Freiwilligenbericht - Bundesministerium für Arbeit, Soziales und ...
Freiwilligenbericht - Bundesministerium für Arbeit, Soziales und ... Freiwilligenbericht - Bundesministerium für Arbeit, Soziales und ...
6. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND GENDER Entgegen der erwähnten Ergebnisse anderer Studien (Taniguchi 2006: 95; Stadelmann- Steffen et al. 2007: 63; Zierau 2001: 63) ist sowohl bei Männern als auch bei Frauen die Beteiligungsquote der Teilzeitbeschäftigten (bis maximal 35 Wochenstunden) höher als jene der Vollzeitbeschäftigten. ABBILDUNG 57: BETEILIGUNGSQUOTE BEI VOLLZEIT- UND TEILZEIT- BESCHÄFTIGUNG FÜR FRAUEN UND MÄNNER Formell Informell 100 Vollzeit Teilzeit bis 35 Stunden Vollzeit Teilzeit bis 35 Stunden 24,0% 28,6% 26,7% 35,8% 33,0% 32,8% 40,9% Formelle und informelle Freiwilligenarbeit, Basis: österreichische Wohnbevölkerung; gewichtet Quelle: Mikrozensus-Zusatzerhebung (2006); eigene Berechnungen 51,3% Frauen Männer Tendenziell ist der Beteiligungsgrad von Personen mit Kindern im Haushalt höher als jener ohne Kinder. Bei Frauen hängt dies stark mit dem Alter der Kinder zusammen. Sind Kinder unter 3 Jahren im Haushalt, ist der Beteiligungsgrad sowohl in der formellen als auch in der informellen Freiwilligenarbeit signifikant geringer als bei Frauen, die keine Kleinkinder haben. Nur 17,6 % der Frauen mit Kindern unter 3 Jahren engagieren sich in formeller Freiwilligenarbeit, 24,6 % in der informellen Freiwilligenarbeit. Bei Männern macht das Vorhandensein von Kindern keinen signifikanten Unterschied im Beteiligungsgrad. 31,2 % der Männer mit Kindern unter 3 Jahren engagieren sich in der formellen Freiwilligenarbeit. Ältere Kinder haben einen positiven Effekt auf die Beteiligungsquote – insbesondere in der formellen Freiwilligenarbeit. Mit 32,1 % engagieren sich Mütter mit Kindern zwischen 3 und 15 Jahren signifikant häufiger in der formellen Freiwilligenarbeit als Frauen, die keine Kinder unter 15 Jahren haben (22,5 %). Bei Männern ist die Beteiligungsquote, wenn sie Kinder unter 15 Jahren haben, mit 38,5 % ebenfalls höher als mit Kleinkindern oder ohne Kinder.
6. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND GENDER TABELLE 9: BETEILIGUNGSQUOTEN VON FRAUEN UND MÄNNERN MIT KINDERN UND OHNE KINDER Beteiligungsquote Frauen Männer Gesamt Keine Kinder unter 15 Jahren 22,5% 32,4% 27,5% Kinder unter 3 Jahren im Haushalt 17,6% 31,2% 24,6% Kinder unter 15 Jahren, aber keine Kleinkinder unter 3 Jahren Formelle Freiwilligenarbeit; Basis: österreichische Wohnbevölkerung; gewichtet Quelle: Mikrozensus-Zusatzerhebung (2006); eigene Berechnungen 6.3.4. Motive und Hindernisse 32,1% 38,5% 35,2% ABBILDUNG 58: MOTIVE VON FRAUEN UND MÄNNERN FÜR FREIWILLIGES ENGAGEMENT "macht Spaß" "anderen helfen" "Menschen treffen/Freunde gewinnen" "die Möglichkeit, dazuzulernen" "hilft aktiv zu bleiben" "Möglichkeit, Erfahrungen zu teilen" "eigene Fähigkeiten/Kenntnisse einbringen" "erweitert die Lebenserfahrung" "nützlich für das Gemeinwohl" "damit mir geholfen wird, wenn ich Hilfe benötige" "für eine wichtige Sache