SwissGuide Wallis (4990 KB) - Deka (Swiss)
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Grächen – ein Winterparadies für Familien. Schon die Anreise nach Grächen ist eine Geschichte für sich wert. Wer sich entscheidet, den Weg mit dem Zug zu bestreiten, wird mit einer wunderschönen Fahrt belohnt, bei der man sich langsam an die Berge herantastet, um sich plötzlich inmitten von ihnen wieder zu finden. Kommt man am kleinen Bahnhof in der Nachbargemeinde St.Niklaus an (übrigens berühmt für den größten Nikolaus der Welt), kann es passieren, dass einem der Schaffner noch persönlich die Zugtür öffnet. Dann geht es 15 Minuten mit dem Postauto den Berg auf 1.620 Meter hinauf, bis man mitten im Herzen von Grächen eintrifft. Geschäftig geht es zu auf den Straßen im Dorf, und trotz der Wintertouristen herrscht heimelige Atmosphäre. Beim Marsch durch die verschneiten, engen Gassen im Dorfkern, vorbei an urigen Holzhäuschen und kleinen Geschäften, stellt sich schnell Entspannung ein. Grächen ist klein und übersichtlich, aber nicht verschlafen. Auch für junge Leute ist genug geboten. Allerdings: Große Modeboutiquen oder eine Vergnügungsmeile findet man hier nicht. Aber wer hierher kommt, sucht anderes. Grächen gehört zu den Orten, in die man sich vielleicht erst auf den zweiten Blick verliebt, dafür umso heftiger. Viele Gäste kommen schon seit Jahren hierher, der familiären Atmosphäre wegen – und wegen der den ganzen Winter hindurch hervorragend präparierten Pisten. Treffpunkt für Groß und Klein ist auf der Hannigalp. Dort angekommen, hat man ein wunderbares Panorama über die Grächener Bergwelt. Bei guter Sicht ist sogar die obere Spitze des fernen Matterhorns zu erkennen. Es SWISSGUIDE | URLAUBSZIELE | 51 wird behauptet, der Blick aufs Matterhorn sei von Grächen aus sogar der schönste. Nebenan, in Schnöös Kinderparadies, herrscht reges Treiben. Hier gibt es u.a. ein Skikarussell, Anfängerpisten, einen Kinderlift und Rutschbahnen und einen Spuktunnel. Im integrierten Kinderhort kümmern sich ausgebildete Betreuerinnen um den Nachwuchs, während die Eltern auf den Pisten unterwegs sind. Im angrenzenden Swiss Snow Kids Park der Schweizer Skischule üben die Kleinsten mit den Skilehrern ihre ersten Rutschversuche. Die meisten Skilehrer kommen übrigens aus der Region oder aus Grächen selbst und sind dort schon viele Jahre tätig. Und so mancher verrät gerne seine Geheimtipps. Nachzufragen lohnt sich, z.B. bei Skilehrer Thomas Brigger, der schon seit 25 Jahren unterrichtet und in Grächen wohnt.
Er selbst hat fünf Kühe im Stall und verkauft seinen Käse privat – auch an Feriengäste. Zum gelungenen Abschluss eines intensiven Skitags gehört ein Abstecher in die Night&Day Bar von Claudia und Hans. Auch für Nichtfans von Après-Ski ein Erlebnis, das man zumindest einmal gemacht haben sollte. Das Publikum ist bunt gemischt – von Jung bis Alt, von Groß bis Klein. Unbedingt probieren: den Feigenwodka. Auch kulinarisch hat Grächen einiges zu bieten. Noch auf der Skipiste lohnt sich ein Einkehrschwung ins urige Hannighüsli. Dort wird man mit Walliser Köstlichkeiten belohnt wie Käsefondue, Raclette oder dem Hobelkäseteller mit Produkten von der Burgalpe Grächen. Urig geht es auch zu in der „Walliser Kanne” im Dorf. Als erstes Gasthaus in Grächen 1897 erbaut, hat das Restaurant nichts von seinem Charme verloren. Innen ähnelt es einer behaglichen Skihütte. Die Küche ist bodenständig und sehr zu empfehlen. Der Geheimtipp sind übrigens die heimelig eingerichteten Ferienzimmer, die man in der „Walliser Kanne” zu einem günstigen Preis