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Freiwilligenbericht - Bundesministerium für Arbeit, Soziales und ...

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1. EINFÜHRUNG – DEFINITIONEN UND ABGRENZUNG VON FREIWILLIGENARBEIT<br />

Kapitel 2 erläutert verschiedene in der Literatur diskutierte gesellschaftliche Funktionen<br />

von Freiwilligenarbeit. Kapitel 3 stellt die organisatorischen Strukturen <strong>und</strong> Besonderheiten<br />

des österreichischen Freiwilligensektors dar – differenziert nach den verschiedenen<br />

Tätigkeitsbereichen.<br />

Kapitel 4 gibt einen generellen Überblick über die Beteiligung verschiedener<br />

Bevölkerungsgruppen am freiwilligen Engagement. Erwerbsarbeit bildet dabei eine<br />

wesentliche Rahmenbedingung <strong>für</strong> freiwilliges Engagement – inwiefern, wird in Kapitel 5<br />

erläutert.<br />

Die folgenden Kapitel befassen sich mit der Beteiligung spezieller Bevölkerungsgruppen:<br />

Kapitel 6 differenziert freiwilliges Engagement von Männern <strong>und</strong> Frauen. Kapitel 7 nimmt<br />

das Engagement von Jugendlichen ins Visier, Kapitel 8 jenes älterer Menschen <strong>und</strong><br />

Kapitel 9 befasst sich mit dem Engagement von Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten.<br />

Ein empirisch noch eher wenig erforschter Bereich ist freiwilliges Engagement aus der<br />

Sicht der Organisationen. Bislang dominieren Individualerhebungen die empirische<br />

Landschaft zur Freiwilligenarbeit, d. h. es wurden vor allem die Freiwilligen selbst befragt.<br />

Für ein besseres Verständnis von freiwilligem Engagement ist es aber auch wichtig,<br />

Organisationen zu untersuchen, die in ihrer <strong>Arbeit</strong> auf Freiwillige zurückgreifen.<br />

Anregungen da<strong>für</strong> liefert Kapitel 10, das sich vor allem der Frage widmet, wie freiwilliges<br />

Engagement <strong>und</strong> Erwerbsarbeit in Organisationen zusammenwirken. Da es dazu noch<br />

wenig empirische Evidenz gibt, bringt das Kapitel auch theoretische Überlegungen zu<br />

diesem Thema.<br />

Kapitel 11 erläutert die politischen <strong>und</strong> strukturellen Rahmenbedingungen zu freiwilligem<br />

Engagement in Österreich. Kapitel 12 fasst wichtige Trends <strong>und</strong> Entwicklungen in<br />

Österreich wie auf europäischer Ebene zusammen.<br />

1.2. Verwendete Begriffe<br />

Der vorliegende Bericht fasst unter dem Begriff „freiwilliges Engagement“ zusammen, was<br />

nicht nur im Alltagsgebrauch, sondern auch in der wissenschaftlichen Forschung sehr<br />

unterschiedlich bezeichnet wird: Freiwilligenarbeit, Ehrenamt, bürgerschaftliches<br />

Engagement etc. Mit jedem Begriff wird etwas Spezifisches hervorgehoben, eine<br />

Perspektive ins Blickfeld gerückt, werden neue Assoziationen ausgelöst – zugleich wird<br />

etwas anderes vernachlässigt oder ausgeblendet. „Der“ einheitsstiftende <strong>und</strong> alle<br />

Sachverhalte angemessen repräsentierende Begriff ist nicht zu finden.<br />

1.2.1. Ehrenamtlich oder freiwillig<br />

Die Tätigkeit des „Ehrenamtes“ stammt aus der Zeit des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts. Seine Wurzeln<br />

liegen einerseits in den administrativ politischen Ehrenämtern, andererseits in der<br />

humanitär <strong>und</strong> karitativ christlichen Hilfstätigkeit gegenüber Armen (Backes 1987: 18). Im<br />

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