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Die „andere“ Zeit - Glashütte Original

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Qualitätskontrolle ist bei DZM von großer Bedeutung<br />

(oben). Jedes Zifferblatt durchläuft sechs verschiedene<br />

Prüfungen. <strong>Die</strong> Modelle der Pano-Edition (rechts) werden für<br />

die gesonderten Schritte der einzelnen Farb- und Politurvorgänge<br />

vorsichtig mit rotem Schutzlack abgedeckt<br />

Zifferblatt per Lackierung oder Galvanisierung einen Farbauftrag.<br />

<strong>Die</strong> so aufgetragenen Farben werden in einem Ofen in der Galvanik-<br />

Abteilung bei 110 bis 140 °C – je nach Farbe und gewünschter<br />

Farbtiefe – für ein bis zwei Stunden eingebrannt.<br />

Für einen der letzten und schwierigsten Bear bei -<br />

tungs schritte ist ein DZM-Mitarbeiter mit langjähriger Erfahrung<br />

zuständig: das Bedrucken. Bei einigen Zifferblättern werden die<br />

Teilstriche und Skalen aufgedruckt statt appliziert. <strong>Die</strong>s erfolgt im<br />

sogenannten Tampondruckverfahren. Dabei nimmt ein „Ballon“<br />

aus Silikon oder Gummi, der bei DZM selbst hergestellt wird,<br />

Farbe von einem Negativ-Stich auf und drückt sie dann wie einen<br />

Stempel als Bild auf das Zifferblatt. „<strong>Die</strong> Tampons werden nur in<br />

wenigen Firmen selbst gefertigt. Wir haben uns dazu entschlossen,<br />

um sicherzustellen, dass wir exakt die benötigte und ge wünschte<br />

Konsistenz erhalten“, erklärt Müller.<br />

<strong>Die</strong> GoldenDragon aus der StarCollection<br />

besticht durch eine dezentrale<br />

Stunden- und Minutenanzeige<br />

mit 0,7 Karat Diamanten im Brillant -<br />

schliff auf einem edlen, rot lackierten<br />

Zifferblatt. Das aufgerissene Maul des<br />

goldenen Drachenkopfes stellt die<br />

Gangreserveanzeige dar, aus dessen<br />

Mittelpunkt der heiße Atem durch die<br />

feine Guillochierung entspringt.<br />

Im Rahmen der Fertigung bei DZM wird ein Ziffer blatt<br />

sechs Qualitätsprüfungen unterzogen: nach der Ferti gung des<br />

Rohlings, nach dem Pressen der Oberfläche und nach dem<br />

Einbringen der Bohrlöcher für die Füße und andere applizierte<br />

Elemente. Vor dem Bedrucken erfolgt erneut eine Sicht prüfung.<br />

Eine weitere schließt sich nach dem Auftrag des Tampon drucks<br />

an. Nach Abschluss der Fertigung des Zifferblatts folgt eine letzte<br />

Prüfung durch einen erfahrenen Mitarbeiter.<br />

Alles in allem durchläuft ein Zifferblatt wie das der PanoMatic Chrono<br />

mit ihren zahlreichen Details – nicht ohne Grund wurde die Uhr zur<br />

„Uhr des Jahres 2005“ gewählt – circa 75 Schritte, bevor es als vollkommen<br />

gilt und die Arbeiten abgeschlossen werden. „Im High-End-<br />

Segment gibt es heutzutage keine einfachen Zifferblätter mehr“, sagt<br />

Müller über seinen Geschäftsbereich. Das erkennt auch der Laie,<br />

wenn er so wunderschöne Exemplare wie die PrettyButterfly oder<br />

die PanoMaticChrono betrachtet. ✺<br />

Meisterwerke Technische Daten<br />

<strong>Die</strong> neue PanoMaticLunar XL überzeugt mit einem beeindrucken -<br />

den Zifferblatt, auf dem größere Bereiche für die Stunden- und Minutenanzeige<br />

mit applizierten arabischen Ziffern in Goldausführung<br />

und Applikationen mit einer versilberten Einheitenskala kontrastie -<br />

ren. Aufgrund der vielen Schritte, die für seine Fertigung benötigt<br />

werden, ist dieses Zifferblatt eines der komplexesten von DZM.<br />

www.glashuette-original.com<br />

Momentum 2· 2007<br />

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