engagieren" "bringt gesellschaftliche Anerkennung" "hilft für den eigenen Beruf" "hilft, einen bezahlten Job zu finden" 0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 1,3 1,3 1,7 1,8 3,6 3,5 3,5 3,4 3,2 3,3 3,1 3,1 3,1 3,1 3,1 3,2 3,1 3,2 3,1 3,0 3,0 3,1 2,9 2,9 2,8 2,8 2,4 2,6 Frauen Männer Formelle und informelle Freiwilligenarbeit; Basis: Freiwillige; gewichtet; Mittelwerte der Antwortkategorien 1 ... überhaupt nicht, 2 … eher nicht, 3 … eher schon, 4 … voll und ganz Quelle: Mikrozensus-Zusatzerhebung (2006); eigene Berechnungen 101
- Seite 61 und 62: 4. BETEILIGUNG AM FREIWILLIGEN ENGA
- Seite 63 und 64: 4. BETEILIGUNG AM FREIWILLIGEN ENGA
- Seite 65 und 66: 4. BETEILIGUNG AM FREIWILLIGEN ENGA
- Seite 67 und 68: 4. BETEILIGUNG AM FREIWILLIGEN ENGA
- Seite 69 und 70: 4. BETEILIGUNG AM FREIWILLIGEN ENGA
- Seite 71 und 72: 4. BETEILIGUNG AM FREIWILLIGEN ENGA
- Seite 73 und 74: 4. BETEILIGUNG AM FREIWILLIGEN ENGA
- Seite 75 und 76: 4. BETEILIGUNG AM FREIWILLIGEN ENGA
- Seite 77 und 78: 4. BETEILIGUNG AM FREIWILLIGEN ENGA
- Seite 79 und 80: ABBILDUNG 33: ALTER - BETEILIGUNGSQ
- Seite 81 und 82: 4. BETEILIGUNG AM FREIWILLIGEN ENGA
- Seite 83 und 84: 4. BETEILIGUNG AM FREIWILLIGEN ENGA
- Seite 85 und 86: 4. BETEILIGUNG AM FREIWILLIGEN ENGA
- Seite 87 und 88: 5. DIE BEZIEHUNG ZWISCHEN FREIWILLI
- Seite 89 und 90: 5. DIE BEZIEHUNG ZWISCHEN FREIWILLI
- Seite 91 und 92: 5. DIE BEZIEHUNG ZWISCHEN FREIWILLI
- Seite 93 und 94: 5. DIE BEZIEHUNG ZWISCHEN FREIWILLI
- Seite 95 und 96: 5. DIE BEZIEHUNG ZWISCHEN FREIWILLI
- Seite 97 und 98: 5. DIE BEZIEHUNG ZWISCHEN FREIWILLI
- Seite 99 und 100: 5. DIE BEZIEHUNG ZWISCHEN FREIWILLI
- Seite 101 und 102: 5. DIE BEZIEHUNG ZWISCHEN FREIWILLI
- Seite 103 und 104: 6. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND GEND
- Seite 105 und 106: 6. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND GEND
- Seite 107 und 108: 6. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND GEND
- Seite 109 und 110: 6. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND GEND
- Seite 111: 6. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND GEND
- Seite 115 und 116: 6.4. Resümee 6. FREIWILLIGES ENGAG
- Seite 117 und 118: 7. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND JUGE
- Seite 119 und 120: 7.3.2. Veränderung der Formen des
- Seite 121 und 122: 7. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND JUGE
- Seite 123 und 124: 7. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND JUGE
- Seite 125 und 126: 7.4.3. Art und Häufigkeit der Bete
- Seite 127 und 128: 7. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND JUGE
- Seite 129 und 130: 7. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND JUGE
- Seite 131 und 132: 7. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND JUGE
- Seite 133 und 134: 8. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND ÄLT
- Seite 135 und 136: 8. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND ÄLT
- Seite 137 und 138: 8. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND ÄLT
- Seite 139 und 140: 8. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND ÄLT
