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Er sah und glaubte - Una Voce Deutschland eV

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296 Robert Kramer<br />

kenden Optimismus wird so getan, als ob der Dialog in der Kirche alle anstehenden<br />

Probleme zwischen »oben« <strong>und</strong> »unten« zu lösen imstande wäre. Dadurch wird die Kirche<br />

fast ausschließlich unter soziologischen Kategorien erfaßt <strong>und</strong> das Anliegen Christi<br />

fast aus den Augen verloren. Christus will uns aus der Herrschaft Satans befreien. Eine<br />

Kirche, die nicht mehr klar <strong>und</strong> ohne Abstriche die Offenbarung weitergibt; die die<br />

f<strong>und</strong>amentalen Wahrheiten erst »im Dialog« entdecken müßte, statt im Heiligen Geist<br />

die Botschaft Christi weiterzugeben: sie wäre nicht mehr die Kirche Christi, sondern<br />

»ein Volk auf der Flucht«.<br />

(4) Das Dialog-Papier vertritt ein gnostisches Kirchen- <strong>und</strong> Menschenbild<br />

Wer das Buch von Elaine Pageis »Versuchung durch <strong>Er</strong>kenntnis – Die gnostischen<br />

Evangelien« (Suhrkamp TB) zur Kenntnis genommen hat, begreift, welche Gefahr heute<br />

die katholische Kirche bedroht Es ist der Gnostizismus der frühen Kirche. Schon in<br />

der 1 Hälfte des 2 Jahrh<strong>und</strong>erts, wenn nicht gar in der 2. Hälfte des 1. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

mußte sich die Kirche mit der Häresie der Gnosis auseinandersetzen. 15 Vor allem im<br />

Frauen-Papier meldet sich ganz deutlich das Gedankengut der frühchristlichen Gnosis.<br />

Es sit nicht der Papst, der den Dialog verweigert, es sind vielmehr bestimmte Frauen-<br />

<strong>und</strong> Priesterkreise, die nicht begreifen wollen, daß sie sich z. B. mit ihrer Forderung<br />

nach dem Frauenpriestertum gegen den erklärten Willen der Kirche äußern, die unter<br />

ihrem Papst Johannes Paul IL die Frage nach dem Frauenpriestertum endgültig negativ<br />

am 22, Mai 1994 entschieden hat.<br />

Ein Dialogprozeß wird kaum die in der Kirche anstehenden Probleme lösen. Die Worte<br />

von <strong>Er</strong>zbischof Zollitsch am Ende der Frühjahrskonferenz der deutschen Bischöfe<br />

»Eine Revolution wird es nicht geben« wird den Reformern nicht gefallen.<br />

Auch die fünf Jahresthemen<br />

2011: Auftakt »Im Heute glauben: Wo stehen wir 9 « 2012: Diakonie der Kirche:<br />

»Unsere Verantwortung in der freien Gesellscchaft« 2013: Liturgia der Kirche: Die<br />

Verehrung Gottes heute« 2014: Martyria derr Kirche: »Den Glauben bezeugen in<br />

der Welt von heute«<br />

2015: Abschluß <strong>und</strong> Feier des Konzilsjubiläums« sowie zwei weitere Themen bzw.<br />

Projekte zwischen Bischofs konferenz <strong>und</strong> dem Zentralkomitee ausgemacht:<br />

»Priester <strong>und</strong> Laien in der Kirche« »Präsenz der Kirche in Gesellschaft <strong>und</strong> Staat« werden<br />

die Kirche in <strong>Deutschland</strong> nur vorranbringen, wenn man nicht nur die »modernistischen<br />

Kritiker« zu Worte kommen läßt, sondern auch die »konservativen Kritiker«.<br />

15 Vgl. Anm. 7

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