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Er sah und glaubte - Una Voce Deutschland eV

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Die Zahl altritueller Priesterweihen<br />

in Frankreich wächst<br />

Laut der französischen Bischofskonferenz<br />

gibt es in den Diözesen <strong>und</strong> Ordensgemeinschaften<br />

Frankreichs im Jahr 2011 insgesamt<br />

111 Priesterweihen. Im Jahr 2010 waren es<br />

96, 2009: 89, 2008: 98, 2007: 101 <strong>und</strong> 2006:<br />

68.<br />

Im Vergleich dazu wurden für die Feier der<br />

Messe im »außergewöhnlichen« Ritus im Jahre<br />

2010 16 Priester geweiht, 8 davon für die<br />

Priesterbruderschaft St. Pius X. 2009 waren<br />

es 15, davon 6 für die FSSPX, in den Jahren<br />

davor 10 <strong>und</strong> 8. Im Jahre 2011 sind es 18<br />

französische Prieser, davon 11 für die Priesterbruderschaft<br />

St. Pius X.<br />

Die Zahl der Seminaristen in den franmzösischen<br />

Diözesen liegt 2011 bei 740, während<br />

die Zahl der »außergewöhnlichen« Seminaristen<br />

bei 140, davon 50 bei der FSSPX,<br />

liegt. In beiden Fällen sind die Seminaristen<br />

des propädeutischen Jahren bzw. des Spiritualitätsjahres<br />

nicht eingerechnet.<br />

Die Zahl der Semibnaristen, die sich auf<br />

die ausschließliche Feier der »außerordentlichen«<br />

Form vorbereiten, liegt also bei etwa<br />

16%; wenn jedoch die Zahl der neu in das<br />

Spiritualitätsjahr Eingetretenen stabil bleibt,<br />

(42 im Jahr 2010/2011; zum Vergleich: 41 im<br />

Jahr 2009/2010), dann bedeutet das einen<br />

eindeutigen Aufschwung: mit allen notwendigen<br />

Korrekturen nach unten sind das, vorsichtig<br />

geschätzt, 33% der Studierenden im<br />

Jahr 2010, gegen 29 im Jahr 2009. Es steht<br />

also zu erwarten, dass die die Zahl der »außerordentlichen«<br />

Weihen proportional wachsen<br />

wird..<br />

Bei diesen Zahlen bleibt zu bedenken,<br />

dass in Frankreich (wie anderswo auch) die<br />

Zelebration im »außerordentlichen« Ritus behindert<br />

wird, <strong>und</strong> dass die Zahl der Berufungen<br />

natürlich von der Möglichkeit einer entsprechenden<br />

pfarrlichen Arbeit abhängig ist.<br />

Beispiel Paris: insgesamt nehmen dort<br />

etwa 5000 bis 6000 Gläubige an offiziellen<br />

oder nicht-offiziellen Messen im traditionel-<br />

Dokumente, Briefe, Informationen 313<br />

len Ritus teil, was etwa 5% der sonntäglichen<br />

Kirchenbesucher ausmacht. Ein Drittel der<br />

Besucher des neuen Ritus jedoch versicherte,<br />

an Messen im traditionellen Ritus gerne teilnehmen<br />

zu wollen, wenn diese in ihrer Pfarrei<br />

zelebriert würden. Hier liegt also noch<br />

Potential, das bei statistischen Angaben berücksichtigt<br />

werden muss. Man schätzt, dass<br />

in diesem Falle die Zahl der Meßteilnehmer<br />

im traditionellen Ritus sich verdreifachen,<br />

evtl. Vervierfachen könnte.<br />

In der <strong>Er</strong>zdiözese Paris werden in diesem<br />

Jahr vier Priester geweiht; keiner davon ist<br />

aus der <strong>Er</strong>zdiözese oder in Frankreich geboren.<br />

Angesichts des Kinderreichtums der traditionell<br />

katholischen Familien, angesichts<br />

der vielen zehntausenden junger Teilnehmer<br />

an den Pfingstwallfahrten wäre eine weitere<br />

Freigabe der Möglichkeit der Zelebration im<br />

traditionellen Ritus eigentlich doch gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

zu begrüßen.<br />

S.E. Gebhard Fürst:<br />

Frauenpriestertum denkbar,<br />

»alte Messe« f<strong>und</strong>amentalistisch<br />

Bereits Mitte Mai bezeichnete S.E. Bischof<br />

Gebhard Fürst von Rottenburg-Stuttgart, der<br />

gerne auch eigene Wege in der Kommunionspendung<br />

für konfessionsverschiedene Eheleute<br />

ermöglicht, in der Ludwigsburger Kreiszeitung<br />

das Frauenpriestertum als »denkbar«.<br />

Gläubige, welche die traditionelle Messe besuchen<br />

(in diesem Fall bei der Priesterbruderschaft<br />

St. Petrus), bezeichnete er als f<strong>und</strong>amentalistisch,<br />

solche Katholiken unterstütze<br />

er nicht. Der Journalist Alexander Kissler stellte<br />

in einem Kommentar zu Exz. Fürsts Äußerungen<br />

den Gegensatz zum Willen des Heiligen<br />

Vaters fest.<br />

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