Er sah und glaubte - Una Voce Deutschland eV
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traditionellen Messe befragt; 435 von ihnen bezeichneten<br />
sich als katholisch.<br />
Von den Katholiken erklärten 22,2 % jeden<br />
Sonntag die Messe zu besuchen; 11,5 % ein-<br />
bis zweimal im Monat; 15,3 % an den Hochfesten;<br />
43,4 % gelegentlich; 7,4 % nie; 0, 2 %<br />
haben nicht geantwortet.<br />
72,2 % der praktizierenden Katholiken dieser<br />
Diözese kannten das Motu Proprio Summorum<br />
Pontificum, 27,8 % hatten noch nie<br />
davon gehört.<br />
60,6 % der Befragten (Basis: praktizierende<br />
Katholiken) fänden die Koexistenz beider Riten<br />
in ihrer Pfarrei normal; 20, 5 % haben keine<br />
Meinung (diese Zahl muss man den 27,8%<br />
der Praktizierenden zurechnen, die nichts von<br />
der Existenz des Motu Proprio wissen); <strong>und</strong><br />
nur 18,9%, also weniger als ein Gläubiger von<br />
fünfen, fänden eine solche Koexistenz unnormal.<br />
Von den Praktizierenden erklären 43,4%,<br />
jede Woche an der traditionellen Liturgie teilnehmen<br />
zu wollen, 19,3% würden monatlich<br />
teilnehmen. Insgesamt also würden 62,7%<br />
der aktuell praktizierenden Katholiken mindestens<br />
einmal monatlich an einer Messe in<br />
Latein <strong>und</strong> mit gregorianischem Gesang nach<br />
dem Messbuch von 1962 teilnehmen wollen...<br />
wenn der Text des Heiligen Vaters in ihrer eigenen<br />
Pfarrei angewendet würde.<br />
Immerhin: mehr als 6 praktizierende Katholiken<br />
von 10.<br />
Es ist gut, dass es eindeutiges <strong>und</strong> belastbares<br />
Material gibt, welches das Interesse an<br />
der überlieferten Liturgie der Väter klar dokumentiert.<br />
Auch in <strong>Deutschland</strong>, wo hinsichtlich<br />
der Nachfrage nach der traditionellen<br />
Messe in <strong>und</strong> von bischöflichen Kreisen reine<br />
Fantasiezahlen veröffentlicht werden, gäbe<br />
es bei seriösen Befragungen klare <strong>Er</strong>gebnisse:<br />
die steigende (seriös erfaßte!) Zahl der sonntäglichen,<br />
oft jungen Messbesucher in den Kirchen<br />
der Tradition ist deutlich.<br />
* * *<br />
Dokumente, Briefe, Informationen 315<br />
Kardinal Lehmann hält Firmung<br />
im alten Ritus für Blödsinn<br />
Kardinal Lehmann hat im Rahmen der Feierlichkeiten<br />
zu seinem 75. Geburtstag auch Fragen<br />
zum Thema »alte Messe« beantwortet:<br />
Wie er denn zur so genannten Tridentinischen<br />
Messe stehe, will ein Zuhörer wissen.<br />
Eine komplette Absage an eine Messe in lateinischer<br />
Sprache will Lehmann zwar nicht<br />
erteilen – »schließlich besteht auch in unserem<br />
Bistum an fünf bis sechs Stellen die Möglichkeit,<br />
sie zu feiern«, erklärt der 75-jährige,<br />
selbst ein »alter Lateiner«.<br />
»Aber dass sich Leute eine Firmung nach<br />
altem Ritus wünschen können, halte ich für<br />
Blödsinn«, sagt der Kardinal ungewöhnlich<br />
deutlich. »Ich werde das nicht tun, sollen sie<br />
woanders hinreisen«.<br />
(aus: Allgemeine Zeitung aus Mainz vom<br />
20.5.2011)<br />
Ah ja, so sieht also der »Dialogprozess« aus.<br />
Blödsinn ist es also, wenn sich z. B. in Trier<br />
an Pfingsten fünf Jugendliche in der überlieferten<br />
Form des römischen Ritus firmen lassen<br />
werden. Da werden sich die Jugendlichen<br />
aber freuen, wenn sie das hören.<br />
»Sollen sie doch woanders hinfahren« – so<br />
fühlt man sich doch als Katholik gleich vom<br />
Kardinal pastoral angenommen.<br />
Ganz zu schweigen vom Ungehorsam dem<br />
Willen des Papstes gegenüber, den dieser<br />
2007 in dem Motu Proprio »Summorum pontificum«<br />
<strong>und</strong> erst in den letzten Tagen bekräftigt<br />
in den Instruktionen »Universae ecclesiae«<br />
k<strong>und</strong>getan hat.<br />
Keine Ministrantinnen im alten Usus<br />
Die Päpstliche Kommission »Ecclesia Dei« hat<br />
ausdrücklich bestätigt, dass in der außerordentlichen<br />
Form des römischen Ritus keine<br />
weiblichen Messdiener erlaubt sind. Der Sekretär<br />
der Kommission, Msgr. Guido Pozzo,