- Seite 141 und 142: 8.4.3. Art und Häufigkeit der Bete
- Seite 143 und 144: 8. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND ÄLT
- Seite 145 und 146: 8. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND ÄLT
- Seite 147 und 148: 8.5. Resümee 8. FREIWILLIGES ENGAG
- Seite 149 und 150: 9. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND MIGR
- Seite 151 und 152: 9. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND MIGR
- Seite 153 und 154: 9. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND MIGR
- Seite 155 und 156: 9. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND MIGR
- Seite 157 und 158: 9. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND MIGR
- Seite 159 und 160: 9. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND MIGR
- Seite 161 und 162: 10. DAS VERHÄLTNIS VON FREIWILLIGE
6. FREIWILLIGES ENGAGEMENT UND GENDER<br />
Entgegen der erwähnten Ergebnisse anderer Studien (Taniguchi 2006: 95; Stadelmann-<br />
Steffen et al. 2007: 63; Zierau 2001: 63) ist sowohl bei Männern als auch bei Frauen die<br />
Beteiligungsquote der Teilzeitbeschäftigten (bis maximal 35 Wochenst<strong>und</strong>en) höher als<br />
jene der Vollzeitbeschäftigten.<br />
ABBILDUNG 57: BETEILIGUNGSQUOTE BEI VOLLZEIT- UND TEILZEIT-<br />
BESCHÄFTIGUNG FÜR FRAUEN UND MÄNNER<br />
Formell<br />
Informell<br />
100<br />
Vollzeit<br />
Teilzeit bis 35 St<strong>und</strong>en<br />
Vollzeit<br />
Teilzeit bis 35 St<strong>und</strong>en<br />
24,0%<br />
28,6%<br />
26,7%<br />
35,8%<br />
33,0%<br />
32,8%<br />
40,9%<br />
Formelle <strong>und</strong> informelle Freiwilligenarbeit, Basis: österreichische Wohnbevölkerung; gewichtet<br />
Quelle: Mikrozensus-Zusatzerhebung (2006); eigene Berechnungen<br />
51,3%<br />
Frauen<br />
Männer<br />
Tendenziell ist der Beteiligungsgrad von Personen mit Kindern im Haushalt höher als jener<br />
ohne Kinder. Bei Frauen hängt dies stark mit dem Alter der Kinder zusammen. Sind Kinder<br />
unter 3 Jahren im Haushalt, ist der Beteiligungsgrad sowohl in der formellen als auch in<br />
der informellen Freiwilligenarbeit signifikant geringer als bei Frauen, die keine Kleinkinder<br />
haben. Nur 17,6 % der Frauen mit Kindern unter 3 Jahren engagieren sich in formeller<br />
Freiwilligenarbeit, 24,6 % in der informellen Freiwilligenarbeit. Bei Männern macht das<br />
Vorhandensein von Kindern keinen signifikanten Unterschied im Beteiligungsgrad. 31,2 %<br />
der Männer mit Kindern unter 3 Jahren engagieren sich in der formellen Freiwilligenarbeit.<br />
Ältere Kinder haben einen positiven Effekt auf die Beteiligungsquote – insbesondere in der<br />
formellen Freiwilligenarbeit. Mit 32,1 % engagieren sich Mütter mit Kindern zwischen 3 <strong>und</strong><br />
15 Jahren signifikant häufiger in der formellen Freiwilligenarbeit als Frauen, die keine<br />
Kinder unter 15 Jahren haben (22,5 %). Bei Männern ist die Beteiligungsquote, wenn sie<br />
Kinder unter 15 Jahren haben, mit 38,5 % ebenfalls höher als mit Kleinkindern oder ohne<br />
Kinder.