbeit; Basis: Freiwillige je Altersgruppe; gewichtet; Mittelwerte der Antwortkategorien 1 ... überhaupt nicht, 2 … eher nicht, 3 … eher schon, 4 … voll und ganz Quelle: Mikrozensus-Zusatzerhebung (2006); eigene Berechnungen

8. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND ÄLTERE MENSCHEN Große Unterschiede gibt es zwischen den drei Altersgruppen in Bezug auf die Hindernisse (siehe Abbildung 72). Für die Gruppe der 50- bis 64-Jährigen ist die Auslastung durch familiäre Aufgaben der am häufigsten genannte Grund für ein Nicht-Engagement. Dies unterstreicht die Tatsache, dass Ältere insbesondere durch Betreuung von Enkelkindern und Pflege von Angehörigen auch im Alter stark mit familiären Aufgaben betraut sind. In dieser Kohorte geben 58,9 % an, niemals gefragt worden zu sein und 41,2 %, nie darüber nachgedacht zu haben. Die zeitliche Unvereinbarkeit mit dem Beruf verliert mit zunehmendem Alter an Bedeutung und ist für 39,2 % der 50- bis 64-Jährige noch ein Hindernisgrund. Auch für die 65- bis 79-Jährigen ist die familiäre Situation der am häufigsten genannte Punkt (69,5 %). Allerdings folgt in dieser Altersgruppe bereits der gesundheitliche Zustand mit 62,1 % an zweiter Stelle. Fast ebenso oft (von 59,7 %) wird auch als zutreffend angegeben, dass dies nichts für ihre Altersgruppe sei. Das mangelnde Angebot attraktiver Möglichkeiten, sich freiwillig zu engagieren, gewinnt mit zunehmendem Alter an Bedeutung. In diesem Zusammenhang ist interessant, dass in der Gruppe der 65- bis 79-Jährigen die Beteiligungsquote in Gegenden mit niedriger Bevölkerungsdichte signifikant geringer ist als in jenen mit mittlerer Bevölkerungsdichte. Normalerweise steigt die Beteiligungsquote mit abnehmender Bevölkerungsdichte. Das könnte darauf hinweisen, dass mit zunehmendem Alter die Mobilität geringer wird und damit auch, speziell in stark ländlichen Gegenden, die Möglichkeiten, sich zu engagieren, zurückgehen. 83,2 % der nicht freiwillig engagierten Ab-80-Jährigen, die diese Frage beantworteten, sind der Ansicht, dass Freiwilligenarbeit nichts für ihre Altersgruppe sei. Dieses Hindernis wird damit als bedeutender eingestuft als gesundheitliche Gründe, die von 80,1 % genannt wurden. 133

8. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND ÄLTERE MENSCHEN<br />

ABBILDUNG 71: MOTIVE FÜR FREIWILLIGES ENGAGEMENT NACH KOHORTEN<br />

132<br />

"macht Spaß"<br />

"anderen helfen"<br />

"Menschen treffen/Fre<strong>und</strong>e gewinnen"<br />

"die Möglichkeit, dazuzulernen"<br />

"eigene Fähigkeiten/Kenntnisse einbringen"<br />

"Möglichkeit, Erfahrungen zu teilen"<br />

"erweitert die Lebenserfahrung"<br />

"nützlich <strong>für</strong> das Gemeinwohl"<br />

"hilft aktiv zu bleiben"<br />

"damit mir geholfen wird, wenn ich Hilfe<br />

benötige"<br />

"<strong>für</strong> eine wichtige Sache engagieren"<br />

"bringt gesellschaftliche Anerkennung"<br />

"hilft <strong>für</strong> den eigenen Beruf"<br />

"hilft, einen bezahlten Job zu finden"<br />

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15 – 49 Jahre<br />

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ab 80 Jahre<br />

Formelle <strong>und</strong> informelle Freiwilligenarbeit; Basis: Freiwillige je Altersgruppe; gewichtet; Mittelwerte der<br />

Antwortkategorien 1 ... überhaupt nicht, 2 … eher nicht, 3 … eher schon, 4 … voll <strong>und</strong> ganz<br />

Quelle: Mikrozensus-Zusatzerhebung (2006); eigene Berechnungen

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