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Er sah und glaubte - Una Voce Deutschland eV

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294 Robert Kramer<br />

benskompetenz der anderen Getauften <strong>und</strong> Gefirmten zu setzen), wenn es sich um die<br />

zeitgemäße Umsetzung ethischer Gr<strong>und</strong>sätze in das tägliche Leben handelt.«<br />

Das führt zu dem Versuch, den Sendungs- <strong>und</strong> Lehrauftrag der Apostel <strong>und</strong> ihrer<br />

Helfer (Priester) in Frage zu stellen, damit man, z. B. in der Frage der ehelichen Sexualität,<br />

eigene Wege rechtfertigen kann, die der kirchlichen Lehre widersprechen. Man<br />

muß nur an die »Königsteiner <strong>Er</strong>klärung« der deutschen Bischofskonferenz denken,<br />

um zu erkennen, daß dieser Weg im Chaos endet.<br />

Abschied vom Patriarchat – Frauen melden sich zu Wort«<br />

Unter den üblichen Aussagen gegen die »Männerherrschaft« <strong>und</strong> ihre angebliche<br />

»Opferrolle« steht schließlich auch: Die Frauen sind des Hörens auf zu kleine <strong>und</strong><br />

zu enge Menschenworte müde, weil sie Gottes befreiendes Wort vernommen haben;<br />

sie wollen die Beendigung der Glorifizierung sowohl der Jungfräulichkeit als auch der<br />

Mutterschaft, die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen <strong>und</strong> Männern am Amt der<br />

Kirche, nicht mehr Subordination, sondern Ordination.«<br />

Gerade in solchen Aussagen wird deutlich, wie fern offensichtlich bestimmte Frauenkreise<br />

der Kirche Christi sind. Die Glorifizierung der Jungfräulichkeit <strong>und</strong> Mutterschaft<br />

hat etwas damit zu tun, daß Christus nicht gekommen ist, die Frauen aufzufordern, die<br />

Familien zu zerstören <strong>und</strong> ihre Kinder in Kuckucksnester abzuschieben. Das Männerpriestertum<br />

ist schon in der frühen Kirche mit Berufung auf Christus <strong>und</strong> die Apostel<br />

gegen gnostische Ansprüche verteidigt worden. Denn die Gnosis kannte Frauen alas<br />

Priesterinnen <strong>und</strong> als Bischöfinnen, sie sprachen Gott auch als »Mutter« an, erklärten<br />

die W<strong>und</strong>er als »symbolische Handlungen. All das wurde entschieden als Häresie zurückgewiesen.<br />

13 « Luziferisch ist vor allem auch die Zurückweisung der »Subordination«<br />

angesichts der Worte Maria: »Sie ich bin eine Magd des Herrn oder der Paulusworte:<br />

»Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi« (Eph 5,21).<br />

(3) »Abschied vom Zentralismus – Pfarrgemeinden melden sich zu Wort«:<br />

»... in <strong>und</strong> aus den Pfarrgemeinden lebt die Diözese, in <strong>und</strong> aus den Diözesen lebt die<br />

Kirche« (27). Oder an anderer Stelle: »Kirche lebt nicht von der Spitze her« (ebd.).<br />

Diese Feststellungen gehen an der Tatsache vorbei, daß es »keine Kirche von unten«<br />

gibt, sondern nur eine »Kirche von oben«, gestiftet von Christus, geheiligt durch die<br />

Herabkunft des Heiligen Geistes. Kirche lebt aus dem Göttlichen, aus vielen Gaben des<br />

Heiligen Geistes <strong>und</strong> von der Tatsache, daß Christus »seine Kirche« »auf Petrus <strong>und</strong> die<br />

Apostel auferbaut« hat., die er mit besonderen Gaben ausstattete.<br />

13 Vgl. Elaine Pageis. Versuchung durch <strong>Er</strong>kenntnis – gnostischen Evangelien; suhrkamp taschenbuch<br />

1456; 1987

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