Freiwilligenbericht - Bundesministerium für Arbeit, Soziales und ...
Freiwilligenbericht - Bundesministerium für Arbeit, Soziales und ... Freiwilligenbericht - Bundesministerium für Arbeit, Soziales und ...
8. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND ÄLTERE MENSCHEN informellen Freiwilligenarbeit liegt die Beteiligungsquote der 50- bis 64-Jährigen mit 31 % etwas höher als jene der Unter-50-Jährigen mit rund 28 %. ABBILDUNG 67: BETEILIGUNGSQUOTEN ÄLTERER KOHORTEN NACH GESCHLECHT 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 126 5% 0% 36% 32% 31% 31% 29% 26% 23% 20% Formelle Freiwilligenarbeit Informelle Freiwilligenarbeit 27% 26% 23% 23% 15% 16% 13% 8% 7% 5% Gesamt Männer Frauen Gesamt Männer Frauen Gesamt Männer Frauen 50 – 64 Jahre 65 – 79 Jahre ab 80 Jahre Formelle und informelle Freiwilligenarbeit; Basis: österreichische Wohnbevölkerung je Geschlecht und Altersgruppe; gewichtet Quelle: Mikrozensus-Zusatzerhebung (2006); eigene Berechnungen Danach sinkt die Beteiligungsquote mit zunehmendem Alter (siehe Abbildung 67). Einzige Ausnahme stellen die ab-80-jährigen Männer dar, die vor allem in der informellen Freiwilligenarbeit stärker partizipieren als die Männer in der Kohorte der 65- bis 79- Jährigen und weitaus stärker als die Frauen ihrer Altersgruppe. Die Stichprobe dieser Altersgruppe ist nur noch sehr klein (56 Männer und 125 Frauen), wodurch Verzerrungen in den Daten leichter möglich sind. Dies könnte beispielsweise darauf zurückzuführen sein, dass bei den Männern eher jene Personen zur Auskunft bereit waren, die sich freiwillig engagieren. ENTWICKLUNG DER BETEILIGUNGSQUOTE 98 ZWISCHEN 2000 UND 2006 Vergleicht man die Beteiligungsquoten mit jenen aus dem Jahr 2000, so zeigt sich, dass die Gesamtbeteiligung bei den Älteren unterdurchschnittlich zurückgegangen ist. Insgesamt, über alle Altersgruppen hinweg, ist die Beteiligungsquote um 14,3 % gesunken, bei den 50- bis 64-Jährigen lediglich um 6,3 % und bei den 65- bis 79-Jährigen um 9,8 % (Tabelle 11). Der Rückgang der Beteiligung betrifft also nur die Unter-50- Jährigen. 98 Zu methodischen Problemen des Vergleichs der Daten aus den Jahren 2000 und 2006 siehe Kapitel 1.
8. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND ÄLTERE MENSCHEN TABELLE 11: ENTWICKLUNG DER BETEILIGUNGSQUOTE ÄLTERER MENSCHEN 2000 2006 Veränderung 15 49 Jahre 56,7% 46,8% -17,5% 50 64 Jahre 50,5% 47,3% -6,3% 65 79 Jahre 37,9% 34,2% -9,8% ab 80 Jahre 7,7% 19,8% 157,1% 99 Gesamt 51,1% 43,8% -14,3% Formelle und informelle Freiwilligenarbeit; Basis: österreichische Wohnbevölkerung je Altersgruppe; gewichtet Quelle: Studie Badelt/Hollerweger 2001; Mikrozensus 2006; eigene Berechnungen Der Vergleich in der Altersgruppe der Ab-80-Jährigen zeigt auch hier, dass aufgrund der geringen Fallzahlen Verzerrungen sehr wahrscheinlich sind. Selbst wenn man die steigende Lebenserwartung und den verbesserten gesundheitlichen Zustand berücksichtigt, gibt es keine plausible Erklärung, warum die Beteiligungsquote der Ab-80- Jährigen um knapp 160 % gestiegen sein könnte. 