TakeOff 13 - Kulturzentrum Messestadt

Wie zufrieden sind Sie mit den
Projekten, an denen Sie in der
Messestadt planerisch mitgewirkt
haben?
Bei Planungen in der Messestadt
war oft das Konzept
schon abgesegnet und dann
änderte sich plötzlich der
Markt. Wohnungsgrößen
mussten während der Bauzeit
wieder umgeplant werden.
Auch die ursprünglich geplante
Gewerbeeinheit im Erdgeschoss
an der Ecke von WA 7
war am Markt nicht zu vermitteln.
Da musste dann eine
Wohn-Büro-Nutzung geplant
werden, was gestalterisch zu
sehr heftigen Kompromissen
geführt hat. Ansonsten gefällt
mir die sehr gute Zusammenarbeit
mit Planungspartner
Reiner/Weber und dem Bauträger.
Wie gefällt Ihnen persönlich
der gerade erwähnte Riegelbau
der Terrafinanz an der Lehrer-
Wirth-Str. direkt gegenüber
vom Schul-Parkplatz, den Sie
ja mitgeplant haben?
Der Bau nimmt eine eigenständige
und selbstbewusste
Haltung ein und orientiert sich
an klassisch moderner Architektur.
Die Balkone am Südkopf
erinnern an Schiffsarchitektur.
Die Loggien an der
Westseite bieten den Bewohnern
Intimität, was mir persönlich
sehr gut gefällt.
Wie stehen Sie zu dem Kontrast
zwischen Ihrem langen
Riegelbau und den eher idyllisch
anmutenden Einzelhäusern
im Innenhof, die ja ein
langjähriges und sehr beliebtes
Postkartenmotiv sind,
Take Off! Nr. 13
Architektur
wenn es um die Messestadt
geht?
Unser Gebäude war städtebaulich
als Blockbebauung entlang
der Lehrer-Wirth-Straße vorgesehen
und sollte den Straßenraum
als Ganzes abschließen.
Dadurch hat es natürlich eine
ganz andere Dimensionierung
als die kleinen Häuschen im Innenhof.
Die Häuser im Innenraum
entsprechen wirklich einem
fast idyllischen Bild mit ihrem
eher ländlichen Gepräge.
Das ist eine architektonische
Sprache, die der Bebauungsplan
und die gestalterischen Vorgaben
durchaus zulassen, doch
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