inkl. Frühstück anmieten kann. Zu empfehlen ist auch das Restaurant Zum See mit schöner Sonnenterrasse. Unbedingt einen Besuch abstatten sollten Sie auch der wunderbaren Bärgij- Alp. In gemütlichem und ungezwungenem Ambiente wird Spitzenküche serviert, aber auch regionale Spezialitäten kommen auf den Tisch. Das wechselnde Abendmenü zeigt einen hervorragenden Querschnitt durch die kreative Vielfalt der Küche zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Sollten Sie abends in der Bärgij-Alp einkehren, dann gehen sie unbedingt zu Fuß. Das Panorama von Grächen ist abends besonders eindrucksvoll und vom Parkplatz oberhalb des Restau-
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Grächen –<br />
ein Winterparadies für Familien.<br />
Schon die Anreise nach Grächen ist<br />
eine Geschichte für sich wert. Wer sich<br />
entscheidet, den Weg mit dem Zug zu<br />
bestreiten, wird mit einer wunderschönen<br />
Fahrt belohnt, bei der man sich<br />
langsam an die Berge herantastet, um<br />
sich plötzlich inmitten von ihnen wieder<br />
zu finden. Kommt man am kleinen<br />
Bahnhof in der Nachbargemeinde<br />
St.Niklaus an (übrigens berühmt für<br />
den größten Nikolaus der Welt), kann<br />
es passieren, dass einem der Schaffner<br />
noch persönlich die Zugtür öffnet.<br />
Dann geht es 15 Minuten mit dem<br />
Postauto den Berg auf 1.620 Meter<br />
hinauf, bis man mitten im Herzen von<br />
Grächen eintrifft.<br />
Geschäftig geht es zu auf den Straßen<br />
im Dorf, und trotz der Wintertouristen<br />
herrscht heimelige Atmosphäre. Beim<br />
Marsch durch die verschneiten, engen<br />
Gassen im Dorfkern, vorbei an urigen<br />
Holzhäuschen und kleinen Geschäften,<br />
stellt sich schnell Entspannung ein.<br />
Grächen ist klein und übersichtlich,<br />
aber nicht verschlafen. Auch für junge<br />
Leute ist genug geboten. Allerdings:<br />
Große Modeboutiquen oder eine<br />
Vergnügungsmeile findet man hier<br />
nicht. Aber wer hierher kommt, sucht<br />
anderes.<br />
Grächen gehört zu den Orten, in die<br />
man sich vielleicht erst auf den zweiten<br />
Blick verliebt, dafür umso heftiger. Viele<br />
Gäste kommen schon seit Jahren hierher,<br />
der familiären Atmosphäre wegen –<br />
und wegen der den ganzen Winter<br />
hindurch hervorragend präparierten<br />
Pisten. Treffpunkt für Groß und Klein ist<br />
auf der Hannigalp. Dort angekommen,<br />
hat man ein wunderbares Panorama<br />
über die Grächener Bergwelt. Bei guter<br />
Sicht ist sogar die obere Spitze des<br />
fernen Matterhorns zu erkennen. Es<br />
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wird behauptet, der Blick aufs Matterhorn<br />
sei von Grächen aus sogar der<br />
schönste. Nebenan, in Schnöös Kinderparadies,<br />
herrscht reges Treiben. Hier<br />
gibt es u.a. ein Skikarussell, Anfängerpisten,<br />
einen Kinderlift und Rutschbahnen<br />
und einen Spuktunnel. Im integrierten<br />
Kinderhort kümmern sich<br />
ausgebildete Betreuerinnen um den<br />
Nachwuchs, während die Eltern auf<br />
den Pisten unterwegs sind.<br />
Im angrenzenden <strong>Swiss</strong> Snow Kids Park<br />
der Schweizer Skischule üben die<br />
Kleinsten mit den Skilehrern ihre ersten<br />
Rutschversuche. Die meisten Skilehrer<br />
kommen übrigens aus der Region oder<br />
aus Grächen selbst und sind dort schon<br />
viele Jahre tätig. Und so mancher verrät<br />
gerne seine Geheimtipps. Nachzufragen<br />
lohnt sich, z.B. bei Skilehrer<br />
Thomas Brigger, der schon seit 25 Jahren<br />
unterrichtet und in Grächen wohnt.