8.4.2. Tätigkeitsfelder Die wichtigsten Tätigkeitsfelder der 50- bis 64-Jährigen sind neben der informellen Freiwilligenarbeit die Bereiche Religion, Kultur, Katastrophenhilfe und Sport (siehe Abbildung 68). In den Bereichen Umwelt, Religion, Gemeinwesen und in der informellen Freiwilligenarbeit beteiligen sich die 50- bis 64-Jährigen signifikant stärker als die Unter- 50-Jährigen. Lediglich in den Bereichen Bildung und Sport liegt die Partizipationsquote der Unter-50-Jährigen signifikant höher als die der 50- bis 64-Jährigen. Keine signifikanten Unterschiede in der Beteiligungsquote der beiden Alterskohorten gibt es in den Bereichen Katastrophenhilfe, Kultur, Soziales und Politik. 99 Aufgrund der geringen Fallzahlen in dieser Altersgruppe ist eine Verzerrung der Daten sehr wahrscheinlich, daher wird auf eine inhaltliche Interpretation verzichtet (siehe Text). 127
- Seite 87 und 88: 5. DIE BEZIEHUNG ZWISCHEN FREIWILLI
- Seite 89 und 90: 5. DIE BEZIEHUNG ZWISCHEN FREIWILLI
- Seite 91 und 92: 5. DIE BEZIEHUNG ZWISCHEN FREIWILLI
- Seite 93 und 94: 5. DIE BEZIEHUNG ZWISCHEN FREIWILLI
- Seite 95 und 96: 5. DIE BEZIEHUNG ZWISCHEN FREIWILLI
- Seite 97 und 98: 5. DIE BEZIEHUNG ZWISCHEN FREIWILLI
- Seite 99 und 100: 5. DIE BEZIEHUNG ZWISCHEN FREIWILLI
- Seite 101 und 102: 5. DIE BEZIEHUNG ZWISCHEN FREIWILLI
- Seite 103 und 104: 6. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND GEND
- Seite 105 und 106: 6. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND GEND
- Seite 107 und 108: 6. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND GEND
- Seite 109 und 110: 6. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND GEND
- Seite 111 und 112: 6. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND GEND
- Seite 113 und 114: 6. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND GEND
- Seite 115 und 116: 6.4. Resümee 6. FREIWILLIGES ENGAG
- Seite 117 und 118: 7. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND JUGE
- Seite 119 und 120: 7.3.2. Veränderung der Formen des
- Seite 121 und 122: 7. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND JUGE
- Seite 123 und 124: 7. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND JUGE
- Seite 125 und 126: 7.4.3. Art und Häufigkeit der Bete
- Seite 127 und 128: 7. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND JUGE
- Seite 129 und 130: 7. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND JUGE
- Seite 131 und 132: 7. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND JUGE
- Seite 133 und 134: 8. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND ÄLT
- Seite 135 und 136: 8. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND ÄLT
- Seite 137: 8. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND ÄLT
- Seite 141 und 142: 8.4.3. Art und Häufigkeit der Bete
- Seite 143 und 144: 8. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND ÄLT
- Seite 145 und 146: 8. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND ÄLT
- Seite 147 und 148: 8.5. Resümee 8. FREIWILLIGES ENGAG
- Seite 149 und 150: 9. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND MIGR
- Seite 151 und 152: 9. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND MIGR
- Seite 153 und 154: 9. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND MIGR
- Seite 155 und 156: 9. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND MIGR
- Seite 157 und 158: 9. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND MIGR
