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Er sah und glaubte - Una Voce Deutschland eV

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284 Ioanne Georgio Bertram<br />

Albigensium cohortum<br />

in salutis porta portum,<br />

affluens dulcore mellis,<br />

monstra pellis.<br />

Castitate, suavitate<br />

moris et severitate<br />

in fidem calumniantes<br />

veritatem adulterantes<br />

non ab<strong>und</strong>at Abaelardus,<br />

sed Bernardus.<br />

Papa, clerus, laicique<br />

te petunt, quaerunt ubique<br />

tarn minores quam potentes<br />

nobiles, humi iacentes<br />

sive mane, sive tarde,<br />

o Bernarde.<br />

Quo magis caro domatur,<br />

plus eo mens elevatur<br />

ad magnalia intuenda<br />

conditoris tarn tremenda<br />

Sancta Crux, in te parata<br />

perpetrata.<br />

O levate ad ubera illa<br />

Virginis fruens mamilla,<br />

indiges liquore nullo<br />

roscido nec nectare ullo<br />

da nivem igni, frigore arde,<br />

o Bernarde!<br />

De cruce amplexate amatum,<br />

Chrisle Iesu, florem abbatum,<br />

Ignis ardens caritatis<br />

tu Paterque aeternitatis,<br />

accipe hanc, immense, nardum<br />

per Bernardum!<br />

Amen.<br />

glühtest, Albigenserscharen<br />

in den Port des Heils zu fahren,<br />

scheuchst mit M<strong>und</strong>es Honiggolde<br />

Höllunholde.<br />

Sittenstrenge, Herzensmilde,<br />

Scharfblick auf die Fälschergilde,<br />

die den Glauben schimpflich schmähen<br />

<strong>und</strong> die Wahrheit frech verdrehen,<br />

hierin glänzt nicht Abaelardus,<br />

doch Bernardus.<br />

Päpste, Kleriker <strong>und</strong> Laien<br />

bitten dich, dein Ohr zu leihen.<br />

Was da niedrig oder mächtig,<br />

elend oder adelsprächtig,<br />

kommt, ob’s Tag, ob’s Nacht vorm Herrn ward,<br />

zu Sankt Bernhard.<br />

Je gestrenger Fleisch sich züchtigt,<br />

also mehr wird Geist ertüchtigt,<br />

alle Großtat zu beschauen,<br />

die der Schöpfer – hört’s mit Grauen! –<br />

Heilges Kreuz durch dich verpfändet<br />

<strong>und</strong> vollendet.<br />

Du in Trankes Hochgenusse,<br />

der da strömt im Überflusse,<br />

bist, zur Jungfraubrust erhoben,<br />

allem Durst der Welt enthoben.<br />

Schnee im Feuer, Glut im Frosten<br />

magst du kosten.<br />

Jesu, der vom Kreuzesthrone<br />

du umarmst der Äbte Krone,<br />

Geist, du Liebesflammenspreiten,<br />

Vater, Gott der Ewigkeiten,<br />

gib, daß diese Blum‘ zum Stern ward<br />

durch Sankt Bernhard.<br />

Amen.

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