TakeOff 13 - Kulturzentrum Messestadt
TakeOff 13 - Kulturzentrum Messestadt
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igoros ausgeschlossen,<br />
die Auflagen<br />
sind aber<br />
nicht in allenPunkten<br />
so<br />
weitgehend<br />
wie<br />
bei Bio-<br />
Lebensmitteln. Streng kontrolliert<br />
wird dennoch. Zudem werden<br />
ökonomische und soziale<br />
Aspekte der nachhaltigen Entwicklung<br />
konsequent mitberücksichtigt.<br />
So stammen die<br />
Produkte aus bäuerlicher Landwirtschaft<br />
aus der Region um<br />
München und werden vom heimischen<br />
Handwerk verarbeitet.<br />
Dies sichert regionale Arbeitsplätze<br />
und die Kulturlandschaft<br />
unseres unmittelbaren Naher-<br />
Take Off! Nr. <strong>13</strong><br />
Ökologisch - praktisch - gut<br />
Zeitgleich mit der Bauma 2004 fand der diesjährige Ramadama in der <strong>Messestadt</strong> und im Riemer Wäldchen<br />
statt. Von Hundehaufen unbehelligt wurde die große Wiese hinter dem Rodelhügel ekelfrei geräumt.<br />
holungsraums. Es<br />
verkürzt aber auch<br />
Transportwege, was<br />
wiederum<br />
ökologisch<br />
ist.<br />
InteressierteVerbraucherkönnen<br />
über<br />
diese<br />
Lebensmittel<br />
alles erfahren - vom<br />
Stall bis zum Teller, vom Korn<br />
bis zum Brot, von der Kuh bis<br />
zum Käse, und alles über die<br />
Menschen, die sie herstellen.<br />
Charakteristisch für UNSER<br />
LAND ist auch die starke Vernetzung<br />
verschiedener Gruppen<br />
der Gesellschaft. Kirche,<br />
Verbraucher, Handwerk/Handel,<br />
Landwirtschaft sowie Umwelt-<br />
Naturschutz (die „fünf Säulen“)<br />
tragen die einzelnen Solidargemeinschaften.<br />
Weitere Informa-<br />
tionen sind unter www.<br />
unserland.info zu finden.<br />
Schon denke ich, eines fehlt da<br />
noch: Kaffee, Tee, etc. aus Fairem<br />
Handel, d.h. Produkte aus<br />
Ländern des Südens, bei deren<br />
Herstellung auf soziale Mindeststandards<br />
geachtet wird,<br />
z.B. darauf, dass Kleinbauern<br />
und Handwerker einen Lohn erhalten,<br />
von dem sie leben können<br />
(siehe www.fairtrade.de<br />
oder www.gepa.de). Einkauf<br />
wird dadurch zu einer wirksamen<br />
Form der Entwicklungshilfe<br />
und zur Alternative zum Spenden.<br />
Halt, werde ich korrigiert,<br />
gerade noch bevor der Artikel in<br />
Druck geht: bei Edeka gibt es<br />
eine Sorte fair gehandelten Kaffees<br />
– nur halt etwas versteckt<br />
im Regal.<br />
UNSER LAND diskutiert übrigens<br />
bereits eine Kooperation mit<br />
Fairem Handel und vielleicht<br />
finden wir dessen Produkte bald<br />
zahlreicher vor unserer Haustür.<br />
Für die <strong>Messestadt</strong>, wo viele Bewohner<br />
durch Herkunft oder<br />
Ehepartner einen direkten Bezug<br />
zu den Ländern des Südens<br />
haben, sicher nicht uninteressant.<br />
Michael Stöhr<br />
Fotos: Heinrich Tardt<br />
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