07.01.2013 Aufrufe

TakeOff 13 - Kulturzentrum Messestadt

TakeOff 13 - Kulturzentrum Messestadt

TakeOff 13 - Kulturzentrum Messestadt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kinder wissen genau, was sie<br />

wollen!<br />

„Aufgabe einer auf die Beteiligung<br />

der Kinder und Jugendlichen<br />

ausgerichteten Pädagogik<br />

ist es, möglichst viele Freiräume<br />

für eine aktive Beteiligung an<br />

Stadtplanung und Stadtgestaltung<br />

zu eröffnen“.<br />

Derart aufgefordert und auch<br />

willens, den Kindern und Jugendlichen<br />

in der <strong>Messestadt</strong><br />

Möglichkeiten zur Entwicklung<br />

und Umsetzung ihrer Wünsche<br />

und Vorstellungen bezüglich<br />

ihrer entstehenden Freizeitstätte<br />

und des dazugehörenden Abenteuerspielplatzes,<br />

aber auch<br />

der <strong>Messestadt</strong> insgesamt zu<br />

geben, betrieb das Quax -<br />

Zentrum für Freizeit und Kulturelle<br />

Bildung - schon in seinem<br />

Programmvorlauf seit 2000 die<br />

modellhafte Veranstaltungsreihe<br />

„xxx-future“ zur aktiven Planungsbeteiligung<br />

betreffend<br />

Hausausbau, Spielplatzgestal-<br />

Take Off! Nr. <strong>13</strong><br />

Für kleine und für große Kids<br />

„xxx-future“, das Quax und die BUGA<br />

Bild: Quax<br />

tung und Vorschlagsentwicklung<br />

für die „Weißen Flächen“<br />

(das sind Flächen, die der<br />

Gestaltung entzogen wurden,<br />

um sie von den BewohnerInnen<br />

gestalten zu lassen).<br />

Da Teile des Quax direkt auf<br />

dem Gelände der BUGA liegen<br />

werden und das Konzept den<br />

Verantwortlichen der BUGA<br />

GmbH inhaltlich sehr gut gefiel,<br />

entwickelte sich schon in der<br />

Vorlaufphase ein reger Austausch.<br />

So war es nur nahe liegend, das<br />

Quax, das eben den Vollbetrieb<br />

im neuen Haus an der Helsinki-<br />

Str. 100 aufgenommen hatte,<br />

als Standort für die Fachtagung<br />

„Kinder auf Gartenschauen“<br />

zu wählen. So war dann das<br />

erste Programmangebot im<br />

neuen Haus ein offener Planungsbeteiligungsworkshop<br />

für<br />

Kinder und Jugendliche zum<br />

Thema Bundesgartenschau<br />

2005.<br />

Werden unsre Wünsche wahr?<br />

In einem Planungsatelier mit<br />

Modellwerkstatt, Computerund<br />

Animationsbereich, sowie<br />

einer Zeitungsredaktion konnten<br />

die TeilnehmerInnen der<br />

geplanten Großveranstaltung<br />

Bundesgartenschau, die nicht<br />

nur den Landschaftspark, sondern<br />

auch das Wohnviertel<br />

betreffen wird, konkret auf die<br />

Spur kommen, bereits bestehende<br />

Spielangebote beurteilen<br />

und ausgehend von den gewonnenen<br />

Erkenntnissen eigene<br />

konkrete Wünsche formulieren.<br />

Es entstanden durchaus differenzierteWunschformulierungen,<br />

die dann von den Mitarbeitern<br />

in eine präsentable Form<br />

für die Fachtagung gebracht<br />

wurden, so dass auf der Tagung<br />

eine animierte Filmpräsentation<br />

und eine Kinderzeitung „riemxxx“<br />

vorgestellt werden konnten.<br />

Die konkreten Wünsche und<br />

Vorschläge an die BUGA 2005<br />

gingen vom freien Eintritt für<br />

Anwohner über Freiflächen zum<br />

Drachensteigen bis hin zu verschiedenstenSpielplatzkonzepten,<br />

wo immer wieder Stichworte<br />

wie Skaterparcours, Wasser,<br />

Landschaftsmodellierung, Höhlen,<br />

Innenräume und Klettergelegenheiten<br />

genannt wurden.<br />

Sie waren offensichtlich so überzeugend,<br />

dass es infolge der<br />

Tagung zu konkreten Kooperationsangeboten<br />

von Spielgeräteherstellern<br />

kam, die von der<br />

Präsentation begeistert waren.<br />

Die Kritik, die von den Forscherteams<br />

über den Geländespielplatz<br />

geübt wurde, der basierend<br />

auf den Impulsen frühererPlanungsbeteiligungsworkshops<br />

auf dem BUGA-<br />

Gelände errichtet wurde, war<br />

wenig schmeichelhaft für die<br />

ausführenden Planer: Konkrete<br />

Vorschläge waren so ästhetisiert<br />

worden, dass die praktische Bespielbarkeit<br />

vollkommen verloren<br />

ging.<br />

K.- M. Brand<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!