- Seite 159 und 160: 9. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND MIGR
- Seite 161 und 162: 10. DAS VERHÄLTNIS VON FREIWILLIGE
- Seite 163 und 164: 10. DAS VERHÄLTNIS VON FREIWILLIGE
- Seite 165 und 166: 10. DAS VERHÄLTNIS VON FREIWILLIGE
- Seite 167 und 168: 10. DAS VERHÄLTNIS VON FREIWILLIGE
- Seite 169 und 170: 10. DAS VERHÄLTNIS VON FREIWILLIGE
- Seite 171 und 172: 10. DAS VERHÄLTNIS VON FREIWILLIGE
- Seite 173 und 174: 10. DAS VERHÄLTNIS VON FREIWILLIGE
- Seite 175 und 176: 11. STRUKTURELLE RAHMENBEDINGUNGEN
- Seite 177 und 178: 11. STRUKTURELLE RAHMENBEDINGUNGEN
- Seite 179 und 180: 11. STRUKTURELLE RAHMENBEDINGUNGEN
- Seite 181 und 182: 11. STRUKTURELLE RAHMENBEDINGUNGEN
- Seite 183 und 184: 11. STRUKTURELLE RAHMENBEDINGUNGEN
- Seite 185 und 186: 11. STRUKTURELLE RAHMENBEDINGUNGEN
- Seite 187 und 188: 11. STRUKTURELLE RAHMENBEDINGUNGEN
8. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND ÄLTERE MENSCHEN<br />
informellen Freiwilligenarbeit liegt die Beteiligungsquote der 50- bis 64-Jährigen mit 31 %<br />
etwas höher als jene der Unter-50-Jährigen mit r<strong>und</strong> 28 %.<br />
ABBILDUNG 67: BETEILIGUNGSQUOTEN ÄLTERER KOHORTEN NACH<br />
GESCHLECHT<br />
40%<br />
35%<br />
30%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
126<br />
5%<br />
0%<br />
36%<br />
32%<br />
31% 31%<br />
29%<br />
26%<br />
23%<br />
20%<br />
Formelle Freiwilligenarbeit<br />
Informelle Freiwilligenarbeit<br />
27%<br />
26%<br />
23% 23%<br />
15%<br />
16%<br />
13%<br />
8%<br />
7%<br />
5%<br />
Gesamt Männer Frauen Gesamt Männer Frauen Gesamt Männer Frauen<br />
50 – 64 Jahre 65 – 79 Jahre ab 80 Jahre<br />
Formelle <strong>und</strong> informelle Freiwilligenarbeit; Basis: österreichische Wohnbevölkerung je Geschlecht <strong>und</strong><br />
Altersgruppe; gewichtet<br />
Quelle: Mikrozensus-Zusatzerhebung (2006); eigene Berechnungen<br />
Danach sinkt die Beteiligungsquote mit zunehmendem Alter (siehe Abbildung 67). Einzige<br />
Ausnahme stellen die ab-80-jährigen Männer dar, die vor allem in der informellen<br />
Freiwilligenarbeit stärker partizipieren als die Männer in der Kohorte der 65- bis 79-<br />
Jährigen <strong>und</strong> weitaus stärker als die Frauen ihrer Altersgruppe. Die Stichprobe dieser<br />
Altersgruppe ist nur noch sehr klein (56 Männer <strong>und</strong> 125 Frauen), wodurch Verzerrungen<br />
in den Daten leichter möglich sind. Dies könnte beispielsweise darauf zurückzuführen<br />
sein, dass bei den Männern eher jene Personen zur Auskunft bereit waren, die sich<br />
freiwillig engagieren.<br />
ENTWICKLUNG DER BETEILIGUNGSQUOTE 98 ZWISCHEN 2000 UND 2006<br />
Vergleicht man die Beteiligungsquoten mit jenen aus dem Jahr 2000, so zeigt sich, dass<br />
die Gesamtbeteiligung bei den Älteren unterdurchschnittlich zurückgegangen ist.<br />
Insgesamt, über alle Altersgruppen hinweg, ist die Beteiligungsquote um 14,3 %<br />
gesunken, bei den 50- bis 64-Jährigen lediglich um 6,3 % <strong>und</strong> bei den 65- bis 79-Jährigen<br />
um 9,8 % (Tabelle 11). Der Rückgang der Beteiligung betrifft also nur die Unter-50-<br />
Jährigen.<br />
98 Zu methodischen Problemen des Vergleichs der Daten aus den Jahren 2000 <strong>und</strong> 2006 siehe Kapitel 1.