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SwissGuide Wallis (4990 KB) - Deka (Swiss)

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Von Saumpfaden,<br />

Schmugglern und Schnellreisenden.<br />

An den Alpen führt kein Weg vorbei –<br />

aber mehrere überwinden sie. Säumer,<br />

Schmuggler, Pilger und Reisende nutzten<br />

meist natürliche Bergmulden, um<br />

ins <strong>Wallis</strong> oder weiter zu gelangen.<br />

Immerhin umgeben 47 Viertausender<br />

das 150 Kilometer lange Tal wie eine<br />

Burgfestung. Entsprechend abenteuerlich<br />

und mit Strapazen verbunden<br />

waren die Alpenüberquerungen.<br />

Ihren Mythos der Gefahr haben die<br />

Pässe nie verloren. Wer dies als esoterischen<br />

Humbug abtut, stehe an einem<br />

Schlechtwettertag auf der Furka. Nebelfetzen<br />

streichen den Felsen entlang.<br />

Bricht für Sekunden die Sonne durch,<br />

entwirft sie bizarre Figuren und Gestalten.<br />

Ein kurzes Aufleuchten und dann,<br />

wie von Geisterhand getrieben, übermannen<br />

bedrohliche Nebelfronten die<br />

Szene. Ein irritierendes Schauspiel.<br />

Die Schmuggler belebten diese Einsamkeit.<br />

Die alten Saaserinnen im Saastal<br />

schwärmen von den „schönen Stoffen”,<br />

die die Italiener über den Monte-Moro-<br />

Pass einführten und den „hübschen<br />

Burschen”. Zu ihrer Tracht tragen die<br />

Frauen stets ein Kopftuch mit großen<br />

Blumenprints und langen Fransen in<br />

schrillsten Farben. Das eine oder andere<br />

Kopftuch dürfte gar aus jenen Tagen<br />

stammen ...

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