Er sah und glaubte - Una Voce Deutschland eV
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Neues Priesterseminar für<br />
Piusbruderschaft in den USA<br />
Aufgr<strong>und</strong> der hohen Zahl an Berufungen hat<br />
der Generalobere der Priesterbruderschaft St.<br />
Pius X., Weihbischof Bernard Fellay, den Neubau<br />
eines Priesterseminars in den Vereinigten<br />
Staaten von Amerika angekündigt. Das neue<br />
Gebäude soll auf einem r<strong>und</strong> 2,8 Quadratkilometer<br />
großen Gr<strong>und</strong>stück in der Nähe von<br />
Charlottesville, Virginia, entstehen. Die Seminaristen<br />
der Piusbruderschaft <strong>und</strong> der mit ihr<br />
befre<strong>und</strong>eten Gemeinschaften studieren momentan<br />
in Winona, Minnesota, im Norden der<br />
USA. Der Regens des Seminars, Pater Yves le<br />
Roux, kündigte an, man werde nach dem Umzug<br />
die Gebäude in Winona als Schule <strong>und</strong><br />
Internat nutzen.<br />
Man habe in den letzten Jahren daran gedacht,<br />
das Seminar in Winona zu erweitern,<br />
so die Piusbruderschaft. Dafür hätte man r<strong>und</strong><br />
10 Millionen US-Dollar investieren müssen –<br />
ohne das Problem der Überfüllung in Kapelle<br />
<strong>und</strong> Refektorium wie auch diverse andere<br />
Schwierigkeiten zu einer vernünftigen Lösung<br />
zu bringen. Zudem habe man versucht, bereits<br />
bestehende, jedoch nicht mehr in Gebrauch<br />
befindliche Seminargebäude zu erwerben.<br />
Auch hier hätten sich Probleme ergeben,<br />
die von enormen Unterhaltskosten bis hin zur<br />
Ablehnung gegenüber der Piusbruderschaft<br />
von Seiten der Eigentümer reichten.<br />
Die Kosten für das neue Seminar werden<br />
den Berechnungen der Bruderschaft zufolge<br />
r<strong>und</strong> 25 Millionen Dollar betragen. Um diesen<br />
Betrag aufzubringen, ist eine professionelle<br />
Spendenkampagne geplant, die sich sowohl<br />
an Anhänger der Piusbruderschaft als auch an<br />
Außenstehende richten soll. Die Bauzeit wird<br />
etwa zweieinhalb Jahre betragen. Derzeit geht<br />
man von einem Baubeginn im kommenden<br />
Dezember aus.<br />
* * *<br />
Dokumente, Briefe, Informationen 317<br />
Buchbesprechungen<br />
WAHRHEIT UND SCHÖNHEIT<br />
Christliche Literatur als Einklang von Glaube<br />
<strong>und</strong> Kunst<br />
Herausgegeben von HEINZ LOTHAR BARTH<br />
mit Beiträgen von Christian Gnilka, Claudia<br />
Barthold, Florian Amselgruber, Stephan Walker<br />
<strong>und</strong> H. L. Barth<br />
Carthusianus-Verlag 2011 Mülheim/Mosel<br />
Softcover mit Fadenheftung (15,5/23 cm) 272 S.<br />
ISBN 978-3-941862-06-7<br />
Preis: 24,90 € (D) 25,60 (A)<br />
Die meisten der verschiedenen Beiträge,<br />
die auf Referate anlässlich der sogenannten<br />
Sommerakademie im Jahre 2003 zurückgehen<br />
<strong>und</strong> nahezu im ursprünglichen Wortlaut<br />
erscheinen, wurden acht Jahre später im vorliegenden<br />
Band vereinigt <strong>und</strong> dankenswerter-weise<br />
vom Carthusianus-Verlag ediert.<br />
Dabei wurde, wie der Herausgeber im Vorwort<br />
bemerkt, versucht, von der Antike bis in<br />
die Neuzeit verschiedene Epochen im Hinblick<br />
auf das gestellte Thema wenigstens<br />
kurz anzureißen.<br />
Im ganzen betrachtet, ist dieses Unternehmen,<br />
besonders einige heute weniger bekannte<br />
Glanzlichter christlicher Literatur ins Blickfeld<br />
zu rücken, überaus erfreulich, zumal sich<br />
durchweg Kenner der Materie zu Worte melden.<br />
Den Anfang macht der Münsteraner Altphilologe<br />
Christian Gnilka mit seiner fachk<strong>und</strong>igen<br />
<strong>und</strong> von jahrelangem vertrauten Umgang zeugenden<br />
Würdigung des größten christlichen lateinischen<br />
Dichters der Antike Prudentius. Dabei<br />
weiß er die Fülle des Stoffes direkt an Hand<br />
von Beispielen aufzubrechen <strong>und</strong> die Einzigartigkeit<br />
eines Dichters zu beleuchten, der sich<br />
als ein Formtalent ersten Ranges vor dem anderen<br />
letzten großen ähnlich formgewand-